CH302541A - Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes.Info
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Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes. Es wurde gefunden, dass man zu einem neuen, wertvollen metallhaltigen Azofarbstoff o:elangt, wenn man auf den Monoazofarbstoff der Foranel EMI0001.0010 chromabgebende Mittel derart. einwirken lässt, dass ein ehromhaltiger Azofarbstoff ent steht, der zwei Monoazofarbstoffmoleküle an ein Chromatom komplex gebunden enthält. Der neue Farbstoff bildet ein violettes Pulver, das sich in Wasser mit violetter Farbe löst und Wolle aus neutralem bis essigsaurem Bade in braunvioletten Tönen von guter Lieht- und sehr guter Waschechtheit färbt. Der als Ausgangsstoff dienende, der oben stehenden Formel entsprechende Monoazofarb- stoff kann durch Kupplung des 2-Oxyna.phtha- lins mit nach an sich bekannten Methoden, z. B. mittels Salzsäure und Natriumnitrit, dianotiertem 2-Anino-l-oxybenzol-4-sulfon- säuremethylamid hergestellt werden. Die Behandlung mit den chromabgebenden Mitteln erfolgt, wie bereits erwähnt, in der eise, dass ein chromhaltiger Farbstoff ent steht, der zwei Monoazofarbstoffmoleküle an ein Atom Chrom komplex gebunden enthält. Demgemäss führt man die Chromierung zweck mässig mit solchen chromabgebenden Mitteln und nach solchen Methoden durch, welche er fahrungsgemäss komplexe Chromverbindungen dieser Zusammensetzung liefern. Es empfiehlt sich im allgemeinen, auf ein Molekül eines Farbstoffes weniger als ein, mindestens aber 1/2 Atom Chrom zu verwenden undjoder die Chromierung in schwach saurem bis alkali schem Medium auszuführen. Demzufolge sind auch diejenigen Chromverbindungen, die in alkalischem Medium beständig sind, für ._lie Durchführung des Verfahrens besonders gut geeignet, wie z. B. solche Chromverbindungen aliphatischer Oxycarbonsäuren oder vorzugs weise aromatischer o-Oxycarbonsäuren, welche das Chrom in komplexer Bindung enthalten. Die Metallisierung geschieht mit Vorteil in der Wärme, offen oder unter Druck, z. B. bei Siedetemperatur des Reaktionsgemisches, ge gebenenfalls in Anwesenheit geeigneter Zu sätze, z. B. in Anwesenheit von Salzen organi scher Säuren, von Basen, organischen Lö sungsmitteln oder weiteren die Komplexbil dung fördernden Mitteln. Beispiel: 20,2 Teile 2-Amino-l-oxybenzol-4-s-Lilfon- säuremethylamid werden unter Zusatz von 20 Volumteilen 10n-Salzsäure in 200 Teilen Wasser suspendiert und bei 2 bis 5 mit 25 Vo- lumteilen 4n-Natriumnitritlösung dianotiert. Die durch Zugabe von Natriumearbonat neu- tralisierte Lösung der Diazoverbindung lässt man einlaufen in eine mit Eis auf 0 gekühlte Lösung aus 14,3 Teilen ss-Naphthol, 4 Teilen Natriumhydroxyd, 5,3 Teilen Natriumcarbo- nat und 200 Teilen Wasser. Nach beendeter Kupplung wird der völlig ausgeschiedene Farbstoff abfiltriert. Getrocknet stellt er ein violettes Pulver dar, das sich in verdünnter Natriumhydroxydlösung mit oranger und in konzentrierter Schwefelsäure mit blaustichig roter Farbe löst. Der abfiltrierte, nicht getrocknete Farb stoff wird in 7.200 Teilen Wasser aufge schlämmt und mit 142 Teilen einer Lösung von ehrotllsalteylsallrent Kalium-INatrlum mit einem Chromgehalt von<B>2,6%</B> versetzt. Das Chromiergemisch wird während etwa. 5 Stun den bei Siedetemperatur gehalten. Nach dieser Zeit ist die Chromierung beendet. Der ge bildete Chromkomplex wird durch Zugabe von Natriumehlorid vollständig abgeschieden und abfiltriert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines metall haltigen Azofarbstoffes, dadurch gekennzeich net, dass man auf den Monoazofarbstoff der Formel EMI0002.0020 chromabgebende Mittel derart einwirken lässt, dass ein chromhaltiger Azofarbstoff entsteht, der zwei Monoazofarbstoffmoleküle an ein Chromatom komplex gebunden enthält. Der neue Farbstoff bildet ein violettes Pul ver, das sich in Wasser mit violetter Farbe löst und Wolle aus neutralem bis essigsaurem Bade in braunvioletten Tönen von guter Licht- und sehr guter Waschechtheit färbt. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man auf ein Mole kül Monoazofarbstoff eine weniger als ein, mindestens aber 1/2 Atom Chrom enthaltende Menge eines chromabgebenden Mittels an wendet. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Chromie- rung in alkalischem Medium ausführt. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als chrom abgebende Mittel Chromverbindungen verwen det, welche eine aromatische o-Oxycarbonsäure in komplexer Bindung enthalten. 4.Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als chrom abgebende Mittel Chromverbindungen verwen det, welche Salicylsäure in komplexer Bin dung enthalten.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH302541T | 1952-06-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH302541A true CH302541A (de) | 1954-10-31 |
Family
ID=4491413
Family Applications (1)
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CH302541D CH302541A (de) | 1952-06-30 | 1951-08-17 | Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes. |
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Country | Link |
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CH (1) | CH302541A (de) |
-
1951
- 1951-08-17 CH CH302541D patent/CH302541A/de unknown
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