Elektrisches Drehspulinstrument.
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Drehspulinstrument. Bei bekannten Instrumenten ist die Drehspule in Spitzen gelagert, und das Gegendrehmoment wird durch Spiralfedern erzeugt. Für die Verwendung in Fahrzeugen ist diese Lagerung nicht giinstig, da bei starken Erschütterungen leicht Reibungsfehler auftreten. Daneben stellt die Fa brikation besonders kleiner Typen, insbesondere das Einbringen der empfindlichen Lagerspitzen und das Anlöten der Spiralfedern, das für die Messgenauigkeit von ausschlaggebender Bedeutung ist, hohe Anforderungen an die Sorgfalt der Arbeitskräfte.
Sowohl in bezug auf die Gîte des Instrumentes als auch auf die Fabrikation bringt die Erfindung dadurch ein Verbesserung, dal3 die Drehspule an Spannbändern aufgehängt ist, deren freie Lange einzeln genommen höchstens doppelt so lang ist wie die Kanten- lange der Drehspule. Vorzugsweise sind die Spannbänder bei Vollausschlag des Zeigers auf Drehung bis zur Hälfte der Elastizitäts- grenze beansprucht und kürzer als 6 mm. Ge genüber den bekannten Instrumenten fallen die Lagerspitzen fort und damit auch die Reibungsfehler ; die Lotung der Spannbänder lässt sich leichter durchführen als die Lötung der Spiralfedern.
Durch die besondere Ausbildung der Aufhangung lässt es sich vermeiden, dass die Beschaffenheit der Lötstellen einen EinfluB auf die Messung ausübt.
Bandaufgehängte Systeme wurden bisher nur für empfindliche Galvanometer verwendet. Dabei wurden die senkrecht angeordneten, auf Drehung schwach beanspruchten Spannbander relativ lang. Die Instrumente werden dadurch gross ; oft sind besondere Ausbauten zur Unterbringung der Spannfedern vorgesehen. Ausserdem sind die be kannten Instrumente sehr stossempfindlich und müssen durch besondere Aufstellung gegen Erschütterungen geschützt werden. Beim Transport sind daher die Spannbänder durch besondere Mittel zu entlasten und die Drehspule zu arretieren.
Ausführungsformen des Drehspulinstrumentes nach der Erfindung haben sich als für jede Lage und für den Betrieb bei Ersehiitte- rungen geeignet erwiesen. Vor allem waren die Bänder auch gegen starke Stösse unemp- findlich. Versuehe haben gezeigt, dass dabei neben der Erschütterungsfestigkeit eine ausreichende Genauigkeit vorhanden war.
An Hand der Figuren wird beispielsweise eine Ausführungsform des Drehspulinstru- mentes nach der Erfindung näher erläutert.
Darin zeigt Fig. 1 eine Ansicht der wesent- lichen Teile des Instrumentes, in Fig. 2 Einzelheiten der Spannbandbefestigung an der Drehspule.
An einem Systemtriioer I ist in bekann ter Weise mittels einer Schraube ein zylindri- scher Eisenkern 2 befestigt, der konzentrisch in der Bohrung eines nicht dargestellten llla- gneten angeordnet ist und mit diesem den wirksamen Luftspalt fiir die Drehspule 3 bil det. Diese trägt einen Zeiger 5. Oben und unten am Spulenkörper sind zentrisch mit einem zylindrischen Schutzrohr 10 verseheue Spannbandträger 4 befestigt. Das Schutzrohr umgibt konzentrisch das aus einer geeigneten Bronze hergestellte Spannband 6 und ragt in eine am Systemträger 1 befestigte Hülse 8 hinein.
Die freie Lange der einzelnen Bänder 6 ist höchstens doppelt so lang wie die Kan tenlänge der Drehspule, in vorliegendem Falle etwas kiirzer. Die B ndehen 6 sind auten an einen Sehenkel einer U-fÏrmig ge- bogenen Blattfeder 7 angelötet und gespannt. Der andere Schenkel der Blattfeder umfasst mit einer Bohrung die Hülse und bewirkt damit eine Zentrierung der Ablauf- kante eines Spannbandes. Die eine äussere Spannstelle der Drehspule ist direkt am Systemträger befestigt, wahrend die andere tuber ein in der Figur nicht erkennbares Isolierstück mit dem Systemträger verbunden ist.
An dieser ist auch ein Hebel befestigt, mit dem die Nullstellung der Drehspule einge- stellt werden kann.
In der Fig. 2 ist ein an der Drehspule befestigter Spannbandträger in vergrössertem Massstabe dargestellt. An der Drehspule 3 ist oben und unten ein rechteckiges Schutzkäst- eleis 11 befestigt. In diesem liegt eine Lotplatte 9. Diese ist, wie aus der linken Ansicht der Fig. 2 ersichtlich, in Richtung ihrer Langsachse mit einer nach oben gewölbten Rinne versehen. Durch Hochbiegen eines ausgeschnittenen Mittelteils derselben erhält man eine gtinstige Führung für das an der Stelle 99 angelötete Spannband 6. In dem rechteckigen Schntzkasten 11 liegt zugleich der Flansch eines Schutzrohres 10.
Dieser Flansch ist ebenfalls rechteckig und entspre clic, der darunterliegenden Rinne der Lötplatte ausgeschnitten. Beide Teile werden im Schutzkasten durch dessen abgebogene Rän- der festgehalten, wodurch zugleich eine Zen trierung der Auflaufkante im Schutzrohr erfolgt.
Bei der Montage wird das Spannband zu näehst am Ende der Rinne des Lötbleches angelötet. Nachdem das Blech in den Schutzkasten eingelegt und das Schutzrohr daraufgelegt ist, werden beide Teile durch Umlegen der Ränder des Schutzkastens in der vorbestimmten Lage zueinander gehalten.
Der Schutzkasten wird daraufhin auf die Drehspule aufgeklebt, wobei eine Zentrierung nach dem Schutzrohr erfolgt. Während dieser Vorgänge liegt das Spannband in dem durch den Kasten und das Rohr gebildeten Schutzraum und kann nicht beschädigt werden. Insbesondere kann das Band nicht mit dem Kleblack in Berührung kommen und irgendwo festkleben, wodurch später ein Bruch des Bandes bewirkt würde.
Nach Einbringen der Spule in den Luftspalt kann das Bändchen aus dem Schutzraum hervorgezogen werden, über die Ablauf- rille einer Spannfeder gelegt und unter Vorspannung mit dieser verlötet werden. Die Lötstellen liegen dabei ausserhalb des freien Spannbereiches und werden für die Messungen nicht beansprucht. Bei Erschütterungen kann die Drehspule ausweichen. Gegen zu starkes Ausschwingen wird sie durch das Schutzrohr in der Hülse 8 gesichert, so daB unzulässige Beanspruchungen, welche das Band zerreiBen, nicht auftreten können.
Electric moving coil instrument.
The invention relates to an electric moving coil instrument. In known instruments, the moving coil is mounted in tips and the counter torque is generated by spiral springs. This storage is not suitable for use in vehicles, since friction errors can easily occur in the event of strong vibrations. In addition, the manufacture of particularly small types, in particular the introduction of the sensitive bearing tips and the soldering on of the spiral springs, which is of crucial importance for the measurement accuracy, places high demands on the care of the workers.
In terms of both the gîte of the instrument and the manufacture, the invention brings about an improvement in that the rotating coil is suspended on tensioning straps, the free length of which, taken individually, is at most twice as long as the edge length of the rotating coil. When the pointer is fully deflected, the tensioning straps are preferably stressed to rotate up to half of the elastic limit and are shorter than 6 mm. Ge compared to the known instruments, the bearing tips are omitted and thus the friction errors; the plumbing of the tensioning straps is easier to carry out than the soldering of the spiral springs.
The special design of the suspension prevents the condition of the soldering points from influencing the measurement.
Tape-hung systems have previously only been used for sensitive galvanometers. In the process, the vertically arranged tensioning straps, which are less stressed when twisting, became relatively long. This makes the instruments large; special extensions are often provided to accommodate the tension springs. In addition, the known instruments are very sensitive to shock and must be protected against vibrations by special installation. During transport, the tensioning straps must therefore be relieved by special means and the moving coil must be locked.
Embodiments of the moving-coil instrument according to the invention have proven to be suitable for any position and for operation during purchases. Above all, the straps were insensitive to strong impacts. Experiments have shown that, in addition to the shock resistance, there was sufficient accuracy.
For example, an embodiment of the moving coil instrument according to the invention is explained in more detail with reference to the figures.
FIG. 1 shows a view of the essential parts of the instrument, and FIG. 2 shows details of the fastening strap on the rotating coil.
A cylindrical iron core 2, which is arranged concentrically in the bore of a non-illustrated magnet and with this forms the effective air gap for the moving coil 3, is fastened in a known manner to a system triator I by means of a screw. This carries a pointer 5. Above and below the coil body are fastened centrally with a cylindrical protective tube 10 verseheue strap carriers 4. The protective tube concentrically surrounds the tension band 6 made of a suitable bronze and protrudes into a sleeve 8 fastened to the system carrier 1.
The free length of the individual belts 6 is at most twice as long as the edge length of the rotating coil, in the present case somewhat shorter. The bundles 6 are automatically soldered to a leg of a U-shaped bent leaf spring 7 and tensioned. The other leg of the leaf spring encompasses the sleeve with a bore and thus centers the run-off edge of a tensioning band. The one outer clamping point of the moving coil is attached directly to the system carrier, while the other is connected to the system carrier via an insulating piece that cannot be seen in the figure.
A lever with which the zero position of the moving coil can be set is also attached to this.
In FIG. 2, a tensioning strap carrier fastened to the moving reel is shown on an enlarged scale. A rectangular protective box 11 is attached to the moving coil 3 at the top and bottom. In this lies a solder plate 9. As can be seen from the left-hand view of FIG. 2, this is provided with an upwardly curved groove in the direction of its longitudinal axis. By bending up a cut-out middle part of the same, a favorable guide is obtained for the tensioning strap 6 soldered on at point 99. The flange of a protective tube 10 is also located in the rectangular protective box 11.
This flange is also rectangular and corresponds to the groove of the soldering plate below. Both parts are held in the protective box by its bent edges, which at the same time center the run-up edge in the protective tube.
During assembly, the tension band is soldered to the end of the groove on the soldering sheet. After the sheet metal has been placed in the protective box and the protective tube has been placed on it, both parts are held in the predetermined position relative to one another by folding the edges of the protective box.
The protective box is then glued onto the spool, centering after the protective tube. During this process, the tension band lies in the protective space formed by the box and the pipe and cannot be damaged. In particular, the tape cannot come into contact with the adhesive varnish and stick somewhere, which would later cause the tape to break.
After the coil has been introduced into the air gap, the ribbon can be pulled out of the protective space, placed over the drainage groove of a tension spring and soldered to it under pretension. The soldering points are outside the free clamping area and are not used for the measurements. The moving coil can give way in the event of vibrations. It is secured against excessive swinging by the protective tube in the sleeve 8, so that impermissible stresses that tear the tape cannot occur.