CH216937A - Verfahren zur Darstellung von tertiären Alkoholen der Oestranreihe. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von tertiären Alkoholen der Oestranreihe.Info
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Description
Verfahren zur Darstellung von tertiären Alkoholen der Oestranreihe. Im Schweiz. Patent Nr. 194035 und sei nen Zusätzen ist ein Verfahren zur Herste:i- lung von tertiären Alkoholen der Cyclopen- tanopolyhydrophena-nthrenreihe beschrieben., wobei man auf gesättigte oder ungesättigte Verbindungen der Cyclopentanopolyhy: dro- phenanthrenreihe, die in ihrem Cyclopentano- ring eine Ketogruppe enthalten, Acetylen- kohlenwa.sserstoffe, also Acetylen hezw. sub stituierte Acetylene einwirken lässt, zweck mässig in Gegenwart von Alkalimetall wie Natrium, Lithium usw., wobei intermediär die Alka.liverbindungen der Acetylenkohlen- wasserstoffe entstehen, oder Alkaliverbin- dungen, wie Alkaliamiden, Alkoholaten und dergl. Es wurde nun gefunden, dass die Ilers-el- lung von tertiären Alkoholen der Oestran- reihe besonders gut durchgeführt werden kann, wenn die Einwirkung der Alkaliver- bindungen des Acetylenkohlenwasserstoffes auf gesättigte oder ungesättigte Ketoverbin- dungen oder Oestranreihe in Gegenwart von flüssigem Ammoniak erfolgt. Insbesondere ist es zweckmässig, Kalium in flüssigem Ammoniak zu lösen, in diese Lösung Acety len bis zum Verschwinden der Blaufärbun der Lösung einzuleiten und nunmehr das Keton zuzufügen. Es werden hierbei die entsprechenden tertiären Alkohole, wie Versuche ergaben, in ausgezeichneter Ausbeute und in verhält nismässig reinem Zustande gewonnen. Als Ausgangsmaterialien für das vorlie gende Verfahren kommen insbesondere so wohl das Follikelhormon Oestron wie auch andere ungesättigte Verbindungen, der Oestranreihe, z. B. Equilin und Equilenin, in Betracht. Die so erhaltenen in der Seitenkette un- gesättigten Ogyverbindungen können in die entsprechenden Ogyderivate, wie z. B. Ester, Äther, Glukoswde und dergl., übergeführt werden. <I>Beispiel 1:</I> In zirka.<B>250</B> cm' flüssige: Ammoniak (gekühlt mit Trockeneies und Aceton) wer den zirka. 7,5 g Kalium gelöst. und in die Lösung so lange Acetylen eingeleitet, bis die. blaue Farbe verschwunden ist. (zirk,i 3 Stun den). Dann wird lan-Sam eine Lösung beziv. Suspension von 3 g Oestron in 150 ein' Ben zol und 50 cm' Äther zugesetzt. 'Man ent fernt jetzt die Kältemischung. lässt zirka 2 Stunden stehen und rührt dann über Nacht idie Lösung weiter. Darauf versetzt man die Reaktionslösung mit Eis und Wasser. säuert mit Schwefelsäure an bis zur l@onbosaui en Reaktion und schüttelt die Lösung fünfmal mit: Äther aus. Die vereinigten ,Atheraus- zübe werden zweimal mit Wasser. einmal mit 5 ö iger Sololösung und wieder mit Was- ser beivasehen, bis das Wascliwassei- neti- tral ist. Dann wird der Äther abgedampft. der Rückstand in wenig Methanol gelöst und mit Wasser verdünnt. Das abgeschiedene Produkt wird aus wässri-ein Methanol uni- kristallisiert. Die Ausbeute beträgt <B>2177</B> @.; Das so erhaltene 17-Äthinvl-oestradiol-3. 17 schmilzt bei 142-144 <I>Beispiel 2:</I> Zu einer Auflösung von 3 g; Kalium in 150 ein' flüssigem Ammoniak wird Acety len bis zur Entfärbung der Lösung einge leitet und sodann werden 2,2<B><U>-</U></B> Equilin ge löst in 50 cm' Dioxin und 50 cni' -# t her zuge geben. Die Reaktionslösung wird über Nacht sioh selbst überlassen: dann wird angesäuert und aus-eät.hert. Die Ätherlösung wird mit verdünnter Sodalösun- und Wasser -e waschen und der nach Abdampfen des Lö- sungsmittels erhaltene Ätherrückstand aus verdünntem Met.lianol umkristallisiert. Das so erhaltene 17-Äthinvl-dilivdro- equilin schmilzt bei<B>177-179</B> . Bespiel <I>3:</I> 3 b Kalium werden in flüssigem Ammo niak gelöst. Die Lösung wird durch Ein leiten von Acetylen entfärbt und zu dieser Lösung 0,5 g Acetylen in 40 cm' ther und 40 cm' Benzol zugegeben. Man lässt über Nacht stehen und arbeitet da.4 Reaktionsgemisch. wie im Beispiel 1 ange geben, auf. Der Ätherrückstand wird mit 30 ein' l" meth-#lalkoholischer Kalilauge 1 Stunde lang zum Sieden erhitzt. Dann wird angesäuert., aus,geäthert und der Äther neutral gewaschen. Der nach Abdampfen des Äthers erhaltene Rückstand wird im Koch vakuum bei 175-180 destilliert. Das Über- destillierte, in der Kälte erstarrende <B>01</B> wird aus Essigrester umkristallisiert. Das #o erhal tene Äthinyl-equilenin zeigt einen Schmelz punkt von<B>179</B> . Durch Benzoylierung in wäss@rig-alktt.l@iseliei, Lösung mit Benzoylehlo- rid erhält man das entsprechende Benzoat vom Schmelzpunkt 225 .
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von ter tiären Alkoholen aus Ketoverbindungen der Oestranreihe durch Einwirkung von Alkali verbindungen von Acetylenkohlenwasserstof- fen, dadurch gekennzeichnet, dass die Reak tion in flüssigem Ammoniak vorgenommen wird.UN TERAN SPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet. dass als Alkaliverbindung die Kaliumverbindung verwendet wird, die durch Auflösen von Kalium in dem flüssigen Ammoniak und Einleiten eines Acetylen kohlenwasserstoffes in diese Lösung erhalten wurde.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE216937X | 1937-10-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH216937A true CH216937A (de) | 1941-09-30 |
Family
ID=5830480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH216937D CH216937A (de) | 1937-10-25 | 1938-10-17 | Verfahren zur Darstellung von tertiären Alkoholen der Oestranreihe. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH216937A (de) |
-
1938
- 1938-10-17 CH CH216937D patent/CH216937A/de unknown
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