Kopierfräsmaschine. Die Erfindung betrifft eine Kopierfräs maschine mit einer in allen Richtungen schwenkbaren Fühlerspindel, bei der der Fühler und das Werkzeug nach Zeilen ver laufend über das Modell bezw. das Werk stück bewegt werden, um mittels des Werk- zeuges ein getreues Abbild des Modelles aus dem Werkstück herauszuarbeiten.
Bei solchen Maschinen wird bei einer Erhöhung des Mo delles die Fühlerspindel in achsialer Richtung nach hinten und bei einer Vertiefung des Mo- dellei in achstialer Richtung nach vorn bewegt. Dabei wird das Werkzeug in dergleichenWeise bei einer Erhöhung des Modellei von der bis herigen Bearbeitungsfläche weggezogen und bei einer Vertiefung weiter in das Werkstück hinein vorgeschoben.
Die bekannten Kopier fräsmaschinen arbeiten nun in .der Weise, dass das Werkstück durch eine einmalige Spanabnahme dem Modell nachgebildet wird. Um dies zu ermöglichen, ist das Werkstück vor dem Fräsen bereits auf die ungefähre Form des Modelles vorzuschmieden oder zu giessen, damit die Spanstärke überall die vom Fräser zu bewältigende Stärke hat.
Es ist zwar bekannt, zunächst eine Grobbearbeitung und dann ein Schlichten vorzunehmen, indem zunächst mit einem etwas längeren Fühler
g ear -beite t oder das die achsiale Verschiebung ZD der Fühlerspindel ermöglichende Lager - in achsialer Richtung verstellbar ausgebildet wird, wobei zur Grobbearbeitung die Lage rung der Fühlerspindel etwas nach vorn ver schoben wird,
so dass die Fühlerspindel be reits mit dem Modell in Berührung kommt und die Abschaltung des Vorschubes herbei führt, bevor das Werkzeug in das Werkstück auf das richtige Endmass vorgeschoben wor den ist. Beim LTmrissfräsen wird dementspre- ehend zunächst ein Fühler mit einem etwas grösseren Durchmesser des Fühlerkopfes als dem des zur Erreichung einer genauen Kopie erforderlichen Fühlers aufgesetzt. Man er reicht hiermit zwar, dass nach der erstmaligen Bearbeitung ein Schlichtspan stehen bleibt, der dann in einem zweiten Arbeitsgang ab genommen wird.
Hierbei ist es aber ebenfalls erforderlich, das Werkstücl.# vor dem Fräsen auf die ungefähre Form des Modelles vorzu arbeiten, und ausserdem ist das Auswechseln oder Einstellen des Fühlers umständlich und zeitraubend.
Durch die Erfindung -,wird in einfacher Weise eine mehrmalige Spana-bnahme da durch ermöglicht, dass die Tiefe des Eindrin- gens des Fühlers in Vertiefungen des Model les und des Werkzeuges in das )Verkstück durch einen auf die gewünschte Schnittiefe einstellbaren Anschlag begrenzt ist, der nach Ausführung eines vollständigen, nach Zeilen erfolgenden Schnittes wahl@veise von Hand oder selbsttätig um die Stärke des beim näch sten Schnitt abzunehmenden Spanes verstell bar ist.
In den Figuren der beiliegenden Zeich nung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin dung dargestellt.
Abb. 1 ist eine schaubildliche Darstellung der gesamten Maschine;
Abb. 2 veranschaulicht das Schema: der elektrischen Steuerungseinrichtung der Ma schine.
Entsprechenden Teilen in den Abb. 1 und 2 sind dieselben Bezugszeichen zugeordnet. Das Werkstück und das Modell sind auf
einem Support Saul angebracht, der mittels des Motors 6 in senkrechter Richtung nach oben oder unten verschiebbar ist. Der Sup port Sie, wird von einem Support Su2 getra gen, der durch den Motor 5 in horizontaler Richtung nach vorn oder nach hinten (Tie- fenbewegung) verschiebbar ist.
Der das Mo dell abtastende Fühler und der das Werk stück bearbeitende Fräser sind auf einem ge meinsamen Support Sau" gelagert, der von dem Motor 4 in horizontaler Richtung von rechts nach links und umgekehrt verfahren werden kann. Der Fräser wird von dem eben falls auf dem Support Sau;, befestigten Mo- tor 7 angetrieben. Zur Stillsetzung des Sup ports @zu, an den Endpunkten seiner Füh rungsbahn auf dem Support Su.2 sind die Endschalter 32 und 33 und für den Support Siu;; die Endschalter 30 und 31 vorgesehen.
Ferner sind an diesen Supporten verstellbare Anschläge zur Steuerung je eines Anstoss schalters 11 bezw. <B>10</B> zur L: msteuerung der Supportmotoren an den Enden der Bearbei tungsflächen des Werkstückes angebracht. Zur Begrenzung der Tiefenbewegung des Supports Siu, dient der verstellbare Anschlag <I>A,</I> der in Lager<I>L,</I> und<I>L.,</I> auf dem Ma schinenbett gelagert ist. Dieser bewegliche Anschlag ist einerseits von Hand mittels des Handrades 46 verstellbar und unabhängig davon kann er mittels einer aus dem Mag neten 27, der Klinke 44 und dem Schaltrad 45 bestehenden Fortschalteinrichtung absatz weise selbsttätig verstellt werden.
Der ver stellbare Anschlag trägt an seinem hintern Ende einen Endschalter 34, der mit einem an dem Support Sa._ befestigten Anschlag 36 zu sammenarbeitet und den Vorschubmotor 5 ab schaltet, wenn er von dem Anschlag 36 be tätigt wird. Das vordere Ende des verstell baren Anschlages A arbeitet mit einem End- schalter 35 zusammen, der mittels einer Mi- krometerschraube 43 auf eine gewünschte maximale Schnittiefe einstellbar ist und der den gesamten Antrieb der Maschine abschal tet, wenn er von dem vordern Ende des ver stellbaren Anschlages A betätigt wird.
In den seitlichen Säulen des Maschinenrahmens sind ein Kommandoschalter 16, ein Wahl schalter 25, ein Steuerschalter 24, ein Zeit relais 29 und ein Startdruckknopf 22 unter gebracht, deren Funktionen bei der Beschrei bung der Steuerung erläutert werden wird.
Als Fühler ist ein an sich bekannter, in allen Richtungen schwenkbarer Fühlfinger vorhanden. Dieser Fühlfinger bewegt bei sei ner aehsialen Verschiebung den Anker A, eines in einer wechselstromgespeisten Brüh- kenschaltung liegenden Spulensystems S, und bei seiner seitlichen Verschwenkung den An ker A..
eines in einer zweiten Briickenschal- tung liegenden Spulensystems S, (Abb. 2). Je nach der Stellung der Anker A1 und 12 wer den die Induktivitäten der zugehörigen Spu len und damit die elektrischen Verhältnisse der Brückenschaltungen geändert und in den Transformatoren 48 und 49 verschieden grosse Spannungen hervorgerufen. Die in der Sekundärwicklung des Transformators 48 er zeugte Wechselspannung wird an die parallel geschalteten Gitter dreier
Röhren 38, 39, 40 gelegt, in deren Anodenkreis je ein Relais 19, 20, 21 liegt. Die Röhren 38, 39 und 40 besitzen eine verschieden grosse Gleichstrom- vorspannung, die über Spannungsteiler und den Gleichrichter 47 aus dem Wechselstrom netz RST geliefert wird.
Die Vorspannun- gen sind so eingestellt, dass durch die bei der Stellung 0 des Ankers A, erzeugte Wechsel spannung im Transformator 48 keine der Röhren 38-40 zum Ansprechen gebracht wird, während bei der Stellung 1 die Röhre 38 und damit das Relais 19, in Stellung 2 ausserdem noch die Röhre 39 und das Relais 20 und in der Stellung 3 schliesslich alle drei Relais zum Ansprechen kommen.
Die Sekundärwicklung des Transforma tors 49 ist mit den Gittern der Röhren 41 und 42 verbunden, in deren Anodenkreisen je ein Relais 17 bezw. 18 angeordnet ist. Da der Fühlfinger, wie weiter unten näher er läutert ist, einmal von rechts nach links und das andere Mal von links nach rechts das Modell abtastet, so dass beim Anstossen an eine gante des Modelles der Fühlfinger ein mal nach der einen und das andere Mal nach der andern Seite ausgelenkt wird,
müssen die Röhren 41 und 42 auf Auslenkungen des An kers- Az nach beiden Seiten ansprechen. Da her ist in den Anodenkreisen beider Röhren 41 und 42 eine Trockengleichrichteranord- nung vorgesehen, durch die beide Halbwellen des Wechselstromes gleichgerichtet werden, so dass die Anode bei um 180 Grad phasen verschobener Gitterwechselspannung in glei cher Weise zündet.
Die von den Spannungs- teilern abgenommenen Gleichstromvorspan- nungen der Röhren 41 und 42 sind so bemes sen, dass in Stellung 0 des Ankers<I>A,</I> keine der beiden Röhren zündet, während in den Stellungen 1 und 1' nur die Röhre 41 an spricht, während in den Stellungen 2 und 2' ausserdem noch die Röhre 42 zündet.
Von dem über den Hauptschalter 1 aus dem Wechselstromnetz RST gespeisten Wechselstrommotor 2 wird der Generator 3 angetrieben, an dessen Klemmen die mit I' und N bezeichneten Stromzuführungsleitun- gen für die Vorschubmotoren 4, 5, 6 und für den Fräsermotor 7 angeschlossen sind.
Je nach der Stellung des Wahlschalters 25 kann die Steuerung der Kopierfräs- maschine für fünf verschiedene Betriebsarten (Arbeitsmethoden) verwendet werden, und zwar
1. für Handbetrieb, das heisst die nach Zeilen verlaufende Bewegung wird von Hand gesteuert; die Steuerung der Tiefenbewe- gung erfolgt automatisch;
2. halbautomatisch, mit horizontal liegen den Zeilen; der Fühlfinger überfährt das Mo dell in Zeilen und bleibt nach Überfahren der ganzen Modelloberfläche in der Endlage stehen;
3. halbautomatisch, mit vertikal liegen den Zeilen; der Fühlfinger überfährt das Modell in Zeilen und bleibt nach Überfahren der ganzen Modelloberfläche in der Endlage stehen;
4. vollautomatisch, Zeilen horizontal; das Fräsen des Werkstückes erfolgt selbsttätig in mehreren Schnitten; es ist eine automatische Tiefenbegrenzung vorgesehen; die Maschine schaltet sich erst dann selbsttätig ab, wenn das Werkstück die gleiche Tiefe besitzt wie das Modell;
5. vollautomatisch, Zeilen vertikal; das Fräsen des Werkstückes erfolgt selbsttätig in mehreren Schnitten; es ist eine automatische Tiefenbegrenzung vorgesehen; die Maschine schaltet sich erst dann selbsttätig ab, wenn das Werkstück die gleiche Tiefe besitzt wie das Modell. Es seien nun die Schaltvorgänge, die sich in den vorerwähnten Stellungen des Wahl schalters 25 abspielen, näher beschrieben: <I>1.</I> Handbetrieb:
Zunächst wird derHauptschalter 1(Abb.2) eingeschaltet, der mittels der Haltespule 1' in der Einschaltstellung festgehalten wird. Dadurch erhalten die Spulensysteme S, und S2 Spannung. Nun wird der Wahlschalter 25 auf die Stellung I gebracht. Dadurch erhal ten die Feldspulen der Motoren 4 und 6 über die Segmente 20 und 21 des Wahlschalters 25 Spannung.
Ein- und Ausschalten, sowie Umschalten der Vorschubbewegungen ge schieht von Hand mittels des als Kugelschal ter ausgebildeten Steuerschalters 24, dessen Steuergriff in einem Kugelgelenk gelagert ist, so dass er nach allen Richtungen aus schwenkbar ist; der Steuergriff wird durch Führungen so gelenkt, dass er senkrecht nach oben und unten, sowie waagrecht nach rechts und links bewegt werden kann. In jeder die ser vier Ausschwenklagen wird von dem Steuergriff ein Kontaktpaar überbrückt.
Durch Verschwenken des Steuergriffes in eine dieser vier Stellungen kann die Frä.svor- schubbewegung in der entsprechenden Rich tung, also nach oben oder unten, nach rechts oder links gesteuert werden. Im Gegensatz zu den bisher bei Kopierfräsmaschinen ver wendeten zahlreichen Druckknöpfen erkennt man sofort an der Stellung des Kugelschal ters, in welcher Richtung der Vorschub ver läuft. Ein Überfahren der Supportbahnen ist nicht möglich, da. für die verschiedenen Be wegungsrichtungen die Endschalter 30, 31 und 32, 33 vorgesehen sind.
Der Kugelschalter 24 besitzt eine gemein same Stromzuführung zu je einem Kontakt der vier Kontaktpaare, die von der Haupt leitung N über die Klemme 11 des Wahl schalters 25 zur Klemme 12 desselben an den Kugelschalter 24 führt. Je nach Stellung des Kugelschalters schliesst sich der Strom kreis über eine der vier Schützspulen 8, 9 bezw. 14, 15. Man kann also von Hand die Vorschubbewegung so steuern, dass das Werk stück in Zeilen überfahren wird, wobei man auch den Zeilenabstand mittels des Kugel schalters einstellt.
Dieser Handbetrieb ist für das Einstellen der Maschine vorteilhaft, man kann durch Betätigung des Kugelschalters schnell feststellen, ob das Werksdick und das Modell richtig ausgerichtet sind. Mit dem Kommandoschalter 16 wird die Tiefenbewe- gung eingeschaltet.. Bei Stellung 1 fährt das \Verkstück auf den Fühlfinger zu. Bei Stel lung 0 wird die Tiefenbe\vegung ausgeschal tet, bei Stellung \? fährt das Werkstück vom Fühlfinber weg.
Wenn der Kommandoschal ter in die Stellung 1 gelegt wird, so wird das Schütz 12 eingeschaltet, das den Motor 5 in solcher Drehrichtung einschaltet, dass der Support Szc, mit dem. Werkstück und dem Modell auf den Fühlfinger zu bewegt wird, bis das Modell an den Fühlfinger anstösst. Dadurch wird der Anker A1 des Spulen- sy stems <B>8,</B> von der Stellung 0 in die Stel lung 1 gedrückt. Infolgedessen spricht die Röhre 38 an arid schaltet das Relais 19 ein.
Das Relais 19 öffnet seinen Kontakt 19r-, wo durch das Schütz 12 abgeschaltet und die Vorwärtsbewegung des Supports Su, unter brochen wird. Trifft der Fühlfinger beim Überfahren des 3lodelles auf eine Erhebung (Buckel), so wird derselbe noch stärker zu- riickgedriickt. bis schliesslich der Anker AZ des Spulensystems S, in die Stellung 2 ge langt. In diesem Augenblick spricht die Röhre 39 an. wodurch das Relais 20 Span nung erhält.
Das Relais 20 öffnet seinen Ruhekontakt 20r und schliesst seinen Kon takt 20a. Dadurch erhält die Sehützspule 13 Spannung und der Motor 5 wird in solchem Drehsinn eingeschaltet, dass das Modell und das Werl@stiick nun vom Fühlfinger bezw. Fräser wegbewegt werden.
Stösst der Fühl- finger bei der zeilenartigen Bewegung seit lich an eine gante des '1lodelles an, so wird der Anker A, des Spulensystems 2 in die Stellung 1 bezw. 1' gebracht. Dadurch spricht die Röhre 41 an und das Relais 17 erhält Spannung.
Das Relais 17 schliesst sei nen Kontakt 17a, wodurch das Relais 28 an zieht und die mittels des Kugelschalters 24 eingeschaltete Frä svorsehubbewegung durch Öffnen der Kontakte 28r1 bezw. 28r2 im An kerstromkreis der 1T:otoren 4 und 6 unterbro chen wird. Durch den Kontakt 17r, der nun offen ist, wird die Vorwärtsbewegung des Supportmotors 5, sofern diese gerade einge schaltet sein sollte, unbedingt unterbrochen.
Durch Schliessen des Hilfskontaktes 17a er hält jedoch das Schütz 13 Spannung, so dass das Werkstück bezw. das Modell ,sich vom Fräser bezw. Fühlfinger hinweg bewegen. Dieses dauert so lange, bis der Fühlfinger die entsprechende Modellkante verlassen hat. Schliesslich sei noch bemerkt, dass durch den Kommandoschalter 16 in der Stellung 1 bezw. 2 gleichzeitig auch das Feld des Motors 5 mit eingeschaltet wird. Der Fräsmotor 7 wird mittels des Regelanlassers 26 einge schaltet.
Die von dem Motor 5 bewirkte Tiefen bewegung kann durch den beweglichen An schlag A (in Abb. 1), der von Hand auf eine gewünschte Schnittiefe eingestellt werden kann, begrenzt werden. Wenn der Vor schubmotor 5 das Modell und das Werkstück um einen die eingestellte Schnittiefe über schreitenden Betrag auf den Fühlfinger bezw. den Fräser hinbewegt, wird durch den Teil 36 am Support Su, der Endschalter 34 betätigt und dadurch das den Motor 5 im Sinne der Hinbewegung des Werkstückes auf den Fräser einschaltende Schütz 12 aus geschaltet.
<I>2.</I> Halbautomatisches, einmaliges Überfräsen <I>des</I> Werkstückes <I>in</I> horizontal liegenden. Zeilen
Der Wahlschalter 25 wird in die Stel lung 2 gebracht und darauf der Startdruck knopf 22 gedrückt. Nun erhält das Schütz 8 über folgenden Stromkreis Spannung: Haupt leitung P, Widerstände, Endschalter 30, Schützspule 8, Kontakt 22a1 des Startdruck knopfes, Kontakt 23, 22 des Wahlschalters 25, Kontakt 9 des. Anstoss-Steuerschalters 10, Kontakt 10 desselben über Klemmen 14 und Klemmen 11 des Wahlschalters 25 zur Hauptleitung N.
Das Schütz 8 hält sich dann unabhängig vom Startdruckknopfkontakt über seinen Hilfskontakt 8a3 selbst in folgendem Strom- Irreis: Hauptleitung P, Widerstände, End- schalter 30, Sehützspule 8, Hilfskontakt 8a3, Klemmen 9 und 10 des Anstoss-Steuerschal- ters und weiter wie vor.
Sollte der Anstoss-Steuerschalter 10 sich nicht in der Stellung 0, sondern zum Bei spiel in Stellung I befinden, so zieht das Schütz 8 bei Betätigung des Wahlschalters 25 sofort an, da der Anstoss-Steuerschalter die Klemmen 5 und 6 bereits überbrückt hat. Es ist auch möglich, während des Hand betriebes den Wahlschalter auf die automa tische Stellung umzuschalten, da in diesem Fall ja stets die durch den Kugelschalter 24 eingeschalteten Schütze erst abfallen. Wenn der Support Sui seine horizontale Bewegung ausgeführt hat, so wird in der Endlage der Anstoss-Steuerschalter 10 in die Stellung II gedrückt.
Die Selbsthalteleitung des Schüt- zes 8 wird unterbrochen, da die Verbindung zwischen den Klemmen 9 und 10 des An stoss-Steuerschalters 10 unterbrochen wird. Das Schütz 8 fällt ab und das Schütz 9 be kommt Spannung über folgenden Stromkreis: Hauptleitung P, Widerstände, Endschalter 31, Spule 9, Klemmen 3 und 4 des Anstoss- Steuerschalters 10, Klemmen 14 und 11 des Wahlschalters 25 zur Hauptleitung N.
Das Hilfsschütz 28 hat aber ebenfalls über fol genden Stromkreis Spannung erhalten: Hauptleitung P, Hilfskontakt 29r1, Schütz spule 28, Kontakte 17 und 16 des Wahlschal ters 25, Kontakte 12 und 11 des Anstoss- Steuerschalters 10, Kontakte 14 und 11 des Wahlschalters 25 zur Hauptleitung N.
Das Schütz 28 hat seine beiden Ruhe kontakte geöffnet, so dass der Motor 4 seinen Rückwärtslauf noch nicht beginnen kann. Ferner haben das Zeitrelais 29 und das Schütz 14 Spannung bekommen. Der Strom kreis für das Zeitrelais 29 verläuft von der Hauptleitung P zur Relaisspule 29, über Kontakt 1, 2 bezw. 10 des Anstoss-Steuer- schalters 10, über die Kontakte 14 und 11 des Wahlschalters 25 zur Hauptleitung N.
Der Stromkreis für das Schütz 14 ver läuft von der Hauptleitung P über die Wi derstände, den Endschalter 32, die Schütz spule 14, den Kontakt 37r.= des Fortschalt- relais 37, die Kontakte 6 und 5 des Wahl schalters 25, den Ruhekontakt 29r-, die Kon takte 1 und \? bezw. 10 des Anstoss-Steuer- schalters 10, die Kontakte 14 und 11 des Wahlschalters 25 zur Hauptleitung N.
Das Schütz 28 hat zwar durch Öffnen sei nes Ruhekontaktes 28r, den Ankerstromkreis des Motors 6 unterbrochen; der Kontakt 28r, ist aber durch den Wahlschalter 25 über die Klemmen 7 und 8 überbrückt, so dass der Motor 6 nunmehr an Spannung liegt. Der andere Ruhekontakt 28r1 des Schützes 28. welcher im Stromkreis des Motors 4 liegt und jetzt ebenfalls geöffnet ist, ist durch den Wahlschalter 25 nicht überbrückt, da zwi schen den Kontakten 24 und 2 5 des Wahl schalters in der Stellung 11 keine Verbindung besteht. Nun läuft das Zeitrelais 29 ab.
Das Zeitrelais öffnet nach der eingestellten Zeit seine Kontakte 29r1 und 29r-. Dadurch fal len die Schütze 14 und 28 ab. Der Motor 6 wird infolgedessen stillgesetzt und der Mo tor 4 läuft nunmehr rückwärts. Der Vorteil dieser Schaltungsanordnung besteht darin, dass, unabhängig von den Zeiten des die dieser zum Umschalten
benötigt, der Höhenantriebsmotor 6, welcher den Zeilenabstand bestimmt, nur so lange läuft, als das Zeitrelais eingestellt ist. Da mit der eigentliche Beginn des Arbeitens des Zeitrelais mit der Inbetriebnahme des Mo tors 6 immer zusammenfällt, erhält das Zeit relais und das Schütz 14 von dem gleichen Segment des Anstoss-Steuerschalters 10 Span nung. Die Maschine läuft nun automatisch Zeile für Zeile ab. Der Zeilenabstand kann durch Einstellen des Zeitrelais 29 beliebig gross gemacht werden.
Nachdem der Fühlfin- ger nun eine Zeile nach der andern überfah ren hat, wird der Anstoss-Steuerschalter 11 in die Stellung II umgelebt und infolgedessen das Hilfsrelais 52 über folgenden Stromkreis erregt: Hauptleitung P, Hilfsrelais 52, Kon takte 1 und 2 des Wahlschalters 25, Kon takte 14 und 13 des Anstoss-Steuerschalters 11 zur Hauptleitung N. Das Hilfsrelais 52 öffnet seinen Ruhekontakt 52r (Abb. 2) und schaltet dadurch die gesamte Maschine aus.
Es sei noch erwähnt, da.ss während der vorbeschriebenen Vorgänge der Fühlfinger ebenso wie beim Handbetrieb das Modell ab tastet und den Motor 5 für die Tiefenbewe- gung steuert. Der Kommandoschalter 16 ist hierbei auf Stellung 1 eingestellt. Die Tie- fenbewegung ist dabei durch den beweglichen Anschlag A (Abb. 1), der von Hand auf eine gewiinschte Schnittiefe eingestellt -orden ist, begrenzt.
Nachdem die ganze Fläche des Modelles zeilenmässig überfahren worden ist, wird dann der bewegliche Anschlag A von Hand auf die Tiefe des nächsten Schnittes eingestellt.
<I>3.</I> Hatbautornatisehes einmaliges Überfräsen <I>des</I> Werksdickes <I>mit vertikal</I> liegenden Zeilen
Der Wahlschalter 25 wird in die Stel lung III gebracht und darauf der Start druckknopf 22a_ gedrückt. Das Schütz 14 er hält dadurch über folgenden Stromkreis Spannung: Hauptleitung P, Widerstände, Endschalter 32, Schätzspule 14, Startdruck knopfkontakt 22_. Kontakte 4 und 3 des ZV ahlsehalters 25, Klemmen 9 und 10 des Anstoss-Steüersehalters 11. Klemme 15 und 11 des ZVahlscha,lters 25 zur Hauptleitung N.
Das Schütz 14 hält sich unabhängig vom Startdruckknopf über seinen Hilfskontakt 14a3 selbst in folgendem Stromkreis: Haupt leitung P, Widerstände, Endschalter 32, Schätzspule 14, Hilfskontakt 14a.;, Kontakte 9 und 10 des Anstoss-Steuerschalters, Kon takte 15 und 11 des Wahlschalters 25 zur Hauptleitung N.
Der Motor 6 fährt den Support S-icl auf wärts, bis der Anstoss-Steuerschalter 11 in die Stellung 1I gedruckt wird. Nun wird die Selbsthalteleituno- des Schützes 14 unterbro chen. Die Überbriickung der Kontakte 9 und 10 des Anstoss-Steuerschalters 11. wird ge öffnet.
Das Abwärtsschütz 15 erhält Span nung über folgenden Stromkreis: Hauptlei tung P, Widerstände, Endschalter 33, Schätz- spule 15, Kontakte 3 und 4 des Anstoss- Steuerschalters 11, Kontakte 15 und 11 des Wahlschalters 25 zur Hauptleitung N. Der Motor 6 läuft aber noch nicht. ab wärts, da das Hilfsschütz 28 ebenfalls Span nung bekommen hat und seinen im Anker stromkreis des Motors 6 liegenden Ruhekon takt 28r2 geöffnet hat. Die Überbrückungs kontakte 7 und 8 am Wahlschalter 25 sind offen.
Das Schütz 28 hat über folgenden Stromkreis Spannung bekommen: Hauptlei tung P, Ruhekontakt 29r1, Sehützspule 28, Kontakte 17 und 10 des Wahlschalters 25, Kontakte 12 und 11 des Anstoss-Steuerschal- ters 11, zurück über die Kontakte 15 und 11 des Wahlschalters zur Hauptleitung N.
Das Zeitrelais 29 ist über folgenden Stromkreis ebenfalls erregt worden: Haupt leitung P, Zeitrelais 29, Kontakte 1 und 2 des Anstoss-Steuerschalters 11, Kontakte 15 und 11 des Wahlschalters 25 zur Hauptleitung N.
Der Motor 4 hat aber gleichzeitig Span nung erhalten. Der im Stromkreis des Mo tors 4 liegende Kontakt 28r1 des Schützes 28 ist zwar offen, aber dieser Kontakt ist durch die Kontakte 24 und 25 des Wahlschalters 25 überbrückt.
Das Schütz 8, welches den Mo tor 4 einschaltet, hat über folgenden Strom kreis Spannung bekommen: Hauptleitung P, Widerstände, Endschalter 30, Schützspule 8, Ruhekontakt 37r1 des Fortschaltrelais 37, Kontakte 13 und 5 des Wahlschalters 25, Kontakt 29r, Kontakte 1 und 2 des Anstoss- Steuerschalters 11, Kontakte 15 und 11 des Wahlschalters 25 zur Hauptleitung N.
Sobald das Zeitrelais abgelaufen ist, öff net es einen Ruhekontakt 29r und die Schütze 28 und 8 fallen ab, so dass nun der Motor 4 stillsteht und der Motor 6 rückwärts läuft. Nachdem die ganze Fläche abgetastet ist, wird der Ansto:sssteuerschalter 10 umgelegt und das Hilfsrelais 52 wird über folgenden Stromkreis erregt: Hauptleitung P, Hilfs relais 52, Kontakte 13 und 14 des Anstoss- Steuerschalters 10, Kontakte 19 und 20 des Wahlschalters 25 zur Hauptleitung N.
Der Magnet 27 und das Fortschaltrelais 37 erhalten bei sämtlichen bisher beschriebe nen drei Fällen keine Spannung, da die Kon takte 26 und 27 des Wahlschalters 25 bei den drei beschriebenen Stellungen offen sind. <I>4.</I> Vollautomatisch <I>mit</I> horizontal lieg(-ider Zeilenbewegung
Der Hauptschalter 25 wird in die Stel lung IV gebracht und darauf der Startdruck lcnopf 22 gedrückt. Das Schütz 8_ erhält in folgedessen über den bereits oben besclLrie- benen Erregerstromkreis Spannung, und es hält sich dann selbst über seinen Haltestrom kreis. Die weiteren Schaltvorgänge sind nun zunächst die gleichen wie unter Ziffer 2 beim halbautomatischen Fräsen mit horizontal lie genden Zeilen beschrieben wurde. Wenn in dieser Weise alle Zeilen nacheinander durch laufen sind, so wird schliesslich bei der unter sten Zeile der Anstoss-Steuerschalter 11 in die Stellung II gedrückt.
Dadurch erhalten der Magnet 27, sowie das Fortschaltrelais 37 Spannung: Hauptleitung P, Spulen des Mag netes 27 und des Relais 37, Kontakte 26 und 27, sowie 1 und 2 des Wahlschalters 25, Klemmen 14 und 13 des Anstoss-Steuerschal- ters 11 zur Hauptleitung N.
Die Schützspule 52 hat zwar ebenfalls Spannung bekommen, das Schütz ist aber da durch wirkungslose gemacht, dass sein Ruhe kontakt 52r durch die Segmente 9 und 10 des Wahlschalters 25 überbrückt ist. Der Magnet 27 hat nun die Zahnstange, an deren Ende der Endschalter 34 sitzt, um einige Millimeter vorgeschoben,
so dass nun der Fühlfinger und Fräser um einen gewissen Betrag tiefer in das Modell bezw. Werkstück vordringen können. Das Fortschaltrelais 37 hat seine Ruhekontakte 37r1 und 37r2 geÖff- net und seine Arbeitskontakte 37a1 und 37a2 geschlossen.
Die Zeilen reihen sich dadurch nicht mehr untereinander, sondern übereinan der an, da. nun nach jedem Hub nicht mehr das Schütz 14, sondern das Schütz 15 über folgenden Stromkreis Spannung erhält: Hauptleitung P, Widerstände, Endschalter 33, Schützspule 15, Kontakt 37a.,, Kontakte 6 und 5 des Wahlschalters 25, Ruhekontakt 29r, Kontakte 1 und 2 des Anstoss-Steuer- schalters 10, Kontakte 14 und 11 des Wahl schalters 25 zur Hauptleitung N.
Während der Anstosssteuerschalter 10 beim Fräsen mit horizontal liegenden Zeilen am Ende jeder Zeile abwech#elnd von der Stellung I in die Stellung II und umgehelirt umgelegt wird und dadurch jedes Mal den Vorschub quer zur Zeilenrichtung einschal tet und die Umschaltung des Horizontalvor- schubmotors 4 abwechselnd auf entgegenge setzte Drehrichtung herbeiführt, wird bei diesem Fräsen mit horizontal liegenden Zei len der Anstoss-Steuerschalter 11 immer nur dann umgelegt,
wenn alle Zeilen einer Schicht abgefahren sind. Wenn also bei der untersten Zeile durch Umlegen des Anstoss steuerschalters 11 in die Stellung II das Re lais 3 7 erregt worden ist, so bleibt es wäh rend der Bearbeitung der ganzen Schicht in übereinander angeordneten horizontalen Zei len erregt, wobei es seinen Kontakt 37a2 ge schlossen hält, so dass am Ende jeder Zeile das Schütz 15 eingeschaltet wird, das den Motor 6 für den Vorschub quer zur Zeilen richtung im Aufwärtssinn einschaltet.
Sind in dieser Weise alle übereinander angeordneten Zeilen abgefahren, so wird bei der obersten Zeile der Anstosssteuerschalter 11 wieder in die Stellung I gedrückt. Infolge dessen wird das Relais 37 abgeschaltet, das durch Öffnen seines Arbeitskontaktes 37a:; und Schliessen seines Ruhekontaktes 37r" den vom Anstoss-Steuerschalter 10 am Ende jeder Zeile geschlossenen Steuerstromkreis für den Motor 6 von dem Schütz 15 wieder auf das Schütz 14 umschaltet. Dadurch erhält nach jedem Hub wieder das Schütz 14 Spannung, so dass die Zeilenbewegungen sich nunmehr wieder untereinander anordnen.
Hat die 'Ma schine nun so in verschiedenen Schnitten ge arbeitet und wurde hierbei der bewegliche Anschlag A nacheinander soweit vorgescho ben, da.ss sein vorderes Ende den Endschalter 35 berührt und betätigt, so bleibt die Ma schine schliesslich stehen, da durch den End- schalter 35 der Hauptschalter 1 (Abb. \2) aus geschaltet wird.
Mittels der Mikrometerschraube 43 kann die zu fräsende Tiefe beliebig eingestellt werden. Wird zum Beispiel der Abstand zwischen dem vordern Ende des beweglichen Anschlages A und dem Endschalter 35 klei- ner @@-eiv@ililt als die Modelltiefe, so bleibt die Maschine nach Erreichung des mittels der Mikrometerschraube eingestellten Tiefenwer- tes stehen.
Der Arbeiter kann dann für den letzten Span einen feineren Fräser verwen den und - das Fräsen des letzten Schlicht spanes beaufsichtigen. Wenn der Abstand jedoch ebenso gross eingestellt wird, wie die Tiefe des Modelles, so bleibt die Maschine erst nach vollständiger Fertigstellung des Werkstückes stehen. <I>5.</I> Vollautomatisch finit vertikal <I>liegender</I> Zeilezbeu>egttn.g.
Der Wahlschalter 25 wird in die Stel lung V gebraelit. Wie. unter Ziffer 3 be schrieben, läuft die Maschine Zeile für Zeile ab. In dem Augenblick, in welchem der An stoss-Steuerschalter 10 in die Stellung 1I ge drückt wird, erhalten die Schütze 27 und 37 Spannung: Hauptleitung P, die Spulen 27 und 37, Kontakte 13 und 14 des Anstoss- Steuerschalters 10, Kontakte 19 und 20 des Wahlschalters ?5 zur Hauptleitung N.
Durch den Magneten 2 7 wird der beweg liche Anschlag A verschoben. Ferner öffnet das Fortschaltrelais 37 seine Ruhekontakte und schliesst. seine Arbeitskontakte. Dadurch erhält nicht mehr das Schütz 8, sondern nun mehr das Schütz 9 Spannung: Hauptleitung P, Widerstände, Endschalter 31, Schütz spule 9, Arbeitskontakt 37a1, Kontakte 13 und 15 des Wa.hlschaltei;s 25, Ruhekontakt 29r, Kontakte 1 und 2 des Anstoss-Steuer- schalters 11, Kontakte<B>15</B> und 11 des Wahl schalters 25 zur Hauptleitung N. Die Zeilen reihen sich also nicht mehr von rechts nach links, sondern von links nach rechts anein ander an.
Die Maschine kann auch so gebaut sein, da,ss das ZVerlzstücl@ und das Modell still stehen und der Fühlfinger und der Fräser mit seinem Antriebsmotor auf Supporten an gebracht sind, durch die ihnen eine vertikale und eine horizontale Bewegung sowohl von links nach rechts und umgelehrt, als auch in der Tiefenrichtung erteilt werden kann,
oder es kann der das Modell und das Werkstück tragende Support in horizontaler Richtung nach rechts und links und umgekehrt ver schiebbar sein und der Fühlfinger und der Fräser in vertikaler Richtung und in der Tiefenrichtung bewegbar sein.