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CH185803A - Schaltung zur Störungsbefreiung in Radioempfangsgeräten. - Google Patents

Schaltung zur Störungsbefreiung in Radioempfangsgeräten.

Info

Publication number
CH185803A
CH185803A CH185803DA CH185803A CH 185803 A CH185803 A CH 185803A CH 185803D A CH185803D A CH 185803DA CH 185803 A CH185803 A CH 185803A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
interference
transformer
winding
amplifier
low
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Gloeilampenfabrieken N Philips
Original Assignee
Philips Nv
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Nv filed Critical Philips Nv
Publication of CH185803A publication Critical patent/CH185803A/de

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Description


      Scbaltang    zur Störungsbefreiung in     Radioempfangsgeräten.       Die Erfindung betrifft eine     Schaltung     zur     Störungsbefreiung    von Radioempfangs  geräten, und zwar zur Unterdrückung von  Störungen, die auf Vorgänge' in der Atmo  sphäre zurückzuführen sind, oder von     Stö-          rungen,    die durch Maschinen oder     Apparate     erzeugt werden; diese Störungen werden viel  fach als kurze, knallartige Stösse vom Laut  sprecher des Empfängers wiedergegeben.  



  Es ist schon vorgeschlagen worden, wäh  rend der Dauer einer Störung die Verstär  kung des Hoch- oder     Zwischenfrequenzver-          stärkers    des Empfängers herabzusetzen, in  dem entweder die Dämpfung der abgestimm  ten Hoch- oder     Zwischenfrequenzkreise    wäh  rend dieser Zeit erhöht wird, oder indem  beispielsweise durch     Gitterspannungsände-          rung    der Arbeitspunkt auf der Kennlinie  einer     Verstärkerröhre    nach einer Stelle gerin  gerer Steilheit verschoben wird.

   Diese Ver  fahren zeigen indessen den Mangel, dass beim  Eintreffen einer     Störung    auch die Träger  welle des zu empfangenden Signals unter-    drückt wird, was sich     wieder    als Störung  auswirkt. Hierzu kommt, dass durch die  plötzliche Erhöhung der Dämpfung     eines          Schwingungskreises        bezw.    durch die plötz  liche Verringerung der     Verstärkung    der       Schwingungskreis        bezw.    die nachfolgenden  Schwingungskreise in ihrer Eigenfrequenz  angestossen werden, wodurch wieder eine  stossartige     Störung    entsteht,

   die vom Appa  rat     wiedergegeben    wird.  



  Gemäss der Erfindung werden diese Nach  teile vermieden, indem beim Eintreffen einer  Störung die Verstärkung des Niederfrequenz  verstärkers     eines    Empfangsgerätes durch  eine durch die     Störung    selbst gesteuerte       Schaltvorrichtung        automatisch        herabgesetzt     wird, wobei der durch den Schaltvorgang  erzeugte Schaltstoss durch einen entgegen  gesetzten, ebenfalls durch die     Störung    ge  steuerten     Schaltstoss:    kompensiert wird.  



  Die     Schaltvorrichtung,    die eine mechani  sche oder     elektrische    sein     kann,        kann    zum      Beispiel von einem Gleichrichter     gesteuert     werden, der mit einem für modulierte       Schwingungen    (Hoch-     oderZwischenfrequenz-          verstärker    des Empfängers) gekoppelt ist.

    Diesem Gleichrichter wird zum Beispiel  durch eine geeignete Verspannung eine solche  Schwellenempfindlichkeit erteilt, dass     nur     Störungen mit einer um einen vorgeschriebe  nen Betrag grösseren Amplitude als die  empfangene Trägerwelle im Gleichrichter       einen    Strom hervorrufen, welcher die elektri  sche     bezw.    mechanische     Schaltvorrichtung     auslöst.  



  Ebenso ist es möglich, die     mechanische          bezw.    elektrische     Schaltvorrichtung    von  einem Gleichrichter zu steuern, der von  einem Verstärker gespeist wird, der auf eine  von der zu empfangenden Trägerwelle ver  schiedene Welle     abgestimmt    ist,     zum    Bei  spiel auf eine Welle, die ausserhalb des     in     Betracht     kommenden    Wellenbereiches liegt.

         Hierbei    wird davon ausgegangen, dass eine  Störung     bekanntlich    ein sehr breites     Fre-          quenzspektrum    umfasst,     dassi    also ihre Kom  ponenten nicht nur im, sondern auch ausser  halb des Empfangsbereiches liegen. Eine  solche     Anordnung    mit einem zusätzlichen  Verstärker hat den Vorteil, dass der von  diesem gespeiste Gleichrichter keine oder  nur     eine    geringe Schwellenempfindlichkeit  zu besitzen braucht, so dass eine viel wirk  samere     Störungsunterdrückung    erhalten     wird.     



  Der     zusätzliche    Verstärker     kann    auch  aperiodisch sein.  



  In der Zeichnung sind einige Beispiele  einer     Störungsbefreiungsschaltung    nach der       Erfindung    dargestellt.  



  In     Fig.    1 stellt D eine     Anodengleichrich-          terröhre    dar, deren     Gitter    hoch- oder zwi  schenfrequente     Wechselspannungen    über  einen     abgestimmten    Transformator T zuge  führt werden. Der     Arbeitspunkt    auf der       Röhrenkennlinie    kann     mittels    einer Span  nungsquelle     Egl    in geeigneter Weise ein  gestellt werden.

   Im Anodenkreis dieser  Röhre D     liegt    die     Primärwicklung        P1        eines          Niederfrequenztransformators        T1,    dessen Se-         kundärwieklung   <B>81</B> mit dem Gitter einer       Verstärkerröhre        V    verbunden     ist.     



  Die     Anodenspannung    der Röhre D wird  von einer     Spannungsquelle        E.    über einen  Relaisschalter     S    zugeführt, welcher nor  malerweise geschlossen     ist.    Die Erreger  wicklung     P    dieses Relais ist in den Anoden  kreis einer     Gleichrichterröhre    G, zum Bei  spiel in     Anodengleichrichterschaltung,    ein  geschaltet, in deren     Gitterkreis    eine Spule W  liegt, die mit dem     Gitterkreis    der Röhre D  gekoppelt ist.

   Mittels einer Spannungsquelle       Egz    wird die     Gitterverspannung    der Röhre G  so eingestellt, dass ein Anodenstrom erst  dann fliessen kann, wenn eine     Störung    mit  einer     Amplitude    grösser als .der doppelte Wert  der empfangenen     Trägerwellenamplitude    ein  trifft.

   Letztere     wird        vorzugsweise        mittels     einer     automatischen        Lautstärkeregelung    im  Empfänger     konstant    oder nahezu konstant  gehalten. Überschreitet die     .Störungsampli-          tude    die Schwellenempfindlichkeit des Gleich  richters G, so     fliesst    durch -die Erregerwick  lung des Relais     S    ein Strom, wodurch der  Schalter<B>8</B> ausgelöst und der     Anodenstrom-          kreis.der    Röhre D unterbrochen wird.

   So  bald die Störungsamplitude unter die  Schwellenempfindlichkeit des Gleichrichters  G     gesunken    ist, wird der Schalter     S'    wieder  geschlossen. Während der Zeit, die zwischen  dem öffnen     und    dem Schliessen des Schalters  liegt, erhält die     NiederfrequenzverstUrker-          röhre    V keine Störspannung, so dass, die Stö  rung im Wiedergabeapparat nicht in Er  scheinung treten kann.

       Gleichzeitig    werden       a        ue        'h        die        c        lie        Darbietung        übermittelnden,        nie-          derfrequenten    Wechselströme     unterdrückt;     wenn jedoch die Unterbrechung nicht länger  als     etwa        '/"        Sekunde    dauert, oder die Stö  rungen nicht zu schnell aufeinander folgen,  so wird dies nicht als störend empfunden.

    Die plötzliche Stromänderung, die beim Öff  nen     bezw.    Schliessen des Schalters     S        auftritt,     bewirkt nun einen Spannungsstoss     in    der  Sekundärwicklung     S,    des Transformators     TI.,     der vom Apparat verstärkt     wiedergegeben     wird. Obschon also beim Auftreten einer       Störung    diese sich nicht direkt bemerkbar      machen kann, so ruft sie doch wieder indi  rekt durch den von ihr ausgelösten Schalt  vorgang eine     unerwünschte    Störung hervor.  



  Zwecks Unterdrückung dieses Schalt  stosses ist in der in     Fig.    1     dargestellten          Schaltung    im Gitterkreis der     Verstärkerröhre     V die Sekundärwicklung     SZ    eines Transfor  mators     T=        eingeschaltet,    dessen Primärwick  lung     P.    über einen Widerstand R, und den  Schalter     S    mit der     Anodenspannungsquelle          Ea        verbunden    ist.  



  Die Wicklungen der Transformatoren T,  und     T.    sind so geschaltet und der Wider  stand     1Z,    ist so bemessen, dass beim Öffnen  oder Schliessendes Schalters     S    gleich grosse,  aber entgegengesetzt gerichtete     Spannungen     in den Sekundärwicklungen induziert wer  den, so dass der Schaltstoss sich nicht auf das  Gitter der Röhre V auswirken kann.  



  Für ein einwandfreies Arbeiten dieser  Schaltung ist es, wie ersichtlich,     notwendig,     dass der Kompensationskreis     E1,        S,        P,        R,     die genaue Nachbildung des Kreises     Ea,,        S,     <I>P"</I> D darstellt, so dass man     zweckmässig    den  Widerstand     R,    durch eine Röhre mit der  gleichen Charakteristik wie die Röhre D er  setzt.

   Insbesondere     ist    bei diesen Kompen  sationsschaltungen auf eine genaue     Abglei-          chung    sämtlicher in Betracht kommender       Erd-    und Schaltungskapazitäten zu achten.  



  Ein anderes Ausführungsbeispiel einer  erfindungsgemässen     Schaltung,    jedoch ohne  mechanisches Relais, in der der     Niederfre-          quenzverstärker    beim Auftreten einer Stö  rung durch     Verlagerung    der     Gittervorspan-          nung    einer     Niederfrequenzverstärkerröhe    un  wirksam gemacht wird, ist in     Fig.    2 dar  gestellt.

   Bei dieser Schaltung werden die in  einem Empfänger E mit automatischer     Laut-          stärkeregelung    verstärkten hoch- oder     zwi-          schenfrequenten    Schwingungen mittels eines  zweckmässig abgestimmten Transformators T  einem     Diodegleichrichter    D mit indirekter  Heizung zugeführt.

   Die nach der Gleich  richtung an einem     Potentiometer    P     auf-          tretende    niederfrequente Wechselspannung  wird über einen Kondensator C, dem Gitter       einer    der beiden anodenseitig in Gegentakt    geschalteten     Verstärkerröhren        V,    und     VZ     aufgedrückt.

   Die     Gitter    dieser Röhren sind  über einen Widerstand     Rg.,    miteinander und  über einen Widerstand R und eine Span  nungsquelle     Eg.    zur Einstellung der     Gitter-          vorspannung    mit .den     Kathoden,    verbunden.

    In den Anodenkreisen der Röhren V, und       V@    sind Widerstände     R,    und     R",    einge  schaltet, über welche .die Anodengleichspan  nung zugeführt     wird,    und parallel zu diesen  ist die Primärwicklung des     Niederf        requenz-          transformators    T, geschaltet, dessen     mittels     eines Schirmes     S    elektrostatisch     abgeschirmte     Sekundärwicklung im     Gitterkreis    einer wei  teren     Niederfrequenzverstärkerröhre        V3    liegt.

    Die .der Röhre V, zugeführten niederfre  quenten     Schwingungen    werden verstärkt der  Röhre     V3    aufgedrückt, deren Anodenkreis  zum Beispiel einen Wiedergabeapparat ent  hält oder mit weiteren     Verstärkerstufen    ge  koppelt ist. Mit dem Eingangstransformator  <I>T</I> der     Gleichrichterröhre   <I>D</I> ist eine Spule     W     gekoppelt, deren eines Ende mit der Anode  und deren anderes Ende über den Wider  stand     R,    der durch einen Kondensator     C4     überbrückt ist, mit der     Kathode    eines     Dio-          dengleichrichters    G verbunden ist.

   Die Anode  erhält     mittels    einer Spannungsquelle E über  den Widerstand     R    eine so grosse     negative          Vorspannung,    dass, so lange keine Störungen  auftreten und demnach eine durch die auto  matische     Lautstärkeregelung    des der Gleich  richterröhre D voraufgehenden Hoch- oder       Zwischenfrequenzverstärkers    konstant gehal  tene Wechselspannung in der Spule W indu  ziert wird, der Gleichrichter G     stromlos    ist.

    Sobald jedoch eine     kurzzeitige        Störung        auf-          tritt,    die in der Spule     W    eine Spannung mit  einer grösseren Amplitude als die soeben er  wähnte Wechselspannung     hervorruft,    fliesst  im Gleichrichter G ein Strom, der einen  Spannungsabfall am Widerstand R hervor  ruft. Dieser Spannungsabfall     erniedrigt    die       Gittervorspannung    der     Verstärkerröhre    V,  so weit, dass diese Röhre gesperrt     wird    und  die Störung somit den Wiedergabeapparat  nicht erreichen kann.

   Damit nun der Schalt  vorgang, der die     Sperrung    des Verstärkers      V, herbeiführt, sich nicht störend     auswirkt,     wird     mittels    des     Spannungsabfalles    am  Widerstand     R        gleichzeitig    die mit der Röhre  V, anodenseitig in Gegentakt geschaltete  Röhre     V"        gesperrt.    Sind beide Röhren gleich  artig, so heben sich die durch die     Sperrung     bedingten plötzlichen     Anodenstromänderun-          gen    beider Röhren     gegenseitig    auf,

   so dass  keine Spannungsänderung im     Gitterkreis    der  Röhre     V.,    auftreten wird.  



       Anstatt,    wie     oben        beschrieben,    die nie  derfrequenten Schwingungen allein der Röhre  V, zuzuführen,     ist    es auch möglich, diese       Schwingungen    die Röhren V, und     V@    in  Gegentakt     steuern    zu lassen.  



  Zweckmässig     wird    die durch den Kon  densator     Cl    und den Widerstand     R',    bedingte  Zeitkonstante gross gewählt, zum Beispiel  0,1 Sekunde, damit während der Dauer der  Störung die Ladung des Kondensators C,  sich nicht wesentlich ändert.  



  Die beiden oben     beschriebenen    Schaltun  gen haben den Nachteil, dass der Empfänger  nur dann unwirksam gemacht     wird,    wenn die  Störung um     einen    bestimmten Betrag grösser  ist, als die empfangene     Trägerwellenampli-          tude.    Ist     letzere    zum     Beispiel        100%    modu  liert,

   so muss die     Vorspannung        E..2        bezw.    E  der     Gleichrichterröhren    G in     Fig.    1     bezw.          Fig.    2 ungefähr so gross gemacht werden,  dass bei der doppelten Amplitude der in der  Spule     W    induzierten hoch- oder     zwischen-          frequenten    Schwingungen noch gerade kein  Strom im     Gleichrichter    fliesst, wobei voraus  gesetzt     ist,

      dass diese     Amplitude    durch eine       automatische        Lautstärkeregelung    im Emp  fänger konstant gehalten wird. Es wird so  mit klar sein, dass für     .Störungen    mit einer  Amplitude     kleiner    als die doppelte Träger  wellenamplitude, die oben     beschriebene    Stö  rungsbefreiung nicht in     Tätigkeit    tritt und  diese     Störungen    daher wiedergegeben werden.  



  Die Schwellenempfindlichkeit der Stö  rungsbefreiung kann herabgesetzt werden,  indem die Anordnung so getroffen wird, dass  der Gleichrichter G in     Fig.    1 oder 2 anstatt  vom Hoch- oder     Zw        ischenfrequenzverstärker     des Empfängers von einer besonderen Vor-         stärkeranordnung    gesteuert wird. Dieser  Verstärker wird zweckmässig auf eine Wel  lenlänge     abgestimmt,    die ausserhalb des zu       empfangenden    Wellenlängenbereiches liegt  und von keiner Sendestation besetzt ist.

   Er  streckt sich beispielsweise der Empfangs  bereich von 200 bis 600 Meter, so kann  der     den:        Gleichrichter    G steuernde Verstärker  auf eine Wellenlänge zwischen 700 und<B>900</B>  Meter     abgestimmt    werden. Dieser Verstär  ker wird dann nur von Störungen     beeinflusst,     so dass die Schwellenempfindlichkeit     der'          Störungsbefreiung    bedeutend     niedriger    ge  wählt werden kann und der Niederfrequenz  verstärker des Empfängers in der oben be  schriebenen Weise schon bei     Störungen    von  fast beliebig kleiner Amplitude ausser Tätig  keit gesetzt wird.

   Ein drittes Ausführungs  beispiel der erfindungsgemässen Schaltung  ergibt sich unter Anwendung des in     Fig.    3  dargestellten Transformators, der im     Ein-          oder    Ausgangskreis des     Niederfrequenzver-          stärkers    oder als     Kopplungstransformator     zwischen zwei oder mehreren Verstärker  stufen angewandt werden kann.     Dieser     Transformator erhält drei Wicklungen. Die  mit 1-1 bezeichnete bildet die Primärwick  lung, der die niederfrequenten Wechselspan  nungen zugeführt werden, beispielsweise in  dem sie mit dem Detektor des Empfangs  gerätes verbunden ist.

   Die aus zwei gleichen  Wicklungshälften bestehende     Sekundärwick-          lung    liegt     dann    im     Gitterkreis    einer Nieder  frequenzverstärkerröhre. Die     dritte    Wicklung  3-3 dient als     Magnetisierungswicklung    und  wird von dem beim Auftreten einer Störung  in einem Gleichrichter, zum Beispiel dem  Gleichrichter G in     Fig.    1 oder 2, fliessenden  Gleichstrom gespeist.  



  Treten keine     Störungen    auf, dann wird  die an die Primärwicklung angelegte Wech  selspannung mit einem geeigneten     Überset-          zungsverhältnis    übertragen, so dass der Nie  derfrequenzverstärker in normaler     Weise     arbeitet.

   Beim Eintreffen einer     Störung    er  teilt die Wicklung 3-3 dem     Eisenkern    des  Transformators eine so hohe     Vormagnetisie-          rung,        dass    derselbe     magnetisch        gesätdg-t        wirrt         und demzufolge das     Transformationsver-          hältnis    zwischen den Wicklungen 1-1 und  2-2 stark herabgesetzt wird.

   Da der durch  die Wicklung 3-3 hervorgerufene     Magneti-          sierungsfluss    in den beiden Wicklungshälften  der     Sekundärwicklung    2-2. entgegengesetzt  gerichtete elektromotorische Kräfte indu  ziert, ist es klar,     dass    beim plötzlichen Ein  setzen oder Aufhören des durch die Wick  lung 3-3 fliessenden     Magnetisierungsstromes     keine Spannung zwischen den     Klemmen    2-2  entstehen kann, die sich als Störung auf die  nachfolgende Schaltung auswirken würde.  



  Wenn in den oben beschriebenen Schal  tungen die Schaltvorrichtung, die beim Ein  treffen einer     Störung    die     Sperrung    des Nie  derfrequenzverstärkers     herbeiführt,    eine zu  grosse Trägheit besitzt, derart, dass die Stö  rung das Empfangsgerät schon ganz oder  zum Teil durchlaufen hat, kann durch an  sich bekannte Massnahmen die Laufzeit der  Störung durch den Empfänger     vergrössert     werden. In allen Fällen empfiehlt es sieh,  die Trägheit der Schaltvorrichtung selbst  so klein wie möglich zu machen.  



  Die erfindungsgemässe     Schaltung    zeigt  besonders überraschende     Wirkungen,    wenn es  sich darum handelt, in schneller Reihenfolge  aufeinanderfolgende Störungen zu unter  drücken. Solche Störungen sind besonders  lästig, da eine     Störung    von genügend grosser  Intensität das Ohr     für    eine     gewisse    Zeit  betäubt, so dass bei genügend schneller Folge  der einzelnen     Störungen    auch während der  zwischen diesen gelegenen störungsfreien  Zeiten die vom Empfänger wiedergegebene  Darbietung nicht wahrgenommen wird.

   Da  durch die Anwendung der erfindungsge  mässen     Schaltung        Störungen,    die eine Betäu  bung des Ohres herbeiführen könnten, unter  drückt werden, ist es auch bei schneller  Folge der einzelnen Störungen möglich, in  den zwischenliegenden störungsfreien Zeiten  die Darbietung wahrzunehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Störbefreiungsschaltung für Radioemp- fangsgeräte, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung des Niederfrequenzverstärkers des Empfängers beim Eintreffen einer Stö rung während deren ungefährer Dauer mit tels einer durch die Störung gesteuerten Schaltvorrichtung automatisch herabgesetzt oder aufgehoben wird, und dass der durch die Schaltvorrichtung in der nachfolgenden Schaltung erzeugte Schaltstoss durch einen entgegengesetzt gerichteten,
    in einem Kom pensationskreis hervorgerufenen, ebenfalls von der Störung gesteuerten Schaltstoss auf gehoben wird. ÜNTERANSPRüCHE 1. Störbefreiungsschaltung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung von einem Verstärker für modulierte Schwingungen des Emp fängers gesteuert wird.
    2. Störbefreiungsschaltung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung von einem Hilfsemp fänger gesteuert wird, welcher auf eine Frequenz eines Frequenzgebietes abge stimmt ist, welches dem Frequenzbereich, in dem .der eigentliche Empfänger abge stimmt wird, benachbart ist.
    3. Störbefreiungsschaltung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Niederfrequenzverstärker zwei in Gegen takt geschaltete Verstärkerröhren ange ordnet sind, deren Gittervorspannung durch die Schaltvorrichtung beim Eintref fen einer Störung nach negativen Werten hin verschoben wird. 4.
    Störbefreiungsschaltung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Ein- oder Ausgangskreis des Niederfre- quenzverstärkers ein mit einer besonde ren Mag-netisierungswickl@xng versehener Transformator angeordnet ist, welche Wicklung beim Auftreten einer Störung von einem durch die Störung gesteuerten Magnetisierungsstrom durchflossen wird, derart, dass .der Eisenkern des Transfor mators gesättigt wird,
    wobei der Sätti- gungskraftfluss gleich grosse, aber ent- gegengesetzt gerichtete elektromotorisehe Kräfte in der Sekundärwicklung des Transformators induziert. 5.
    Störbefreiungsschaltung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass, zwi schen zwei Stufen des Niederfrequenzver- stärkers ein mit einer besonderen Magne- tisierungswicklung versehener Transfor mator angeordnet ist, welche Wicklung beim Auftreten einer Störung von einem durch die Störung gesteuerten Magneti- sierungsstrom durchflossen wird, derart,
    dass.der Eisenkern des Transformators ge- sättigt wird, wobei der Sättigungskraft- fluss gleich grosse, aber entgegengesetzt gerichtete elektromotorische Kräfte in der Sekundärwicklung des Transformators induziert.
CH185803D 1935-02-01 1935-12-27 Schaltung zur Störungsbefreiung in Radioempfangsgeräten. CH185803A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE185803X 1935-02-01

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Publication Number Publication Date
CH185803A true CH185803A (de) 1936-08-15

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ID=5719621

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Application Number Title Priority Date Filing Date
CH185803D CH185803A (de) 1935-02-01 1935-12-27 Schaltung zur Störungsbefreiung in Radioempfangsgeräten.

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CH (1) CH185803A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917012C (de) * 1944-10-31 1954-08-23 Lorenz C Ag Anlage zur UEbertragung von Sigbnalen mittels modulierter Traegerwellen
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