[go: up one dir, main page]

AT152116B - Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen. - Google Patents

Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen.

Info

Publication number
AT152116B
AT152116B AT152116DA AT152116B AT 152116 B AT152116 B AT 152116B AT 152116D A AT152116D A AT 152116DA AT 152116 B AT152116 B AT 152116B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
frequency
circuit
bandwidth
circuit according
gain
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Hazeltine Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hazeltine Corp filed Critical Hazeltine Corp
Application granted granted Critical
Publication of AT152116B publication Critical patent/AT152116B/de

Links

Landscapes

  • Noise Elimination (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen. 



   Diese Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zum Empfang von   modulierten Trägerwellen   und insbesondere auf Empfänger mit automatisch geregelter Selektivität zwecks Ausschaltung der
Störungen durch   unerwünschte   Zeichen. 



   Bei Einrichtungen der Hoehfrequenztelephonie wird ein Zeichen gewöhnlich mittels   einer Träger-   frequenz übertragen, die entsprechend der Modulation zwei   Seitenbänder   besitzt, welche sich von der Trägerfrequenz aus um sechs oder mehr Kilohertz nach jeder Seite hin erstrecken. Im allgemeinen sind den einzelnen Sendestationen   Trägerfrequenzen   zugeteilt, die einen gleichförmigen Abstand voneinander haben. Der Abstand benachbarter Trägerfrequenzen beträgt dabei gewöhnlich 10 Kilohertz und die Seitenbandfrequenzen eines Trägers überlappen in vielen Fällen diejenigen benachbarter Träger. 



   Unter diesen Bedingungen ist es häufig schwierig, mit einem Empfänger einen gewünschten
Sender zu empfangen, ohne dass sich Interferenzen mit unerwünschten Sendern ergeben, deren Träger- frequenzen nahe bei dem   gewünschten   Zeichenträger liegen, besonders wenn die unerwünschten Zeichen gleich stark oder stärker sind als die   gewünschten   Zeichen. Ausser diesen   unerwünschten   Zeichen können atmosphärische oder sogenannte   Hintergrundgeräusche   stark störend wirken. 



   Um das gewünschte Zeichen frei von unerwünschten Interferenzen und andern Störungen empfangen zu können, muss eine   Selektionseinriehtung   mit genügend engem Band verwendet werden, so dass die unerwünschten Zeichen und Geräusche genügend reduziert werden. Eine solche Einengung des ausgewählten Frequenzbandes bewirkt indessen leicht eine Beeinträchtigung der Wiedergabetreue für das   gewünschte   Zeichen, weil die äusseren Frequenzen der Seitenbänder, welche den höheren Modulationsfrequenzen entsprechen, unterdrückt werden.

   Dementsprechend ist es erwünscht, das ausgewählte Frequenzband nur dann einzuengen, wenn ein unerwünschtes Zeichen von grosser Stärke vorhanden ist, jedoch, wenn dies nicht der Fall ist, die Breite des ausgewählten Bandes so weit auszudehnen, dass alle Seitenbandfrequenzen des gewünschten Zeichens durchgelassen werden. 



   Es sind bereits verschiedene Anordnungen zur Regelung der Bandbreite bekannt. Bei einer solchen Anordnung wurde die Ausdehnung und Zusammenziehung des Bandes automatisch entsprechend der Amplitude des   gewünschten   Zeichens gesteuert, so dass, wenn das   gewünschte   Zeichen schwach war, das durchgelassene Band zusammengezogen wurde. Diese Art der Regelung ist indessen nicht vollständig befriedigend, weil die optimale Bandbreite nicht nur durch die Intensität des gewünschten Zeichens bestimmt wird, sondern auch hauptsächlich von der Intensität und dem Frequenzabstand des   unerwünschten   Zeichens abhängt. Wenn das gewünschte Zeichen genügend stark ist, werden erst sehr starke   unerwünschte   Zeichen eine Zusammenziehung des Bandes notwendig machen.

   Die   unerwünschten   Zeichen, welche am leichtesten Störungen verursachen, sind   natürlich   die, welche nur um 10 Kilohertz von der Trägerfrequenz des   gewünschten   Zeichens getrennt sind. 



   Erfindungsgemäss wird daher die automatische Einengung des ausgewählten Frequenzbandes in erster Linie in Abhängigkeit von der Amplitude der   unerwünschten   Zeichen und vorzugsweise zusätzlich in umgekehrter Abhängigkeit von der Amplitude des gewünschten Zeichens bewirkt. Ausser dieser automatischen Bandbreitenregelung ist in an sich bekannter Weise eine automatische Verstärkungsregelung vorgesehen, um die Ausgangsleistung des Empfängers innerhalb bestimmter Grenzen zu erhalten, wenn die Eingangsamplitude schwankt. 



   Der Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, Mittel zur automatischen Regelung der Selektivität eines Empfängers anzuwenden, wobei die Regelung im Hinblick auf eine 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 möglichst grosse Wiedergabetreue in Abhängigkeit von der Intensität unerwünschter Zeichen erfolgt, die nahe der gewünschten   Zeiehenträgerfrequenz   liegen, jedoch kann die Regelung auch gleichzeitig in Abhängigkeit von der Intensität des gewünschten Zeichens und der störenden unerwünschten Zeichen erfolgen. 



  Ferner kann nach der Erfindung eine Kombination der automatischen   Verstärkungsregelung,   durch welche die Ausgangsamplitude des Hochfrequenzverstärkers im wesentlichen konstant gehalten wird, mit der automatischen Selektivitätsregelung des Empfängers in Abhängigkeit von den Inten- sitäten des gewünschten Zeichens und der unerwünschten Zeichen vorgenommen werden. 



   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform vorliegender Erfindung enthält ein Empfänger für   modulierte Trägenvellen   einen Bandfilter zur Aussiebung eines gewünschten Zeichens. Die Breite des durchgelassenen Frequenzbandes wird automatisch in direkter Abhängigkeit von der Amplitude des   gewünschten   Zeichens geregelt, während Mittel, die auf die Amplitude eines   unerwünschten   Zeichens auf einer benachbarten Trägerfrequenz ansprechen, die Amplitude der Eingangsspannungen zum
Filter umgekehrt mit der Amplitude des unerwünschten Zeichens verändern. Es wird also die Einstellung der Bandbreite auf indirekte Weise umgekehrt mit der Amplitude solcher unerwünschter
Zeichen bewirkt.

   Wenn der Bandfilter in einem Verstärker angeordnet ist, kann gleichzeitig noch die
Verstärkung durch die Anordnung zur direkten Einstellung der Bandbreite gemäss der   Trägeramplitude   des gewünschten Zeichens geregelt werden. 



   Gemäss der besonderen Ausführungsform der Erfindung, die später genauer beschrieben werden soll, wird eine zu der Eingangsträgeramplitude in direkter Abhängigkeit stehende Vorspannung erzeugt, durch welche die Bandbreiteneinstellung direkt entsprechend dieser Amplitude bewirkt wird, indem man die Vorspannung an das Steuergitter einer Röhre anlegt, die als Dämpfungswiderstand in einen abgestimmten Kreis eingeschaltet ist, der mit dem Bandfilter gekoppelt ist. Diese Spannung kann auch gleichzeitig zur Regelung der Verstärkung verwendet werden. Ferner sind Mittel zur Erzeugung einer zusätzlichen Vorspannung vorgesehen, welche auf ein breites Frequenzband ansprechen, das sowohl die gewünschte Trägerfrequenz als auch die benachbarten Trägerfrequenzen   unerwünschter  
Zeichen enthält.

   Diese Spannung wird zur Regelung der Eingangsspannung für den Filter benutzt, so dass dadurch eine Einstellung der Bandbreite umgekehrt zur Amplitude des   unerwünschten   Zeichens bewirkt wird. Die dazu verwendeten Selektionsmittel werden vorzugsweise wesentlich empfindlicher für benachbarte Trägerfrequenzen als für die gewünschte Trägerfrequenz gemacht, um die Empfind- lichkeit der ganzen Regeleinrichtung für die unerwünschten Zeichen zu erhöhen. 



   In Fig. 1 ist in grossen Zügen die Schaltung eines   Superheterodyneempfängers   dargestellt. 



   Der Empfänger enthält einen abstimmbaren Hochfrequenzverstärker und Frequenzwandler 7, dessen Eingang mit der Antenne 10 und der Erde 11 und dessen Ausgang mit dem   Zwischenfrequenzverstärker   8 über den Bandfilter 12 verbunden ist. Der Filter 12 bildet einen Teil der Erfindung und soll später genauer beschrieben werden. Eine abgestimmte Eopplungseinriehtung   1. 1   koppelt den Ausgang des   Zwischenfrequenzverstärkers 8   mit einem Detektor und Niederfrequenzteil 9. Die Kopplungseinrichtung 13 enthält den Zwisehenfrequenztransformator 14, dessen   Primärwicklung   15 im Ausgangskreis der letzten   Zwisehenfrequenzverstärkerstufe   liegt und auf die Zwischenfrequenz durch den Kondensator 16 abgestimmt ist.

   Die   Sekundärwicklung   17 liegt im Eingangskreis des Detektors und ist auf die Zwischenfrequenz durch den Kondensator 18 abgestimmt. 



   Der Primärkreis des Transformators 14 wird durch den Parallelwiderstand 19 gedämpft, wobei die Dämpfungen des Primär-und des Sekundärkreises so bemessen sind, dass der Primärkreis breit resonant und der Sekundärkreis scharf resonant ist. Die Kopplung des Transformators ist etwa gleich der optimalen Kopplung, vorzugsweise sogar überoptimal. 



   Der Filter 12, welcher zur Selektivitätsregelung dient, enthält einen Zwischenfrequenztransformator 20 mit der   Primärwicklung     21,   die im Ausgangskreis des Frequenzwandlers liegt, und der   Sekundärwicklung   22, die im Eingangskreis des Zwischenfrequenzverstärkers 8 liegt. Ein einstellbarer Kondensator 23 parallel zur Sekundärspule dient zur Abstimmung dieses Kreises auf die Zwischenfrequenz. Zu dem Transformator 20 gehört noch ein Hilfsschwingungskreis 24, der aus der Spule   : ! 5   und dem Kondensator 26 besteht und auf die Zwischenfrequenz abgestimmt ist.

   Die Kopplung zwischen der Primärwicklung 21 und der Sekundärwicklung 22 soll nicht so fest sein, dass der Sekundärkreis   merklich gedämpft   wird, so dass ein verhältnismässig enges Frequenzband übertragen werden würde, wenn man von der Wirkung des Hilfskreises absieht. Die   Sekundärwicklung   22 und dritte   Wicklung : ! 5   haben jedoch einen überoptimalen Kopplungskoeffizienten, so dass durch die Wirkung des Hilfskreises die durchgelassene Bandbreite auf einen für unverfälschte Wiedergabe ausreichenden Wert erweitert werden kann. 



   Um die Wirksamkeit des Hilfskreises und damit die Selektivität des Systems zu regeln, sind Mittel zur automatischen Regelung der Dämpfung des Hilfskreises vorgesehen. In der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird dazu eine Röhre 26 verwendet, deren Entladungsstreeke parallel zum Hilfskreis geschaltet ist. Das Gitter dieser Röhre erhält eine negative Vorspannung, durch deren Veränderung die Röhrenleitfähigkeit und daher ihre Dämpfungswirkung auf den Hilfskreis geregelt werden kann. Eine Batterie 27 liefert den Entladungsstrom der Röhre 26. Die Anode und das Gitter 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 der Röhre sind durch einen Kopplungskondensator 28 miteinander verbunden, ferner enthält der
Gitterkreis einen Ableitungswiderstand 29.

   Der Kondensator 28 dient zusammen mit dem Widerstand 29 zur Erzeugung einer   Rüekkopplungswirkung,   durch welche die   Dämpfung   des Hilfskreises durch die
Röhre stark erhöht werden kann. Die Röhre 26 ist vorzugsweise eine Röhre mit schwach gekrümmter   Kennlinie (Exponentialröhre), wodurch   eine bessere Regelbarkeit der Dämpfung gewährleistet ist. 



   Die   Regelspannung   für die   Röhre 26   und für die Verstärkungsregelung in den Röhren des
Zwischenfrequenzverstärkers wird von dem Diodengleichrichter 31 geliefert, der mit dem Ausgangs- kreis des   Zwischenfrequenzverstärkers   über den Kondensator 32 gekoppelt ist. Eine Zwischen- frequenzdrosselspule 33 ist zwischen Kathode und Erde eingeschaltet. Der Belastungskreis des Gleich-   richters 31 enthält   einen   Widerstand 3. 5 und   einen   Nebenschlusskondensator-M   ; die Regelspannung wird an diesem Widerstand in der gebräuchlichen Art abgenommen.

   Um zu bewirken, dass die Regel- spannung der Trägeramplitude folgt, jedoch auf   Modulationssehwankungen   nicht anspricht, ist noch ein Filter mit dem Widerstand 36 und dem   Nebenschlusskondensator 37   vorgesehen und so bemessen, dass seine Zeitkonstante grösser als die Periode der niedrigsten Modulationsfrequenz ist. Diese Regelspannung wird in gebräuchlicher Weise den Steuergittern der   Yerstärkerröhren   im Zwischenfrequenzverstärker zugeführt, um die Verstärkung bei ansteigender Trägeramplitude zu vermindern, so dass die Ausgangsspannung des Verstärkers für einen weiten Bereich der Eingangsamplitude im wesentlichen konstant erhalten wird. Sie wird ausserdem über den Widerstand 29 dem Steuergitter der Röhre 26 zugeführt, um dadurch die Dämpfung des Kreises 24 zu regeln.

   Dadurch wird also die Ausdehnung und Zusammenziehung des von dem Filter 12 durchgelassenen Bandes automatisch mit den ansteigenden und abfallenden Amplituden des gewünschten Zeichenträgers bewirkt. 



   Wenn keine unerwünschten benachbarten   Zeichenträger   vorhanden waren, arbeiteten Anordnungen dieser Art im allgemeinen befriedigend. Gemäss vorliegender Erfindung sind jedoch noch Mittel vorgesehen,   um die Sehwingungsamplitude der gewünschten Signalfrequenz   mit ansteigender Amplitude eines   unerwünschten   benachbarten Zeiehenträgers herabzusetzen. Daher bewirkt ein   unerwünschter benachbarter Zeiehenträger   indirekt die Zusammenziehung des vom Filter durchgelassenen Frequenzbandes in der gleichen Weise, wie dies durch eine Verminderung der Intensität des gewünschten   Zeichenträgers   bewirkt wird. 



   Diese Regelung durch die unerwünschten Zeichen wird durch einen Hilfszwischenfrequenzverstärker 38 bewirkt, der mit dem Ausgang des Frequenzwandlers verbunden ist und dessen Ausgangsspannungen zwecks Erzeugung einer   Regelspannung   in dem Gleichrichter 39 gleichgerichtet werden. Der Hochfrequenzverstärker 7 lässt ein Frequenzband durch, welches wenigstens ebenso   breit ist wie das vollständig ausgedehnte Band des Zwischenfrequenzverstärkers 8. Der Zwischenfrequenzverstärker 38 lässt jedoch ein noch wesentlich breiteres Frequenzband durch, d. h. er verI stärkt nicht nur das gewünschte Zeichen, sondern auch alle unerwünschten Zeichen, welche noch wegen ihrer verhältnismässig grossen Stärke von dem Hochfrequenzverstärker durchgelassen werden. 



  Die von dem Gleichrichter. ? entwickelte Vorspannung wird in negativem Sinne an die Steuergitter einer oder mehrerer Röhren des Hochfrequenzverstärkers bzw. Frequenzwandlers 7 angelegt, so dass ihre Verstärkung bei zunehmender Eingangsspannung des Verstärkers abnimmt. Daher ist beim Vorhandensein von störenden Zeichenträgern die Eingangsamplitude des gewünschten Trägers am Zwischenfrequenzverstärker 8 herabgesetzt, so dass sich die Zusammenziehung des Bandes ergibt, wie es vorstehend erklärt wurde. 



  Die Gleichrichter. ? und. H bewirken auf diese Weise zusammen eine doppelte automatische Verstärkungsregelung ; die Regelung durch den Gleichrichter 39 hält das Zeichenniveau im ersten Teil des Empfängers unterhalb der Ubersteuerungsgrenze unter Berücksichtigung der Amplitude aller benachbarten, unerwünschten Zeichen und der Gleichrichter. 31 dient dazu, die Eingangsamplitude am Detektor 9 im wesentlichen konstant zu halten. Durch die Vermeidung von Übersteuerungell im Empfängereingang werden Verzerrungen und Quermodulation des gewünschten Zeichens mit unerwünschten Zeichen vermieden. Es können auch zwei Filter M in Kaskade verwendet werden, wenn eine stärkere Selektivitätsregelung erwünscht ist.

   Weil die unerwünschten Zeichen, welche am meisten stören, der Trägerfrequenz des gewünschten Zeichens benachbart sind, ist der Zwischenfrequenzverstärker. 38 so ausgebildet, dass er eine tbertragungskurve nach Fig. 2 hat, d. h. dass er benachbarte Trägerfrequenzen stärker als die gewünschte Trägerfrequenz überträgt. In Fig. 2 und ebenso in den Fig. 3 und 4 ist als Ordinate die Verstärkung in Relativwerten, gemessen in Dezibel und als Abszisse die Frequenzabweichungen von der Zwischenträgerfrequenz in Kilohertz aufgetragen. 



  Vermöge der Charakteristik nach Fig. 2 wird durch die benachbarten unerwünschten Zeichen eine verhältnismässig stärkere Zusammenziehung der Bandbreite bewirkt, als durch die Anteile der erwünschten Trägerschwingung, welche durch den Verstärker 38 zum Gleichrichter. 39 gelangen. 



  Die Kurven der Fig. 3 stellen die Wirkung des Hilfskreises 24 auf die Bandbreite des Zwischenfrequenzfilters 12 dar. Die Kurve 3S zeigt den Fall, wenn eine sehr kleine Eingangsamplitude am Verstärker 8 und damit eine sehr kleine Vorspannung an der Röhre 26 vorhanden sind. Dann ergibt sich eine starke Dämpfung des Hilfskreises 24 und die Bandbreite wird auf einen kleinen Wert zusammengezogen. Die Kurve 39 stellt die Verstärkungscharakteristik bei entgegengesetzten. Be-   

 <Desc/Clms Page number 4> 

 dingungen dar, d. h. wenn an der Röhre 26 eine grosse Vorspannung liegt, die sich aus   einer grossen   Eingangsamplitude am Verstärker 8 ergibt. Dann ist der Hilfskreis schwach gedämpft und das Band ist stark ausgedehnt.

   Die andern Kopplungskreise des   Zwischenfrequenzverstärkers   können so ausgebildet werden, dass sie die Kurve. 39 abflachen. 



   Es ist klar, dass die Verstärkung im   Zwisehenfrequenzverstärker   nicht nur durch die Wirkung der Vorspannung herabgesetzt wird, die direkt den Verstärkerröhren zugeführt wird, sondern auch durch die Wirkung des Hilfskreises 24. Auf diese Weise setzt die negative Vorspannung, welche der   Röhre 26 zugeführt   wird, die   Zwisehenfrequenzverstärkung   um einen Betrag herab, der mit der Ver-   stärkungs änderung vergleichbar   ist, die durch die Regelung einer Verstärkerröhre im Hauptverstärkerzuge erzielt wird. 



   Fig. 4 zeigt die sieh ergebenden extremen Fälle   (40   und   41)   der   Gesamtübertragungskurve   des ganzen Empfängers. Ein Anwachsen der vom Gleichrichter 31 gelieferten negativen   Vorspannung   flacht die Spitze der   tbertragungskurve   ab und vergrössert die Bandbreite. Daher nimmt die Verstärkung des   gewünschten   Zeichens automatisch mit dem Ansteigen der Trägeramplitude am Zwischenfrequenzverstärkereingang ab, während die Verstärkung der beiden benachbarten Trägerfrequenzen, die um 10 Kilohertz von der gewünschten Trägerfrequenz entfernt sind, im wesentlichen unverändert erhalten wird. 



   Fig. 5 ist eine graphische Darstellung, welche die Ergebnisse der vorliegenden Erfindung zusammenfasst ; die Zwischenfrequenzbandbreite in Kilohertz ist in Relativwerte gegenüber den empfangenen   Zeichenintensitäten   in Dezibels für drei verschiedene Empfangsbedingungen aufgetragen. 



  Kurve 42 entspricht der Bedingung, dass keine   unerwünschten   Zeichen den Empfang stören. Bei geringer Zeichenstärke ist die Bandbreite gleichfalls klein und eine Ausdehnung findet statt, wenn die Zeiehenstärke den Störspiegel genügend überragt. Beim Vorhandensein starker unerwünschter Zeichen ist eine viel grössere Stärke des erwünschten Zeichens erforderlich, um denselben Grad von Ausdehnung zu veranlassen. Kurve 43 stellt die Wirkungsweise des Systems für diesen Fall dar, während Kurve 44 die Wirkungsweise beim Vorhandensein eines unerwünschten Zeichens von noch grösserer Amplitude darstellt. Aus den Kurven geht die ideale Wirkungsweise der Selektivitätsregelung hervor ; der Steuerkreis vollführt automatisch die gleichen Wirkungen, als würde er manuell von einem Fachmann bedient. 



   Der   Zwischenfrequenzvrrstärker   kann vorteilhafter Weise so ausgebildet sein, dass das Verhältnis der Spitzen zu den Tälern in Fig. 2 ungefähr 20 Dezibels beträgt. Eine Erhöhung dieses Verhältnisses verursacht eine weitere Reduktion der Bandbreite beim Vorhandensein   unerwünschter   Zeichen. 



   Die wesentlichen Merkmale der Erfindung lassen sich auch auf Empfänger anwenden, die für den Empfang nur eines Seitenbandes eingerichtet sind. 



   Es ist ohne weiteres klar, dass viele Veränderungen an der beschriebenen   Ausführungsform   der Erfindung vorgenommen werden können, ohne dass man sich vom Geiste der Erfindung entfernen muss. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen, bei welcher die durchgelassene Modulationsbandbreite selbsttätig entsprechend den Empfangsbedingungen verändert wird, dadurch   gekenn-   zeichnet, dass zum Zwecke der Einstellung der Bandbreite in Abhängigkeit von den   Empfangsstörungen   ein besonders auf die Störungen ansprechendes Organ im Empfänger vorgesehen ist, mit dessen Hilfe die Bandbreite zumindest auf der der Störsehwingung in der Frequenz näherliegenden Seite verringert wird, wenn die Empfangsstärke der Störungen zunimmt, wobei vorzugsweise eine gleichzeitige Einstellung der Bandbreite durch ein besonderes auf die Empfangsschwingungen ansprechendes Organ in der Weise erfolgt, dass die Bandbreite verringert wird, wenn die Empfangsstärke des   gewünschten   Signals abnimmt.

Claims (1)

  1. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das auf die Störungen ansprechende Organ eine derartige Selektionskurve besitzt, dass es die der gewünschten Empfangsfrequenz benaeh- EMI4.1 Empfangsfrequenz bevorzugt.
    3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das auf die Störungen ansprechende Selektionsorgan auf eine feste Zwischenfrequenz abgestimmt ist und ihm ein Empfangsspektrum ausreichender Breite über einen Frequenzwandler in Form von Zwischenfrequenzen zugeführt wird.
    4. Schaltung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das auf die Störungen ansprechende Organ die Störungsamplitude auf einen Gleichrichter überträgt, in welchem eine mit der Amplitude der empfangenen Störungen anwachsende Regelspannung erzeugt wird.
    5. Schaltung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Störamplituden hergeleitet Spannung zur Regelung der Verstärkung eines im Empfänger vorhandenen Verstärkerteiles benutzt wird, welcher in den Übertragungsweg zu dem besonders auf die Empfangsschwingungen ansprechenden Regelorgan für die Bandbreite eingeschaltet ist, u. zw. derart, <Desc/Clms Page number 5> dass die Verstärkung des genannten Verstärkerteiles abnimmt, wenn die Empfangsstärke der Störungen zunimmt.
    6. Schaltung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine von den Nutzschwingungen hergeleitete Regelspannung gleichzeitig zur Verstärkungsregelung im Haupt- verstärkungswege und zur Regelung der Bandbreite verwendet wird.
    7. Schaltung nach den Ansprüchen 1, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Überlagerungsempfänger mit Hochfrequenzvorverstärker zwei Zwischenfrequenzselektoren hinter dem Frequenzwandler vorgesehen sind, von welchen der eine im Hauptverstärkungswege liegt, die Nutzsohwingungen überträgt und Mittel zur Veränderung der Bandbreite besitzt, während der andere besonders auf die der Zwischenträgerfrequenz benachbarten Frequenzen anspricht und in dem Übertragungswege zu dem besonders auf die Störungen ansprechenden Regelorgan für die Bandbreite liegt, dass ferner die von dem ebengenannten Regelorgan gelieferte Vorspannung zur Regelung der Verstärkung des Hochfrequenzvorverstärkers benutzt wird, während eine andere Regelspannung, welche durch eine Gleichrichtung unter Bevorzugung der Nutzschwingungen gewonnen wird,
    zur gleichzeitigen Regelung der Zwischenfrequenzverstärkung im Hauptübertragungswege und zur Beeinflussung des Mittels zur Veränderung der Bandbreite benutzt wird.
    8. Schaltung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein besonderer Verstärker für die Störschwingungen vorgesehen ist, welcher vorzugsweise eine Frequenzkurve mit zwei Maxima und einem dazwischenliegenden Minimum besitzt.
    9. Schaltung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ver- änderung der durchgelassenen Bandbreite ein Bandfilter mit einem Primärkreis und zwei abgestimmten Sekundärkreisen vorgesehen ist, wobei der eine Sekundärkreis als Ausgangskreis für die Nutzschwingungen dient, während der andere Sekundärkreis als veränderlichen Dämpfungswiderstand eine Entladungsröhre enthält, welcher an einer Steuerelektrode die Regelspannung zur Einstellung der Bandbreite zugeführt wird.
    10. Schaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung zwischen dem Primärkreis und dem als Ausgang für die Nutzschwingungen dienenden Sekundärkreis unteroptimal ist, während die Kopplung zwischen dem ebengenannten Sekundärkreis und dem die Dämpfungsröhre enthaltenden Sekundärkreis überoptimal ist.
AT152116D 1935-10-22 1936-10-17 Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen. AT152116B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US152116XA 1935-10-22 1935-10-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT152116B true AT152116B (de) 1937-12-27

Family

ID=21770120

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT152116D AT152116B (de) 1935-10-22 1936-10-17 Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen.
AT157529D AT157529B (de) 1935-10-22 1937-06-10 Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen.

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT157529D AT157529B (de) 1935-10-22 1937-06-10 Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen.

Country Status (1)

Country Link
AT (2) AT152116B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1176214B (de) * 1957-11-14 1964-08-20 Collins Radio Company Cedar Ra Empfaenger fuer frequenz- oder phasen-modulierte elektrische Schwingungen mit automatischer Bandbreitenregelung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1176214B (de) * 1957-11-14 1964-08-20 Collins Radio Company Cedar Ra Empfaenger fuer frequenz- oder phasen-modulierte elektrische Schwingungen mit automatischer Bandbreitenregelung

Also Published As

Publication number Publication date
AT157529B (de) 1939-12-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT153942B (de) Schaltung zur selektiven Übertragung modulierter Trägerwellen.
DE687374C (de) Schaltung zum Empfang modulierter Traegerwellen
AT152116B (de) Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen.
DE755065C (de) Selbstschwingende Mischroehrenschaltung
DE603793C (de) Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Aufrechterhaltung eines bestimmten Verhaeltnisses zwischen den Frequenzen mehrerer Oszillatoren
AT155177B (de) Schaltung zur Aufnahme von Hochfrequenzschwingungen mit selbsttätiger Selektivitätsregelung.
AT155677B (de) Verfahren und Einrichtung zum Empfang modulierter Trägerfrequenzschwingungen.
AT155679B (de) Schaltung zum Empfang und/oder zur Verstärkung elektrischer Schwingungen.
DE1001708B (de) Tonfrequenzsignalempfaenger fuer Weitverkehrssysteme, bei denen fuer Ruf- und Wahlzwecke Tonfrequenzsignale uebertragen werden
AT158837B (de) Schaltung zum Empfang elektrischer Schwingungen.
DE691808C (de) Einrichtung zum Traegerwellenverkehr, bei der die Amplitude des Traegers in Abhaengigkeit von der mittleren Amplitude der Modulationsstroeme gesteuert wird
AT157804B (de) Einrichtung zur Übertragung modulierter Trägerwellen.
AT159258B (de) Schaltung zur Regelung der Resonanzfrequenz.
AT153327B (de) Verstärkungsregelung.
AT149110B (de) Zwischenfrequenzverstärker.
AT154548B (de) Einrichtung zur Beseitigung der von atmosphärischen und ähnlichen Störungen herrührenden Knackgeräusche bei Empfängern für modulierte Hochfrequenz.
DE755844C (de) Schaltung zur Regelung der Wiedergabetreue beim Empfang modulierter Traegerwellen
AT155855B (de) Radioempfangschaltung mit selbsttätiger Bandbreiteregelung.
AT157801B (de) Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen.
AT150111B (de) Schaltanordnung zur verzögerten selbsttätigen Lautstärkeregelung.
DE645377C (de) Schaltanordnung zum selektiven Empfangen und Verstaerken von modulierten Hochfrequenztraegerwellen
DE807821C (de) Pendelrueckkopplungsempfaenger
DE708714C (de) Schaltung zur automatischen Regelung der durchgelassenen Seiteubandbreite
DE747411C (de) Schaltung zur Frequenzreglung
AT157803B (de) Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen.