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DE755844C - Schaltung zur Regelung der Wiedergabetreue beim Empfang modulierter Traegerwellen - Google Patents

Schaltung zur Regelung der Wiedergabetreue beim Empfang modulierter Traegerwellen

Info

Publication number
DE755844C
DE755844C DEH152587D DEH0152587D DE755844C DE 755844 C DE755844 C DE 755844C DE H152587 D DEH152587 D DE H152587D DE H0152587 D DEH0152587 D DE H0152587D DE 755844 C DE755844 C DE 755844C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
modulation
carrier
circuit according
stage
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH152587D
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Vivian Loughren
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BAE Systems Aerospace Inc
Original Assignee
Hazeltine Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hazeltine Corp filed Critical Hazeltine Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE755844C publication Critical patent/DE755844C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G5/00Tone control or bandwidth control in amplifiers
    • H03G5/16Automatic control
    • H03G5/24Automatic control in frequency-selective amplifiers
    • H03G5/26Automatic control in frequency-selective amplifiers having discharge tubes

Landscapes

  • Circuits Of Receivers In General (AREA)

Description

  • Schaltung zur Regelung der Wiedergabetreue beim Empfang modulierter Trägerwellen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zum Empfang modralierterTrägerwellen, bei welcher Mittel zur Regelung der Wiedergabetreue in, Abhängigkeit von den Empfangsbedingungen vorgesehen sind.
  • Die bisher bekannten Verfahren zur Regelung der Wiedergabetreue in Abhängigkeit von der Stärke der Empfangsschwingungen lassen sich in zwei Gruppen einordnen; und zwar in eine Gruppe, bei welcher die Regelung im Trägerfrequenzteil der Schaltung erfolgt (Selektivitätsregelung) und eine zweite Gruppe, bei welcher die Regelung im Niederfrequenzteil erfolgt (Tonregelung). Die Schaltungen der ersten Art mit einer Regelung im Trägerfrequenzteil sind verhältnismäßig kompliziert und teuer, denn um eine ausreichende Regelwirkung zu erzielen, muß bei diesen Schaltungen die Übertragungscharakteristik mehrerer Stufen bzw. mehrerer hintereinanderliegender Selektionskreise verändert werden, weil die Abschneidefrequenzen der einzelnen Filter bzw. Kreise wegen: der nur geringen Flankensteilheit der Übertragungskurve nicht genau bestimmt werden können. Es ist also stets nötig, den Regeleinfluß auf eine. größere Zahl von Schaltungsstufen auszudehnen. Die Schaltungen der zweiten Art mit einer Regelung im N iederfrequenzteil kranken alle an der Notwendigkeit, im zugehörigen Hochfrequenzteil Übertragungskreise mit außerordentlich breiten Selektionskurven vorzusehen. Es ist klar, daß eine Ausdehnung des übertragenen Modulationsbandes im Niederfrequenzteil nur bis zu der Grenze des Bandes erfolgen kann, das vom Hochfrequenzteil übertragen wird. Mit Rücksicht auf die ziemlich schräg abfallenden Flanken. der üblichen Hochfrequenzkreis,e muß daher die übertragene Bandbreite besonders breit bemessen werden, was dazu führt, das unerwünschte Interferenztöne und verhältnismäßig viele atmosphärische und andere Störungen in den Empfänger eindringen. Im übrigen sind die bisher bekannten Einrichtungen zur Regelung der im Niederfrequenzteil durchgelassenen Modulationsbandbreite auch insofern nicht einwandfrei, als sie wegen der mit der Regelung verknüpften Änderung derAnpassungsbedingungen sehrhäufig nichtlineare Verzerrungen verursachen.
  • Es ist der Zweck der Erfindung, eine Schaltung zur direkten Regelung der Wiedergabetreue eines Empfängers für modulierte Trägerwellen zu schaffen, bei welcher im Hochfrequenzteil Kreise von normaler Selektivität verwendet werden können. und bei welcher die Ungleichmäßigkeit der Übertragung und Verstärkung verschiedener Modulationsfrequenzen vollkommen ausgeglichen wird. Dabei soll die ganze Anordnung, welche vorzugsweise eine Regelung in Abhängigkeit von der Intensität des gewünschten Empfangsträgers bewirkt, einfach und billig sein. Diese Forderungen werden dadurch erfüllt, daß bei einer Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen zum Zweck der selbsttätigen Regelung der Wiedergabetreue in Abhängigkeit von den Empfangsbedingungen erfindungsgemäß Mittel vorgesehen sind, um in einer Trägerfrequenzstufe des Empfängers den modulierten Signalträger noch, mals mit einer Modulationsschwingung zu modulieren, welche durch eine Demodulatorstufe aus dem modulierten Signalträger hergeleitet und durch Anwendung von frequenzabhängig übertragenden Gliedern derartig verzerrt ist, daß bei ihr die Schwingungsamplituden verschiedener Frequenzen in ,wesentlich anderen Verhältnissen zueinander stehen als bei der primären Modulations-Schwingung.
  • Die nochmalige -Modulation erfolgt zweckmäßigerweise mittels der Verstärkungsänderung einer Entladungsröhre in einer Trägerfrequenzstufe, welche die modulierte Trägerschwingung vor ihrer endgültigen Defektion verstärkt. Man hat es nun in der Hand, bei dieser nochmaligen 'Modulation die höheren Modulationsschwingungen gegenüber den tieferen zu bevorzugen oder zu schwächen, so daß die Wiedergabecharakter istik nach Wunsch verändert werden kann, ohne daß die Selektionseigenschaften der Filterkreise des Empfängers verändert werd#,ii müssen. Die zweite Modulation kann von dein Belastungswiderstand des normalen, für die Aussiebung der Niederfrequenz bestimmten Demodulators abgeleitet werden. Es ist auch eine einfache Regelung des Ausmaßes dieser Modulation möglich, wodurch die gewünschte Veränderung der Wiedergabetreue erzielt wird. Diese Regelung kann durch den Benutzer von Hand ausgeübt werden, indem die Größe der zur nochmaligen Modulation verwendeten iNIodulationsspannung durch einen Regulierwiderstand geregelt wird; sie kann aber auch automatisch in Abhängigkeit von der Empfangsamplitude erfolgen.
  • Die Regelung erstreckt sich vorzugsweise auf eine Verstärkerstufe in einem verhältnismäßig wenig selektiven Eingangsteil des Empfängers; sie bewirkt dann, daß für die nachfolgenden Stufen höherer Selektivität sich die Modulationstiefe des modulierten Trägers in Abhängigkeit von den Empfangsbedingungen ändert, und zwar kann dies für hohe und tiefe Modulationsfrequenzen in verschiedenem -Maße geschehen, wie noch erläutert wird.
  • Die Erfindung wird später in Anwendung auf einen Überlagerungseinpfänger genauer beschrieben. Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Regelung im Hochfrequenzverstärker des Empfängers., welcher gewöhnlich verhältnismäßig wenig selektiv ist. Der Hauptteil der Gesamtselektivität wird im Zwischenfrequenzkanal des Empfängers erreicht. Die Dämpfung der äußeren Seitenbandfrequenzen, die sich aus der hohen Selektivität dieses Kanals ergibt, verursacht. daß das Amplitudenverhältnis der äußeren Seitenbandfrequenzen zu- den Seitenbandfrequenzen in der Nähe der rägerfequenz hinter den Selektoren geringer ist als das entsprechende Verhältnis bei der empfangenen modulierten Schwingung. Durch eine Verstärkungsregelung einer oder mehrerer Hochfrequenzverstärkerstufen umgekehrt zum Momentanwert der N iederfrequenzspannung kann man nun die Seitenbandfrequenzen in. der Nähe der Trägerfrequenz dämpfen, ohne die Verstärkung der äußeren Seitenbandfrequenzen wesentlich zu beeinflussen. Das Ergebnis ist eine Abflachung der Frequenzcharakteristik des Empfängers und eine wesentliche Verbesserung der Wiedergabe. Die automatische Regelung wird zweckmäßigerweise in Abhängigkeit von der Intensität des Empfangsträgers durchgeführt. Wenn der Empfänger als automatische eine Rückwärtsregelung enthält, welche stets von einem Anstieg der Ausgangsamplitude begleitet ist, kann diese Veränderung der Ausgangsamplitude als Steuereinfluß für die Regelung der Wiedergabegüte in Abhängigkeit von der Intensität des Empfangsträgers dienen. Wenn jedoch im Empfänger eine Vor-*ärtsregelung zur Verstärkungsregelung vorgesehen ist, wird die Ausgangsamplitude auch für große Schwankungen der Eingangsamphtude nahezu konstant gehalten. Dann werden zur Regelung der Wiedergabegüte zusätzliche Mittel erforderlich.
  • Um auch in diesem Fall die Amplitude der zweiten Modulation in Abhängigkeit von der Intensität der Empfangsschwi nggungen regeln zu können, muß eine besondere Regelspannun'- von einer Stelle des. Empfängers hergeleitet werden, wo die Amplitude der Trägerfrequenz noch nicht durch die Verstärkungsregelung nivelliert ist.
  • In der Figur ist die Schaltung eines Superheterodyneempfängers dargestellt, welcher Mittel zur Regelung der Wiedergabetreue entsprechend der Erfindung enthält. Den Eingang des Empfängers bildet ein abstimmbarer Hochfrequenzselektor ro, dessen Eingangskreis mit dem Antennenkreis. z r verbunden ist. Die Ausgangsklemmen des Selektors ro stehen mit den Eingangsklemmen einer Hochfrequenzverstärkerstufe in Verbindung, welche die Entladungsröhre r2 enthält. Die Ausgangselektroden der Röhre 12, sind mit der Transponierungsstufe 13 verbunden, auf welche die beiden Zwischenfrequenzverstärker 14 und 15, der Demodulator 16, der Niederfrequenzverstärker 17 und der Lautsprecher 18 folgen. Der Demodulator 16 besteht im wesentlichen aus einem Diodengleichrichter r9, in dessen Belastungskreis ein Widerstand 2o vorhanden ist, welcher durch. den Kondensator 2 r für Trägerfrequenzschwingungen überbrückt ist. Die Hodulationskomponenten der an dem Widerstand 2o entwickelten Spannung werden dem Eingangskreis des Niederfreque:nzve,rstärkers 17 über den Kopplungskondensator 2,2 zugeführt.
  • Um die Eingangsamplitude des Demodü= lators 16 innerhalb enger Grenzen zu halten., wenn sich die Amplitude der Empfangsschwingungen verändert, ist eine automatische Verstärkungsregelung vorgesehen, welche durch eine von dem. Diodengleichrichter 23 entwickelte Regelspannung betrieben wird. Der Diodengleichrichter 23 ist mit dem Ausgang des Zwischenfrequenzverstärkers 1q. gekoppelt und arbeitet auf einen. Belastungskreis, welcher die Widerstände 2q. und z5 in Reihenschaltung enthält, welche für Trägerfrequen@zschwingengen durch die Kondensatoren 26 und 27 überbrückt sind. Der Verbindungspunkt zwischen den beiden Widerständen und den zugehörigen Kondensatoren ist geerdet. Die am Widerstand 24 erzeugte gleichgerichtete Spannung wird durch ein Filter mit dem Reihenwiderstand 28 und dem überbrückungskondensator 29 von Modulationskomponenten befreit und den Verstärkun.gsregelelektroden einer oder mehrerer Röhren der Zwischenfrequenzverstärker 1q. und 15 und der Transponierungsstufe 13 sowie der Röhre r2 über die Leitung 30' in negativer Poleng zugeführt. Man, erkennt, daß diese Verstärkungsregelung in bezog auf den Hochfrequenzverstärker mit der Röhre 12, den Zw ischenfrequenzverstärker 14 und die Trans= ponierungsstufe 13 als Rückwärtsregelung anzusprechen ist, während sie in bezog auf den Zwischenfrequenzverstärker 15 als Vorwärtsregelung wirkt. Diese Art der Verstärkungs regeleng bewirkt, daß die Eingangsamplitude zum Demodulator 16 auch bei großen. Schwankungen, der Empfangsamplitude nahezu konstant bleibt.
  • Die Regelung der Wiedergabetreue entsprechend der Erfindung wirkt auf die Röhre 12 ein, und. zwar auf das dritte Gitter dieser Röhre. In der Zuleitung der Regelspannung ist eine Einrichtung 30 zur Phasenverschiebung vorgesehen so-wie eine Verstärkerröhre 31, deren Steuerelektrode mit einem Abgriff 37 des Widerstandes 2o verbunden ist. Zur Regelung der Wiedergabetreue kann natürlich auch dasselbe Steuergitter der Röhre 12 verwendet werden., welchem die Empfangsschwingungen zugeführt werden. Die Trennung der beiden Funktionen und ihre Verteilung auf zwei verschiedene Gitter ist jedoch vorzuziehen, weil dann die Schaltungsteile zur Wiedergaberegelung von dem Hochfrequenzteil des Empfängers besser getrennt sind.
  • Zur automatischen Betätigung der Wiedergaberegelung, so daß der Empfänger scharf selektiv ist l@i kleiner Empfangsintensität und verhältnismäßig wenig selektiv bei großer Empfangsintensität, ist die Verstärkerröhre 3r vorgesehen, welche an ihrem Gitter von zwei Seiten her Steuerspannungen erhält und deren Anodenkreis über die Phasenverschiebungsschaltung auf die Hochfrequenzverstärkerröh:re 12 einwirkt. Das Steuergitter der Röhre 3i ist über den Kondensator 32 mit einem Abgriff am Widerstand 20 vertunden. Die Spannungsquelle-33 erzeugt für das Steuergitter der Röhre 31 eine negative Anfangsvorspannung von solcher Größe, daß der Anodenstrom nahezu unterdrückt wird und keine Übertragung in der Röhre erfolgt. Um die Verstärkerleistung der Röhre 31 in direkter Abhängigkeit von der Stärke des modulierten Signalträgers zu verändern, sobald die Intensität des Trägers einen vorbestimmten Wert übersteigt, wird die an dem Widerstand 2 3 erzeugte gleichgerichtete Spannung der Steuerelektrode der Röhre 31 in positiver Polurig über einen Filterwiderstand 36 zugeführt. Es ist klar, daß die gleichgerichtete Spannung am Widerstand 25 sich direkt mit den Schwankungen des ausgewählten Signalträgers verändert und daß sie wegen ihrer positiven Palun.g die Röhre 31 wirksam macht, wenn sie infolge des Anstiegs der Trägeramplitude groß genug geworden: ist. Von dieser Grenze an wird bei weiterem. Trägeranstieg die Verstärkung der Röhre 31 weiter vergrößert, und es findet eine Übertragung der Niederfrequenzwechselspannung vom Widerstand 2o zur Phasenverschiebungsschaltung 3o hin statt. Die Größe der dein Eingang der Röhre 31 zugeführten 1 iederfrequenzspannung ist je nach der Lage des Abgriffs 3; am Widerstand 2o einstellbar, so daß das Ausmaß der Regelwirkung nach Belieben gewählt werden kann.
  • Bei einem Empfänger der dargestellten Art wird die Selektivität hauptsächlich im Zwischenfrequenzteil erzeugt, indem die Zwischenfrequenzselektoren verhältnismäßig scharf selektiv ausgebildet sind. Dies: ist erforderlich, um unerwünschte Interferenzschwingungen mit starken Sendern auf Nachbarkanälen zu verhindern. Die Folge ist aber, daß der Träger und die ihm benachbarten Seitenbandfrequenzen wesentlich mehr verstärkt werden als die äußeren Seitenbandfrequenzen., und es ergeben sich infolgedessen Verzerrungen der Wiedergabe.
  • Diese unerwünschte Benachteiligung der äußeren Seitenbandfrequenzen wird in der beschriebenen Schaltung durch die Regeleinrichtung für die Wiedergabetreue verhindert, indem die Verstärkung der Röhre 12 in umgekehrter Abhängigkeit von der Momentanamplitude der N iederfreque zschwingun.gen geregelt wird. Zu diesem Zweck wird eine Spannung, «-elche der Augenblicksamplitude der Modulationsfrequenzhüllkurve entspricht, von dem Widerstand 2o des Demodulators i6 abgenommen, in der Verstärkerröhre 31 verstärkt, durch die Phasenv ersehiebungsschaltung 30 in die richtige Phasenlage gebracht und in negativer Polurig der Regelelektrode der Röhre 12 zugeführt, so daß sie zur Modulationsfrequenzkomponente des in dieser Röhre verstärkten modulierten Trägers genau in Gegenphase liegt. Die. Phasenverschiebungsschaltung kompensiert dabei natürlich nur die kleinen Phas-nv°rschiebungen, welche sich in den Selektionslcreisen der einzelnen Empfängereinheiten zwischen der Röhre 12 und dem Demodulator 16 ergeben; die notwendige Phasenumkehr von i8o° wird in der Röhre3i bewirkt. Durch die am dritten Gitter zugeführte Regelspannung wird die Verstärkung der Röhre 12 um einen Betrag vermindert, welcher durch die Augenblicksamplitude der hegeispannung bestimmt ist; in dieser Regelspannung sind aber am stärksten die Seiten-Bandfrequenzen vertreten, welche der Zwischenträgerfrequenz am nächsten liegen; dies liegt an der scharfen Selektivität des Zwischenfrequenzkanals. In der Röhre 12 werden also diejenigen Seitenbandfrequenzen am meisten geschwächt, welche durch die Selektoren des Zwischenfrequenzkanals am stärksten hindurchgelassen werden. Der in der Röhre 12 verstärkte Träger wird also unter dem Einfluß der Regelung in gewissem Sinne eiltmoduliert, und zwar hinsichtlich der einzelnen Seitenbandfrequenzen in umgekehrtem '\!'erhältnis gegenüber der Benachteiligung einzelner Seitenbandfrequenzen durch die Selektionskreise des Zwischenfrequenzkanals.
  • Diese Entmodulation des Trägers in der Röhre 12 tritt jedoch nur dann ein, wenn die Intensität des dem Gleichrichter 23 zugeführten Signalträgers größer als ein bestimmter Grenzwert ist, welcher ausreicht, um die Verstärkerröhre 31 wirksam zu machen. Bei Trägeramplituden oberhalb dieses Grenzwertes wird die Übertragungswirksamkeit der Röhre 31 in direkter Abhängigkeit von der Trägerintensität verändert, so daß bei großer Trägerintensität sich in der Röhre 31 eine beträchtliche Verstärkung der Niederfrequenzspannungen ergibt und der ankommende Träger in der Röhre 12 in einem großen Ausmaß entmoduliert wird; die Breite des übertragenen Frequenzbandes wird also auf diese Weise in Abhängigkeit von der Trägerintensität geregelt, ohne daß ein Einfluß auf die Selektionseigenschaften der verwendeten Schwingungskreise ausgeübt wird.
  • Es wurde bereits erwähnt, daß die Ausgestaltung der Anordnung zur Wiedergaberegelung in mancher Hinsicht davon abhängt, ob durch die automatische Verstärkungsregelung eine vollständige oder nur angenäherte Iionstanthaltung der Ausgangsamplitude bewirkt wird. Im vorliegenden Fall ist die Schaltung mit einer Vorwärtsregelung :ersehen, so daß die Eingangsamplitude zum Demodulator 16 praktisch konstant bleibt. Aus diesem Grunde ist die Verwendung der Röhre 31 mit der zugeordneten Schaltung zur Verstärkungsregelung dieser Röhre in Abhängigkeit von der Trägerintensität erforderlich. Wenn jedoch ein Empfänger mit der Wiedergaberegelung nach der Erfindung aus-", erüstet «-erden soll, bei welchem sich infolge der Verwendung einer Rückwärtsregelung die Eingangsamplitude des Demodulatorsi entsprechend den Veränderungen der Hochfrequenzeingangsam-plittude an der Antenne in einem gewissen Gradre ändert, so kann die Röhre 31 unter Umständen wegfallen; in diesem Fall genügt der Anstieg- der Modüla,tionsfrequenzspannung, welcher sich bei einer Vergrößerung der Eingangsintensität ergibt, um die gewünschte Regelung zu bewirken.
  • Bei der eben beschriebenen Schaltung wurde die Regelung der Wiedergabegüte, bewirkt, indem eine Regelspannung, welche entsprechend der Abnahme hinter den Selektionskreisen des Zwischenfrequenzkanals die den tiefen Tönen entsprechenden Seitenbandfrequenzen stärker enthält, in einem die Verstärkung herabsetzender, Sinne der Hochfrequenzverstärkerröhre 12 zugeführt wurde. Dasselbe Ergebnis kann auch erreicht werden, wenn die Regelspannung in einem die Verstärkung vergrößernden Sinne, d. h. in posätiver Polung, zugeführt wird, wobei in der Übertragungsleitung für die Regelspannung, beispielsweise in der Phasenversch,iebungs.-schaltung 30, Selektionsmittel vorgesehen sind, welche die höheren Tonschwingungen stärker übertragen als die tieferen. In diesem Fall ist also die Regelspannung mit der Modulationsfrequenzhüllkurve des in der Röhre 12 verstärkten, Trägers in Phase, und sie enthält bevorzugt die hohen: Frequenzen des Modulationsbandes. Auch in diesem Fall ergibt sich eine Ausdehnung der übertragenen Bandbreite bei. einer Zunahme der Empfangsintensität.
  • Bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wurde die Verstärkungsregelung zur Beeinflussung der Wiedergabegüte nur auf eine einzige Verstärkerstufe ausgeübt. Um eine Steigerung der Wirkung zu erhalten, können natürlich auch mehrere Verstärkerstufen zu, diesem Zweck herangezogen werden. Auch die Verwendung der Zwischenfrequernzverstärkerstufen zu einer Regelung im Sinne der Erfindung ist ohne weiteres mit gleichen Ergebnissen möglich..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung zur Regelung der Wiedergabetreue beim Empfang modulierter Trägerwellen, gekennzeichnet durch Mittel zur nochmaligen (sekundären) Modulation des in einer Trägerfrequenzs.tufe übertragenen, bereits (primär) modulier ten Signalträgers innerhalb der genannten Trägerfrequenzstufe mittels einer Modulationsschwingurvg, welche durch eine Demadulatorstufe aus dem modulierten Signalträger hergeleitet und durch Anwendung von frequenzabhängig übertragenden Gliedern derartig verzerrt ist, daß bei ihr die Schwingungsamplituden verschiedener Frequenzen in wesentlich anderen Verhältnissen zueinander stehen als bei der primären Modulationsschwingung. z. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nochmalige Modulation. durch die Änderung* der Verstärkung einer Entladungsröhre bewirkt wird, welche in der Trägerfrequenzstufe zur Übertragung des modulierten Trägers vorgesehen `ist. 3. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die verzerrenden Übertragungsmittel eine Bevorzugung der tiefen Modulationsfrequenzen bewirkt wird und daß dann die Modulationsspannung der Trägerfrequenzstufe zur nachmaligen Modulation vorzugsweise in einer Phasenverschiebung von, ungefähr 1800 gegenüber der Modulation.shüllkurve des in dieser Stufe verstärkten Trägers zugeführt wird. q.. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die verzerrenden Übertragungsmittel eine Bevorzugung der hohen Modulationsfrequenzen bewirkt wird und da.ß dann die 1Iodu.lationsspannnng der Trägerfrequenzs:tufe zur nochmaligen, Modulation vorzugsweise in ungefähr gleicher Phase zugeführt wird wie die Madulationshüllkurve des in dieser Stufe verstärkten Trägers. Schaltung nach Anspruch i oder einem der darauffolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Demodu= latorstufe für die nochmalige Modulation erzeugte Modulationsspannung vor ihrer Zuführung zu der Trägerfrequenzstufe verstärkt wird. 6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung der Modulations.spannung in Abhängigkeit von den Empfangsbedingungen geregelt wird, vorzugsweise indem der Verstärkungsgrad der zur Verstärkung der Modulationsspannung dienenden Entladungsröhre vergrößert wird, wenn die Amplitude des gewünschten Signalträgers zunimmt. 7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verstärkung der Modulationsspannung dienende Entladungsröhre im Ruhezustand, d. h. wenn kein Signalträger von zum Empfang ausreichender Amplitude vorhanden ist, eine so hohe negative Gittervorspannung erhält, daß praktisch keine Übertragung der Modulationsspannung erfolgt und erst bei einem gewissen Grenzwert der Trägeramplitude die Übertragung einsetzt. Schaltung nach Anspruch i oder einem der darauffolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der im Empfänger vorhandene Demodulator, welcher die zur Wiedergabe bestimmten Modula,tionsschwingungen erzeugt, gleichzeitig zur Erzeugung der Modulationsspannungen für die nochmalige Modulation dient. 9. Schaltung nach Anspruch i oder einem der darauffolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der zur nochmaligen Modulation verwendeten Modulationsspannung von Hand durch einen Regulierwiderstand regelbar ist. io. Schaltung nach den. Ansprüchen i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Empfänger vorhandener Gleichrichter aus dem gewünschten Signalträger gleichzeitig zwei entgegengesetzt gepolte Regelspannungen erzeugt, von denen die eine in negativer Poiung mindestens einer Röhre im Hauptübertragungskanal zum Zweck der automatischen Verstärkungsregelung zugeführt wird, während die andere in positiver Polung der zur Verstärkung der rückgeführten Modulationsspannung dienenden Entladungsröhre zugeführt wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Österreichische Patentschrift Nr. 139 25o.
DEH152587D 1936-08-13 1937-08-10 Schaltung zur Regelung der Wiedergabetreue beim Empfang modulierter Traegerwellen Expired DE755844C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US755844XA 1936-08-13 1936-08-13

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Publication Number Publication Date
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT139250B (de) * 1932-05-02 1934-10-25 Telefunken Gmbh Radioempfänger.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT139250B (de) * 1932-05-02 1934-10-25 Telefunken Gmbh Radioempfänger.

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