Eiurichttmg mit Signaltafelii f r das Erscheiuenlasseu optischer Signalzeichen.
Es ist bekannt, leuchtende Zahlen da- durch erscheinen zu lassen, dass aus einer grippe von Lampen jeweils diejenigen zum
Leuehten gebracht werden, die ein bestimm- tes Zahlenbild ergeben, so dass man also aus derselben Gruppe von Lampen wahlweise die
Zahlen 0,1,2, 3 usw. bis 9 erscheinen las sen kann. Dies ist zum Beispiel der Fall im Eisenbahnsicherungswesen, wo man auf
Bahnhöfen und an der Strecke mal diese und mal jene Zahlen oder bestimmte Buch : iaben erscheinen lassen will. Zum Beispiel werden an Ablaufbleisen Zahlensignale aufges die erkennen lassen, welche Fahr atrasse. jeweils über dieses Gleis eingestellt ist.
Hierbei muss verhindert werden, dass beim Einstellen irgendeiner Zahl erst verschiedene andere Zahlen zum Aufleuchten kommen. da im Fall einer Störung oder Behinderung des Stellwerkwärters ein falsches Bild erscheinen konnte.
Gemäss der Erfindung ist jeder Signaltafel ein Schrittschalter mit mehreren S : on- taktbänken zugeordnet, über welche die ver schiedenen Signalzeichen zum Aufleuchten gebracht gebracht werden k¯nnen, wobei der genannte Sehrittschalterdurcheinenzweiten mit ihm gleichlaufenden Schrittschalter im Stellwerli gesteuert wird.
Ein Ansführungsbeispiel, des Gegenstan- des der Erfindung f r die Abgabe von Zah lensignalen ist. in den Figuren näher erläu- tert.
Der Einfachheit halber ist ein Beispiel gezeigt. bei dem nur die Zahlen 1 bis 10 in
Frage kommen.
Fig. 1 zeigt den im Stellwerk befind lichen Teil der Einrichtung, und das in Ver bindung mit dem Zahlensignal angeordnete
Schrittschalterwerk:
Fig. 2 zeigt, einen Lampenkasten des
Zahlensiguals, das an einem Gleis angeordnet ist ;
Fig. 3 zeigt eine Anordnung f r die
Steuerung mehrerer Signale gleichzeitig. lotie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind hier im Stellwerk a zwei KontaktbÏnke f, g vorgesehen. die auf einer gemeinsamen Achse sitzen sollen Die zugehörigen Itontal ; te an den verschiedenen Schrittschaltern sind mit denselben Zahlen bezeichnet. Der Bau der ? r Einrichtung lässt sich am besten erkennen aus der Wirkungsweise.
An dem Stellwerk ver- a sind verschiedene Steuerkontakte 1-ltl vorgesehen, die der Stell werkwärter wahl- weise schliessen kann. Durch Schliessen des Steuerkontaktes 3. zum Beispiel soll auf der Zahlentafel. die in Fig. 2 dargestellt ist. die Zahl 3 erseheinen. Dies geschieht nun auf folgende Veise : Sobald der Wärter den Kontakt 3 schliesst, erhält das Relais b Strom von der Stromquelle c auf dem gestrichelt eingezeichneten Weg. Das Relais b sehliesst einen Kontakt b"durch welchen ein Hunter- brecherrelais d zum Anziehen gebracht wird.
Dieses unterbricht den in der Leitung 100 vorgesehenen Kontakt d@ Hierdurch kommt das Relais b wieder zum Abfallen. Der Anker des Relais b steht mit einem Kontakt- arm e in Verbindung, der beim jedesmaligen Abfallen des Ankers auf der Kontaktbank f einen Schritt weiter bewegt wird. Beim ersten Abfallen des Relais b gelant also der Kontaktarm auf den Kontakt 1 der Kontaktbank f. Gleichzeitig mit dem Relais h erhält auch das Relais @ das draussen an dem Signal angeordnet ist Strom.
Dieses Relais bewegt ebenfalls beim Abfallen seines Ankers den zugehörigen Kontakthebel i um einen Sehritt weiter auf den Kontakt l der Kontaktbank.DieRelaisunderhalten nun wieder Strom, jedoch von umgekehrter Richtung als in der Ausgangsstellung über die Leitung 101. den Kontakt 1, den Won- takt 1 an der Kontaktbank â, Kontakthebel e.
Relais b. Kontakt d1@ Leitung 100. Relais @.
Kontakthebel i. Kontakt 1 an der Kontaktbank k. Leitung 102. Relais b schlie¯t beim Anziehen den Kontakt hl so dass das Unter brecherrelais d wieder Strom erhÏlt. den Kontakt d1 wieder unterbricht. die Relais b und und h wieder abfallen und die Kontakthebel e und i wieder um einen Schritt weiter be- wegt werden. Dies geht so weiter, bis die Kontakthebel mit einer Leitung verbunden werden, die unterbrochen ist. Dies tritt im vorliegenden Fall schon ein. wenn der Kon takthebel e auf den Kontakt 3 der Kontakt- bank f gelangt. da gleichzeitig mit dem Schliessen des Kontaktes 3 im Stellwerk α der Kontakt 33 unterbroehen wurde.
Mit dem Schrittschaltwerk @ @ stehen nun mehrere Kontaktbänke 52, 53, 54 usw. bis 64 in Verbindung, die mit der Kontakt- bank k auf derselben Achse sitzen. Infolge- dessen werden die Kontakthebel 521, 531 usw. auch mit dem Hebel i bewegt und lilei- ben nun auf dem Kontakt 3 der betreffenden Kontaktbänke stehen.
An diese Kontakte3 der einzelnen Eontal ; tbänke sind nun die jenigen Lampen der Signaltafel angeschlos- sen, die die Zahl 3 bilden können, zum Beispiel an den Kontakt 3. der Kontaktbank 54 die Lampe 1@@. Die Lampen, die stets nur gemeinsam zum Aufleuchten kommen. sind hierbei zusammengefasst : zum Beispiel sind an den Kontakt 3 der Isontaktbanli 53 die Lampen 182, 183 und 184 angeschlossen. In derselben Weise lassen sieh aneth alle andern Zahlen zum Aufleuchten bringen. Iliii nun zn verhindern, dass, während die Kontakthebel i.
521. 531 usxv umlaufen die den einzelnen Hebelstellungen zukommenden Zahlen schon zum Aufleuchten kommen, das heisst um zn erreichen, dass nur die gew nschte Zahl zum Nufleuehten kommt ist mit Kontaktbank f auf derselben Achse noch derselben Kaon- taktbank g angeordnet. mit deren Kontakten Kontaktleitungen in Verbindung stehen, in denen sich Kontakte 111, 112, 113 usw. befinden, von denen jeweils der Kontakt 113 gleichzeitig geschlossen wird. wenn der Stell werkswÏrter den Kontakt 3 am Stellwerk α schliesst und den Kontakt 33 unterbricht.
Gelangt der Kontakthebel m auf den Kontakt 3 der Kontaktbank $r, so wird über diesen und den Kontakt 113. die Leitung 104 und die Kontakthebel 521. 531 usw. der Stromkreis zu den Lampen, die die Zahl3 bilden können, geschlossen.
Gleichzeitig kann man in den Leitungen, in denen sieh die Kontakte 111,112,113 befinden, R ckmeldetransformatoren anordnen, die erkennen lassen, ob un welche Zahl zum Aufleuchten gekommen ist.
Will man die Einrichtung wieder in die Grundst-ellung bringen, so wird der Kon takthebel wieder zurückgelegt, durch welchen die Kontakte 3 und 113 geschlossen und der Kontakt 33 unterbrochen worden ist. Hierdurch wird jetzt wieder der Stromkreis über die Relais b und h geschlossen, und beide Schrittschaltwerke laufen nunmehr wie oben beschrieben, einmal im Kreis herum, bis in die Grundstellung.
Der Wechsel der Richtung des Stromes beim Wandern der Kontakthebel e und i hat den Zweck, zu erreichen, dass bei irgendeiner Störung die Sehrittsehaltwerke stehen bleiben Würde zum Beispiel der Kontakt- lebel e bereits auf 3 stehen und der Kontakt- hebel i auf 2 stehen geblieben sein, so wür- den die Relais b und li, nicht anziehen kön- nen, da an beiden Enden der Leitungen dasselbe Potential liegt.
Man kann ausser dem Schrittschaltwerk 1t. k auch noch andere mit dem Schrittschalt- werk b. f in Reihe parallel schalten, so dass man dieselben Zahlen an verschiedenen Stellen gleichzeitig erscheinen lassen kann. Hierbei kann man durch Vorschalten von Stromventilen, zum Beispiel Gleichrichtern, ebenfalls den Gleichlauf der sämtlichen Schaltwerke sicherstellen. Ein Beispiel hierfür ist in Fig. 3 gegeben. An dem Schalter s wech- selt man von einem Schritt zum andern die PolaritÏt. Vor jedem Schrittschaltwerk b.â bezw. lt, k bezw. p,q sind Stromventile v1, v2, v3, v4, v5, v6 angeordnet.
Mit den Stromventilen v1,v3,v5 stehen die Kontakte te 2, 4, 6, 8 usw. der einzelnen Kontaktbänke in Verbindung, mit den Stromventilen v2,v4,v6 die IxoAntakte 1, 3, 5,7 bis. der Kontakt- banne. Ein Strom der zum Beispiel vom negativen Pol der Stromquelle über den auf dem Kontakt 5 der Kontaktbank/'stehenden Kontakthebel fliesst, ist über das Ventil v2 gef hrt.
W rde der Kontakthebel an der Kontaktbank q nicht auf Eontakt 5 stehen, sondern auf Kontakt 4 stehen geblieben sein. so würde der Stromkreis nicht zustande kommen, da der Kontakt 4 an das Stromventil v1 angeschlossen ist, das nur ein Strom in Richtung vom positiven zum negativen Pol der Stromquelle durchfliessen kann.
Wie zum Beispiel an der Eontaktbank 58 ersichtlich ist, sind sämtliche dort vorge- sehenen Kontakte zusammengeschlossen und führen über eine gemeinsame Leitung zur Lampe 44. Dies kommt daher, dass die Lampe bei allen Zahlen von 2-9 mitwirkt.
Man konnte zum Beispiel den Kontakt 3 aus der Eontaktbank 58 auch an einer andern Kontaktbank. an welcher der Kontakt 3 noch frei ist, zum Beispiel an der Eontaktbank 57 anordnen, man miisste also dann den Eontakt 3 der Kontaktbank 57 mit der Lampe 44 durch eine Leitung verbinden. Würde man sämtliche Kontakte 2-9 der Eontaktbank 58 derart bei andern Eontaktbänken unterbringen, so würden mehr Leitungen zwi- schen den einzelnen Lampen und den Fion- taktbänken erforderlich sein und dadurch a. uch die innere Schaltung des Wählers kompliziert und teurer werden.
Deswegen wird zweckmässigerweise die Einrichtung stattdessen so getroffen, dass zu jeder Lampe eine Kontaktbank geh¯rt und die Kontakte, die bei den verschiedenen Zahlen das Aufleuchten der betreffenden Lampe herbeiführen sollen, werden dann zusammen- geschlossen und durch eine gemeinsame Leitung mit der Lampe verbunden.
An die Eontaktbank 64 sind im vorliegenden Fall sämtliche Lampen angeschlossen, welche die 1 für die Zahl 10 ergeben. Bei der Eontalitbank 64 ist daher lediglich der Kontakt 10 besetzt. Würde man auch noch weitere Zahlen, zum Beispiel 11 bis 19 wu geben haben, so müssten alle Kontaktbänke durch solche mit 19 Arbeitskontakten ersetzt werden und in der Kontaktbank 64 müssten die Ixontal ; te 10 bis 19 untereinander verbunden sein.
Die Kontakte der übri- gen Kontaktbänke von 11-19 würden in derselben Weise besetzt werden wie bei den Zahlen 1-9. Eine solche Anordnung wird gewählt, wenn man keine besondere Leituno vom Stellwerk zu der Eontaktbank führen will. lan könnte aber auch. um Sehritt- sehalter mit möglichst wenig Sehritten zu erhalten, zu der Eontaktbank eine besondere Leitung vom Stellwerk aus führen und die fiir die Eins erforderlichen Lampen je nach Bedarf den brigen Zahlen 0-9 beiordnen, wof r besondere Kontakteinrichtungen im Stellwerk erforderlich wären.
Bei pro- sseren Anzahl von Zahlen. zum Beispiel von 1ù100. k¯nnte man schlie¯lich auch am Signal mehrere Schrittschalter aufstellen. von denen beispielsweise der eine Auswahl der Zehner. der andere zur Auswahl der Einer dient. Bei nur wenig Zehnerzalilen liane man auch die Zehner unmittelbar vom Stellwerk über besondere Leitungen oder durch besondere Hilfsrelais steuern.
Die Vorteile der neuen Anordnung gegen ber den bekannten sind betrÏchtlich. was besonders für das Eisenbahnsiehcrungswesen Hier ist es nämlieh im allgemeinen not- wendig wu jeder Fahrstrasse die vom Stell- werk aus festgelegt und eingestellt wird. eine andere Zahl erscheinen zu lassen, und es ist weiter erforderlich, gleichzeitig mit dem des des Fahrstrassenschalters auch die richtige Zahl am Zahlensignal bezw. den richtigen Buchstaben auszuwÏhlen.
Dies war biser nur auf sehr umständliche Weise moglicli. Zum Beispiel hat man am Zahlensignal für jede Zahl einen Magnetschalter an gebracht. der mit soviel Kontakten versehen war, wie Lampen bezw. Lampengruppen f r lie Bildung der entspreehenden notri-ell- dig waren. Zu jedem der Magneischalter war nun vom Stellwerk ans eine Kabelleitung geführt und beim Einstellen der Fahrstra¯e wurde durch einen Fahrstra¯enkontakt der entsprechende Magnetschalter zum Anziehen gebracht. Diese Anordnung war infolge des grossen Eabelaufwandes und infolge der vie- len Magnetschalter sehr teuer.
Die gro¯e Zahl der Kontakte an den Magnetschaltern macht sie störungsempfindlich. Bei einer andern bekannten Anordnung wurde vom Stellwerk aus zu jeder Lampe br-zw. Lampen grippe am Zahlensignal eine besondere Leitung geführt und auf den Achsen der Fahr- strassenhebel waren dann soviel Fahrstrassen- kontakte angebracht, wie Lampen zur Bildung der einzelnen Zalilen erforderlich sind.
Diese Anordnung ist teuer wegen der grossen Zahl der Fahrstra¯enkontakt und wegen des hohenKabelaufwandes.
Gemϯ der vorliegenden Erfindung kun- nen alle diese Nachteile vermieden werden.
Beim gezeichneten Beispiel ist nur ein sehr geringer Eabelaufwand erforderlich, näm lich. abgesehen von den R ckleitungen bezw.
Plus-und Minnsleitungen, sind f r jedes Fahrstrassensignal nur zwei Leitungen erfor- derlich. und zwar eine Steuerleitung 100 zum Steuern der Schrittscllalter und Signal- leitung 104 zur Übertragung der Lampcn strome.
Desgleichen ist die Zahl der Fahr strassenkontakte und Hilfsrelais sehr lilein
Aber auch für Gebiete au¯erhalb des Eisenbahnsicherungswesens lϯt sich die Einrichtung gemϯ der vorliegenden Erfindung mit gro¯em Vorteil verwenden. da durch die be@ondere Kontaktbank g die M¯g- lichkeit gegeben ist. ohne Schwierigkeit wahl- und zeitweise einen Teil der Signalzeichen. zum Beispiel Buchstaben oder Zahlen, abzuschalten PATENTANSPRUCII :
Einrichtung mit Signaltafeln für das Er- seheinenlassen optischer Signalzeichen, bei welcher von den Lampen der Tafel wahlweise verschiedene Lampen zum Aufleuchten ge- bracht werden k¯nnen. so da¯ ein Signalzeiehen erscheint, wobei das Signal von fern her eingeschaltet wird, dadurch gekennzeich- net. dass jeder Signaltafel ein Schrittschalter mit mehreren KontaktbÏnken zugeordnet ist.
ber welche die verschiedenen Signalzeichen zum Aufleuchten gebracht werden k¯nnen. wobei der genannte Sehrittschalter durel einen zweiten mit ilim gleichlaufenden Schriitschalter im Stellwerk gesteuert wird.
**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.