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CH170425A - Für den Textildruck geeignetes Präparat solcher Farbstoffe, die in reduziertem Zustand gedruckt werden sollen. - Google Patents

Für den Textildruck geeignetes Präparat solcher Farbstoffe, die in reduziertem Zustand gedruckt werden sollen.

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Publication number
CH170425A
CH170425A CH170425DA CH170425A CH 170425 A CH170425 A CH 170425A CH 170425D A CH170425D A CH 170425DA CH 170425 A CH170425 A CH 170425A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
dyes
printing
weight
parts
printed
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellsc Farbenindustrie
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Publication of CH170425A publication Critical patent/CH170425A/de

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  Für den Textildruck geeignetes Präparat solcher     Farbstoffe,    die in reduziertem Zustand  gedruckt worden sollen.    Es wurde gefunden, dass Oxydations  produkte des     Thiodiglykols    die Eigenschaft  besitzen, die Druckfähigkeit von     Farbstoffen,     die in reduziertem Zustand gedruckt werden  sollen, wie     Küpen-    und Schwefelfarbstoffe,  zu verbessern, das heisst sowohl die     Farb-          stärke    heraufzusetzen, als die     Fixieruno-    der  Farbstoffe zu beschleunigen.

   Gegenüber dein       Thiodiglykol    selbst haben die erwähnten  Oxydationsprodukte neben einer oft noch bes  seren     Wirksamkeit    insbesondere den Vorteil,  dass Druckpasten wie auch die bedruckte  Ware ohne. Schädigung längere Zeit vor der  weiteren Verarbeitung liegen gelassen wer  den können, als .dies bei     Thiodiglykol    der  Fall ist.  



  Ein weiterer Vorteil der fraglichen Oxy  dationsprodukte gegenüber     Thiodiglykol    ist,  dass letztere feste Körper darstellen und so  mit für trockene, pulverförmige     Farbstoff-          t'    Verwendung finden können. Die  genannten Oxydationsprodukte können ferner    den wässerigen Pasten der Farbstoffe oder  auch den Druckpasten an einem beliebigen  Punkt. ihrer Herstellung zugesetzt werden.

    Der Ausdruck     "Farbstoffpräparate"    soll so  mit sowohl einfache     Mischringen    von     Küpen-          oder    Schwefelfarbstoffen als wässerige Pasten  derselben (beide mit oder ohne weitere für  Druckzwecke geeignete     Zusätze),    als auch  fertige Druckpasten umfassen. In allen Fäl  len übt die Gegenwart der Oxydationspro  dukte des     Thiodiglykols,    hauptsächlich     Thio-          nyldiglykol    der Formel  
EMI0001.0022     
    die genannten günstigen Wirkungen bei der  Verwendung der Präparate für Druckzwecke  aus.  



  Das Ausmass des erzielbaren Effektes ist  nicht nur von der Art :des zur     Verwendung     gelangenden Farbstoffes und den als Zu  sätzen benutzten     Verbindungen    abhängig,      sondern auch von der Methode, nach der die  Druckfarben aus den     Farbstoffpräparaten     hergestellt werden, sowie von den speziellen  Druckmethoden. Die hauptsächlich in Frage  kommenden Druckmethoden lassen sich in  zwei Gruppen einteilen  1.

   Verfahren,     vorreduziert        zudruoli:en:     Zum Beispiel 40 bis 200     gr    Farbstoff in  Teig werden mit 50     gr    Glyzerin, 315 bis  350     gr    Wasser, 25 bis 50     gr    Natronlauge  (40'     B6),    20 bis 40     gr    .Soda     calc.,    500 bis  450     gr    Verdickung, welche in 1000 Gewichts  teilen enthält:

   280     Gewichtsteile        Britishgum-          Pulver,   <B>100</B> Gewichtsteile Stärke, 20 Ge  wichtsteile     benzylsulfanilsaures    Natrium, 600       Gewichtsteile    Wasser,     angeteigt    und bei  70   C mit 40 bis 90     gr        Natriumformaldehyd-          sulfoxylat    und 10 bis 40     gr        Natriumhydro-          sulfit    versetzt.

   Mit dieser Druckfarbe wer  den Textilprodukte in üblicher Weise be  druckt, die Drucke zum Beispiel im     Mather-          Platt    gedämpft und wie üblich entwickelt  und fertig gemacht.  



  Enthalten die obigen Druckfarben Oxy  dationsprodukte des     Thiodiglykols,    so erhält  man stärkere Drucke bei besserer     Fixation     als ohne diese     Mittel.     



  Das Verfahren,     vorreduziert    zu drucken,  kommt hauptsächlich für schwer     verküpbare     Farbstoffe und für Pulvermarken zur An  wendung. Es besteht jedoch das Bestreben,  dieses Verfahren auch in diesen Fällen durch  2. das Verfahren, nicht     vorreduziert    zu  drucken,  zu ersetzen.

   Hierfür sei folgendes Bei  spiel angegeben:     Man    bereitet die Druck  farbe aus:  10 bis 2,0     gr        Farbstoffpaste,    0 bis 10     gr     Wasser, 80     gr    Verdickung, welche in 1000  Gewichtsteilen enthält: 170, Gewichtsteile       Tragant        !65    :

   1000,     160    Gewichtsteile Indu  striegummi 1<B>:1,</B> 60     Gewichtsteile    Weizen  stärke, 1,50 Gewichtsteile Wasser, 60 Ge  wichtsteile     Britishgum,    1-00 Gewichtsteile  Glyzerin, 150 Gewichtsteile Pottasche,<B>1.50</B>  Gewichtsteile     Natriumf        ormaldehydsulf        oxylat.     Auch die mit derartigen Druckfarben be  druckten Textilprodukte werden zur Ent-         wicklung    des Farbstoffes gedämpft, oxydiert  und wie üblich     fertig    gemacht.  



  Enthalten obige Druckfarben     Thiouyl-          diglykol,    so fallen nach dieser Vorschrift die  Drucke meist kräftiger aus und fixieren  besser als ohne diesen Zusatz, wobei es ge  lingt, auch solche Farbstoffe, die bisher  lediglich nach dem ersten Verfahren befriedi  gende Resultate lieferten, nach dem letzteren  Verfahren drucken zu können.  



  Es sei ausdrücklich erwähnt, dass diese  beiden Hauptgruppen von Druckmethoden  zwar in den meisten Fällen die mit Erfolg  anzuwendenden sein werden, jedoch sind die  Präparate gemäss vorliegender Erfindung  auch für Modifikationen dieser Verfahren  ohne weiteres brauchbar.  



  Der Zusatz von Oxydationsprodukten des       Thiodiglykols    kann, wie schon erwähnt, in  jedem beliebigen Stadium der Herstellung  der Druckpasten erfolgen. Zum Beispiel:  a) Der Farbstoff wird als wasserhaltiger       Presskuchen    (12 bis     40-%        Farbstoffgehalt)     mit einer wässerigen Lösung von     Thiony    1  diglykol, gegebenenfalls auch mit Glyzerin       bezw.    einem andern wasserlöslichen Alkohol  verrührt.

   Die Mischung wird gemahlen oder  gesiebt, und man erhält so gleichmässige  platte Pasten, die nicht eintrocknen und  keine Krusten bilden, nicht absetzen, nicht  einfrieren und auch nach langer Zeit noch  sich zu hochwertigen Druckfarben verarbei  ten lassen, insbesondere, wenn den Pasten  noch ein     Konservierungsmittel    zugesetzt  wurde.  



  b) Der getrocknete Farbstoff wird fein  gemahlen, mit dem ebenfalls fein gemahle  nen Zusatzmittel innig vermischt, wobei ein  weiterer Zusatz eines     Emulgierungsmittels     von Vorteil sein kann.  



  c) Der Farbstoff wird in Form einer  wässerigen Paste in Gegenwart von     Thionyl-          diglykol    und gegebenenfalls in Gegenwart  von     Dextrin    oder einem     Emulgierungsmittel     bis zur Trockne eingedampft.  



  d) Der Farbstoff wird in Gegenwart von  Glyzerin oder andern, ähnlichen mit Wasser      mischbaren Alkoholen reduziert unter vor  herigem, gleichzeitigem oder nachträglichem  Zusatz von     Thionyldiglykol    usw., wobei als  Alkali zweckmässig Ammoniak, Soda., Pott  asche oder dergleichen, als Reduktionsmittel       Hydrosulfit        verwendet    werden.  



  e) Auch der direkte Zusatz der genann  ten Oxydationsprodukte zur Druckfarbe ist  imstande, die Druckfähigkeit der letzteren,  insbesondere die     Fixa-hon    wesentlich zu ver  bessern.  



  Zum Beispiel 72     gr    einer     Verdickung,    die  in<B>1000</B> Gewichtsteilen enthält  60 Gewichtsteile Weizenstärke, 142 Ge  wichtsteile Wasser, 60 Gewichtsteile     British-          gum,    2,60 Gewichtsteile Industriegummi 1 :1,  <B>170</B> Gewichtsteile     Tragant        6.5:1000,    150  Gewichtsteile Pottasche, 150 Gewichtsteile       Natriumformaldehydsulfoxylat    werden mit  der wässerigen     Farbstoffpaste    und 8     gr    Gly  zerin und 8     gr        Thionyldiglykol    zu einer  Druckfarbe angerührt.

   Letztere druckt  wesentlich besser als eine Druckfarbe, die  mit der gleichen Verdickung und 16     gr    Gly  zerin ohne     Thionyldiglykol    bereitet wurde.  



  In allen     unter   <I>a</I> bis<I>e</I> angeführten Fällen  werden     Farbstoffpräparate    erhalten, die ent  weder als solche technische Vorteile bezüg  lich der     Pastenform    besitzen ' (s. zum Bei  spiel die Präparate nach a), oder gegenüber  den gleichen Präparaten ohne die neuen Zu  satzmittel verbesserte Druckfähigkeit und       Fixation    aufweisen.  



  Über die     zweckmässigerweise    zu benut  zenden Druckmethoden ist schon oben ge  sprochen worden. Die Entwicklung der  Drucke kann nach üblichen Verfahren, zum  Beispiel in folgender Weise erfolgen:  Nach dem Trocknen der bedruckten  Ware wird feucht gedämpft und der Farb  stoff mit Chromkali - Essigsäure (2!     gr          K@Cr_07,    5 cm' Essigsäure 3%ig in 1 Liter  Wasser) und durch nachfolgendes kochendes  Seifen     entwickelt.       <I>Beispiel 1:</I>  Eine Druckfarbe eines der Farbstoffe       N-Dihydro-1    . 2 . 1' .     2'-anthrachinonazin,       oder des in C. J.

   Nr. 1109     erwähnten        Oxy-          derivates    desselben, oder     3.3'-Dichlor-N-di-          hydro    - 1 . 2. 1' . 2' -     anthraehinonazin,    oder  auch     Dibenzanthron    (C. I.

   Nr. 1099), die     in     der unter e beschriebenen Weise hergestellt  wurde, liefert wesentlich besser fixierende  Drucke von grösserer Farbstärke, als die ent  sprechenden Druckfarben ohne Zusatz von  zum Beispiel     Thionyldiglykol.    Wenn das  Dämpfen der bedruckten Ware nicht sofort  erfolgt, sondern erst nach mehrstündigem  Verhängen, so wird in der     Farbstärke    kein  wesentlicher Rückgang beobachtet, das heisst,  die Stabilisierung der Druckfarbe kommt  auch auf der bedruckten Ware zur Geltung.  



  Auch nach den unter<I>a</I> bis<I>d</I> genannten  Methoden lassen sich aus obigen Farbstoffen  wertvolle Druckpräparate herstellen. Für  diese Farbstoffe eignet sich besonders die  Methode, ohne     Vorreduktion    zu drucken.    <I>Beispiel 2:</I>  Die Farbstoffe des Beispiels 1 lassen sich  durch den Farbstoff aus:

       6-Methoxy-3-oxy-          thionaphthen        -f-        4-Methyl-6-brom-2.        3-dihy-          dro    - 3 -     keto    -     thionaphthen    - 2 -.(p -     dimethyl-          amino)-anil,    6     ..6'-Diäthoxy-2    .

       2'-bisthio-          naphthenindigo,        6.6'-Dichlor-4.4'-dimethyl-          bisthionaphthemindigo,        bromiertes        Anthan-          thron,        Diehlorisoviolanthron,        Carbazol    des  4. 5' -     Dibenzoylamino    -<I>a . a</I> -     anthrimids    er  setzen.  



  Auch andere Farbstoffe der     indigoiden     und     a.nthrachinoiden    Reihe wie auch Schwe  felfarbstoffe eignen sich für die Verwendung  in Druckpasten gemäss vorliegender Erfin  dung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Für den Textildruck geeignetes Präparat solcher Farbstoffe, die in reduziertem Zu stande gedruckt werden sollen, gekennzeich net durch einen Gehalt an wenigstens einem Oxydationsprodukt des Thiodiglykols.
CH170425D 1932-08-26 1933-08-21 Für den Textildruck geeignetes Präparat solcher Farbstoffe, die in reduziertem Zustand gedruckt werden sollen. CH170425A (de)

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CH170425D CH170425A (de) 1932-08-26 1933-08-21 Für den Textildruck geeignetes Präparat solcher Farbstoffe, die in reduziertem Zustand gedruckt werden sollen.

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