DE670961C - Verfahren zum Drucken mit Kuepen- und Schwefelfarbstoffen auf Textilstoffen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Drucken mit Küpen- und Schwefelfarbstoffen auf Textilstoffen Es wurde gefunden, daß man die Druckergebnisse mit Küpen-oder Schwefelfarbstoffen durch Mitanwendung von Alkylaminobenzolcarbonsäuren verbessern kann.
• Die Alkylaminobenzolcarb:onsäuren, z. B. i-Mono-oder -Dimethylamino- oder i-Mono-oder -Diäthylaminobenzol-a-, -3- oder -q.-carbonsäuren und deren Kernsubstitutionsprodukte, oder Salze dieser Verbindungen, z. B. die Natrium-, Kalium-, Ammo:niumsalze .oder Salze mit organischen Basen, wie mit Äthanolamin, können der Druckpaste oder vorzugsweise bereits den Farbstoffen während oder nach ihrer Herstellung, gegebenenfalls in Verbindung mit Schwermetallsalzen, wie Zinn-, Eisen- oder Kupfersalzen, zugegeben werden.
• Die Carhonsäunen können auch Druckereipräparaten, die Küpenfarbstoffe in Form beständiger oder unbeständiger Reduktionsformen enthalten, zug@es@etzt werden.
• Die neuen Präparate können ferner wasserlösliche Alkohole, wie Glycerin, Äthylenglykol, Thiodiglykol, ferner weitere hydrotrope Mittel, wie Harnstoff, i-Benzylaminob:enzol-q.-sulfonsäureoder Salze anderer aromatischer Carbünsäuren, ferner Reduktionskatalysatoren, wie Anthrachinon, Oxyanthrachinone oder deren Salve, ferner Reduktionsmittel, wie Natriumhydrosulfit, sowie endlich Alkalien, wie Kaliumhydroxyd, l#Za:triumhydroxyd, Natriumcarbonart, Kaliumcarbonat, Ammoniumhydroxyd, Magnesiumhydroxyd, enthalten.
• Die Druckpasten, welche Alkylaminobenzolcarbonsäuren enthalten, zeichnen sich von bekannten Druckpasten mit einem Gehalt an druckverbessernden _ Mitteln durch vorzügliche Ausgiebigkeit aus. Diese Ausgiebigkeit kommt besonders dann zum Vorschein, wenn zur Herstellung der Druckpasten pulverför*-mige Farbstöffpräparate verwendet werden. Trocknet man nämlich wie oben erhältliche Farbstoffpräparate und vermahlt sie zu Pulver, so kann man diese Pulver ohne weiteres in die Druckverdickung einrühren. So hergestellte Druckpasten sind mindestens ebenso ausgiebig wie die in üblicher Weise mit Hilfe von sorgfältig hergestellten, Alkylaminobenzolcarbonsäüren enthaltenden Farbstoffpasten erhältlichen Druckpasten. B.eispel i i2o Teile Filterpreßgut; enthaltend 7,5 Teile Ciban,onblau GCD, (S c h u 1 t z , Farbstofftahellen, 7. Auflage, Nr. I234), werden mit 5o Teilen .einer 5oo/oigen Sulfitoelluloseablauge, 33 Teileis i-diäthylaminob,enzol-t-carbonsaurem Kalium und 4 Teilen Glucose vermischt, hierauf in üblicher Weise, z. B. im Luftstrom, getrocknet und dann -fein gemahlen. Man erhält ein 28,7% Farbstoff enthaltendes Pulver, das sich ohne weiteres zur Herstellung von Druckpasten verwenden läßt. Diese liefern blaue Drucke von sehr guter Ausbeute und Klarheit.
• Ähnlich verwendet man auch andere Carbonsäüten, z. B. i-Dimethylaminobenzol-4-carb,onsäure. Man kann dem Präparat auch weitere bekannte; günstig wirkende Zusätze einverleiben, wie Harnstoff, i-Diäthylaminabenzol - 3 - sulfonsäure, i - Benzylaminöb,enzol-4-sulfonsäure, propylierteoder butylierte Näphthalinsulfonsäunen, Benzol-i-sulfonsäure-2-carbonsäureester, Sulforicinate, Anthrachinon, Oxyanthrachinone, Hydrosulfit oder Sulfoxylate. Man kann aber auch Präparate herstellen, die außer dem Farbstoff 'und den Alkylaminobenzolcarbonsäuren keine weiteren Beimengungen enthalten.
• Statt Cibanonblau GCD- kann man andere @Küpenfarbstoffe verwenden, z. B. Cibanonblau 3G (Schultz, a, a: 0., Nr. I279), Cibablau 2B (Schultz, a. a. O., Nr.i234), Cibanonviolett 2 RB (S c h u l t z, a. a. O., LVr. I265).
• Beispiel 2 In 6o Teile einer Verdickung, bestehend aus iio Teilen Weizenstärke, 170 Teilen Wasser, 25o Teilen Tragant 6o: iooo, Zoo Teilen Britischgummi, 17o Teilen Käliumcarbonat und ioo Teilen Glycerin, werden 8 Teile des Farbstoffpulvers, das, wie in Beispiel i beschrieben, hergestellt worden ist, eingestreut, gut umgerührt und dann I ¢ Teile Natriümformaldehydsulfoxylatlösung i : i und I8 Teile Wasser hinzugefügt.
• Nach dem Aufdrucken und Trocknen wird im Matherplatt gedämpft; gewaschen und kochend geseift. Man erhält so; wie im vorigen Beispiel angegeben, sehr wertvolle Drucke.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : i. Verfahren zum Druek:en mit Küpen-und Schwefelfarbstoffen auf Textilstoffen, e unzeichnet durch die Verwendung von g 'ke Druckpasten mit einem Gehalt an Alkylaminob,enzolcarb-onsäuren. ä. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Druckpasten verwendet, die durch Vermischen von Farbstoffpräparaten, welche Alkylaminobenzolcarbonsäuren enthalten, mit den Druckverdickungen erhältlich sind.