CH153662A - Schnee- und Schleuderschutzband. - Google Patents

Description

  Schnee- und Schleuderschutzband.    Bei Schnee genügen die Profile der     Auto-          pneumatiks    nicht, um dem Schnee den not  wendigen Reibungswiderstand entgegenzu  setzen. Man verwendet deshalb bekanntlich  Schneeketten, die in den verschiedensten  Ausführungen hergestellt werden. Die üblichen  Eisenketten haben nun den Nachteil, dass sie  auf Glatteis versagen und durch das Auf  schlagen der einzelnen Kettenbögen die  Strassendecke stark angreifen. Dies gilt be  sonders für Stadtfahrten auf Asphalt, wobei  noch das ständige Geräusch des Aufschlagens  sehr störend wirkt.  



  Gummiketten wirken zwar bei tiefem,  leichtem Schnee, auf hartgefrorenen und ver  eisten Strassen sind sie jedoch auch unwirk  sam.  



  Allen Arten von Ketten ist der Übel  stand gemeinsam, dass die Montage zeitraubend  und umständlich ist, da sie um das ganze  Rad herumgelegt werden müssen. Aus diesem  Grunde unterlässt es der Fahrer meistens,  bei plötzlich eintretendem Schnee die Ket  ten anzubringen. Da es für die Praxis nicht    in Frage kommen kann, mehrere Sorten  von Ketten mit sich zu führen, so wird jede  angebrachte Kette bei den stets wechselnden  Strassen- und Schneeverhältnissen sich nur  für eine Art eignen, für die andere sich aber  nachteilig und schädigend auswirken.  



  Bei dem Schutzband gemäss vorliegender  Erfindung sind nun Metall und Gummi kom  biniert, und zwar derart, dass jedes Material  in dem ihm zusagenden Gelände in Wirkung  treten kann, um die Sicherheit des Wagens  zu erhöhen.  



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise  Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes  dargestellt.  



  Fig. 1 zeigt eine Draufsicht,  Fig. 2 einen Schnitt, und  Fig. 3 die Vorrichtung im Gebrauch.  Auf einem Leinen- oder Gummiband a  sind zwei Gummipolster b     aufvulkanisiert.     Zwischen diesen liegt eine von der Mitte  nach allen Seiten abfallende, an der Ober  fläche gezahnte Metallplatte c, die an einem  auf der Unterseite des Bandes a liegenden      Halteblech d mittelst durchgesteckter, um  legbarer Nasen e festgemacht ist. Anstatt  des Haltebleches können auch Nieten oder  andere geeignete Befestigungsmittel vorge  sehen sein. Zum Befahren von Wegen mit  Morast oder tiefem Sand ist vorgesehen, unter  die Metallplatte c einen in der Figur nicht  gezeigten Stollen einzulegen. Dieser wirkt  dann wie ein Greifer und bringt das Fahr  zeug auch bei nachgiebigstem Boden vorwärts.  



  Zum Gebrauch wird das Band um den  innern Radkranz und den Pneumatik gelegt  und mit einer geeigneten, an sich bekannten  Spann- und Schliessvorrichtung befestigt.  



  Man kann eine beliebige Anzahl von  Bändern umlegen und sie auch in bekannter  Weise zu einer zusammenhängenden Lauffläche  vereinigen ; doch werden im allgemeinen  vier bis fünf Stück genügen. Dabei ist der  Schutz gleichwertig, ob einfache oder Kreuz  bänder benutzt werden.  



  Bei Stadtfahrten kommen die Vorzüge  der Einbettung der Platte c zwischen die  Gummipolster sehr zur Geltung. Durch die  Abplattung des Pneus wird die Platte von  den Polstern b teilweise überhöht und ragt  nur in ihrem Scheitelpunkt ein Stück darüber,  so dass nur eine Metallauffläche von etwa  2 cm Länge die Strasse berühren kann.  Ein Beschädigen der Strasse wie bei Metall  ketten kann somit nicht erfolgen, da beim  Fahren immer erst die Gummipolster auf die  Strassenffäche auftreffen.  



  Beim Fahren im Schnee kann jedoch die  volle Fläche der Metallplatte zur Auswirkung  kommen, da sich der weiche Untergrund  zwischen die Gummipolster b bis an die  Platte c herandrückt. Dadurch wird ein festes  Eingreifen erziehlt und ein Rutschen des  Wagens ist praktisch vermieden,    Die Kombination von Gummi mit Metall  hat sich besonders bewährt bei vereisten und  schlüpfrigen Strassen, da die verschiedenen  Materialien sich gegenseitig unterstützen.  



  Die Haltbarkeit der Gummipolster ist  eine bedeutend grössere als die der Metall  platten und steht ungefähr im Verhältnis  von 5:1. Aus diesem Grunde sind die Platten  so aufgebracht, dass sie auch von Laien mit  einigen Handgriffen weggenommen und durch  neue ersetzt werden können. Die Grössenver  hältnisse der Platten sind genormt, damit  man sich ohne jede Bearbeitung passende  Platten beschaffen kann.  



  Das vorbeschriebene Schutzband ist nicht  nur für Autos, sondern auch für Räder anderer  Fahrzeuge geeignet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schnee- und Schleuderschutzband, insbe sondere für Autoräder, dadurch gekennzeichnet, dass eine an der Oberfläche gezahnte Metall platte (e) zwischen dem Band aufvulkanisierten Gummipolstern auswechselbar eingebettet ist, derart, dass die Platte des an einem Rad befestigten Schutzbandes bei Schnee und lockerem Strassenboden voll zum Eingriff kommt, während bei glatter Asphaltstrasse die Gummipolster (b) voll und die Platten (c) nur teilweise zum Aufsetzen gelangen. UNTERANSPRUCH: Schutzband nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallplatte (c) von der Mitte aus nach allen Seiten abgeplattet ist.