DE539749C - Gleitschutzkette - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Gleitschutz für Reifen von Kraftfahrzeugen, der das Befahren sowohl von weichen oder schneebedeckten Fahrbahnen als auch von harten, beispielsweise Asphalt- oder Pflasterbahnen ermöglicht. Sie geht dabei von einem Gleitschutz aus, bei dem die Seitenketten durch starre Verbindungsglieder gelenkig mit elastischen Querbändern verbunden sind. Bei den bekannten. Gleitschutzketten dieser Art. kommen entweder stets nur die elastischen Querbänder mit dem Boden in Berührung, während die Verbindungsglieder lediglich den Zusammenhalt der Kette bewirken, oder aber die zum Eingriff in die· Fahrbahn bestimmten Verbindungsglieder überragen die Querbänder, so daß fast nur sie eine Auflage für das Rad bilden.

Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die elastischen Querbänder die starren, mit Zacken versehenen Verbin-' dungselemente überragen. Es wird dadurch erreicht, daß bei normaler Fahrt und harter Fahrbahn nur die elastischen Querbänder mit dieser in Berührung kommen, beim Kurvenfahren jedoch durch die damit verbundene Abflachung der Reifen auch die mit Zacken bewehrten Verbindungsglieder in den Boden eingreifen und dadurch einen wirksamen Schutz gegen das Schleudern des Wagens bilden.

Es ist bereits eine Gleitschutzkette bekannt, bei der die Seitenketten durch plattenförmige Zwischenglieder gelenkig mit Querketten verbunden und die Zwischenglieder mit sie überragenden hakenartigen Greifern versehen sind. Dieser Gleitschutz ist jedoch lediglich für das Befahren von sehr weichen bzw. mit Schnee bedecktenFahrbahnen geeignet. Bei hartem Untergrund würden die aus Kettengliedern bestehenden Querverbindungen durch das Aufschlagen auf den Boden störendes Geräusch verursachen. Demgegenüber ist beim Erfindungsgegenstand durch die aus elastischem Material bestehenden Querbänder auch das geräuschlose Befahren von harten Fahrbahnen möglich.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι und 2 zeigen in Ansicht und Draufsicht das hierbei Verwendung findende elastische Querband mit den Anschlußteilen.

Abb. 3 ist eine Draufsicht auf ein Bruch-.stück der Gleitschutzkette.

Abb. 4 veranschaulicht den am belasteten Radreifen befindlichen Gleitschutz.

Von. den Seitenketten α zweigen gegengeneigte Kettenstücke a¹, a² ab, an denen starre Verbindungsglieder d^e¹ angeschlossen sind, die Zacken i aufweisen. Die Greifglieder d¹, e¹, i werden paarweise durch diese überhöhende, elastische, gegebenenfalls auf der Lauffläche geriefte Streifen b verspannt. Der Reifen/ läuft also auf den elastischen Querbändern b, die namentlich auch schon durch ihre Riffelung ,als Gleitschutz wirken. Wenn sich der Reifen, etwa durch starke Belastung oder beim Befahren von Kurven, abplattet, strecken sich die Querbänder b, und die bisher zurückstehenden Greifglieder d¹, e¹ kommen zur Auflage auf dem Boden, in den sie mit ihren Spitzen i eingepreßt werden. Bei weicher Fahrbahn, etwa Schnee oder Sand, tritt diese Wirkung schon bei normaler Fahrt ein, da die Querbänder etwas in den Untergrund einsinken; ebenso können auch bei nicht sehr fest aufgepumpten Niederdruckreifen, den sogenannten Ballonreifen, die Zacken / unter Umständen schon bei normaler Fahrt mit der Fahrbahn in Berührung kommen und als Gleitschutz wirken.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gleitschutzkette für Reifen von Kraftfahrzeugen, bei der die Seitenketten durch starre Verbindungsglieder gelenkig mit elastischen Querbändern verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Querbänder (b) die starren, mit Zakken (ί) versehenen Verbindungselemente (d¹) überragen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen