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CH137621A - Elektromechanische Bremsvorrichtung für elektrische Fahrzeuge. - Google Patents

Elektromechanische Bremsvorrichtung für elektrische Fahrzeuge.

Info

Publication number
CH137621A
CH137621A CH137621DA CH137621A CH 137621 A CH137621 A CH 137621A CH 137621D A CH137621D A CH 137621DA CH 137621 A CH137621 A CH 137621A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
brake
contact
auxiliary motor
braking
braking device
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktieng Siemens-Schuckertwerke
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Publication of CH137621A publication Critical patent/CH137621A/de

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  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description


  Elektromechanische Bremsvorrichtung für elektrische Fahrzeuge.    Die Erfindung bezieht sich. auf eine elek  tromechanische Bremsvorrichtung für elek  trische Fahrzeuge. Es ist bekannt, die me  chanische Bremsung dadurch zu erreichen.       da.ss    durch ein elektrisch gesteuertes Relais  eine Klinke gelöst wird, wodurch die Sper  rung der     mechanischen    Bremse gelöst und  die Bremse dann durch ,eine Bremsfeder be  tätigt wird.

   Eine derartige Klinkenanord  nung     bringt    aber durch die jeder     Klinken-          anordnung    anhaftenden     Nachteile    (hohe Be  anspruchung der Klinke und starke Reibung  der     aufeinander        arbeitenden    Teile), stets eine       gewisse        Betriebsunsicherheit    mit sich, und  ausserdem tritt bei dieser Anordnung noch  der weitere Nachteil auf, dass leicht das  Fahrzeug zu stark gebremst wird. da. die  Bremsung schlagartig einsetzt, so dass unter  Umständen ein vollständiges     Testbremsen     und demzufolge ein Gleiten der Räder ein  treten könnte.  



  Diese Nachteile können dadurch vermie  den werden, dass die mechanische Bremse über    ein Bremsgestänge mit einem Hilfsmotor in  Verbindung     steht,    durch dessen Drehung in  der einen oder in der andern Richtung die  mechanische Bremse angezogen oder gelöst  wird.

   Eine derartige Anordnung arbeitet  wesentlich betriebssicherer     als.    eine mecha  nische Bremsvorrichtung mit Klinkenanord  nung, und ausserdem setzt die     Bremsuni:     nicht sofort schlagartig, sondern mit eine]       einstellbaren        Verzögerung        ein,    da     erst    eine       gewisse    Zeit vergehen muss, bis durch     clic     Drehung des Motors die mechanische Bremse  voll zum Anschlag gebracht wird. Es wird  dadurch ein weiches     Andrücken    der Bremse  in gleicher Weise wie bei der     bewährten          Luftdruckbremse    erzielt.

   Diese Anordnung  ist sowohl für Radbremsen (die auf die Rad  achse wirken), als auch für Getriebebrem  sen (die auf die     Motorachse        wirken)    ver  wendbar.  



  Nach der Erfindung ist der Hilfsmotor  beim Bremsen an eine im Triebwagen be  findliche     Hillsstromquelle.    zum Beispiel an      eine     Batterie,    gelegt, um auch bei Ausblei  ben der Fahrspannung die Bremse anziehen  zu können. Beim Lösen der Bremse ist der  Hilfsmotor dagegen an die volle oder ver  minderte     Fahrdrahtspannung    gelegt, um den  Energiebezug aus der eigenen Hilfsquelle  möglichst zu reduzieren.  



  Um mit einer möglichst kleinen Batterie  auszukommen, wird die Bremse     vorteilhaf-          terweise    mit Unterstützung durch eine  Bremsfeder angezogen und gegen die Brems  federkraft gelöst. Die Bremsfeder wird da  bei     zweckmässigerweise    so eingestellt,     da.ss     der Hilfsmotor bei der     Bremsung    so gering  wie möglich beansprucht wird.

   Diese elek  tromechanische Bremsung lässt sich selbst  verständlich auch mit einer rein elektrischen  Bremsung verbinden.     Zweekmä.ssigerweise     trifft man die Schaltung dabei so, dass auf  einer geeigneten Bremsstufe des Fahrschal  ters der Hilfsmotor derart erregt wird, dass  die mechanische Bremse mit Unterstützung  durch die Bremsfeder betätigt wird.

   In der       Nullstellung    des     Fa.hrscha.lters    dagegen     mur     der Hilfsmotor so erregt sein, dass die me  chanische     Bremse    gegen die Kraft der Brems  feder gelöst wird.     Vorteilhafterweise    ver  bindet man den Hilfsmotor über eine Schrau  benspindel mit einer Kontaktwalze, die ,je  nach der Drehrichtung des Motors in der  einen oder andern     Drehrichtung    bewegt wird.  Auf der Kontaktwalze schleifen stillstehende  Kontaktarme, die mit je einer Erregerwick  lung für .die beiden Drehrichtungen des  Hilfsmotors in Verbindung stehen.

   Diese  Anordnung hat den Vorteil-,     da.ss    die Ein  richtung auf einfache Weise so getroffen  werden kann, dass sich der Hilfsmotor in  den Endstellungen stets selbsttätig wieder  ausschaltet, womit ein Verbrennen der Wick  lung des, Motor, bei längerem Stehen des  Fahrschalters in der Null- oder der entspre  chenden Bremsstellung vermieden werden  kann. An Stelle einer Schraubenspindel mit       Kontaktwalze    können auch andere     Einrich-          tungen,    zum Beispiel Schnappschalter, zur  Steuerung des Hilfsmotors verwendet werden.

    Um in allen Notfällen, zum Beispiel bei         Auslösung    der Fahrsperre bei Zugtrennung  oder bei Betätigung eines     Notbremszuggrif-          fes,    die elektrische und mechanische     Brem-          sung/    selbsttätig zu bewirken, baut man       zweckmässigerweise    das übliche Notrelais  ein, das zum Beispiel von einer Hilfsspan  nung aus gesteuert wird und beim Anspre  chen in bekannter Weise die elektrische       Bremsung    einleitet und     ausserdem    noch ein  weiteres Kontaktpaar     überbrückt,    wodurch  der Hilfsmotor von der Hilfsspannung aus  so erregt wird,

   dass' bei Drehung des Hilfs  motors auch die mechanische Bremse be  tätigt wird.  



  Die Zeichnung zeigt ein Ausführungs  beispiel der Erfindung. Der Hilfsmotor 1  besitzt eine durchgehende Welle 2, die auf  der einen Seite mit Gewinde, auf der an  dern Seite mit einem     Schneckenrad    versehen  ist. Die .eine Seite der welle steht über den  Bremshebel 3 mit einem Teilstück     -1    des  Bremsgestänges in Verbindung, das zusam  men mit der an einem Hebel 5 ziehenden  Bremsfeder 6 auf die mechanische     Bremse     einwirkt. Auf der andern Seite der Spindel  sitzt die Kontaktwalze 7 mit den beiden Kon  taktstreifen 71 und 72. Auf dem     Kon',-akt-          streifen    71 können die Kontaktarme 8 und 9.  auf dem Kontaktstreifen 72 die Kontaktarme  10 und 11 schleifen.

   Der     Kontaktarm    9 steh'  über die     Erregerwicklung    12 mit der einen  Bürste des Ankers des Hilfsmotors in Ver  bindung, dessen andere Bürste an dem Kon  taktarm 131 des Fahrschalters 13 liegt, wäh  rend der Kontaktarm 8 mit dem     Fa,lirdraht     verbunden     ist.    Der     Kontaktarm    10 steht mit  dem einen Pol der als     Hilfsstromquelle    die  nenden     Batterie    14 in Verbindung, deren  anderer     Pal    an dem Kontaktarm     132    des  Fahrschalters 13 angeschlossen ist.

   Der       Kontaktarm        133        de-s    Fahrschalters 13     liegt    an  Erde. Der Kontaktarm 11     isst    über die     entgegen     der Erregerwicklung 12 wirkende     Erreger-          vricklung    15 an derselben     Bürste    des Hilfs  motors 1 angeschlossen wie die Erreger  wicklung 12. Ausserdem ist der Kontakt  arm 131 noch mit dem Kontakt 161  und der     Kontaktarm        132,    noch mit      dem Kontakt 1,62 des Notrelais 16 verbunden.

    Das eine Ende der     Auslösespule    des Relais       1ü    liegt unmittelbar an. dem einen Pol der  Batterie, während das andere Ende in be  kannter Weise über eine Steuerleitung längs       des    ganzen Zuges, an dem andern Pol der       Batterie    14 angeschlossen ist.  



  Die Wirkungsweise der Anordnung ist       folgende:    Normalerweise fliesst durch die       :luslösmpule    des Relais 16 Strom, so     dal5     die Kontakte 161 und 162 nicht miteinander  verbunden sind. Wenn die Bremse betätigt  worden ist, die Bremsvorrichtung sich somit  in der Bremsstellung befindet, so befindet  sich die Kontaktwalze 7 in der gezeichneten  höchsten Lage, so dass die Kontaktarme<B>10</B>  und 11 nicht mehr auf dem Kontaktstreifen  72 aufliegen. Dagegen schleifen die Kon  taktarme 8 und 9     noch    auf dem Kontakt  streifen 71.

   Nenn der Fahrschalter jetzt  in die Nullstellung (0) gebracht wird,     so     werden die Kontaktarme 138 und 131     über-          hrücktg    so dass ein Strom von dem Fahrdraht;       iiber    die durch den Kontaktstreifen 71     mit-          einander    verbundenen Kontaktarme 8 und 9  durch die     Erregerwicklung    12 und den An  her des Hilfsmotors 1 über die     Kontaktarme     <B>131</B> und 183 zur Erde fliesst. Der     Hilfs-          riiotor    setzt sich in Bewegung und     lös:    gegen.  die Bremsfederkraft die Bremse.

   Dadurch       bewegt    sich die Kontaktwalze 7 nach unten,       wodurch    die Kontaktarme 10 und 11 sich  auf den     Kontaktstreifen    72 auflegen und in  der Endstellung die Kontaktarme 8 und 9  den Kontaktstreifen 71 nicht mehr berühren;       df@r    Motor schaltet sich also in der     Endstel-          lung    der Bremse selbsttätig wieder aus.

    Wenn jetzt der Zug gebremst werden soll,  so     tritt    zunächst bei entsprechender Bewe  gung des Fahrschalters die bekannte elek  trische Bremsung ein, und erst auf der  Bremsstufe (B)     des    Fahrschalters wird die  elektromechanische Bremse dadurch in Tä-         tigkeit    gesetzt,     da,ss    die     Kontaktarme    181 und  182 miteinander verbunden werden, wodurch  ein     Strom    von dem einen Pol der Batterie 11  über die Kontaktarme 10 und 11 durch die       Erregerwicklung    15 und den Anker. des  Hilfsmotors 1 über die     Kontaktarme    181 und  182 zu dem andern Pol der Batterie fliesst.

    Dadurch     wird    der Hilfsmotor in der 'an  dern Richtung in Bewegung gesetzt und die  Bremse mit Unterstützung durch .die Brems  feder 6 in Tätigkeit gesetzt. Die Kontakt  walze 7 bewegt sich nach oben, die Kon  taktarme 8 und 9 legen sieh auf den Kon  taktstreifen 71 auf, und die Kontaktarme  10 und 11 fallen in der     Endstellung    von  dem Kontaktstreifen 72 ab. wodurch der       Hilfsmotor    wieder     selbsttätig        ausgeschahet     wird.

   In Notfällen wird durch die     Über-          brückung    der Kontakte 161 und 162 beim  Ansprechen des     Notrelais    dieselbe zuletzt       beschriebene        Drehrichtung    des Motors er  zielt, so     dass    ausser der elektrischen Brem  sung auch die mechanische Bremsung mit  Verzögerung einsetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektromechanische Bremsvorrichtung für elektrische Fahrzeuge, bei denen die me chanische Bremse über ein Bremsgestänge mit einem Hilfsmotor in Verbindung steht, durch dessen Drehung in der einen oder an dern Richtung die mechanische 13remse ge löst oder angezogen wird, dadurch gekenn zeichnet, dass beim Anziehen der mechani schen Bremse der Hilfsmotor an eine im Triebwagen befindliche Hilfsspannung ge legt ist, während er beim Lösen der mecha nischen Bremse vom Fa.lirdraht aus gespeist ist.
CH137621D 1928-01-18 1929-01-07 Elektromechanische Bremsvorrichtung für elektrische Fahrzeuge. CH137621A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE137621X 1928-01-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH137621A true CH137621A (de) 1930-01-15

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ID=5666925

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CH137621D CH137621A (de) 1928-01-18 1929-01-07 Elektromechanische Bremsvorrichtung für elektrische Fahrzeuge.

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