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CH133459A - Vorrichtung zur Erzeugung von Spezialbieren. - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung von Spezialbieren.

Info

Publication number
CH133459A
CH133459A CH133459DA CH133459A CH 133459 A CH133459 A CH 133459A CH 133459D A CH133459D A CH 133459DA CH 133459 A CH133459 A CH 133459A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
brewing
water
special
production
beers
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellschaft Hof Blahorn
Original Assignee
Hofbrauhaus Wolters Und Blahor
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hofbrauhaus Wolters Und Blahor filed Critical Hofbrauhaus Wolters Und Blahor
Publication of CH133459A publication Critical patent/CH133459A/de

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C5/00Other raw materials for the preparation of beer
    • C12C5/002Brewing water
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/20Boiling the beerwort
    • C12C7/205Boiling with hops
    • C12C7/22Processes or apparatus specially adapted to save or recover energy

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)
  • Soy Sauces And Products Related Thereto (AREA)

Description


  Vorrichtung zur Erzeugung von Spezialbieren.    Seit längeren Jahren wird von der  Wissenschaft, insbesondere seitens der Her  ren Professoren     Windisch    und neuerdings       Leberle,    die Forderung aufgestellt,     eine     grössere Vielseitigkeit im Charakter des  Bieres dadurch zu erzielen, dass der Auswahl  und     Vorbehandlung    der Brauwässer eine  grössere Bedeutung beigemessen werde. Diese  theoretischen Forderungen sind jedoch in der  Praxis stark umkämpft und ihre Durchfüh  rung begegnet in der Praxis erheblichen  wirtschaftlichen und gesetzlichen Schwierig  keiten.  



  Durch zahlreiche Versuche hat sich nun  ergeben, dass man bei der Benutzung einer  geeigneten Vorrichtung     ,Spezialbiere    erzeugen  kann, die beispielsweise die angenehme  Bitterkeit, die helle Farbe und besonders die       Schaumhaltigkeit    von in,     Pilsen    gebrauten  Bieren haben.  



  Die Vorrichtung gestattet nun,     Brau-          wasser    zum Sud (Guss und Anschwärzen) zu    verwenden, das ohne Verwendung von Che  mikalien oder sonstigen Zusatzstoffen eine  Härte von etwa 2   erhält. Diese Weichheit  besitzt der Abdampf der brautechnischen  Kochprozesse. Bisher war es üblich, die Ab  dämpfe vom Kochen der Maische und Würze  als Kesselspeisewasser zu benutzen, wodurch  von     brautechnischer    Seite gesehen, ein Ver  lust entsteht.  



  Nach der Erfindung wird dieses hoch  wertige Wasser unter Ausnutzung seines  Wärmegehaltes zum Sud des Spezialbieres  verwendet. Die Erfahrung zeigt, dass zum  Guss und Anschwärzen der Spezialsude in  der üblichen Menge das aus dem Abdampf  der andern Sude erzielte hochwertige Wasser  ungefähr ausreichend ist, während die Be  nutzung dieses Wassers für andere Sude  zum Teil nicht erwünscht, unter Umständen  sogar schädlich ist, demnach also nicht in  Frage .kommt.  



  Zur Erzeugung des Härtegrades von un-           gefähr    2     '/o,    wie ihn die Wasser der in     Pilsen     gebrauten Biere aufweisen, kann nun lediglich       ein.    Zusatz einer gewissen Menge von in üb  licher Weise vorbehandelten Tiefbrunnen  wasser zu diesem chemisch und biologisch  reinen     Abdampferzeugnis    .gemacht werden.  Es braucht für den Fachmann nicht weiter  ausgeführt zu werden, dass dieses aus dem       Brauprozess    selbst erhaltene     Abdampfwasser     ganz andere und wesentlich günstigere Eigen  schaften für das Einbrauen von Spezial  bieren hat, als sie beispielsweise ein Kessel  kondensat aufweisen würde.

   Es sei nur an  den möglichen     blgehalt    des     Kesselkonden-          sates    erinnert und an die die Erzeugung eines  hochwertigen Spezialbieres geradezu aus  schliessenden Eigenschaften, die dieser mit  sich bringt.  



       Mittelst    der Vorrichtung kann dem zu  brauenden Bier ein ausgesprochener     Hop-          fenchä.rakter    gegeben werden, der das be  sondere Kennzeichen des Pilsener Bieres  durch Erhöhung der Hopfengabe auf ein  sonst ungewöhnliches Mass bringt. Hierbei  wird ein zwar starker, aber nicht unan  genehmer     Bittergeschmaok    erzielt, im Gegen  satz zu- dem rauhen unedlen Hopfenbitter,  das bei .gleicher Hopfengabe aus Brauwässern  mittlerer und starker Härte, insbesondere       Karbonathärte,    sich nach -dem bisherigen       Brauverfahren.    ergibt.

   Da die starke     Schaum-          haltigkeit    als zweites Merkmal des Pils  ner Bieres nun wiederum eine Funktion  des Gehaltes an     Hopfenbitterstoffen,    -und  zwar in erster Linie an     alpha-Harz,    dem Ab  kömmling des     Humulons,    ist, kann sie durch  die erfindungsgemässen     Vorichtungen    eben  falls erreicht werden.  



  Nach     Windisch    ist die     Ansicht,    Wasser  salze übten einen direkten Einfluss bei der  Bierherstellung in qualitätsbeeinflussender  Beziehung aus, irrig. Vielmehr sollen die  Wassersalze mittelbar durch ihre Umset  zungen mit den aus dem Malz stammenden  Würzsalzen wirken und sind nur im     Zusam-          menha.uge    mit diesen zu beurteilen. Die Wir  kung der     Brauwassersalie    besteht danach in  erster Linie in der Beeinflussung der Wasser-         stoffionenkonzentration    und des Elektrolyt  gehaltes -der Würzen, wie sie bei den Um  setzungen der Wassersalze mit den     Würz-          salzen    in Erscheinung treten.

   Der Erfinder  hat sich, von dieser Grundlage ausgehend,  davon leiten lassen, dass die Umsetzung der  im Wasser befindlichen     Erdalkalikarbonate     und Sulfate mit.     Iden    aus dem Malz stammen  den     Alkaliphosphaten    besonders     wichtig    sei,  wobei sich die Phosphate zum Teil in ihre       alkalischen    Formen umwandeln, jedoch auch  ziemlich     j    \weitgehend in unlöslicher Form aus  geschieden werden.  



  Hierbei tritt eine Verarmung der Würze  an     id'en    als Puffersubstanzen und     Hefennähr-          stoffen,    sowie als Katalysatoren der alkoho  lischen Gärung wichtigen Phosphorsalzen  ein. Nun wirken die     Erdalkalikarbonate    im  besonderen ausgesprochen     aziditätsvernich-          tend    und verschieben die     Wa.sserstoffionen-          konzentration    nach der alkalischen Seite.

   Je  grösser aber der Säuregehalt der Würze, desto  geringer ist     tdie    Löslichkeit der     Hopfenbitter-          stoffe    in ihr und um so     grösser    ist wieder die  erforderliche Hopfengabe, die sich dann aber  in der Weise (auswirkt,     dass    nur die edlen       Bittergeschmaeksstoffe    gelöst werden oder  aber die unedlen in viel grösserem Masse wie  der ausgeschieden werden, als bei einer ge  ringeren     Wasserstoffionenkonzentration.     



  Was schliesslich noch die Erzielung der für  die Pilsner Biere typischen hellen Farbe anbe  langt, so ist zu     erwähnen"dass    die     Erdalkali-          karbonate    des Brauwassers mit dem Hopfen  gerbstoff rote und braune Farbstoffe     bilden,     die eine     Zufärbung    der Würze bedingen. So  mit ist zur Erzielung eines sehr hellen Farb  tones, guten Hopfen     unä    Pilsner Malz na  türlich vorausgesetzt, ein weiches Wasser er  forderlich.  



  Eine beispielsweise Ausführungsform der  Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt.       Fig.    1 ist ein     Aufrissschnitt,    und       Fig.    2 ein     Grundrissschnitt    nach :der Linie       A-B    der     Fig.    1.  



  Zum Auffangen des Abdampfes     ''aus    dem       Maischekessel    b und der Bierpfanne c,     das         heisst der Abdämpfe der dampferzeugenden  brautechnischen Prozesse, ist eine     Abdampf-          wasserleitung    e     und    ein Auffangbehälter d.  vorgesehen, von welchem aus das Dampf  destillat     mittelst    einer weiteren Leitung e'       and    einer Pumpe g in den     Dampf.destillat-          Reservebehälter    f gefördert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Erzeugung von Spezial bieren, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um die Abdämpfe der dampferzeugenden brautechnischen Prozesse aufzufangen und das Kondensat zu sammeln, zum Zwecke, dasselbe unter Ausnutzung seines Wärmegehaltes zum Sud .des Spezial bieres zu verwenden.
CH133459D 1927-01-18 1928-01-11 Vorrichtung zur Erzeugung von Spezialbieren. CH133459A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE133459X 1927-01-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH133459A true CH133459A (de) 1929-06-15

Family

ID=5664999

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH133459D CH133459A (de) 1927-01-18 1928-01-11 Vorrichtung zur Erzeugung von Spezialbieren.

Country Status (3)

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CH (1) CH133459A (de)
FR (1) FR649410A (de)
GB (1) GB283879A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR649410A (fr) 1928-12-21
GB283879A (en) 1928-07-12

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