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CH105134A - Einrichtung zur Nutzbremsung von durch Gleichstrommaschinen angetriebenen Fahrzeugen. - Google Patents

Einrichtung zur Nutzbremsung von durch Gleichstrommaschinen angetriebenen Fahrzeugen.

Info

Publication number
CH105134A
CH105134A CH105134DA CH105134A CH 105134 A CH105134 A CH 105134A CH 105134D A CH105134D A CH 105134DA CH 105134 A CH105134 A CH 105134A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
armature
circuit
field
current
machines
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Cie Aktiengesellschaft Boveri
Original Assignee
Bbc Brown Boveri & Cie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bbc Brown Boveri & Cie filed Critical Bbc Brown Boveri & Cie
Publication of CH105134A publication Critical patent/CH105134A/de

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  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description


  Einrichtung zur Nutzbremsung von durch Gleichstrommaschinen angetriebenen  Fahrzeugen.    Um bei Fahrzeugen, welche durch Gleich  strommaschinen angetrieben werden; die Nutz  bremsung zu ermöglichen, muss im allgemeinen  eine Umschaltung des Anker- und Feldstrom  kreises vom     Motorbetrieb    in den Generator  betrieb erfolgen. Dieser     Generatorbetrieb    ge  staltet sich nicht schwierig, wenn die Span  nung des Netzes, auf welches zurückgearbeitet  werden soll, eine unveränderliche oder wenig  veränderliche Grösse ist. Anders jedoch ist  es bei Netzen mit stark veränderlicher Span  nung. Liegt die Feldwicklung im Neben  schluss zum Anker, dann wird eine plötzliche  Änderung der Netzspannung nicht in gleicher  Weise auf die beiden Stromkreise der Ma  schine einwirken.

   Die     Feldwicklung    besitzt  im allgemeinen eine grössere     Induktivität    als  der Anker, so dass die Feldänderung der       Spannungsänderung    langsamer folgt, als die  Stromänderung im Ankerstromkreis. War der       Flux    der Maschine auf eine gewisse Strom  aufnahme des Ankers eingestellt, dann wird  bei plötzlicher Spannungssteigerung der     Arl-          kerstrom    zunächst einen übermässig hohen    Wert annehmen, bis mit allmählicher Zu  nahme des     Fluxes    die wachsende Gegenspan  nung des Ankers den Strom auf den der  höheren Netzspannung entsprechenden     End-          wert    reduziert.

   Diese Stromstösse sind aber  eine Gefahr für den störungsfreien Betrieb  des Fahrzeuges, weil sie leicht Anlass zum  Rundfeuer am Kollektor geben.  



  Gegenstand der Erfindung ist nun eine       Einrichtung    zur Nutzbremsung von durch  Gleichstrommaschinen angetriebenen Fahrzeu  gen, bei welcher eine Schaltung verwendet  wird, durch welche zwei parallele und unab  hängig regelbare Stromkreise erzeugt werden,  und zwar erstens der Ankerstromkreis, be  stehend aus den über einen Regulierwiderstand  angeschlossenen, in Reihen- oder in Reihen  parallel- oder in     Parallelschaltung    betriebenen  Ankern, und zweitens der Feldstromkreis,  bestehend aus den ebenfalls über einen Re  gulierwiderstand an das Netz angeschlossenen,  unter sich in Reihe geschalteten Feldwick  lungen der Gleichstrommaschinen.

   Hierbei  sollen nun     erfindungsgemässEinrichtungen    vor-      gesehen sein, welche die Zeitkonstanten der  beiden Stromkreise derart einstellen, dass bei  schnellen Änderungen der Netzspannung die  Einstellung des Feldstromkreises auf seinen  der neuen Netzspannung entsprechenden End  wert mindestens gleich schnell als die Ein  stellung des Ankerstromes auf seinen ent  sprechenden Endwert erfolgt.  



  Die Erfindung sei anhand des Ausfüh  rungsbeispiels der Figur näher erläutert. Dar  in bedeutet:       a    die Oberleitung des Netzes,  b ein im Ankerstromkreis befindlicher Re  gulierwiderstand,    c eine Drosselspule,       d-d    Widerstände zum Ausgleich der Be-         lastung,          e-e-e-e    die in Reihenparallelschaltung be  findlichen Anker der vier Gleichstrommaschi  nen des Fahrzeuges,       h-h-h-h        Kompoundwicklungen,    welche vom  Ankerstrom durchflossen werden,  fein im Feldstromkreis befindlicher Re  gulierwiderstand,       g-g-g-g    die unter sich in Reihe geschal  teten Feldwicklungen der vier Gleichstrom  maschinen des Fahrzeuges.  



  Der Ankerstromkreis     b-c-d-e-h    liegt paral  lel zum Feldstromkreis     f-g-g-g-g.    In diesem  Beispiel dient die in den Ankerstromkreis  eingeschaltete Drosselspule c zur Erhöhung  der Zeitkonstante des Ankerstromkreises.  Auch die     Kompoundwicklung        lt    wirkt im  gleichen Sinne. Falls die Maschinen Kom  pensationswicklungen zur Neutralisierung der       Ankeramperewindungen    besitzen, ist es zweck  mässig, diese für den     Generatorbetrieb    un  wirksam zu machen. Am besten wird man  von vornherein die Maschine so bauen, dass  durch den Belastungsstrom ein starkes Anker  querfeld erzeugt wird.

   Die hohe     Induktivität     des Ankers unterstützt dann die Wirkung  der zusätzlichen Drosselspule. An Stelle der  zusätzlichen Drosselspule im Ankerstromkreis  kann auch ein zusätzlicher Widerstand im  Feldstromkreis treten, oder aber es können  beide Mittel gleichzeitig angewendet werden.    Querschnitt und     Windungszahl    der Feldwick  lungen sind natürlich dem Widerstandsver  hältnis des Kreises     anzupassen.    Die Wider  stände     d-d    in der Figur haben einen andern  Zweck. Sie kommen vorwiegend bei Fahr  zeugen mit     Einzelaxenantrieb    in Betracht, bei  denen die Verteilung der Last auf die ein  zelnen     Maschinen    sehr verschieden sein kann.

    In diesem besonderen Falle dienen diese  Widerstände dazu, den Strom auf die einzel  nen Anker gleichmässig zu verteilen, ohne dass  durch sie die Zeitkonstante des Ankerkreises  unter den Wert der Zeitkonstante des Feld  stromkreises herabgesetzt wird.  



  Bei dieser Einrichtung stören die plötz  lichen Spannungsänderungen des Netzes den  Bremsbetrieb in keiner Weise. Ein übergrosser  Stromstoss im Ankerstromkreis tritt nicht auf,  weil der     Flux    der Maschine sich schneller  als der Ankerstrom ändert und die durch ihn  erzeugte elektromotorische Kraft der Netz  spannung entgegenwirkt und damit das über  mässige Anwachsen des Ankerstromes ver  hindert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Nutzbremsung von durch Gleichstrommaschinen angetriebenen Fahr zeugen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schaltung verwendet wird, durch welche zwei parallele und unabhängig regelbare Strom kreise erzeugt werden, und zwar 1. der Anker stromkreis, bestehend aus den über einen Re gulierwiderstand an das Netz angeschlossenen, in unter sich beliebiger Schaltung betriebenen Ankern, und 2.
    der Feldstromkreis, bestehend aus den ebenfalls über einen Regulierwider stand an das Netz angeschlossenen, unter sich in Reihe geschalteten Feldwicklungen der Gleichstrommaschinen und Einrichtungen, wel che die Zeitkonstanten der beiden Stromkreise derart einstellen, dass bei schnellen Ände rungen der Netzspannung die Einsteilung des Feldkreisstromes auf seinen der neuen Netz spannung entsprechenden Endwert mindestens gleich schnell als die Einstellung des Anker stromes auf seinen entsprechenden Endwert erfolgt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in den Feldstromkreis zusätzlicher ohm'scher Widerstand einge schaltet ist. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in den Ankerstrom kreis zusätzlicher induktiver Widerstand (Drosselspule) eingeschaltet ist. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinen so ge baut sind, dass der Ankerstrom ein starkes Querfeld erzeugt. 4. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei Fahrzeugen mit Einzelaxenantrieb auch vor die parallel geschalteten Anker bezw. Ankerreihen ohm'sche Widerstände von solcher Grösse geschaltet sind, dass sie den Strom auf die einzelnen Anker gleichmässig verteilen, ohne die Zeitkonstante des Ankerstrom kreises unter den Wert der Zeitkonstante des Feldstromkreises herabzusetzen.
CH105134D 1922-12-18 1923-07-31 Einrichtung zur Nutzbremsung von durch Gleichstrommaschinen angetriebenen Fahrzeugen. CH105134A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE105134X 1922-12-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH105134A true CH105134A (de) 1924-06-02

Family

ID=5650262

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CH105134D CH105134A (de) 1922-12-18 1923-07-31 Einrichtung zur Nutzbremsung von durch Gleichstrommaschinen angetriebenen Fahrzeugen.

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