DE567614C - Einrichtung zur Regelung eines Generators - Google Patents
Einrichtung zur Regelung eines GeneratorsInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P9/00—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
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- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
Die Spannung eines Wechselstromgenerators läßt sich bekanntlich in der Weise unabhängig
von Belastungsschwankungen gleichhalten, daß die Erregermaschine des Generators als Gleichstromgenerator
mit Reihenschlußcharakteristik ausgeführt wird. Besonders günstig ist diese Anordnung
bei einer derartigen Einstellung der Reihenschlußcharakteristik, daß bei irgendwelchen
Stromänderungen im Erregerkreis die Änderungen der induzierten Spannung der Erregermaschine
genau den Änderungen des Ohmschen Spannungsabfalles im Erregerkreis entsprechen.
Ein solcher Erregerkreis hat den Charakter einer idealen Dämpferwicklung mit Rücksicht auf das Feld des Generators.
Diese Anordnung hat jedoch folgende Nachteile : Da Strom und Spannung bei Ohmschem
Widerstand linear verhältnisgleich sind, wird zur Erfüllung der gestellten Bedingungen eine wenig
gesättigte Erregermaschine, die im geraden Teil der Spannungscharakteristik arbeitet, d. h. eine
verhältnismäßig große Maschine, benötigt.
Von einer solchen Maschine kann kaum eine stabile Regelung des Erregerstromes erwartet
werden.
Die Erfindung bezieht sich auf die Regelung eines Generators mit über einen Schnellregler
erregtem Haupterreger; sie hat den Zweck, die genannten Nachteile zu vermeiden. Erreicht
wird dies dadurch, daß in den Erregerkreis des Generators ein mit Reihen- und Nebenschlußwicklung
versehener Zusatzerreger geschaltet wird, welcher bei durch Belastungsschwankungen
verursachten Änderungen des Generatorerregerstromes Zusatzspannungen von solcher
Größe erzeugt, daß der Erregerstrom augenblicklich auf den der neuen Belastung entsprechenden
Wert steigt oder fällt.
Der Zusatzerreger kann ziemlich klein sein, etwa derart, daß seine Leistung 1Z3 bis 1Z4 der
Leistung des Haupterregers beträgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Darin bedeuten: 1 den zu regelnden Generator, 2 seinen Haupterreger, 3 dessen Erregerwicklung,
4 einen Schnellregler, 5 einen Zusatzerreger mit einer Reihenschlußwicklung 6 und
einer Nebenschlußwicklung 7, ferner 8 einen parallel zu 6 liegenden -Einstellwiderstand,
9 ebenfalls einen Einstellwiderstand, 10 eine Drosselspule und schließlich 11 die Feldwicklung
des Generators 1.
Die Bedienung und Arbeitsweise dieser Anordnung ist nun wie folgt: Zuerst wird der
Widerstand 9 so eingestellt, daß die Amperewindungen der Haupt- und Nebenschlußwicklung
6,7 des Zusatzerregers 5 einander aufheben. Ändert sich dann plötzlich die Belastung des
Generators 1, so wirkt dies auf den Erregerkreis zurück, und zwar so, daß eine Belastungserhöhung
den Erregerstrom verstärkt und umgekehrt. Durch eine Belastungserhöhung wird der
Zusatzerreger 5 veranlaßt, sofort eine entsprechende Zusatzspannung zu liefern und den
Erregerstrom auf der Höhe zu halten, wie sie der neuen Belastung bei der vorgeschriebenen
normalen Spannung entspricht. Dieser Vorgang verhütet ein weiteres Abbauen des Erregerfeldes
im Generator i, folglich verschwindet die induzierte Spannung in der Wicklung ii. Die
Spannungserhöhung im Erregerkreis hat eine Erhöhung der Nebenschlußerregung 7 des Zusatzerregers
5 zur Folge, die jedoch wegen der
ι ο Induktivität der Drossel 10 nur allmählich eintritt.
Dies führt zu einem allmählichen Abbau der Zusatzspannung. Unter dem Einfluß der
Spannungsverminderung an den Klemmen des Generators 1, welche die Belastungserhöhung
oder den Regelvorgang durch den Zusatzerreger 5 begleitet, ist der Schnellregler 4 veranlaßt
worden, eine Erhöhung der Haupterregerspannung einzuleiten. Durch diesen Regelvorgang wird der allmähliche Abbau der
zo Zusatzspannung ausgeglichen. Infolge Abgleichung
der Widerstände 9 und 10 läßt sich erreichen, daß beide Vorgänge etwa in der
gleichen Zeit zur Ruhe kommen. Neu an dieser Regeleinrichtung ist nun:
i. daß die Reihenschlußwicklung 6 des Zusatzerregers
5 so ausgebildet ist, daß die Zusatzspannung mindestens gleich ist jener Erhöhung
oder Verminderung der Erregerspannung, die der neue gegenüber dem alten Belastungszustand
bedingt,
2. daß die Reihenschluß- und Nebenschlußwicklung 6, 7 des Zusatzerregers so geschaltet
sind, daß ihre Amperewindungen einander entgegenwirken und so abgeglichen sind, daß bei
konstanter Generatorbelastung die resultierende Erregung Null ist,
3. daß die Nebenschlußwicklung 7 des Zusatzerregers 5 parallel zur Generatorfeldwicklung 11
liegt und schließlich
4. daß in den Kreis der Nebenschlußwicklung 7 des Zusatzerregers 5 eine Drossel 10 eingeschaltet
ist und die Zeitkonstante des Nebenschlußkreises derart eingestellt wird, daß der
Zusatzerreger erst ganz entregt wird, wenn der Haupterreger 2 durch den Schnellregler 4 entsprechend
einer neuen Belastung bereits eingeregelt ist.
Claims (6)
1. ■ Einrichtung zur Regelung eines Generators
mit über einen Schnellregler erregtem Haupterreger, dadurch gekennzeichnet, daß in den Erregerkreis des Generators
ein mit Reihen- und Nebenschlußwicklung versehener Zusatzerreger geschaltet ist,
welcher bei durch Belastungsschwankungen verursachten Änderungen des Generatorerregerstromes
Zusatzspannungen von solcher Größe erzeugt, daß der Erregerstrom augenblicklich auf den der neuen Belastung
entsprechenden Wert steigt oder fällt.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschlußwicklung
des Zusatzerregers so ausgebildet ist, daß die Zusatzspannung min- 6,5
destens gleich ist jener Erhöhung oder Verminderung der Erregerspannung, die der
neue gegenüber dem alten Belastungszustand bedingt.·
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter
Weise parallel zur Reihenschlußwicklung des Zusatzerregers ,ein Einstellwiderstand Hegt.
4. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen-Schluß-
und Nebenschlußwicklung des Zusatzerregers so geschaltet sind, daß ihre Amperewindungen einander entgegenwirken,
und so abgeglichen sind, daß bei konstanter Generatorbelastung die resultierende Erregung
Null ist.
5. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenschlußwicklung
des Zusatzerregers parallel zur Generatorfeldwicklung liegt.
6. Regeleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kreis der
Nebenschlußwicklung des Zusatzerregers eine Drossel eingeschaltet ist und die Zeitkonstante
des Nebenschlußkreises derart eingestellt wird, daß der Zusatzerreger erst ganz entregt wird, wenn der Haupterreger
durch den Schnellregler entsprechend einer neuen Belastung bereits eingeregelt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA58584D DE567614C (de) | 1929-07-27 | 1929-07-27 | Einrichtung zur Regelung eines Generators |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA58584D DE567614C (de) | 1929-07-27 | 1929-07-27 | Einrichtung zur Regelung eines Generators |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE567614C true DE567614C (de) | 1933-01-07 |
Family
ID=6941679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA58584D Expired DE567614C (de) | 1929-07-27 | 1929-07-27 | Einrichtung zur Regelung eines Generators |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE567614C (de) |
-
1929
- 1929-07-27 DE DEA58584D patent/DE567614C/de not_active Expired
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