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Knetmaschine, insbesondere für trockene und schlammige Massen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Knetmaschine, insbesondere für trockene und schlammige Massen, beispielsweise trockene oder anzurührende Farben.
Farben müssen im trockenen Zustande gut durchgeknetet werden und während des Rührens ist ebenfalls ein sehr gründliches Durcharbeiten erforderlich.
Die bisher zu diesem Zwecke verwendeten Knetmaschinen gestatten eine vollkommene einwandfreie Durcharbeitung von Farben nicht. Es bleiben immer noch Teile unverarbeitet und undurchgeknetet liegen und es findet keine innige Vermischung statt.
Man hat schon bei Knetmaschinen mit rotierenden Walzen, Abkratzer angewendet, die pflugscharartig ausgebildet sind. Diese pflugscharartigen Abkratzer liegen aber nur teilweise am Boden und an der Bottiehwandung an.
Bei der vorliegenden Erfindung besteht. die Neuerung darin, dass die in den Drehbottich eingesetzte scharförmige Wendeplatte, welche sowohl am Boden als auch an der-Wandung des Bottich anliegt, mit zwei in vertikaler Richtung nahe der Mitte des Bottich wirkenden Knetarmen zusammen arbeitet, indem sie mit ihrer vorderen Spitze bis zwischen die beiden Flügeln der beiden Knetarme reicht. Dadurch wird eine wirksame Durchknetung, besonders bei Farben erreicht.
Die Erfindung lässt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht u. zw. zeigt :
Fig. 1 eine Vorderansicht der Knetmaschine,
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie 1-1 der Fig. 1,
Fig. 3 zeigt einen Grundriss zu Fig. 2.
Die Knetmaschine besteht in bekannter Weise aus dem Maschinengestell a, das gegenüber dem Rahmen b in vertikaler Richtung verschiebbar geführt ist, der die Knetarme d mit den Flügeln e trägt.
In bekannter Weise kann ein Antrieb der Knetarme stattfinden.
Nach der Erfindung ist an dem Drehbottich f, der in bekannter Weise durch eine Transmission g in Rotation versetzt wird, der aber auch wegfahrbar eingerichtet ist, eine feststehende, scharförmig ausgeführte Wendeplatte A angeordnet.'
Diese Wendeplatte ist so ausgeführt, dass sie zwischen die beiden Knetflügeln e greift und dass sie den ganzen Boden und auch die Seitenwandungen des Bottichs bestreicht und als Kratzer arbeitet.
Die Wendeplatte h fasst also, wie. aus Fig. 3 ersichtlich, mit ihrer Spitze h1 zwischen die Knetarme über die Mitte des Bottich hinaus. Bei der Rotation des Bottich werden die in den Bottich eingefüllten Massen gegen die scharförmige Wendeplatte hingeführt. Dadurch werden die Massen vom Boden und von der Seitenwandung abgekratzt, angehoben, gewendet und nach der Bottichmitte zu geschoben, so dass sie von dem Knetarm bearbeitet werden können.
Die Wendeplatte h wird von einem Arm i getragen, der lösbar, beispielsweise mittels Schraube k in einer Führung l des Maschinengestells a befestigt ist. Man kann also die Wendeplatte, die wie eine Pflugschar wirkt, aus dem Bottich herausnehmen und dann den Bottich wegfahren. Es ist daher auch eine leichte Reinigung der Wendeplatte, beispielsweise bei Verwendung für andere Farben, ermöglicht.
Die Schar h kann an den Armen i verstellbar oder der Arm i kann selbst seitlich verstellbar am Maschinengestell angebracht sein.
Die Windung der Schar h kann eine mehr oder weniger gekröpfte sein, je nach dem, ob das Material angehoben oder aber nach der Mitte zu geschoben werden soll,