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AT89082B - Sicherheitsvorrichtung für Wasserturbinen. - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung für Wasserturbinen.

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Publication number
AT89082B
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Authority
AT
Austria
Prior art keywords
shaft
safety device
turbine
countershaft
clutch
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Christoph Leffler
Original Assignee
Christoph Leffler
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Christoph Leffler filed Critical Christoph Leffler
Application granted granted Critical
Publication of AT89082B publication Critical patent/AT89082B/de

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  • Hydraulic Turbines (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Sicherheitsvorrichtung für Wasserturbinen. 



   Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für Wasserturbinen, die mit Zusatzmaschinen laufen. Dabei werden die Zusatzmaschinen zum Ausgleich der Spitzenbelastung geregelt, während sich eine Regelung für die Turbinen erübrigt. Diese sind nur gegen Durchgehen infolge Kurzschluss, Riemenbruch oder bei einer unzulässigen Überschreitung der Drehzahl zu sichern. Hierzu wird ein Fliehkraftpendel verwendet, das bei der Überschreitung einer bestimmten Drehzahl der angetriebenen Welle in bekannter Weise einen Antrieb   z-m Schliessen   des Turbinenleitapparates einrückt. 



   Da einerseits der Antrieb zum Schliessen des Turbinenleitapparates so lange wirksam sein muss, bis die   Leitschaufein geschlossen   sind, andrerseits aber ein Überschreiten der Schlusslage des Leitapparates wegen der auftretenden Bruchgefahr sicher vermieden werden muss, so ist nach der Erfindung zwischen dem Antrieb zum Schliessen des Turbinenleitapparates und der Schliessvorrichtung der Turbine eine von dieser kurz vor der Beendigung der Schliessbewegung auszurückende Kupplung angeordnet. In der Zeichnung sind zwei als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Gemäss Fig. 1 ist auf der von der Turbine a aus angetriebenen Welle b, die durch eine Riemenscheibe c beispielsweise eine Dynamomaschine antreibt eine kleine Riemenscheibe d angeordnet, die ein Fliehkraftpendel q in Drehung versetzt.

   Wird die zulässige Drehzahl der Welle b überschritten, so bewirkt das   Fhehkraftpendel   q durch Schliessen eines elektrischen Stromkreises in bekannter Weise ein Einrücken einer Kupplung r und ein Mitnehmen einer Welle f durch einen auf dieser Welle f fest aufgekeilten Kupplungsteil s. Durch zwei Stirnräder   h,   i wird dann eine Vorgelegewelle k mitgenommen, die eine Schnecke   l   trägt. Diese Schnecke   I   greift in einen Sektor m ein, durch den die Leitschaufeln der Turbine in bekannter Weise geschlossen werden können. Dadurch wird der   Wasserzuflllss   zu der Turbine abgesperrt und diese stillgesetzt. 



   Statt des Fliehkraftpendels q des Stromkreises und der Kupplung r, s kann auch eine an sich bekannte Zentrifugalkupplung angeordnet sein. 



   Damit durch die der Turbine und der angetriebenen Dyn momaschine innewohnende Schwungkraft nach dem Absperren des Wasserzuflusses für die Turbine die Bewegung der Vorgelegewelle k und des   Steuersektors m   nicht fortgesetzt werden kann, ist der Sektor m durch einen Lenker n mit einer Ausrückkupplung o verbunden, die kurz vor der Schlusslage des Sektors in die Vorgelegewelle k   auseinandel kuppelt,   so dass die Schnecke   l   nicht mehr von dem Stirnrad i angetrieben werden kann. 



   Ein Handrad p auf der Welle k dient dazu, die Wasserturbine a wieder in Gang zu setzen, indem durch Drehung des Handrades und der Schnecke   l   auch der Steuersektor zurückgedreht und der Leitapparat in die Offenstellung gebracht wird, so dass die Turbine wiederum beaufschlagt werden kann. 



   Statt der Kupplung o kann man auch gemäss Fig. 2 und 3 zwischen den   Wellen f und k   ein Seil t anordnen, das mit seinem einen Ende mit der Welle f fest vereinigt ist, wogegen das andere einen Haken oder eine Öse aufweisende Ende an einer auf der Welle k 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 befestigten Scheibe u eingehakt und um diese herumgeschlungen wird. Wird die Welle f angetrieben, so wird durch das Seil t auch die Welle k bis zur Beendigung der Schliessbewegung des Sektors in mitgenommen, worauf das eingehakte Ende des Seiles 1 von der Scheibe   it   abgleitet und dadurch den Sektor   M   stillsetzt. 



   Das mit der angetriebenen Welle in Dewegungszusammenhang stehende Fliehkraftpendel kann bei der Überschreitung einer bestimmten Drehzahl seinen Antrieb auch durch einen Riemenrücker auf eine die Schliessvorrichtung der Turbine antreibende Vorgelegewelle verschieben, wie dies Fig. 4 zeigt. 



   Auf der von der Turbine a aus angetriebenen Welle b, die durch eine Riemenscheibe c beispielsweise eine Dynamomaschine antreibt, ist eine zweite Riemenscheibe J angeo. dnet, die das   Fliehkraftpendel q   in Drehung versetzt. Wird die zulässige Drehzahl der Welle b überschritten, so dreht die Muffe t einen winkelhebel u, gegen dessen freies Ende u1 ein unter der Wirkung eines Gewichtes v stehender Kipphebel v1 anliegt, derart, dass der 
 EMI2.1 
 Antriebsriemen   d'von   der Riemenscheibe r'auf eine Riemenscheibe s', die eine Welle in Drehung versetzt. Die Drehung dieser Welle f wird durch Stirnräder   A,   i auf eine Vorgelegewelle k übertragen, die eine Schnecke l trägt. Diese Schnecke 1 greift in einen Sektor nl ein, durch den die Leitschaufeln der Turbine a geschlossen werden können.

   Dadurch wird der Wasserzufluss zu der Turbine abgesperrt und diese sowie die angetriebene   Welle b mit   der Riemenscheibe c stillgesetzt. 



   Der vermittelst des Flichkraftpendels eingerückte Antrieb zum Schliessen des Turbinenleitapparates kann nach den für den Schluss des Leitapparates erforderlichen Umdrehungen sich   selbsttätig   auch wieder ausrücken, wie dies in Ausführungsbeispielen nach den   Fig. 5   und 6 veranschaulicht ist. 



   Statt der vom Sektor   m (Fig. 4-)   der Schliessvorrichtung mittels eines Lenkers n, einer Geradführung und einer Gabel gesteuerten Kupplung o zur Unterbrechung des Antriebe 
 EMI2.2 
 zurückschiebende   Schraubv & rrichtung   angeordnet. Diese besteht aus linksgängigen Gewindegängen f1, die auf der Vorgelegewelle f angeordnet sind, und aus einer Schraubenmutter y, die mit einem winklig umgebogenen Arm f3 gegen das Ende des   Riemenrückens   stösst. 



   Wird die zulässige Drehzahl der von der Turbine a angetriebenen Welle b überschritten, so dreht die Muffe t des Fliehkraftpendels q einen Winkelhebel   u,   gegen dessen freies Ende u1 ein unter der Wirkung eines Gewichtes v stehender Kipphebel v1 anliegt, derart, dass der   Kipphebel #1 ausgelöst   wird und herabfällt. Bei der   Abwärtsbewegung   des 
 EMI2.3 
 schlitz   cider   an einer Riemengable x befestigt ist. Die Stifte x4 dieser Reiemengabel umfassen einen das Fliehkraftpendel q antreibenden Riemen dl in bekannter Weise. Da der Führungsschlitz zu geneigt zu der Bewegungsbahn des Zapfens   1 liegt,   so wird die Riemen- 
 EMI2.4 
 Dadurch gelangt der Antriebsriemen dl von der Riemenscheibe r1 auf eine Riemenscheibe s1, die eine Welle f in Drehung versetzt.

   Die Drehung dieser Well f wird durch Stirnräder   It,   i auf eine Voregelewelle k übertragen, die eine Schnecke l trägt. Diese Schnecke l greift in einen Sektor m ein, durch den die Leitschaufeln der Turbine a in bekannter Weise geschlossen werden können. Dadurch wird der Wasserzufluss zu der Turbine abgesperrt und diese sowie die angetriebene Welle b mit der Riemenscheibe c stillgestzt. 



   Sobald die Welle f sich zu drehen beginnt,   wnd   auch die   Schraubenmutter J 2 nach   rechts verschoben und ihr   Arm/3 drückt   den   Riemenrücker     : v   in seine Ausgangslage zurück, so dass der Riemen dl von der Riemenscheibe   SI wieder   auf die Riemenscheibe v1 herüber- 
 EMI2.5 
 kann durch Drehen des Handrades 'bewirkt werden. 



   Bei der Ausführungsform der Erfindung nah Fig. 6 ist statt der vom Sektor   M   aus   auszurückenden Kupplung eine sich selbsttätig ausschraubende Kupplung angeordnet. Das von der Vergelegewelle f durch eine Stirnrad h angetriebene Zahnrad i ist mit Innengewinde   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 in der Nabe il auf einer   festgelagerten   Schraubenspindel kl aufgeschraubt. An der Nabe il angebrachte Klauen   01 greifen   in entsprechende Aussparungen, die in der Schneckenwelle k angeordnet sind.

   Sobald nach dem Einrücken der Kupplung r, s das Stirnrad   h   gedreht wird, wodurch die Schneckenwelle k und der Sektor m durch das Zahnrad i und die Kupplung o angetrieben wird, wird auch das Zahnrad i auf der Schraubenspindel kl in 
 EMI3.1 
 und eine weitere Drehung der Schneckenwelle le und des Sektors   m   dadurch aufgehoben ist. 



   Die Ausschaltung des Antriebes nach den für die Schliessbewegung erforderlichen Um- drehungen der Schneckenwelle o. dgl. kann auch unter Vermittlung eines Elektromotors erfolgen, der sich selbsttätig ausschaltet. 



   Statt des unmittelbaren Antriebes der zum Schliessen des Turbinenleitapparates dienenden Vorrichtung kann auch ein Spannwerk dienen, das von der angetriebenen Welle durch ein Fliehkraftpendel ausgelöst wird. Diese Einrichtung lässt sich auch mit einer be- kannten Vorrichtung zur Regelung der Beaufschlagung der Turbine von Hand vereinigen, so dass man ohne Behinderung den Turbinenleitapparat jederzeit einstellen kann. 



   Ein solches Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in Fig. 7 schau- bildlich dargestellt. In das an sich bekannte Gestänge zur Regelung der Beaufschlagung der
Turbine von Hand ist dabei eine ausrückbare Kupplung angeordnet, die von einem Flieh- kraftpendel bei der Überschreitung einer bestimmten Drehzahl der angetriebenen Welle selbstätig ausgerückt wird. 



   Der Turbinenleitapparat al einer Turbine ist durch ein Gestänge bl, cl, d',   e,/*   mit einem Handrade g verbunden, durch das die Einstellung des Turbinenleitapparates al von
Hand erfolgt. In dieses Gestänge ist eine Kupplung eingebaut, die aus einem gesperrten Arm   712   und einem Sperrkörper i2 besteht. Der gesperrte Arm h2, der mit der Welle   d'fest   vereinigt ist, steht unter der Wirkung einer   Zugfeder ,   die bestrebt ist, die Welle dl derart zu drehen, dass der   Tulbinenleitapparat   al geschlossen wird. An einem Gegenarm hl kann eine gleiche Zugfeder k2 angeordnet sein, die die Wirkung der ersten verstärkt. Der Sperrkörper * der Kupplung ist an einem Bolzen 11 befestigt, der in einem auf der Achse dl lose drehbaren Winkel e verschiebbar gelagert ist.

   Der Winkel e steht gleichzeitig mit einer Zugspindel f4 in Verbindung, die durch Drehung des Handrades g gehoben und gesenkt werden kann. 



   Erfolgt diese Drehung während der   Sperrkörper ig   in einen Ausschnitt des Armes   h2   eingreift, so lässt sich vermittelst des Handrades der Turbinenleitapparat al in jede gewünschte Lage bringen. Die Steuerung des Bolzens      erfolgt durch einen an den Winkel e angelenkten und mit dem Bolzen 11 verbundenen Hebel   m1.   Mit diesem Hebel   m1 steht   ein   Seilzug Jtl in   Verbindung, der an einem Kipphebel   vI   befestigt ist. In seiner Hochlage wird dieser Kipphebel   v'von   einer Sperre r2 gefangen, die mit einem Fliehkraft- pendel q in Verbindung steht, das von der angetriebenen Welle in Umdrehung versetzt wird.

   Wird eine bestimmte, zweckmässigerweise einstellbare Drehzahl der angetriebenen Welle überschritten, so hebt das Fliehkraftpendel q die Sperre r2 aus und der Kipphebel   u1   fällt unter mitnahme des Seiles   n1 herunter,   verschwenkt den Hebel   mt,   wodurch der Sperrkörper i2 aus dem   Arm A ?   herausgezogen wird. Sofort treten die Sperrfedern kl in Wirkung und verdrehen die Welle   d1,   so dass der Turbinenleitapparat a geschlossen wird. 



   Die Einschaltung des Kipphebels   v'zwischen   dem Fliehkraftpendel q einerseits und dem von dem Seilzug   n1   gesteuerten Sperrkörper i2 andrerseits bringt den Vorteil mit sich, dass das Schliessen des Turbinenleitapparates   plötzlich erfolgt,   
PATENT-ANSPRÜCHE :

     I.   Sicherheitsvorrichtung für Wasserturbinen, bei der ein mit der angetriebenen Welle in   Dewegungszusammenhang   stehendes Fliehkraftpendel bei der Überschreitung einer bestimmten Drehzahl der angetriebenen Welle einen Antrieb zum Schliessen des Turbinenleitapparates einrückt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Antrieb (f) des Turbinenleitapparates und der Vorrichtung   (rit)   zum Schliessen des Leitapparates für die Turbine (a) eine von der Schliessvorrichtung (Sektor   in)   kurz vor der Beendigung der Schliessbewegung auszurückende Kupplung (o) eingeschaltet ist (Fig. i).

Claims (1)

  1. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Schliessvorrichtung (Sektor ni) auszurückende Kupplung aus einem um die Vorgelegewelle (k) geschlungenen und am Ende eingehakten Seil (t) besteht, das an der die Vorgelegewelle antreibenden Welle (l) befestigt ist, so dass nach dem Ingangsetzen der Welle (f) die Vorgelegewelle (je) durch das Seil bis zur Beendigung der Schliessbewegung des Sektors (ni) mitgenommen werden kann, worauf durch Abgleiten des eingehakten Seiles von der Vorgelegewelle (k) die Schliessvorrichtung selbsttätig von ihrem Antriebe abgeschaltet wird (Fis. a und 3). <Desc/Clms Page number 4>
    3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass das mit der angetriebenen Welle (b) in Bewegungszusammenhang stehende Fliehkraftpendel (q) bei der Überschreitung einer bestimmten Drehzahl seinen Antrieb durch einen Riemenrücker (x) auf eine die Schliessvorrichtung ( der Turbine (a) antreibende Vorgelegewelle verschiebt (Fig. 4). EMI4.1 (Fig. 4).
    . Sicherheitsvorrichtung für Wasserturbinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der vermittelst eines Fliehkraftpendels (q) eingerückte Antrieb zum Schliessen des Turbinenleitapparates (Sektor m) nach den für den Schluss des Leitapparates erforderlichen Umdrehungen sich selbsttätig wieder ausrückt (Fig. 5 und 6).
    6. Sicherheitsvorrichtung nach den Ansprüchen i und 5, gekennzeichnet durch eine mittels Gewinde UI) verschiebbare Schraubenmutter (./), die den den Antrieb einschaltenden EMI4.2 sich selbsttätig ausschraubende Kupplung (il, kl) in dem Antrieb zum Schliessen des Turbinenleitapparates (Fig. 6).
    8. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass in das an EMI4.3 Hand eine ausrückbare Kupplung (i2, h2) angeordnet ist, die von einem Fliehkraftpendel (q) bei der Überseht eitung einer bestimmten Drehzahl der angetriebenen Welle ausgerückt wird (Fig. 7).
    9. Sicherheitsvorrichtung nach den Ansprüchen i und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrückung der Kupplung (i2, h2) von dem Fliehkraftpendel (q) unter Vermittlung eines EMI4.4
AT89082D 1920-06-22 1921-06-18 Sicherheitsvorrichtung für Wasserturbinen. AT89082B (de)

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