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Magnetelektrische Zündvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen.
Um eine Verstellung des Zündpunktes bei magnetelektrischen Zündvorrichtungen für Verbrennungskraftmaschinen vornehmen zu können, benutzt man drehbare, in das magnetische Kraftfeld eingeschaltete Hülsen aus magnetischem Stoffe, die sich an die Polschuhe des Dauermagneten anlegen. Durch Verdrehen dieser Hülse wird das magnetische Kraftfeld vorwärts oder rückwärts verschoben und hiedurch der beim Schneiden des Kraftfeldes im Anker auftretende Zündungsstromstoss früher oder später erzeugt.
Gemäss der Erfindung ist die Hülse in einem unmagnetischen Käfig drehbar gelagert und unmittelbar ohne Zwischenschaltung besonderer Polschuhe in entsprechende Aus- nchmungen der Magnetschenkel selbst eingelegt. Durch die Vermeidung besonderer Polschuhe erhalten die Magnetschenkei einen wesentlich kleineren Abstand voneinander und damit ein stärkeres Kraftfeld. Zugleich wird aber auch von den zwei Fugen, die zwischen Hülse und Polschuh und ferner zwischen Polschuh und Magnetschenkel entstehen, eine Fuge erspart. Das Ersparen der einen dieser Fugen ist aber selbst bei sorgfältigster Ausführung wichtig, weil sich die Fugen mit 01 und Fett füllen und hindurch den magnetschen Fluss behindern.
Das Anlegen der Hülsen an kleine entsprechende Ausnehmungen an den Magnetscheukln vermeidet aber das Auseinanderziehen des Kraftfeldes bei stärkerer Verdrehung der Hülse. Wenn die polschuhartigen Wangen der Hülse nämlich unmittelbar dnn-h die kleinen Ausnebmungcn an den Magnetschenkeln hindurcbgefübrt werden, so
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wangen derart weit vor, dass ihre Stellung die Lage des magnetischen Kraftfeldes be- stimmt.
An sich bekannt ist es, besondere Polschuhe bei magnetelektrischen Zündvorrichtungen u vermeiden, z. B. indem die Magnetschenkel am unteren Ende kreisförmlge Umbiegungen erhalten. Bei einer solchen Anordnung wird die Verteilung des magnetischen Kraftfeldes durch die unter den Hülsenwangen beim Verdrehen der Hülse hervortretenden Teile der Magnetschenkel in ähnlicher Weise abgelenkt, wie bei der Benutzung besonderer Pol- schuhe. Es ist auch an sich bekannt, die Polschuhe sehr klein zu machen und derart in Doppelmagnete einzulegen, dass die Polschuhe in der Verlängerung des entsprechend ver- kUrzten inneren Magneten liegen.
Abgesehen von der weniger günstigen Kraftlinienverteilung und der grösseren Baubreite der 1\Iagnetschenkel wird bei dieser Ausführung eine ganze
Reihe schädlicher Fugen nötig, deren Ausfüllung mit (jl, Fett und Schmutz den Kraftfluss behindert.
Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. l die bekannte Anordnung, Fig. 2 die neue An- ordnung und in Fig. 3 in schaubildlicher Ansicht deren permanenten Magneten.
In der Zeichnung sind a und b die beiden Schenkel des permanenten Magneten. c ist das unmagnetische käfigartige Gehäuse. sind die polschuhartigen Wangen, die durch entsprechende Aussparungen in bekannter Weise aus einem Zylinder aus magnetischem Material herausgearbeitet sind. Bei der Anordnung nach Fig. 1 sind zwischen den Polschuhwangen f und den Schenkeln a und b des permanenten Magneten Polschuhe d und ('eingeschaltet. Diese Polschuhe d und e haben den Nachteil, dass sie die Baubreite
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dargestellten Ausführung der Polschuhe d und e besteht ferner der Nachteil, dass beim Verdrehen der Hutsenwangen f die Kanten der Polschuhe d und e frei werden und den Kraftfluss ablenken.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 sind die Polschuhe d und e, wie insbesondere auch Fig. 3 zeigt, durch kleine Ausnehmungen in den Magnetschenkeln a und b ersetzt, die ausreichen, um einen genügenden Übergang des magnetischen Kraftflusses von den Schenkeln nach den nfilsenwangen. f zu vermitteln, aber doch so weit zurückspringende Kanten besitzen, dass beim Verdrehen der Hülsenwangen f die Kanten derselben immer noch soweit hervortreten, dass sie die Lage des Kraftfeldes bestimmen. Zugleich wird hiedurch die Baubreite der Magnetschonkel a und b wesentlich verkleinert und nicht nur eine Fuge, die sich mit Öl und Fett zusetzen kann, gespart, sondern auch die noch notwendige Fuge sehr klein und zugänglich gestaltet.
Die Führung der Polschuhe kann dabei in den Ausnehmungen der Magnetschenkel selber oder auch ausserhalb liegen.