DE729018C - Polarisiertes Flachrelais mit nur einer Erregerspule, insbesondere fuer Telegrafie - Google Patents
Polarisiertes Flachrelais mit nur einer Erregerspule, insbesondere fuer TelegrafieInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/22—Polarised relays
- H01H51/2236—Polarised relays comprising pivotable armature, pivoting at extremity or bending point of armature
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Description
Die Erfindung 'bezieht sich auf ein polarisiertes
Flachrelais mit nur einer einzigen Erregerspule. Die Erfindung ist besonders für
die Zwecke der telegrafischen Nachrichten-Übertragung geeignet.
In der Telegrafie verwendet man flach aufgebaute Relais, die infolge ihres gedrängten
Aufbaues leicht in den Gestellen der Fernschreibämter untergebracht werden können.
Es sind bereits Relais bekanntgeworden, die besonders flach aufgebaut sind. Diese bekannten
Konstruktionen sind jedoch mit zwei Spulen für den Wechselflußkreis ausgerüstet und besitzen meistens auch mehrere permanente
Magnete.
Es ist auch schon eine Relaiskonstruktion bekanntgeworden, bei der eine einzige Erregerspule
verwendet wird. Für den Rückschluß des Wechselflusses werden bei dieser bekannten Konstruktion zwei Rückschlußschenkel
verwendet, die je eine U-förmige Gestalt besitzen und mit ihren Polen oberhalb
und unterhalb dem durch die Spule hindurchgehenden Anker so gegenüberstehen, daß sich der Eluß über die Länge des Ankers
schließt. Die Spule ist dabei zwischen diesen beiden Rückschlußschenkeln angeordnet. Der
Dauerfluß tritt etwa in die Mitte des einen Rückschlußscheakels ein und aus der Mitte
des gegenüberstehenden Rückschluß schenkeis wieder in den Dauermagneten zurück.
Es ist ferner eine Relaisanordnung mit einer Erregerspule bekanntgeworden, bei der der
Anker T-förmig ausgebildet ist und der Längsbalken ebenfalls durch die Spule hindurchgeht.
Bei dieser Relaisanordnung schließt
sich der Wechselfluß ebenfalls über Rückschlufischenkel,
die die Spule umgreifen. Neben den Rückschlußschenkeln sind die Schenkel des Permanentmagneten angeordnet,
derart, daß innerhalb der Schenkel des Dauermagneten sich die Rückschlußschenkel
und die Spule befinden.
Ein- Xachteil der beschriebenen und bekannten Anordnungen ist darin zu sehen, daß
der Anker durch die Spule hindurchgeführt wird und daher der Erregerfluß keinen in
jeder Lage definierten Weg findet. Der Aufbau der Spule ist wegen des in ihr schwingenden
Ankers verhältnismäßig kompliziert, '5 weil besondere Befestigungsvorrichtungen sowohl
für den Anker als auch für die Spule vorgesehen werden müssen. Auch macht der Ausbau einzelner dem Verschleiß unterworfener
Teile, z. B. der Anker- und der Kontaktanordnung, Schwierigkeiten.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, ein besonders einfach aufgebautes Flachrelais
mit nur einer Erregerspule zu schaffen. Die Erfindung besteht darin, daß die Erregerspule
auf dem starren und unbeweglichen Mittelschenkel eines E-förmigen Weicheisenkernes
angeordnet ist, dessen Querschnitt an allen Stellen des Kerns im wesentlichen gleich ist, und der Anker vor dem freien
Ende des Mittelschenkels drehbeweglich angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ergibt sich gegenüber den bekannten Anordnungen
der Vorteil, daß die Spule einfach aufgebaut sein kann und lediglich durch Aufschieben
auf den Mittelschenkel des E-förmigen Kernes einen ausreichenden Halt findet. Da der Mittelschenkel starr ist, also im Innern
der Spule nicht zu schwingen braucht, kann der Querschnitt des Mittelschenkels so
gewählt werden, daß der Mittelschenkel den Hohlraum der Spule vollkommen ausfüllt.
Es bleibt daher auch zwischen dem Spulenkörper und dem Kern kein Luftspalt, so daß der Wechselfiuß mit geringstem Widerstand
in den Kern und den Mittelschenkel übertreten kann. Dadurch, daß der Drehpunkt des Ankers vor dem freien Ende des
Mittelschenkels liegt, ergibt sich der Vorteil, daß die Einzelteile des Relais mit Leichtigkeit
auszubauen und gegebenenfalls durch neue zu ersetzen sind, ohne daß das ganze Relais auseinandergenommen zu werden
braucht. So läßt sich beispielsweise der Mittelschenkel des E-förmigen Kernes ohne
Schwierigkeiten aus dem Spulenkörper herausziehen, ohne daß die Anker- bzw. die Kontaktanordnung entfernt werden muß.
Durch die Anordnung des Ankers vor dem freien Ende des Mittelschenkels ergibt sich
der weitere Vorteil, daß die Ankermasse sehr klein gehalten werden kann, so daß eine
große Prellfreiheit und eine kleine i\nkerhubzeit erzielt werden kann.
Gemäß der weiteren Erfindung verlaufen «5
der Wechselfluß und der Dauerfluß lediglich über die Polschuhe gemeinsam. Hierdurch
wird, insbesondere wenn zwischen den PoI-schuhen und den Rückschlußschenkeln je ein
Luftspalt vorgesehen wird, eine weitgehende 7*
Trennung des Wechselflusses von dem Dauerfluß erreicht, wodurch in vorteilhafter Weise
eine Vormagnetisierung des Weicheisenkernes unterbunden wird. Auch wird, wenn
die Luftspalte zwischen den Polschuhen und den Rückschlußschenkeln groß gehalten werden,
die Eisenverzerrung gering.
In den beiliegenden Fig. 1 und 2 soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert
werden. Die Fig. 1 zeigt eine Draufsieht und einen teilweisen Schnitt des Relais,
während die Fig. 2 das Relais von unten darstellt.
Auf einer Grundplatte 1 ist mit Schrauben 3 ein T-förmiger Ankerkern 2, der beispielsweise
aus geblättertem Eisen bestehen kann, angebracht. Die Rückschlußschenkel 25 sind mit dem Kerns gemeinsam aus einem
Stück gestanzt. Auf dem Kern 2 ist die Spule 4 angebracht, die bei Erregung den zur
Betätigung des Relais erforderlichen magnetischen Wechselfluß erzeugt. Weiterhin sind
mit der Grundplatte fest verscnraubt Polstücke S, die senkrecht zu den Rückschlußschenkeln
25 des Ankerkernes angeordnet sind. Diese Polstücke besitzen senkrecht zur
Zeichenebene Ansätze 6, die durch die Grundplatte ι hindurchtreten und mit dem permanenten
hufeisenförmigen Magneten 7 in magnetisch leitender Verbindung stehen. Der permanente Magnet 7 wird durch einen Bügel
8 und Schrauben 9 von unten gegen die Grundplatte gepreßt. Zwischen den Polstücken
5 ist auf dem Oberteil der Grundplatte drehbar der Anker 10 angeordnet, der
in dem Lagerbock 11 mit einer Feder gelagert ist. Der Lagerbock ist durch Schrauben
12 mit der Grundplatte so verschraubt, daß der magnetische Wechselfluß der Erregerspule
4 über den Kern 2 leichten Übertritt zum Lagerbock und Anker findet. Der
magnetische Wechselfiuß der Erregerspule verläuft daher vom Kern 2 über den Lagerbock
11, den Anker 10. Er teilt sich in dem
Luftspalt 13 zwischen den beiden Polstücken in zwei Hälften. Jede Hälfte verläuft weiter
über das Polstück 5, den Luftspalt 14 und den Rückschlußschenkel 25 zurück. Der stetig
polarisierende Fluß verläuft von dem einen Pol des permanenten Magneten 7 über den
Ansatz 6 des Polstückes 5, das Polstück selbst, den Ankerluftspalt und auf dem entsprechen-
729 OlS
den Weg zum anderen Pol des permanenten Magneten zurück. Der Wechselfluß der Erregerspule
4 ist von dem Fluß des permanenten Magneten 7 durch die Luftspalte 14
getrennt, und gemeinsam für beide Flüsse ist der Weg der Polstücke 5.
Zweckmäßig ist die Grundplatte an ihren beiden Enden hochgebogen. An dem einen
Ende trägt sie an zwei Ansätzen: 15 den
ίο Steckersockel 16 mit den Steckern 17, von
denen nur einer dargestellt ist. Am anderen Ende verläuft die Abwinklung 18 über die
ganze Breite der Grundplatte 1 und trägt zwei LagerfoÖcke 19, die isoliert befestigt
"5 sind. Die Lagenböcke besitzen zwei Kontaktschrauben
20, gegen die der Ankerkontakt 21 gelegt werden kann. Der Ankerkontakt kann
beispielsweise als Federreibungskontakt ausgebildet sein. Vor der Abwinklung 18 der
ao Grundplatte wird zweckmäßigerweise eine
Deckplatte 22 mit zwei Schrauben 23 so angebracht, daß sie die Klemmen 24 der Lagerböcke
19 überdeckt.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Polarisiertes Flachrelais mit nur einer Erregerspule, insbesondere für Telegrafie, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspule auf dem starren und unbeweglichen Mittelschenkel eines E-förmigen weichen Eisenkernes, dessen Querschnitt an allen Stellen des Kernes im wesentlichen gleich ist, angeordnet ist und daß der Anker vor dem freien Ende des Mittelschenkels drehbeweglich angeordnet ist.
- 2. Polarisiertes Flachrelais nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselfluß und der Dauerfluß lediglich über die Polschuhe (5) gemeinsam, im übrigen getrennt verlaufen.
- 3. Polarisiertes Flachrelais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung der beiden Flüsse durch zwischen den Polschuhen (5) und den Rückschlußschenkeln (25) vorgesehene Luftspalte (14) erzielt wird.
- 4. Polarisiertes Flachrelais nach Anspruch' i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelschenkel (2) mit den beiden Rückschlußschenkeln (25) in magnetisch leitender Verbindung steht.
- 5. Polarisiertes Flachrelais nach Anspruch ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittel schenkel und die Rück-Schlußschenkel aus mehreren Blättern gestanzten Bleches geschichtet sind.
- 6. Polarisiertes Flachrelais nach Anspruch i, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mättelschenkel und der Rückschlußschenkel aus einem Stück bestehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES129522D DE729018C (de) | 1937-11-13 | 1937-11-13 | Polarisiertes Flachrelais mit nur einer Erregerspule, insbesondere fuer Telegrafie |
FR842740D FR842740A (fr) | 1937-11-13 | 1938-08-29 | Relais plat polarisé à une seule bobine d'excitation, en particulier pour télégraphie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES129522D DE729018C (de) | 1937-11-13 | 1937-11-13 | Polarisiertes Flachrelais mit nur einer Erregerspule, insbesondere fuer Telegrafie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE729018C true DE729018C (de) | 1942-12-08 |
Family
ID=7538157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES129522D Expired DE729018C (de) | 1937-11-13 | 1937-11-13 | Polarisiertes Flachrelais mit nur einer Erregerspule, insbesondere fuer Telegrafie |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE729018C (de) |
FR (1) | FR842740A (de) |
-
1937
- 1937-11-13 DE DES129522D patent/DE729018C/de not_active Expired
-
1938
- 1938-08-29 FR FR842740D patent/FR842740A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR842740A (fr) | 1939-06-19 |
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