Magnetelektrischer Zündapparat, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen. Die vorliegende Erfindung betrifft einer: magnetelektrischen Zündapparat und bezieht sich speziell auf die Organe, welche den magnetischen Flux durch das Zündspulen- system hindurchleiten. Die bis jetzt für die Überleitung des Fluxes in den Spulen ver wendeten sternförmigen Leitstücke, welche eine konische Ausdrehung für die Aufnahme des ebenfalls konischen Endes des Spulen kernes besitzen, sind insofern ungünstig, als es schwierig ist, ein sattes Aufsitzen dieses sternförmigen Leitstückes auf den Spulenkern enden zu erreichen. Es ensteht ein Luftspalt, der den Fluxverlauf und damit die Wirkung des ganzen Apparates beeinträchtigt.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die für die Überleitung des Fluxes vom permanenten Magneten in das vom Magneten abgekehrte Ende der Zündspule vorgesehenen Leitstücke parallel zur Zündspulenachse ver laufende Teile und senkrecht zur Zündspulen- achse gegen das vom Magnet entfernt liegende Ende des Spulenkernes gerichtete Schenkel besitzen, während vom Zündspulenende, das dem Magneten zugekehrt ist, senkrecht zur Zündspulenachse verlaufende Teile den Flux zurück in den Magneten leiten.
Ausführungsbeispiele des Zündapparates sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben.
Fig.1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Zündapparat mit feststehender Spule; Fig. 2 ist ein Grundriss der Leitstücke und der Zündspule nach Fig. l; Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch ein an deres Ausführungsbeispiel des Zündapparates mit feststehender Zündspule; Fig. 311 ist ein Grundriss der Leitstücke nach Fig. 3; Fig. 4 ist ein Längsschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels des Zündapparates mit feststehender Spule: Fig. 5 ist ein Grundriss der Leitstücke und des Polrades des in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiels; Fig. ö ist ein Querschnitt durch einen Spulenkern.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist a der Lagersupport für die An triebswelle b des rotierenden, permanenten Magnetes c, der als vielarmiges Polrad aus gebildet ist. d ist die Zündspule und g ein lamellierter lern für die letztere, der an beiden Enden eine genau zylindrische An drehung w bezw. zu' besitzt. Gegen die obere Andrehung zu legen sich im Falle eines sechs- poligen Polrades die zusammen auf das gleiche Mass ebenfalls genau zylindrisch ausgedrehten Stirnflächen der senkrecht zur Zündspulen- achse stehenden Schenkel von drei L-förmigen Leitstücken n, o, p.
An die untere Andrehung w1 schliessen sich in gleicher Weise die zy lindrisch ausgedrehten Enden der senkrecht zur Zündspulenachse verlaufenden Teile der Leitstücke<I>r, s, t an,</I> die zur Überleitung des Fluxes vom magnetseitigen Zündspulenende in den rotierenden Magneten dienen und an ihrem von der Zündspulenachse abgekehrten Ende durch parallel zur Zündspulenachse ver laufende Fortsätze s3 verlängert sind. Diese Leitstücke sind lamelliert und werden einer seits durch auf den Endplatten der Zündspule angebrachte Rippen, anderseits im Gehäuse q des Apparates selbst zusammengehalten und geführt. Der Fluxverlauf ist in bekannter Weise z. B. folgender: Polrad, Leitstück n, Spulenkern g, Leit- stück r, Polrad.
Ausser dem Luftspalt zwischen den Leit- stücken und dem Polrad bestehen im mag netischen Kreis nur noch zwei Übertrittsstellen an den Spulenkernenden, die jedoch einen sehr geringen magnetischen Widerstand entgegen setzen, denn da die Enden des Kernes bei zu bezw. zu' zylindrisch ausgedreht sind und die Enden der Leitstücke auf das gleiche Mass ebenfalls genau zylindrisch bearbeitet sind, so ist ein absolut sicheres und festes Auf sitzen der Leitstücke auf dem Spulenkern er reichbar.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Leitstücke in gleicher Weise angeordnet wie im Beispiel nach Fig. 2. Jedoch besteht je eine Lamelle des Kernes g mit einer La melle eines Leitstückes n, o, p, r, s, t aus einem einzigen Stück. Die Lamellen der Leitstücke n, <I>o, p</I> sind U-förmig mit ungleich langen Schenkeln ausgebildet, während diejenigen der Leitstücke r, s, t Z-förmig sind und eben falls ungleich lange Arme haben. Die der Spulenachse zunächst gelegenen Partien der so gebildeten zusammenhängenden Lamellen, nämlich die kürzeren Schenkel, z. B. n1, der U-förmigen Lamellen und die längeren Arme, z.
B. s1, der Z-förmigen Lamellen verlaufen parallel zur Zündspulenachse, weisen keil förmigen Querschnitt auf und bilden zusam men den runden Spulenkern y mit zentralem, rundem Loch. Dabei sind die mittleren Teile n2 und s2 der einzelnen Lamellen derart ab gebogen, dass je ein Kernteil, z. B. n1, einer Lamelle eines U-förmigen Leitstückes zwischen den Kernteilen r1 bezw. r1 und t1 zweier Lamellen eines bezw. beider benachbarten Z-förmigen Leitstücke liegt und umgekehrt (Fig. 311).
Die längeren Schenkel der Lamellen eines U-förmigen Leitstückes und die kürzeren Schenkel der Lamellen eines Z-förmigen Leit- stückes hingegen sind je zu einem Polschuh zu sammengefasst und stellen die magnetische Ver bindung mit zwei benachbarten Schenkeln des Polrades her. Dabei füllt ausserhalb des Kernes je eine L-förmige Lamelle v bezw. zu den Raum zwischen den parallel zur Zündspulenachse verlaufenden Partien, z. B. n3 bezw. s3, sowie einen Teil des Raumes zwischen den senk recht zur Achse stehenden Partien n2 bezw. s2 zweier Lamellen desselben Leitstückes n bezw. s.
Dadurch, dass im Kern abwechselnd La- mellerischenkel der U-förmigen und der Z-för- migen Leitstücke aneinandergereiht sind, er geben sich für den Flux grosse Übertrittsquer- schnitte von einem Leitstück zum andern. Ausserdem sind, mit Ausnahme des Luftspaltes zwischen den Leitstücken und dem Polrade, alle Luftübertritte vermieden und damit die Verhältnisse mit Bezug auf Widerstände für den Fluxverlauf noch günstiger, als im Aus führungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2.
Diese neuen Ausbildungsarten der Leit schienen und des Spulenkernes können nicht nur Anwendung bei magnetelektrischen Appa raten mit feststehender Spule und rotierendem Polrad finden, sondern auch bei solchen mit feststehendem Polrad und Flugverteiler, oder auch bei Apparaten mit rotierendem Spulen- systern und feststehendem, permanenten Mag neten.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 hat die eine Schar Leitschienen n, o, 1) L-Eorm, die sich wieder mit dein kürzeren Schenkel oben an das zylindrische Ende des Kernes ,q anschliesst. Am untern zylindrischen Ende dieses Kernes sitzt rechtwinklig zur Kernachse eine Schar Lamellen, die mit drei Annen r, s, t ausgebildet ist. Auf der Welle b sitzt wieder ein mit ihr rotierender, als vielarmiges Polrad ausgebildeter, permanenter Magnet c. Die Arme des Polrades sind an ihren Enden parallel zur Drehachse abgebo gen (vergleiche die abgebogenen Teile c', c"' und c""') und tragen an diesen abgebogenen Teilen Lamellenbleche A. Der Fluxverlauf ist nun wieder analog wie bei den andern Aus führungsbeispielen, und zwar z.
B.: Polrad arme c', Leitschiene n, Kern g, Arm r, Pol radarm c" und zurück zum Polradarm c'.
Die Spulenkerne sind, wie erwähnt, in allen beschriebenen Beispielen lamelliert; wie aus Fig. 6 hervorgeht, ist die Lamellierung derart, dass die einzelnen Lamellen des Spulen kernes im Querschnitt Keilform haben und so aneinandergereiht sind, dass sie zusammen einen runden Kern mit zentralem, rundem Loch bilden, welches zur Durchleitung der Nocken- und Verteilerantriebswelle dient. Auf diese Weise wird der runde Kernquerschnitt voll ausgenützt, und der Fluxübertritt von den Leitschienen in den Kern gestaltet sich günstig, da die Übertrittsflächen der Leit schienen-und Kernlamellen zueinander r parallel sind und sich nicht kreuzen, wie bei bekann ten Ausführungen.
Andere bekannte lamellierte Kerne bestehen aus geschichteter), parallel zur Kernachse liegenden Lamellenblechstrei fen verschiedener Breite; mit dieser Lamel- lierung ist es nicht möglich, den verfügbaren kreisförmigen Kernquerschnitt voll auszu nützen.