AT519589A1 - Entkernhammer zum Entkernen von Gusswerkstücken - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Entkernhammer (1) zum Entkernen von Gusswerkstücken umfassend: - ein Gehäuse (2) mit einer Gaseintrittsöffnung (3) und einer Gasaustrittsöffnung (4); - einen im Gehäuse (2) verschiebbar aufgenommenen Pinole (9) mit einem an der Pinole (9) angeordneten Schlagstück (12); - einen in einem Aufnahmeraum (28) in der Pinole (9) aufgenommenen Schlagkolben (29), welcher verschiebbar im Aufnahmeraum (28) der Pinole (9) aufgenommen ist und zum Schlagen gegen das Schlagstück (12) ausgebildet ist. Im Aufnahmeraum (28) der Pinole (9) ist eine Lagerhülse (37) angeordnet, wobei die Lagerhülse (37) an einer Innenseite (40) eines Lagerhülsenmantels (38) eine Gleitfläche (41) zur verschiebbaren Aufnahme des Schlagkolbens (29) aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Entkernhammer zum Entkernen von Gusswerkstücken.
Aus der WO2015/189757A1 ist ein Entkernhammer zum Entkernen von Gusswerkstücken bekannt. Der Entkernhammer weist ein Gehäuse, eine Pinole und einen in der Pinole aufgenommenen Schlagkolben auf.
Aus der WO2014/056014A1 ist ein weiterer Entkernhammer bekannt.
Die aus der WO2015/189757A1 und der WO2014/056014A1 bekannten Entkernhämmer weisen eine nur sehr kurze Lebensdauer bzw. hohe Wartungsintensität auf. Darüber hinaus muss bei diesen Entkernhämmern die zugeführte Luft mit einem Schmierstoff versetzt werden, um eine Schmierung des Schlagkolbens im Entkernhammer zu ermöglichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und einen Entkernhammer mit erhöhter Lebensdauer zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch einen Entkernhammer gemäß den Ansprüchen gelöst.
Erfindungsgemäß ist ein Entkernhammer zum Entkernen von Gusswerkstücken ausgebildet. Der Entkernhammer umfasst: - ein Gehäuse mit einer Gaseintrittsöffnung und einer Gasaustrittsöffnung; - einen im Gehäuse verschiebbar aufgenommenen Pinole mit einem an der Pinole angeordneten Schlagstück; - einen in einem Aufnahmeraum in der Pinole aufgenommenen Schlagkolben, welcher verschiebbar im Aufnahmeraum der Pinole aufgenommen ist und zum Schlagen gegen das Schlagstück ausgebildet ist. Im Aufnahmeraum der Pinole ist eine
Gleitfläche, zur verschiebbaren Aufnahme des Schlagkolbens, aus einem Werkstoff mit Selbstschmierungseigenschaft gebildet.
Von Vorteil an der erfindungsgemäßen Ausbildung des Entkernhammers ist, dass durch die Verwendung eines Werkstoffs mit Selbstschmierungseigenschaft zur verschiebbaren Aufnahme des Schlagkolbens, kein externer Schmierstoff zugeführt werden muss. Dadurch kann die Lebensdauer des Entkernhammers erhöht werden. Darüber hinaus kann durch diese Maßnahme die Umweltfreundlichkeit des Entkernhammers erhöht werden, da weitestgehend vermieden wird, dass Schmierstoffe in die Umgebungsluft bzw. in den Kernsand gelangen. Außerdem kann durch diese Maßnahme der Betrieb des Entkernhammers kostengünstiger gestaltet werden, da die Druckluft nicht mit einem Schmierstoff angereicht werden muss.
Weiters kann es zweckmäßig sein, wenn die komplette Pinole aus einem Werkstoff mit Selbstschmierungseigenschaft, insbesondere aus einem Kunststoffmaterial, gebildet ist. Von Vorteil ist hierbei, dass im Aufnahmeraum der Pinole keine eigene Gleitschicht angebracht werden muss. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass die Gleitfläche, zur verschiebbaren Aufnahme des Schlagkolbens, durch eine Beschichtung gebildet ist, welche im Aufnahmeraum der Pinole ausgebildet ist.
In einer weiteren Alternative kann vorgesehen sein, dass im Aufnahmeraum der Pinole eine Lagerhülse angeordnet ist, wobei an einer Innenseite eines Lagerhülsenmantels die Gleitfläche zur verschiebbaren Aufnahme des Schlagkolbens ausgebildet ist. Von Vorteil ist hierbei, dass eine derartige Lagerhülse einfach ausgewechselt werden kann und somit der Entkernhammer eine erhöhte Lebensdauer aufweist. Insbesondere wird durch die Lagerhülse der Aufwand zur Wartung des Entkernhammers vermindert.
Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Lagerhülse ein Kunststoffmaterial umfasst. Von Vorteil ist hierbei, dass ein Kunststoffmaterial gute Selbstschmierungseigenschaften aufweisen kann. Ein derartiges Kunststoffmaterial, welches eine Selbstschmierungseigenschaft aufweist, kann beispielsweise Polytetrafluorethylen sein. Weiters kann auch vorgesehen sein, dass die Kunststoffhülse aus einem Glasfaserverstärkten Polyphthalamid gebildet ist. Bevorzugt kann der Glasfaseranteil zwischen 30 Vol.-% und 60 Vol.-% betragen. Insbesondere ist es dabei denkbar, dass die Kunststoffhülse in einem Spritzgussvorgang einteilig hergestellt ist.
Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass der Schlagkolben einen Kolbenkopf und einen Kolbenkörper aufweist, wobei am Kolbenkörper dem Kolbenkopf stirnseitig gegenüberliegend eine Schlagfläche ausgebildet ist, welche mit dem Schlagstück zusammen wirkt, wobei ein Durchmesser des Kolbenkopfes größer ist als ein Durchmesser des Kolbenkörpers und wobei zwischen Kolbenkörper und Kolbenkopf eine stirnseitig angeordnete Ringfläche ausgebildet ist. Von Vorteil ist hierbei, dass der Schlagkolben durch diese Ausgestaltung der stirnseitig angeordneten Ringfläche sowohl an einer Stirnfläche des Kolbenkopfes, als auch an der Ringfläche mit Druckluft beaufschlag werden kann. Dadurch kann der Schlagkolben in beide Richtungen bewegt werden.
Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass der Kolbenkopf in der Gleitfläche der Lagerhülse geführt ist und die Lagerhülse eine Stirnwandung mit einer Durchtrittsöffnung aufweist, durch welche der Kolbenkörper hindurchragt, wobei zwischen der Stirnwandung der Lagerhülse und dem Kolbenkopf ein Ringraum ausgebildet ist. Von Vorteil ist hierbei, dass der Schlagkolben durch diese Ausgestaltung der stirnseitig angeordneten Ringfläche von beiden Seiten mit Druckluft beaufschlag werden kann, um den Schlagkolben in beide Richtungen bewegen zu können.
Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn im Schlagkolben ein Strömungskanal ausgebildet ist, welcher sich von einer Mantelfläche des Kolbenkörpers zu einer Stirnfläche des Kolbenkopfes erstreckt. Von Vorteil ist hierbei, dass durch diese Maßnahme die Schlagfunktion des Kolbens mit nur einem Druckluftzugang realisiert werden kann.
Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse einen Gehäusehauptkörper aufweist welcher aus einem Stranggussprofil, insbesondere aus einem Aluminium-Stranggussprofil, gebildet ist. Von Vorteil ist hierbei, dass durch diese Maßnahme der Gehäusehauptkörper in einer Serienfertigung einfach und kostengünstig hergestellt werden kann und die Länge einfach geändert werden kann.
Weiters kann vorgesehen sein, dass am Gehäusehauptkörper ein erster Verschlussdeckel und ein zweiter Verschlussdeckel angeordnet sind, wobei im zweiten Verschlussdeckel eine Durchtrittsöffnung ausgebildet ist, durch welche die Pinole hindurchgeführt ist. Von Vorteil ist hierbei, dass die Verschlussdeckel als eigenständige Bauteile ausgebildet sein können und somit beispielsweise durch mechanische Bearbeitung hergestellt werden können.
Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass im ersten Verschlussdeckel die Gaseintrittsöffnung ausgebildet ist und im zweiten Verschlussdeckel die Gasaustrittsöffnung ausgebildet ist. Von Vorteil ist hierbei, dass der Entkernhammer mittels der Gaseintritts- bzw. Gasaustrittsöffnungen an ein Druckluftsystem angeschlossen werden kann.
Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Lagerhülse eine den Lagerhülsenmantel durchdringende Gasströmungsöffnung aufweist.
Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn an einer Außenseite des Lagerhülsenmantels eine zumindest teilweise umlaufende Nut ausgebildet ist, welche im Bereich der Gasströmungsöffnung der Lagerhülse angeordnet ist. Von Vorteil ist hierbei, dass durch diese Maßnahme die Lagerhülse nicht in einer bestimmten winkeligen Lage in den Aufnahmeraum der Pinole eingesetzt werden muss. Durch die zumindest teilweise umlaufende Nut kann die den Lagerhülsenmantel durchdringende Gasströmungsöffnung in jeder Einbaulage der Lagerhülse von der Druckluft durchströmt werden.
Ferner kann vorgesehen sein, dass die Pinole einen Pinolenkopf und einen Pino-lenkörper aufweist, wobei am Pinoienkörper dem Pinolenkopf gegenüberliegend das Schlagstück angeordnet ist, wobei ein Durchmesser des Pinoienkopfes größer ist als ein Durchmesser des Pinoienkörpers und wobei zwischen Pinoienkörper und Pinolenkopf eine stirnseitig angeordnete Ringfläche ausgebildet ist. Von Vorteil ist hierbei, dass an der zwischen Pinolenkopf und Pinoienkörper ausgebildeten Ringfläche eine Rückstellfeder in Form einer Schraubenfeder angeordnet werden kann, welche zur Rückstellung der Pinole nach dem Abschalten der Druckluft dient. Alternativ zu einer Schraubenfeder kann auch vorgesehen sein, dass unterhalb der Ringfläche eine Druckkammer ausgebildet ist und daher die Federfunktion durch Pneumatik realisiert wird.
Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass im Pinolenkopf eine einen Pinolen-mantel durchdringende Gasströmungsöffnung ausgebildet ist, wobei an einer Mantelaußenseite der Pinole eine sich von der Gasströmungsöffnung bis an die Stirnseite des Pinoienkopfes erstreckende Strömungsausnehmung ausgebildet ist. Von Vorteil ist hierbei, dass mit nur einem Druckluftanschluss die Pinole nach vorne geschoben werden kann und der Schlagkolben in eine oszillierende Bewegung versetzt werden kann.
Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass am Gehäuse ein Sensor angeordnet ist, mittels welchem die Lage der Pinole bestimmbar ist. Durch diese Maßnahme kann beispielsweise die Druckluft abgeschalten werden, wenn die Pinole zu weit ausfahren würde. Der Sensor kann beispielsweise in Form eines Hallsensors ausgebildet sein. Weiters kann vorgesehen sein, dass die Pinole aus einem Stahlwerkstoff gebildet ist, welcher vom Sensor detektiert werden kann. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass die Pinole aus einem Aluminiumwerkstoff gebildet ist und ein Insert aus einem Stahlwerkstoff aufweist, welches vom Sensor detektiert werden kann. Weiters kann auch vorgesehen sein, dass ein Dauermagnet in der Pinole angeordnet ist, welcher von einem Sensor detektiert wird.
Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass an der Gasaustrittsöffnung eine Gasleitung angeschlossen ist, wobei an der Gasleitung ein Drucksensor angeordnet ist, mittels welchem die Schlagfrequenz des Schlagkolbens bestimmbar ist.
Von Vorteil ist hierbei, dass durch diese Maßnahme die Schlagfrequenz des
Schlagkolbens erfasst bzw. dadurch auch durch Einstellung des Druckes variiert werden kann.
Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn der Aufnahmeraum der Pinole mit einem Verschlussstopfen verschlossen ist, wobei der Verschlussstopfen mittels einem Schraubgewinde im Aufnahmeraum der Pinole befestigt ist. Von Vorteil ist hierbei, dass durch diese Maßnahme der Aufnahmeraum der Pinole für Wartungsfälle einfach zugänglich ist und dadurch Verschleißteile einfach ausgetauscht werden können. Alternativ zur Ausführung eines Schraubgewindes im Verschlussstopfen kann auch vorgesehen sein, dass der Verschlussstopfen in Form einer einfachen Scheibe ausgebildet ist, welche im Aufnahmeraum der Pinole eingesetzt ist und mittels dem Sicherungsring in Position gehalten wird.
Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der Schlagkolben einen Mantel und einen Kern aufweist, wobei der Kern aus einem Material gebildet ist, welches eine höhere Dichte aufweist, als die Dichte des Materials aus dem der Mantel gebildet ist. Von Vorteil ist hierbei, dass der Schlagkolben durch Verwendung eines schweren Kernes eine hohe Bewegungsenergie aufweisen kann und der Mantel aus einem Material gebildet sein, welches gute Gleiteigenschaften aufweist.
Weiters kann vorgesehen sein, dass der Mantel mehrteilig ausgebildet ist und radial vom Kern abnehmbar ist. Von Vorteil ist hierbei, dass der Mantel einfach vom Kern trennbar ist und im Wartungsfall ausgetauscht werden kann.
Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass der mehrteilig ausgebildete Mantel an einer Mantelinnenseite einen Fixiervorsprung aufweist, welcher mit einer Aufnahme im Kern zusammenwirkt. Von Vorteil ist hierbei, dass durch diese Maßnahme der Mantel am Kern in dessen Position gesichert werden kann.
Werkstoffe mit Selbstschmierungseigenschaft weisen ein Vermögen auf zusammen mit Reibpartnern an aneinanderliegenden Gleitflächen auch ohne den Einsatz von externen Schmierstoffen ausreichende Gleitlagereigenschaften zu ermöglichen. Zur Ausbildung einer Selbstschmierungseigenschaft kommt es daher immer auf die richtige Kombination von zwei aneinander anliegenden Werkstoffen an.
Derartige Werkstoffe mit Selbstschmierungseigenschaft können beispielsweise ein mit Blei oder Zinn legierter Werkstoff sein.
Weiters können geeignete Werkstoffe mit Selbstschmierungseigenschaft beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial gebildet sein.
Vorzugsweise kann die Pinole aus Aluminiumwerkstoff oder einer Aluminiumlegierung gebildet sein.
Der Kolben, das Schlagstück und die Verschlussdeckel können aus einem Stahlwerkstoff oder einer Stahllegierung gebildet sein.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Entkernhammers;
Fig. 2 einen Halbschnitt des Entkernhammers, wobei sich eine Pinole des Entkernhammers in ihrer rückgezogenen Grundstellung befindet;
Fig. 3 einen perspektivischen Halbschnitt des Entkernhammers;
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel eines Schlagkolbens;
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schlagkolbens;
Fig. 6 einen Halbschnitt des Entkernhammers, wobei sich die Pinole des Entkernhammers in ihrer Einsatzstellung befindet und sich der Schlagkolben in seiner Schlagstellung befindet;
Fig. 7 einen Halbschnitt des Entkernhammers, wobei sich die Pinole des Entkernhammers in ihrer Einsatzstellung befindet und sich der Schlagkolben in einer Mittelstellung zwischen Schlagstellung und Rückzugsstellung befindet;
Fig. 8 einen Halbschnitt des Entkernhammers, wobei sich die Pinole des Entkernhammers in ihrer Einsatzstellung befindet und sich der Schlagkolben in seiner Rückzugsstellung befindet;
Fig. 9 einen Halbschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels des Entkernhammers.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Entkernhammers 1, welcher zum Entkernen von Gusswerkstücken dient. Insbesondere dient der Entkernhammer 1 dazu, um durch Vibration die Sandkerne im gegossenen Werkstück zerschlagen zu können, bzw. um Sandrückstände vom gegossenen Werkstück entfernen zu können.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist der Entkernhammer 1 ein Gehäuse 2 auf, in welchem eine Gaseintrittsöffnung 3 und eine Gasaustrittsöffnung 4 angeordnet ist.
Die Gaseintrittsöffnung 3 dient zur Zufuhr von Druckluft um den Entkernhammer 1 betreiben zu können und in der Gasaustrittsöffnung 4 wird die Druckluft wieder abgeleitet.
Weiters ist aus Fig. 1 ersichtlich, dass das Gehäuse 2 einen Gehäusehauptkörper 5 aufweisen kann, welcher aus einem Stranggussprofil gebildet sein kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass für den Gehäusehauptkörper 5 ein Aluminiumstranggussprofil verwendet wird. Weiters kann vorgesehen sein, dass der Gehäusehauptkörper 5 als Hohlprofil ausgebildet ist und von einem ersten Verschlussdeckel 6 und einem zweiten Verschlussdeckel 7 begrenzt wird.
Weiters kann vorgesehen sein, dass im zweiten Verschlussdeckel 7 eine Durchtrittsöffnung 8 ausgebildet ist, durch welche eine Pinole 9 hindurchragt, welche im Gehäuse 2 aufgenommen ist. In der Fig. 2 ist der Entkernhammer 1 in einem Halbschnitt dargestellt, wobei sich die Pinole 9 des Entkernhammers 1 in ihrer rückgezogenen Grundstellung 10 befindet.
In Fig. 3 ist der Entkernhammer 1 in einer perspektivischen Ansicht in einem Halbschnitt dargestellt. Die Pinole 9 des Entkernhammers 1 befindet sich in der Ansicht nach Fig. 3 in einer nach vor geschobenen Einsatzstellung 11. Der Übersichtlichkeit halber sind in der Fig. 3 der Gehäusehauptkörper 5 und der ersten Verschlussdeckel 6 ausgeblendet. Die einzelnen Bauteile des Entkernhammers 1 werden in weiterer Folge anhand einer Zusammenschau der Fig. 1 bis 3 beschrieben.
Wie besonders gut aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist an der Pinole 9 ein Schlagstück 12 angeordnet, welches zur Anlage am zu entkernenden Gusswerkstück dient. Insbesondere ist vorgesehen, dass eine Anlagefläche 13 des Schlagstückes 12 am zu entkernenden Gusswerkstück anliegt.
Wie in Fig. 2 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Gasaustrittsöffnung 4 im zweiten Verschlussdeckel 7 angeordnet ist.
Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass die Gasaustrittsöffnung 4 im Schlagstück 12 angeordnet ist, wobei im Schlagstück 12 eine Durchgangsbohrung ausgebildet sein kann.
In wieder einer anderen Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass zwischen dem Schlagstück 12 und der Pinole 9 ein Luftspalt ausgebildet ist, über welchen die Luft entweichen kann.
Weiters kann vorgesehen sein, dass das Schlagstück 12 mittels einer Befestigungsschelle 14 an der Pinole 9 befestigt ist. Die Befestigungsschelle 14 kann zwei Halbschalen aufweisen, welche mittels einem Befestigungsmittel miteinander verbunden sind. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Befestigungsschelle 14 einen Befestigungswulst 15 aufweist, welcher in einer Befestigungsnut 16 der Pinole 9 aufgenommen ist. Durch den Befestigungswulst 15 kann die Befestigungsschelle 14 axial unverschieblich mit der Pinole 9 gekoppelt sein. Weiters kann an der Befestigungsschelle 14 ein Anlagebereich 17 ausgebildet sein, an welchem sich das Schlagstück 12 abstützen kann. Insbesondere kann das Schlagstück 12 in einen Schlagstückaufnahmeraum 18 eingeschoben sein. Weiters kann das Schlagstück 12 einen Schlagstückwulst 19 aufweisen, welcher in einem Absatz 20 des Schlagstückaufnahmeraums 18 aufgenommen ist.
Das Schlagstück 12 wird durch den Schlagstückwulst 19, welcher durch den Absatz 20 des Schlagstückaufnahmeraums 18 und den Anlagebereich 17 der Befestigungsschelle 14 begrenzt ist, in axialer Richtung gesichert.
Weiters kann vorgesehen sein, dass zwischen dem Absatz 20 und dem Schlagstückwulst 19 ein Dämpfungselement 21 angeordnet ist, welches zur schwingungsbegünstigenden Aufnahme des Schlagstückes 12 in der Pinole 9 dient. Ein weiteres Dämpfungselement 21 kann zwischen dem Schlagstückwulst 19 und dem Anlagebereich 17 der Befestigungsschelle 14 angeordnet sein. Die Dämpfungselemente 21 können insbesondere als O-Ring ausgeführt sein.
Weiters kann vorgesehen sein, dass die Pinole 9 einen Pinolenkopf 22 und einen Pinolenkörper 23 aufweist, wobei ein Durchmesser 24 des Pinolenkopfes 22 größer ist als ein Durchmesser 25 des Pinolenkörpers 23. Durch den Durchmesserunterschied zwischen Pinolenkopf 22 und Pinolenkörper 23 ist eine Ringfläche 26 gebildet, welche als axiale Anlagefläche dient.
Weiters kann vorgesehen sein, dass an der Ringfläche 26 eine Rückstellfeder 27 anliegt, durch welche die Pinole 9 in ihre Grundstellung 10 gedrückt wird. Die Rückstellfeder 27 kann sich zwischen der Ringfläche 26 und dem zweiten Verschlussdeckel 7 erstrecken.
Weiters ist vorgesehen, dass in einem Aufnahmeraum 28 in der Pinole 9 ein Schlagkolben 29 aufgenommen ist. Der Schlagkolben 29 weist eine Schlagfläche 30 auf, welche dem Schlagstück 12 zugerichtet ist und welche zum Schlagen auf eine Schlagstückfläche 31 des Schlagstückes 12 vorgesehen ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Schlagkolben 29 axial verschiebbar im Aufnahmeraum 28 der Pinole 9 aufgenommen ist und während dem Betrieb des Entkernhammers 1 eine axial oszillierende Bewegung durchführt und die Schlagfläche 30 des Schlagkolbens 29 an der Schlagstückfläche 31 des Schlagstückes 12 aufschlägt.
Dadurch bzw. durch die schwingungsbegünstigende Aufhängung des Schlagstückes 12 kann an der Anlagefläche 13 des Schlagstückes 12 eine Vibration hervorgerufen werden.
Die Schlagfläche 30 bzw. die Schlagstückfläche 31 können eine Bombierung aufweisen. Dadurch können der Schlagkolben 29 bzw. das Schlagstück 12 an deren Außenmantel vor Verformung geschützt werden.
Weiters ist ein Pinoienmantel 32 ausgebildet, in welcher eine Gasströmungsöffnung 33 angeordnet ist. Mittels der Gasströmungsöffnung 33 kann Druckluft von der Mantelaußenseite 34 des Pinoienmantels 33 in den Aufnahmeraum 28 der Pinole 9 geführt werden.
Weiters kann vorgesehen sein, dass an der Mantelaußenseite 34 der Pinole 9 eine sich von der Gasströmungsöffnung 33 bis an eine Stirnseite 35 des Pino-lenkopfes 22 erstreckende Strömungsausnehmung 36 ausgebildet ist. Die Strömungsausnehmung 36 ist besonders gut in Fig. 3 ersichtlich.
Weiters kann vorgesehen sein, dass im Aufnahmeraum 28 der Pinole 9 eine Lagerhülse 37 angeordnet ist, welche zur Aufnahme des Schlagkolbens 29 dient.
Insbesondere ist vorgesehen, dass der Schlagkolben 29 verschiebbar in der Lagerhülse 37 aufgenommen ist. Die Lagerhülse 37 weist einen Lagerhülsenmantel 38 auf, welcher an dessen Außenseite 39 im Aufnahmeraum 28 der Pinole 9 anliegt und welcher an dessen Innenseite 40 eine Gleitfläche 41 aufweist. Die Lagerhülse 37 kann auswechselbar im Aufnahmeraum 28 der Pinole 9 aufgenommen sein und somit als Verschleißteil dienen. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Gleitfläche 41 der Lagerhülse 37 aus einem Material gebildet ist, welches eine Selbstschmierungseigenschaft aufweist.
Die Gleitfläche 41 der Lagerhülse 37 kann insbesondere eine Beschichtung mit verbesserten Gleiteigenschaften aufweisen. Alternativ dazu ist es auch denkbar, dass die komplette Lagerhülse 37 aus einem Material mit verbesserten Gleiteigenschaften gebildet ist.
Weiters kann vorgesehen sein, dass die Lagerhülse 37 eine Stirnwandung 42 aufweist, durch welche der Schlagkolben 29 hindurchragt. Die Stirnwandung 42 kann einen Absatz zur Gleitfläche 41 der Lagerhülse 37 bilden. In der Stirnwandung 42 kann eine Durchtrittsöffnung 43 ausgebildet sein.
Weiters kann vorgesehen sein, dass im Lagerhülsenmantel 38 eine Gasströmungsöffnung 44 ausgebildet ist, welche sich von der Außenseite 39 des Lagerhülsenmantels 38 zur Innenseite 40 des Lagerhülsenmantels 38 erstreckt. Die Gasströmungsöffnung 44 der Lagerhülse 37 ist mit der Gasströmungsöffnung 33 des Pinoienmantels 32 strömungsverbunden, wodurch die in der Gasströmungsöffnung 33 geführte Druckluft bis an die Innenseite 40 des Lagerhülsenmantels 38 geführt werden kann.
Die Gasströmungsöffnung 44 des Lagerhülsenmantels 38 und die Gasströmungsöffnung 33 des Pinoienmantels 32 sind vorzugsweise deckungsgleich zueinander angeordnet.
Weiters kann vorgesehen sein, dass an der Außenseite 39 des Lagerhülsenmantels 38 eine zumindest teilweise umlaufende Nut 45 ausgebildet ist, welche auf Höhe der Gasströmungsöffnung 44 in der Lagerhülse 37 angeordnet ist. Durch das Vorsehen der Nut 45 kann auch dann, wenn die Gasströmungsöffnung 44 der Lagerhülse 37 zur Gasströmungsöffnung 33 des Pinolenmantels 32 winkelig verdreht ist, die Druckluft geleitet werden. Hierbei dient die Nut 45 als Strömungskanal.
Die Lagerhülse 37 wird axial dadurch positioniert, dass die Stirnwandung 42 der Lagerhülse 37 an einem Absatz 46 im Aufnahmeraum 28 der Pinole 9 anliegt.
Weiters kann vorgesehen sein, dass der Schlagkolben 29 einen Kolbenkopf 48 und einen Kolbenkörper 49 aufweist, wobei ein Durchmesser 50 des Kolbenkopfes 48 größer ist als ein Durchmesser 51 des Kolbenkörpers 49. Durch diesen Durchmesserunterschied ist eine Ringfläche 52 zwischen Kolbenkopf 48 und Kolbenkörper 49 ausgebildet. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Kolbenkopf 48 in der Gleitfläche 41 der Lagerhülse 37 geführt wird und dass der Kolbenkörper 49 die Durchtrittsöffnung 43 in der Stirnwandung 42 der Lagerhülse 37 durchragt.
Durch die beschriebene Form des Schlagkolbens 29 kann zwischen der Ringfläche 52 des Kolbenkopfes 48 und des Kolbenkörpers 49 und zwischen der Stirnwandung 42 der Lagerhülse 37 ein Ringraum 47 ausgebildet sein. Das Volumen des Ringraumes 47 ist je nach Stellung des Schlagkolbens 29 unterschiedlich groß.
In der Darstellung nach Fig. 2 befindet sich der Schlagkolben 29 in seiner Schlagstellung 53, wobei die Schlagfläche 30 des Schlagkolbens 29 an der Schlagstückfläche 31 des Schlagstückes 12 anliegt.
In einer Rückzugsstellung 54 sind die Schlagfläche 30 und die Schlagstückfläche 31 voneinander distanziert. Im Betrieb des Entkernhammers 1 alterniert der Schlagkolben 29 zwischen der Schlagstellung 53 und der Rückzugsstellung 54. Hierzu wird abwechselnd auf eine Stirnfläche 55 des Kolbenkopfes 48 und auf die Ringfläche 52 ein Überdruck aufgebracht. Die genauen Mechanismen hierzu werden in weiterer Folge noch näher beschrieben.
Weiters kann vorgesehen sein, dass im Schlagkolben 29 ein Strömungskanal 56 ausgebildet ist. Der Strömungskanal 56 kann insbesondere eine Längsbohrung 57 aufweisen, welche im Zentrum des Schlagkolbens 29 angeordnet ist und eine Querbohrung 58, welche sich an eine Mantelfläche 59 des Kolbenkörpers 49 erstreckt. Wie in weiterer Folge noch näher beschrieben, dient der Strömungskanal 56 des Schlagkolbens 29 dazu, um Druckluft an die Stirnfläche 55 des Kolbenkopfes 48 leiten zu können.
Weiters ist ein Verschlussstopfen 60 vorgesehen, mittels welchem die Lagerhülse 37 im Aufnahmeraum 28 der Pinole 9 gesichert ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Verschlussstopfen 60 mittels einem Schraubgewinde in den Aufnahmeraum 28 eingesetzt ist. Weiters kann vorgesehen sein, dass der Verschlussstopfen 60 mittels einem Sicherungsring 61 gegen Herausdrehen gesichert ist. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Verschlussstopfen 60 mit einer Klebe- und/oder Dichtmasse im Aufnahmeraum 28 befestigt ist. Der Raum zwischen der Stirnfläche 55 des Kolbenkopfes 48 und dem Verschlussstopfen 60 wird auch als obere Schlagkolbendruckkammer 62 bezeichnet.
Weiters kann vorgesehen sein, dass am Gehäuse 2 ein Sensor 63 angeordnet ist, mittels welchem die Stellung der Pinole 9 erfasst werden kann. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass mittels dem Sensor 63 eine maximal ausgefahrene Stellung der Pinole erfasst werden kann und dadurch ein Abschaltkriterium ausgegeben werden kann, durch welches die Druckluft abgeschalten wird um eine übermäßige Beanspruchung des Entkernhammers 1 zu vermeiden.
Weiters kann vorgesehen sein, dass am Gehäuse 2 ein Sensor 64 zur Erfassung der Position des Schlagkolbens 29 angeordnet sein kann.
Die Sensoren 63, 64 können beispielsweise in Form von Hallsensoren ausgebildet sein, mittels welchen durch das Gehäuse 2 hindurch die Position der Pinole 9 bzw. des Schlagkolbens 29 erfasst werden kann. Darüber hinaus können sämtliche andere Sensoren verwendet werden, mittels welchen die Position erfasst werden kann.
Weiters kann vorgesehen sein, dass an der Gasaustrittsöffnung 4 eine Gasleitung 65 angeschlossen ist, an welcher ein Drucksensor 66 angeordnet ist, mittels welchem die Schlagfrequenz des Schlagkolbens 29 ermittelt werden kann.
Wie aus Fig. 2 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass am Pinolenkopf 22 ein Dichtring 73 angeordnet ist. Mittels dem Dichtring 73 kann erreicht werden, dass die Pinole 9 durch Druckluft an das Gusswerkstück angedrückt werden kann.
Weiters kann vorgesehen sein, dass in der Durchtrittsöffnung 8 des zweiten Verschlussdeckels 7 ein oder mehrere Dichtringe 74 angeordnet sind, die Dichtringe 74 dienen zur Abdichtung bzw. zur Führung des Pinolenkörpers 23. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Dichtringe 74 gleichzeitig zur Dämpfung bzw. Be-abstandung des Pinolenkörpers 23 zum Verschlussdeckel 7 dienen.
Weiters muss vorgesehen sein, dass ein Spalt zwischen Pinolenkörper 23 und Verschlussdeckel 7 ausreichend groß ist, sodass der Pinolenkörper 23 nicht am Verschlussdeckel 7 anliegt bzw. auch bei Schwingung nicht an diesem reibt. Dadurch kann ein übermäßiger Verschleiß bzw. ein Einlaufen des Pinolenkörpers 23 im Bereich des Verschlussdeckels 7 weitestgehend vermieden werden.
Fig. 4 zeigt eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform des Schlagkolbens 29, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 3 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1 bis 3 hingewiesen bzw. Bezug genommen. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der Schlagkolben 29 einen Mantel 67 aufweist, in welchem ein Kern 68 angeordnet ist. Die Mantelinnenseite 69 liegt hierbei am Kern 68 an. Die Mantelaußenseite 70 liegt an der Gleitfläche 41 der Lagerhülse 37 an. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass der Kern 68 eine größere Dichte aufweist als der Mantel 67.
Fig. 5 zeigt eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform des Schlagkolbens 29, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 4 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1 bis 4 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der Schlagkolben 29 einen Mantel 67 aufweist, in welchem ein Kern 68 angeordnet ist. Die Mantelinnenseite 69 liegt hierbei am Kern 68 an und die Mantelaußenseite 70 liegt an der Gleitfläche 41 der Lagerhülse 37 an. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass der Kern 68 eine größere Dichte aufweist als der Mantel 67.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der Mantel 67 des Schlagkolbens 29 in mehrere Segmente unterteilt ist, wobei diese einen Fixiervorsprung 71 aufweisen können, welcher in eine Ausnehmung 72 des Kerns 68 eingesteckt wird und somit der Mantel 67 axial unverschiebbar gesichert wird.
Anhand der Figuren 2, 6, 7 und 8 werden nun die internen Abläufe beim Betrieb des erfindungsgemäßen Entkernhammers 1 beschrieben. In der Darstellung der Fig. 2 befindet sich der Entkernhammer 1 in seiner unbelasteten Grundstellung, wobei keine Druckluft auf die Gaseintrittsöffnung 3 des Entkernhammers 1 aufgebracht ist. Wenn nun mittels der Gaseintrittsöffnung 3 Druckluft in eine obere Pino-lenkammer 75 eingebracht wird, so drückt diese Druckluft die Pinole 9 so weit nach vorne in ihre Einsatzstellung 11, bis die Anlagefläche 13 des Schlagstückes 12 am zu entsandenden Werkstück anliegt. Eine derartige Stellung ist in Fig. 6 dargestellt.
Da in der Stellung gemäß Fig. 6 in der oberen Pinolenkammer 75 weiterhin Druck herrscht, kann die Druckluft über die Strömungsausnehmung 36 und die Gasströmungsöffnungen 33 und 44 in den Ringraum 47 geführt werden, welcher auch als untere Schlagkolbendruckkammer 76 bezeichnet werden kann. Dadurch wird an der Ringfläche 52 zwischen Kolbenkopf 48 und Kolbenkörper 49 ein Druck aufgebracht, wodurch der Schlagkolben 29 in Richtung seiner Rückzugsstellung 54 bewegt wird.
Diese Bewegung des Schlagkolbens 29 ist in der Darstellung in Fig. 7 ersichtlich.
In dieser Figur befindet sich der Schlagkolben 29 in einer Zwischenstellung zwischen Schlagstellung 53 und Rückzugsstellung 54, wobei weiterhin die untere Schlagkolbendruckkammer 76 druckluftbeaufschlagt ist und der Schlagkolben 29 in seine Rückzugsstellung 54 gedrückt wird. Der Strömungskanal 56 im Schlagkolben 29, insbesondere die Querbohrung 58 ist in der Stellung gemäß Fig. 7 noch durch die Stirnwandung 52 der Lagerhülse 37 abgedeckt.
Wenn der Schlagkolben 29 jedoch weiter in seine Rückzugsstellung 54 gedrückt wird, so wird der Strömungskanal 56 des Schlagkolbens 29 freigegeben und die Druckluft kann von der unteren Schlagkolbendruckkammer 76 in die obere Schlagkolbendruckkammer 62 überströmen. Diese Stellung des Schlagkobens ist in Fig. 8 dargestellt.
Dadurch wird auf die Stirnfläche 55 des Kolbenkopfes 48 der gleiche Luftdruck aufgebracht wie auf die Ringfläche 52. Durch den Flächenunterschied dieser beiden Flächen ergibt sich daraus eine resultierende Kraft, welche den Schlagkolben 29 wieder in seine Schlagstellung 53 drücken will.
Aufgrund der Massenträgheit des Schlagkolbens 29 bewegt sich dieser jedoch noch weiter, bis in seine Rückzugsstellung 54 entsprechend Fig. 8. Die einzelnen Bohrungen bzw. Flächenverhältnisse sind vorzugsweise so berechnet, dass der Schlagkolben 29 in seiner Rückzugsstellung 54 nicht am Verschlussstopfen 60 anliegt.
Ausgehend von seiner Rückzugsstellung 54 bewegt sich der Schlagkolben 29 nun aufgrund des in der oberen Druckkammer 62 wirkenden Überdruckes in Richtung seiner Schlagstellung 53. Während dieser Bewegung strömt über den Strömungskanal 56 solange Druckluft in die obere Schlagkolbendruckkammer 62 nach, bis entsprechend der Darstellung in Fig. 7 der Strömungskanal 56 des Schlagkolbens 29 durch die Stirnwandung 42 der Lagerhülse 37 wieder abgedeckt ist.
In weiterer Folge wird der Schlagkolben 29 durch Expansion des in der oberen Druckkammer 62 gespeicherten Gases soweit nach unten verschoben, bis der
Strömungskanal 56 des Schlagkolbens 29 unterhalb der Stirnwandung 42 freigegeben wird. Dadurch kann die in der oberen Schlagkolbendruckkammer 62 gespeicherte Druckluft in eine Ausströmkammer 77 und über eine Gasströmöffnung 78 in der Pinole 9 in den Aufnahmeraum der Rückstellfeder 27 und von dort über die Gasaustrittsöffnung 4 aus dem Entkernhammer 1 entweichen.
Ab diesem Zeitpunkt wirkt eine Kraft, welche den Schlagkolben 29 wieder in seine Rückzugsstellung drücken will. Durch die Massenträgheit wird jedoch der Schlagkolben 29 weiter in seine Schlagstellung 53 bewegt, bis die Schlagfläche 30 des Schlagkolbens 29 an der Schlagstückfläche 31 des Schlagstückes 12 anschlägt. Dadurch wird das Schlagstück 12 in Vibration versetzt. Der Vorgang wiederholt sich nun oszillierend solange über die Gaseintrittsöffnung 3 Druckluft in den Entkernhammer 1 geführt wird.
In der Fig. 9 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform des Entkernhammers 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 8 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1 bis 8 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass zusätzlich zum Dichtring 73 am Pinolenkopf 22 ein Führungsring 79 ausgebildet ist, welcher zur Führung der Pinole 9 dient.
Weiters kann vorgesehen sein, dass sowohl die Gaseintrittsöffnung 3 als auch die Gasaustrittsöffnung 4 im Gehäusehauptkörper 5 angeordnet sind.
Weiters kann eine Verschlussscheibe 80 ausgebildet sein, welche im Gehäusehauptkörper 5 im Bereich des ersten Verschlussdeckels 6 angeordnet ist. Die Verschlussscheibe 80 kann mittels einem Axialsicherungsring im Gehäusehauptkörper 5 gesichert sein.
Weiters kann vorgesehen sein, dass am zweiten Verschlussdeckel 7 eine Rück-stellfedemzentrierung 81 ausgebildet ist, welche zur Aufnahme der Rückstellfeder 27 dient.
Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden. Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Bezugszeichenliste 1 Entkernhammer 28 Aufnahmeraum Pinole 2 Gehäuse 29 Schlagkolben 3 Gaseintrittsöffnung 30 Schlagfläche 4 Gasaustrittsöffnung 31 Schlagstückfläche 5 Gehäusehauptkörper 32 Pinoienmantel 6 erster Verschlussdeckel 33 Gasströmungsöffnung Pino- 7 zweiter Verschlussdeckel lenmantel 8 Durchtrittsöffnung Verschluss- 34 Mantelaußenseite Pinolen- deckel mantel 9 Pinole 35 Stirnseite Pinolenkopf 10 Grundstellung 36 Strömungsausnehmung 11 Einsatzstellung 37 Lagerhülse 12 Schlagstück 38 Lagerhülsenmantel 13 Anlagefläche Schlagstück 39 Außenseite Lagerhülsenman- 14 Befestigungsschelle tel 15 Befestigungswulst 40 Innenseite Lagerhülsenmantel 16 Befestigungsnut 41 Gleitfläche Lagerhülse 17 Anlagebereich 42 Stirnwandung Lagerhülse 18 Schlagstückaufnahmeraum 43 Durchtrittsöffnung Lagerhülse 19 Schlagstückwulst 44 Gasströmungsöffnung 20 Absatz Schlagstückaufnahme- 45 Nut raum 46 Absatz Aufnahmeraum 21 Dämpfungselement 47 Ringraum 22 Pinolenkopf 48 Kolbenkopf 23 Pinoienkörper 49 Kolbenkörper 24 Durchmesser Pinolenkopf 50 Durchmesser Kolbenkopf 25 Durchmesser Pinoienkörper 51 Durchmesser Kolbenkörper 26 Ringfläche Pinolenkopf - Pino- 52 Ringfläche Kolbenkopf Kol- lenkörper benkörper 27 Rückstellfeder 53 Schlagstellung 54 Rückzugsstellung 55 Stirnfläche Kolbenkopf 56 Strömungskanal Schlagkolben 57 Längsbohrung 58 Querbohrung 59 Mantelfläche Kolbenkörper 60 Verschlussstopfen 61 Sicherungsring 62 Obere Schlagkolbendruckkammer 63 Sensor Pinole 64 Sensor Schlagkolben 65 Gasleitung 66 Drucksensor 67 Mantel Schlagkolben 68 Kern Schlagkolben 69 Mantelinnenseite 70 Mantelaußenseite 71 Fixiervorsprung 72 Ausnehmung Kern 73 Dichtring Pinolenkopf 74 Dichtring Verschlussdeckel 75 Obere Pinolenkammer 76 Untere Schlagkolbendruckkammer 77 Ausströmkammer 78 Gasströmöffnung 79 Führungsring 80 Verschlussscheibe 81 Rückstellfedernzentrierung
Claims (20)
- Patentansprüche1. Entkernhammer (1) zum Entkernen von Gusswerkstücken umfassend: - ein Gehäuse (2) mit einer Gaseintrittsöffnung (3) und einer Gasaustrittsöffnung (4); - eine im Gehäuse (2) verschiebbar aufgenommene Pinole (9) mit einem an der Pinole (9) angeordneten Schlagstück (12); - einen in einem Aufnahmeraum (28) in der Pinole (9) aufgenommenen Schlagkolben (29), welcher verschiebbar im Aufnahmeraum (28) der Pinole (9) aufgenommen ist und zum Schlagen gegen das Schlagstück (12) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine im Aufnahmeraum (28) der Pinole (9) ausgebildete Gleitfläche (41), zur verschiebbaren Aufnahme des Schlagkolbens (29), aus einem Werkstoff mit Selbstschmierungseigenschaft gebildet ist.
- 2. Entkernhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die komplette Pinole (9) aus einem Werkstoff mit Selbstschmierungseigenschaft, insbesondere aus einem Kunststoffmaterial, gebildet ist.
- 3. Entkernhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Aufnahmeraum (28) der Pinole (9) eine Lagerhülse (37) angeordnet ist, wobei an einer Innenseite (40) eines Lagerhülsenmantels (38) die Gleitfläche (41) zur verschiebbaren Aufnahme des Schlagkolbens (29) ausgebildet ist.
- 4. Entkernhammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerhülse (37) ein Kunststoffmaterial umfasst.
- 5. Entkernhammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagkolben (29) einen Kolbenkopf (48) und einen Kolbenkörper (49) aufweist, wobei am Kolbenkörper (49) dem Kolbenkopf (48) stirnseitig gegenüberliegend eine Schlagfläche (30) ausgebildet ist, welche mit dem Schlagstück (12) zusammen wirkt, wobei ein Durchmesser (50) des Kolbenkopfes (48) größer ist als ein Durchmesser (51) des Kolbenkörpers (49) und wobei zwischen Kolbenkörper (49) und Kolbenkopf (48) eine stirnseitig angeordnete Ringfläche (52) ausgebildet ist.
- 6. Entkernhammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenkopf (48) in der Gleitfläche (41) der Lagerhülse (37) geführt ist und die Lagerhülse (37) eine Stirnwandung (42) mit einer Durchtrittsöffnung (43) aufweist, durch welche der Kolbenkörper (49) hindurchragt, wobei zwischen der Stirnwandung (42) der Lagerhülse (37) und dem Kolbenkopf (48) ein Ringraum (47) ausgebildet ist.
- 7. Entkernhammer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Schlagkolben (29) ein Strömungskanal (56) ausgebildet ist, welcher sich von einer Mantelfläche (59) des Kolbenkörpers (49) zu einer Stirnfläche (55) des Kolbenkopfes (48) erstreckt.
- 8. Entkernhammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) einen Gehäusehauptkörper (5) aufweist welcher aus einem Stranggussprofil, insbesondere aus einem Aluminium-Stranggussprofil, gebildet ist.
- 9. Entkernhammer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäusehauptkörper (5) ein erster Verschlussdeckel (6) und ein zweiter Verschlussdeckel (7) angeordnet sind, wobei im zweiten Verschlussdeckel (7) eine Durchtrittsöffnung (8) ausgebildet ist, durch welche die Pinole (9) hindurchgeführt ist.
- 10. Entkernhammer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Verschlussdeckel (6) die Gaseintrittsöffnung (3) ausgebildet ist und im zweiten Verschlussdeckel (7) die Gasaustrittsöffnung (4) ausgebildet ist.
- 11. Entkernhammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerhülse (37) eine den Lagerhülsenmantel (38) durchdringende Gasströmungsöffnung (44) aufweist.
- 12. Entkernhammer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenseite (39) des Lagerhülsenmantels (38) eine zumindest teilweise umlaufende Nut (45) ausgebildet ist, welche im Bereich der Gasströmungsöffnung (44) der Lagerhülse (37) angeordnet ist.
- 13. Entkernhammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pinole (9) einen Pinolenkopf (22) und einen Pinolenkör-per (23) aufweist, wobei am Pinoienkörper (23) dem Pinolenkopf (22) gegenüberliegend das Schlagstück (12) angeordnet ist, wobei ein Durchmesser (24) des Pi-nolenkopfes (22) größer ist als ein Durchmesser (25) des Pinoienkörpers (23) und wobei zwischen Pinoienkörper (23) und Pinolenkopf (22) eine stirnseitig angeordnete Ringfläche (26) ausgebildet ist.
- 14. Entkernhammer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Pinolenkopf (22) eine einen Pinoienmantel (32) durchdringende Gasströmungsöffnung (33) ausgebildet ist, wobei an einer Mantelaußenseite (34) der Pinole (9) eine sich von der Gasströmungsöffnung (33) bis an die Stirnseite (35) des Pino-lenkopfes (22) erstreckende Strömungsausnehmung (36) ausgebildet ist.
- 15. Entkernhammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (2) ein Sensor (63) angeordnet ist, mittels welchem die Lage der Pinole (9) bestimmbar ist.
- 16. Entkernhammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Gasaustrittsöffnung (4) eine Gasleitung (65) angeschlossen ist, wobei an der Gasleitung (65) ein Drucksensor (66) angeordnet ist, mittels welchem die Schlagfrequenz des Schlagkolbens (29) bestimmbar ist.
- 17. Entkernhammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (28) der Pinole (9) mit einem Verschlussstopfen (60) verschlossen ist, wobei der Verschlussstopfen (60) insbesondere mittels einem Schraubgewinde im Aufnahmeraum (28) der Pinole (9) befestigt ist.
- 18. Entkernhammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagkolben (29) einen Mantel (67) und einen Kern (68) aufweist, wobei der Kern (68) aus einem Material gebildet ist, welches eine höhere Dichte aufweist, als die Dichte des Materials aus dem der Mantel (67) gebildet ist.
- 19. Entkernhammer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (67) mehrteilig ausgebildet ist und radial vom Kern (68) abnehmbar ist.
- 20. Entkernhammer nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der mehrteilig ausgebildete Mantel (67) an einer Mantelinnenseite (69) einen Fixiervorsprung (71) aufweist, welcher mit einer Aufnahme im Kern (68) zusammenwirkt.
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