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Die DiMphragmonrohre sind au den Enden, die die Leitungsanschlüsse für die Kathoden enthalten, einzeln durch die Wandung der Wanne geführt und in derselben mittels ge- eignetor Kopfstücke 9 gut abgedichtet. Diese Kopfstücke sind mittels AnschlussstÜcken m einzeln mit dem Alkalihydratsammler 1 verbunden, damit jedes Diaphragmonrohr einzeln beaufsichtigt und im Bedarfsfalle ausgewechselt werden kann.
Die anderen Enden der Diaphragmenrohre werden mittels T-förmiger Rohre zu Gruppen vereinigt, um die Zahl der Ausfllhrungsstellon in der Wandung zu vermindern ; ausserdem wäre es auch nicht vorteilhaft, sämtliche Diaphragmenrohre durch ein gemeinsames Speiserohr zu speisen, weil es wesentlich ist, dass die Strömung der Flüssigkeit durch sämtliche Kathodenräume möglichst gleichförmig verläuft. Sowohl die Speiserohre f als die Kopfstücke 9 müssen aus alkalibeständigen Stoffen, vorzüglich Steingut, bestehen. Die Diaphragmenrohre worden beim Einbauen zuerst in die Kopfstücke 9 eingekittet und dann in die Wanne eingeschoben, wonach die durch ein Mannloch kl zugänglichen unteren Enden mit den Speiserohren f verbunden und verkittet werden.
In dem Zersetzungsraume F sind unterhalb oder zwischen, keinesfalls jedoch über den Diaphragmen die beliebig gestalteten Anoden b aus unlöslichem
Stoff, z. B. Graphit oder Kohle, angeordnet, denen der Strom durch aus demselben Stoff hergestellte und durch die Wandungen dicht geführte Speiseleitungen c zugeleitet wird.
In Fig. 5 sind die von links aus ersten acht Diaphragmenrohre ersichtlich, welcho durch ein Speiserohr f'zu einer Gruppe vereinigt sind ; daneben sieht man zwölf Anodenplatten.
Die Bedeutung dieser Anordnung liegt darin, dass z. B. bei der Lösung von Kupfer mittels Chlors der Elektrolyt im Anodenraum von unten aufwärts strömend vorerst die Anoden berührt und an diesen so viel Chlor aufnimmt, dass bei dem Umspülten der Diaphragmen, durch die stets etwas Alkali diffundiert, aus dem bereits kupferhaltigen Elektrolyten weder Kupferoxychloride noch Kupferhydrate gefällt worden können.
Die zweckmässig-aus Nickel-oder Eisendraht oder-band bestehenden Kathoden h sind in den Diaphragmenrohren angebracht. Zur Stromzuführung dienen die in den Stutzen i der Kopfstiicke 9 dicht eingesetzten Metall-, vorteilhaft Kupferstäbej, die an die Sammelschiene M angeschlossen sind. Der Lösungsraum G der Vorrichtung wird mit dem zu verarbeitenden Erz H gefüllt, welches auf dem durchlochten Boden E ruht. Im oberen Teile des Lösungsraumes sind Rohre l angeordnet, die zur Ableitung der erhaltenen Metallsalzlösung dienen. Die in den unteren Teil des Lösungsraumes mündenden Rohrstutzen L dienen zum Auswaschen der Rückstände.
In Fig. 1 ist ein Deckel N ersichtlich, dessen Ränder dicht an den Trogwandungen in die Flüssigkeit tauchen und hiedurch einen gasdichten Verschluss herstellen. Der Deckel kann mittels Kettenzuges oder dgl. gehoben werden und dient zum Sammeln oder Ableiten der nicht verbrauchten gasförmigen Säureradikale, z. B. des Chlorgases. Der durchlochte Boden E ist mit einer durchlässigen, säure- beständigen Filterscbicht, z. B. Asbesttuch, bedeckt, um das Durchfallen von Erzstaub in den
Eloktrolysierungsraum oder das Verstopfen der Löcher des falschen Bodens E zu verhüten.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende : Die Anodentlüssigkeit, welche bei Beginn des Betriebes aus einer Alkalisalzlösung, aber fernerhin aus einer Mischung dieser Salzlösung mit der herzustellenden Metallsalzlösung besteht, tritt durch die aus säurebeständiger Masse bestehenden Rohre k (Fig. 1 und 5) unterhalb der Anoden in den Zersetzungsraum F. Während nun der Elektrolyt nach oben fliessend an den Anoden vorbeiströmt, nimmt er die hier erzeugten Säureradikale, z. B. Chlor, auf und durch die Öffnungen a des Bodens E in den Lösungsraum G mit, durchsetzt die Erzschicht H gleichförmig, löst deren Metallgehalt auf und verlässt die Vorrichtung durch die Rohre l.
Die Lösung kann je nach den Betriebsverhältnissen entweder sofort von ihrem Metallgehalt befreit werden und dann in den Elektrolysierungsraum zurückgelangen, oder aber der Elektrolyt wird bis zur Erlangung des gewünschten Salzgehaltes mehrmals durch die Auslaugungsvorrichtung geführt, bevor die Metallabscheidung vorgenommen wird. Die die Kathodenflüssigkeit bildende
Alkalisalzlösung tritt durch die Speiserohre f in die Kathodenräume e, d. h. in die
Diaphragmenrohre, in denen an den Kathoden h das Alkalimetall ausgeschieden wird, welches bekanntlich mit Wasser sofort Alkalihydrat bildet.
Die hiedurch entstandene
Mischung der Alkalisalz- und Alkalihydratlösung und des Wasserstoffgases gelangt durch die Kopfstücke g und Anschlussstücke in in das Sammelgefäss J, welches von dem Löse- behälter gesondert und zweckentsprechend aus Eisen hergestellt ist. In diesem Gefässe 1 sammelt sich das Wasserstoffgas im Gasraume n, während die vom Gase befreite Flüssig- keit in den Raum o fliesst. Dieser ist am oberen Ende des mit einem Gasabscheider p versehenen Ablassrohres q derart ausgebildet, dass der Flüssigkeitsstand in demselben un- gefähr mit jenem des Elektrolyten in dem Lösungsraum, d. h. mit der Höhe der Abfluss rohre l gleich ist.
Während die Mischung der Alkalihydrat- und Alkalisalzlösung durch
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Auslaugen von Metallen aus Erzen und anderen metallhaltigen Stoffen mittels einer strömenden, bei der Elektrolyse von Alkalisalzen unter Anwendung eines Diaphragmas an der Anode erhaltenen Salzlösung, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanne durch einen durchlässigen, falschen Boden in einen zur Aufnahme des auszulaugenden Gutes dienenden oberen und einen zur Elektrolyse dienenden unteren Raum getrennt ist, in dem die durch ein Diaphragma getrennten Elektroden gleichmässig verteilt und möglichst nahe beieinander angeordnet sind, zu dem Zwecke, eine tunlichst vollkommene Ausnutzung der erzeugten Anionen bei möglichster Verringerung des Zellenwiderstandes zu erzielen.