DE78539C - Apparat zur elektrolytischen Zersetzung von Salzlösungen - Google Patents
Apparat zur elektrolytischen Zersetzung von SalzlösungenInfo
- Publication number
- DE78539C DE78539C DENDAT78539D DE78539DA DE78539C DE 78539 C DE78539 C DE 78539C DE NDAT78539 D DENDAT78539 D DE NDAT78539D DE 78539D A DE78539D A DE 78539DA DE 78539 C DE78539 C DE 78539C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cells
- vessel
- liquid
- salt solutions
- electrolytic decomposition
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000000354 decomposition reaction Methods 0.000 title description 4
- 239000012266 salt solution Substances 0.000 title 1
- 238000005192 partition Methods 0.000 claims description 10
- 230000035699 permeability Effects 0.000 claims description 2
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims 1
- 239000002689 soil Substances 0.000 claims 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 11
- KZBUYRJDOAKODT-UHFFFAOYSA-N chlorine Chemical compound ClCl KZBUYRJDOAKODT-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M sodium hydroxide Chemical compound [OH-].[Na+] HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 3
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 3
- 239000004927 clay Substances 0.000 description 2
- 229910052570 clay Inorganic materials 0.000 description 2
- 229910052571 earthenware Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 2
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 239000011148 porous material Substances 0.000 description 2
- 150000003839 salts Chemical class 0.000 description 2
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 description 2
- 239000010425 asbestos Substances 0.000 description 1
- 239000012267 brine Substances 0.000 description 1
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000004568 cement Substances 0.000 description 1
- 238000005253 cladding Methods 0.000 description 1
- 239000000356 contaminant Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000005868 electrolysis reaction Methods 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 230000004941 influx Effects 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 229910052895 riebeckite Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 1
- 235000011121 sodium hydroxide Nutrition 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B9/00—Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
- C25B9/17—Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
- Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
ff.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft einen abgeänderten Apparat zur Ausführung
des durch das. Patent Nr. 73637 geschützten Verfahrens. Es kommt hier in erster Hinsicht in Betracht, dafs alle Zellen am Boden
des Apparates durch die porige Masse mit einander in Verbindung stehen; dadurch wird eine
günstigere Wirkung des elektrischen Stromes erreicht. Aufserdem sind die Scheidewände der
einzelnen Kathodenzellen so angeordnet, dafs die Lösung oberhalb der porigen Masse durch die
Zellen abwechselnd auf- und niederfliefst. Dadurch geht die Lösung verhältnifsmäfsig schnell
durch den Apparat, so dafs sich eine bessere Gasausscheidung ergiebt. Bei dem Haupt-Patent
mufs die Flüssigkeit ihren Weg durch die porige Masse hindurch nehmen, so dafs
diese also den Strom hemmt; die Durchflufsschnelligkeit ist dann von der Durchlässigkeit
der porigen Masse abhängig.
Fig. ι ist eine schematische Darstellung des
verbesserten Apparates im Grund rifs, Fig. 2 ein senkrechter Längsschnitt, Fig. 3 ein Querschnitt
nach x-x in Fig. 2; Fig. 4 ist ein Grundrifs eines etwas abgeänderten Apparates, Fig. 5 ein
Querschnitt desselben; Fig. 6 ist ein Grundrifs ähnlich Fig. 4, nur sind hier die Kathoden
von den Trennungswänden losgelöst, wie weiter unten beschrieben; Fig. 7 ist eine Einzeldarstellung
einer der Glocken und Fig. 8 ist ein senkrechter Längsschnitt nach \-\ der Fig. 6.
A ist ein Gefäfs aus Steingut, Glas, Cement, Thon oder ähnlichem Material von dauerhafter
Beschaffenheit, am besten aber aus Holz, das an den erforderlichen Stellen mit einer Bekleidung
versehen ist. Dieses Gefäfs ist mit einem Deckel B luftdicht verschlossen, um die
sich entwickelnden Gase am Entweichen zu hindern, und mit einem geeigneten Einlafsrohr
C zur Einführung der Salzsoole, sowie mit einem Auslafs D zur Entfernung der flüssigen
Zersetzungsproducte ausgerüstet.
Der ganze Boden des Gefäfses ist bedeckt mit einer nicht angreifbaren porigen Masse A2,
wie Thon, Glas, Sand, Asbest oder dergleichen. Hierdurch ist eine sogenannte elektrolytische
Scheidewand hergestellt, die den Vorgang der Elektrolyse nicht hemmt, aber doch die Vermischung
und Wiedervereinigung der Zersetzungsproducte verhindert. Die Trennungswände EE1 zerlegen das Gefäfs A in mehrere
Kammern oder Zellen, derart, dafs diese allmälig den. freien FlUssigkeitszuflufs erhalten
und ihn zwingen, abwechselnd über den oberen Rand der einen Trennungswand und unter den
unteren der nächsten in seiner Strömung vom einen zum anderen Ende des Gefäfses zu
fliefsen. Die Trennungswände können aus gleichem Material wie das übrige Gefäfs hergestellt
sein oder auch zum Theil oder gänzlich aus Metall, wie in Fig. 2 der beiliegenden
Zeichnung, wobei sie zugleich die Kathoden
für die einzelnen Zellen bilden;. anderenfalls
müssen besondere Kathoden für jede Zelle angeordnet werden, wie in Fig. 8, in welcher U
solche besonderen Kathoden aus zusammengefaltetem oder gerolltem Metallblech vorstellen.
In jeder Zelle findet sich eine Anode, und zwar in einer Glocke F eingeschlossen, die aus
Steingut oder einem anderen haltbaren und unporösen Material besteht. Die Glocken sind
unten offen und reichen in das am Boden des Gefä'fses liegende poröse Material hinein; sie
stützen sich mit den Auszackungen ihrer Unterkanten (Fig. 7) auf den Boden oder sind sonst
passend gelagert. Jede Glocke hat für das entweichende Chlorgas ein Ablafsrohr G, das
vortheilhaft in Höhe des Flüssigkeitsspiegels angebracht ist, um gleichzeitig als Üeberfall für
geringe Flüssigkeitsmengen zu dienen, die Schmutzbeimengungen entfernen und auch das
Entweichen des Chlorgases, das infolge seines hohen specifischen Gewichtes an der Oberfläche
der Flüssigkeit haftet, erleichtern. Die Ablafsrohre sämmtlicher Glocken führen seitlich
aus dem Behälter und münden in ein gemeinsames Rohr H, durch welches das Chlorgas
zwecks weiterer Verwerthung in einen geeigneten Sammelraum geführt wird.
Die in den Glocken eingeschlossenen Anoden können von beliebiger Beschaffenheit sein; die
hier gezeichneten sind aus Kohle (A3 A*), die
zum Theil von einem äufseren Schutzmantel K umgeben ist, um ihre Zerstörung durch die
doppelte Wirkung des Flüssigkeitsstromes und Chlorgases zu verhindern.
Die Salzsoole fliefst in die erste Zelle in einem beständigen Strom, dessen Stärke von
der Wirksamkeit des Apparates und der vorhandenen Flüssigkeitsmenge abhängt. Es ist
nicht erforderlich, dafs der Zersetzungsprocefs in einem einzigen Gefäfs beendet werde, sondern
es können mehrere Gefäfse mit einander vereinigt werden, um schliefslich eine gesättigte
Aetznatronlösung zu erhalten.
Die in der ersten Zelle zum Theil zersetzte Flüssigkeit wird durch Ueberflufhen der ersten
Trennungswand in die zweite Zelle geleitet, dann durch Unterführung unter der zweiten
Trennungswand in die nächstfolgende Zelle und so fort bis zur letzten. Durch diesen
Strömungsverlauf wird die Flüssigkeit gleichmäfsiger zersetzt.
Bei der in den Fig. 4, 5, 6 und 8 gezeichneten Abänderung des Apparates ist das Gefäfs
der Länge nach durch eine Trennungswand / in zwei grofse Abtheilungen geschieden, von
denen die eine alle Anoden enthält und die zweite wiederum durch die Wände EE1 in
Unterabtheilungen zerlegt ist, und zwar ebenso wie bei dem in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten
Gefäfs. Die Trennungswände E E1 können auch hier als Kathoden des Apparates
dienen. Die Trennungswand / taucht in die am Boden des Gefäfses liegende poröse Masse
hinein, geht jedoch nicht ganz bis auf diesen hinunter oder ist anderenfalls nahe dem Gefäfsboden
mit Oeffnungen versehen, um eine Verbindung beider Abtheilungen herzustellen.
Die Glocken über den Anoden werden bei dieser Anordnung überflüssig und nur ein einziges Ablafsrohr ist für den gesammten Gefäfsraum
der Anoden angebracht.
Die Einlafs- und Auslafsöffnungen sind auch hier so angeordnet, dafs die Flüssigkeit gezwungen
ist, von einer zur anderen Kathodenzelle in derselben Weise zu fliefsen, wie oben
geschildert. Es können gleichfalls mehrere solcher Gefäfse mit einander vereinigt werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Bei einem elektrolytischen Apparat für das durch Patent, Nr. 73637 geschützte Verfahren die Anordnung, dafs alle Zellen unten durch einen Boden aus durchlässiger Masse verbunden sind, wobei die Zellenzwischenwände mit ihrem unteren Rand dergestalt abwechselnd in den durchlässigen Boden hineinragen oder über demselben liegen, dafs die Flüssigkeit in den einzelnen Zellen sich unabhängig von der Durchlässigkeit des Bodens abwechselnd auf- und niederbewegt.
- 2. Bei dem unter 1. angegebenen elektrolytischen Apparat die Anordnung glockenförmiger Zellen (Fig. 7), die für den Zweck der Verbindung aller Zellen unter einander unten mit Aussparungen versehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE78539C true DE78539C (de) |
Family
ID=351253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT78539D Expired - Lifetime DE78539C (de) | Apparat zur elektrolytischen Zersetzung von Salzlösungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE78539C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753341C (de) * | 1940-07-28 | 1952-12-15 | Hirschberg Riesengeb | Vorrichtung zur stetigen Elektrolyse von Natriumsulfatloesung |
-
0
- DE DENDAT78539D patent/DE78539C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753341C (de) * | 1940-07-28 | 1952-12-15 | Hirschberg Riesengeb | Vorrichtung zur stetigen Elektrolyse von Natriumsulfatloesung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2735608C2 (de) | ||
DE3030324A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von natriumhypochlorit | |
DE2920978A1 (de) | Klaeranlage zur anaeroben abwasserreinigung | |
DE2445058A1 (de) | Elektrolysezelle zur erzeugung von chlorgas | |
DE1808657A1 (de) | Elektrode fuer Elektrolysezwecke mit luftanhebender und gasausscheidender Wirkung | |
DE2225216A1 (de) | Vorrichtung zum Reinigen von Abfallflüssigkeit | |
EP0035695B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung wässriger Natriumchlorid-Lösungen aus Steinsalz | |
DE69019192T2 (de) | Electrolyse-Vorrichtung für Chlor-Alkali-Electrolyse und Anode. | |
DE1279665B (de) | Elektrolysevorrichtung zur Herstellung von Halogen-Oxysalzen | |
DE78539C (de) | Apparat zur elektrolytischen Zersetzung von Salzlösungen | |
DE2430915C3 (de) | Elektrolysierzelle und Elektrolysierverfahren | |
DE2255741C3 (de) | Diaphragmenserienelektrolysevorrichtung | |
DE3222218C2 (de) | Vorzugsweise kubischer Reaktionsbehälter zur anaeroben Abwasserreinigung | |
DE87676C (de) | ||
DE163448C (de) | ||
CH108697A (de) | Elektrolytischer Apparat zur Gaserzeugung. | |
DE361596C (de) | Vorrichtung zum Aufbereiten von Erzen nach dem Schaumschwimmverfahren | |
DE113603C (de) | ||
DE567729C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Elektrolyse von Alkalichloridloesungen unter Anwendungeiner Quecksilberkathode | |
DE62912C (de) | Apparat zur elektrolytischen Zerlegung von Kochsalzlösungen | |
AT25615B (de) | Vorrichtung zum Auslaugen von Metallen aus Erzen und anderen metallhaltigen Stoffen. | |
DE67754C (de) | Verfahren zur Darstellung von Aetzalkali und Salzsäure durch Elektrolyse von Alkalichlorid | |
CH280179A (de) | Verfahren zur Herstellung von hochkonzentrierten Alkalihydroxydlösungen. | |
DE1020966B (de) | Alkaliamalgamzersetzer | |
DE95764C (de) |