DE83527C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B9/00—Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
- C25B9/17—Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof
- C25B9/19—Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof with diaphragms
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach dem durch D. R. P. Nr. 76047 geschützten Verfahren werden Salzlösungen in
der Weise elektrolysirt, dafs man denjenigen Raum, welcher von dem mit dem Elektrolyten
erfüllten Anodenraum durch ein Diaphragma und eine an letzterem dicht anliegende oder
mit ihm verbundene durchbrochene Kathode getrennt ist, vom Elektrolyten freihält, wobei
das sich an der Kathode ansetzende Kathion durch Dampf, feuchte Luft oder solche Gase
oder zerstäubtes Wasser von ihr abgelöst werden kann. ,
Vorliegende Erfindung betrifft nun elektrolytische Apparate, welche zur Zersetzung von
Chloriden, Jodiden, Bromiden, Nitraten und anderen Salzen entsprechend dem Verfahren
des Haupt-Patents bestimmt sind, und hat den Zweck, die Herstellung bezw. Construction
solcher Apparate zu verbilligen, die Ausführung des genannten Verfahrens bequemer und vortheilhafter
zu gestalten und den Apparaten selbst eine gedrängte massive Anordnung zu geben. Es ist zu bemerken, dafs zur Ausführung
des Verfahrens des Haupt-Patents bereits Elektroden vorgeschlagen sind (s. Patent
Nr. 81893), welche aus einem einheitlichen, gleichzeitig leitenden und filtrirenden Körper
bestehen, während bei vorliegender Erfindung, wie aus nachstehender Beschreibung erkenntlich
ist, die freiliegenden Elektroden mit dem Diaphragma allerdings dicht vereinigt sind,
aber immerhin noch von diesem unterschieden werden können. Ein dementsprechend eingerichteter
elektrolytischer Apparat ist auf beiliegender Zeichnung durch Fig. 1 im senkrechten,
durch Fig. 2 im wagerechten Schnitt nach x-x der Fig. 1 veranschaulicht.
Der neue elektrolytische Apparat ist senkrecht angeordnet und enthält eine Anzahl in
den Elektrolyten eingetauchter Elektroden A — Anoden oder Kathoden — und eine andere
Anzahl freiliegender Elektroden. B — Kathoden oder Anoden —. Das Gehäuse des Apparates
wird zweckmäfsig aus Endwä'nden C1 Cx,
Zwischenrahmen C und Zellenwandrahmen e, e1, e2, e3 gebildet, welche zweckmäfsig mittelst
Bolzen zusammengehalten werden.
Wenn die Elektroden, wie bei vorstehendem Beispiel, parallel geschaltet sind, so können die
Endwände und Zwischenrahmen aus Gufseisen oder einem anderen Metall bezw. leitenden
Material gefertigt sein und die Zellenwandrahmen e, e\ e2, e3 aus Schiefer, Glas oder
einem anderen Nichtleiter; die freiliegenden Elektroden B und die damit vereinigten Diaphragmen
B1 werden zwischen den verschiedenen Gehäusetheilen festgehalten. Die Elektroden
können jedoch auch hinter einander geschaltet werden, und zwar derart, dafs die Anode (ausgenommen diejenige, welche an die
elektrische Leitung angeschlossen ist) mit der zu der nächst vorhergehenden Anode gehörigen
Kathode verbunden ist; in diesem Fall ist es nothwendig, die Zwischenrahmen und Endwände
aus nichtleitendem Material herzustellen.
Die einzelnen Theile sind vortheilhaft in folgender Weise angeordnet. Die Endwand Cx
begrenzt eine Sammelkammer D für das erzeugte Product, welche nach der anderen.Seite
hin durch eine verticale Elektrode B abgeschlossen ist. Letztere ist nach der entgegengesetzten
Elektrode zu mit einem durchlässigen Diaphragma verbunden. Die nächste Kammer oder elektrolytische Zelle E, welche wie alle
Kammern oder Abtheilungen bei vorliegendem Beispiel rechteckig gestaltet ist, wird durch
einen Zellenrahmen e, e\ e'2, es umschlossen und
enthält den Elektrolyten F. Die eingetauchte Elektrode A ist durch eine in der Rahmen-■decke
e angeordnete entsprechende Oeffhung hindurchgeführt. Zur Einführung des Elektrolyten
und Ableitung entstehender Gase sind in diesen Zellen geeignete Oeffnungen vorgesehen,
von welchen in Fig. ι je eine als punktirter Kreis angedeutet ist. Die andere Seite der
Kammer E ist durch ein anderes durchlässiges Diaphragma B1 mit daran angeschlossener
Elektrode B gegen eine weitere Sammelkammer D abgegrenzt, welche von einem
Zwischenrahmen C umschlossen und gegen die nachfolgende, mit Elektrolyten F' gefüllte
Zelle E durch Elektrode B und Diaphragma B1 abgegrenzt ist u. s. w., bis der Apparat ähnlich
wie durch Endwand Cx durch eine symmetrische Endwand C1 nach der entgegengesetzten
Seite hin geschlossen ist. Ein solcher Apparat umfafst eine Anzahl von Zellen E,
welche mit dem Elektrolyten F gefüllt sind und in diesen eingetauchte Elektroden A enthalten,
und eine um eins vermehrte Anzahl von Sammelkammern D für das an den parallelen Elektroden B erhaltene Product.
Die Zellen und die Sammelkammern sind abwechselnd angeordnet. Leitungen HH1 vermitteln
die Verbindung der Elektroden mit der Stromquelle.
Sobald das Product in Form einer Lösung erhalten wird, sammelt sich dasselbe nicht in
den Sammelkammern D an, sondern verläfst dieselben sofort durch die Auslafsrohre d und
gelangt in die Hauptableitung D1.
In die Sammelkammern D werden zweckmäfsig Flüssigkeitsstrahlen oder Sprühregen G
eingeführt, um die freiliegenden Elektroden abzuwaschen bezw. von denselben die ausgeschiedenen
Stoffe zu entfernen; zu gleichem Zweck kann man auch Dampf, Luft oder irgend ein Gas anwenden.
Der Apparat kann auch mit nur einer einzigen Elektrolytzelle E und zwei Sammelkammern
D zu jeder Seite derselben ausgestattet sein, in welchem Fall der Apparat zwei Endwände Cx C1, einen Zwischenrahmen
e, e\ e'2, es, zwei freiliegende Elektroden B mit
daran anliegenden bezw. damit verbundenen Diaphragmen B1 und eine in den Elektrolyten
eingetauchte Elektrode A besitzt.
Die innere Elektrode A kann als Anode, die freiliegenden Elektroden B können als Kathoden
dienen. Man kann auch die Stromrichtung umkehren, so dafs die innere Elektrode A die
Kathode bildet, während die freiliegenden Elektroden B alsdann als Anoden dienen. In
einem solchen Fall kann, man den Apparat zur Elektrolyse von Ammoniumsulfat verwenden.
Ammoniak wird alsdann an der inneren Elektrode (A in diesem Fall Kathode) in Gasform
ausgeschieden, während an den freiliegenden Elektroden (B in diesem Fall Anoden)
Schwefelsäure in Freiheit gesetzt wird. Die Anoden können alsdann aus Platindrahtgewebe
oder aus perforirten Kohlenplatten bestehen. Sobald. Hitze für die Zellen zur Anwendung
gelangt, vermehrt sich die Menge des entweichenden Ammoniakgases ganz erheblich,
welches man ableitet und in gewöhnlicher Weise condensirt.
Claims (2)
1. Zur Ausführung des durch Patent Nr. 76047 geschützten Verfahrens eine den Elektrolyten
enthaltende Zelle, in welche die eine Elektrode eintaucht, während zwei freiliegende,
gleichartige Elektroden der entgegengesetzten Polarität den Elektrolyten nach aufsen in
der durch das Haupt-Patent geschützten Weise begrenzen.
2. Die Vereinigung mehrerer Zellen der durch Anspruch 1 geschützten Art zu einem
elektrolytischen Apparat in der Weise, dafs zwischen den einzelnen Zellen, eventuell
auch vor der ersten und hinter der letzten Zelle, Sammelkammern (D) angeordnet sind,
in welche das an den parallelen, freiliegenden gleichartigen Elektroden sich bildende
bezw. abscheidende Product übertritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE83527C true DE83527C (de) |
Family
ID=355838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT83527D Active DE83527C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE83527C (de) |
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