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Leuchte, insbesondere für Strassen- oder Bahnbeleuchtung
Es ist eine Leuchte für Strassen-oder Bahnbeleuchtung mit mehreren, zueinander parallelen, röhren- förmigen Fluoreszenzlampen bekannt, bei der in dem Raum zwischen je zwei Lampen ein langgestrecktes, optisches Element parallel zur Längsachse der Fluoreszenzlampen angebracht ist, während die zu den Lampen parallel verlaufenden Seitenwände der Leuchte so bemessen bzw. ausgeführt sind, dass die Leuchte nur Lichtstrahlen unter Winkel mit der Horizontalebene, der grösser ist als 100, aussendet. Bei der bekannten Leuchte ist dieses optische Element als Spiegel ausgebildet. Bei je zwei Lampen befinden sich somit zwei dieser Spiegel, die von einem Träger in der erforderlichen Lage gehalten werden.
Bei der Leuchte nach der Erfindung wird auch ein optisches Element benutzt, das sich in dem Raum zwischen je zwei Lichtquellen befindet. Die Leuchte nach der Erfindung hat das Merkmal, dass dieses optische Element aus einem mit Lichtbrechungsmitteln versehenen Körper besteht und die Lichtbrechungsmittel derart ausgebildet sind, dass die von den röhrenförmigen Fluoreszenzlampen stammenden, diesen Körper durchlaufenden Lichtstrahlen nach unten abgelenkt werden. Im Vergleich zu der bekannten Ausführungsform ergibt sich hier der Vorteil, dass ein und derselbe mit Strahlenbrechungsmitteln versehene Körper benutzt wird, um das von den benachbarten beiden Fluoreszenzlampen stammende Licht auf die gewünschte Weise abzulenken, wodurch die Leuchte baulich einfacher wird.
Ein weiterer Vorteil der Leuchte nach der Erfindung besteht darin, dass die Anwendung des Körpers mit den Strahlenbrechungsmit-
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verhüten.
Bei einer Ausführungsform der Leuchte nach der Erfindung wird dieser Zweck unter Anwendung des erwähnten Körpers mit den Lichtbrechungsmitteln dadurch erreicht, dass die Lichtbrechungsmittel derart bemessen werden, dass der kleinste Austrittswinkel zwischen den aus den Strahlenbrechungsmitteln aus- tretenden Lichtstrahlen und der Horizontalebene mindestens 10 - 15 beträgt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Leuchte nach der Erfindung, bei der als Lichtquelle röhrenförmige Fluoreszenzlampen mit gerichtetem Licht verwendet werden, sind die gemäss den Lichtstärkekurven dieser Lampen auftretenden Maximalwerte den Strahlenbrechungsmitteln zugewendet.
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung näher erläutert.
In dieser Zeichnung ist schematisch in einem Querschnitt die Anordnung der Lichtquellen und der zugehörenden optischen Mittel einer Ausführungsform einer Leuchte nach der Erfindung dargestellt. Diese Leuchte ist in der Betriebslage derart angeordnet, dass die zueinander parallelen Fluoreszenzlampen 1 und 2 waagrecht liegen oder auch, wenn die Leuchte auf der Bahn-oder Strassenseite angebracht ist, mit der Oberfläche der Bahn oder der Strasse einen Winkel einschliessen. Die Leuchte weist eine, gegebenenfalls auf bekannte Weise mit Rippen oder Fazetten versehene Wanne 3 aus durchsichtigem Material auf. Weiter hat die Leuchte auf beiden Seiten aufrechtstehende Wände 4 und 5.
Da die Längsachsen X und Y der Fluoreszenzlampen quer zur Längsrichtung der zu beleuchtenden Strasse oder Bahn liegen, dienen die Wände 4 und 5 zum Verhüten von Blendung des Wegbenutzers durch das von der der betreffenden Wand nächstliegenden Lichtquelle stammende Licht. Dies ist in der Zeichnung für die Zusammenarbeit der Lichtquelle 2 mit der Wand 5 angegeben. Die Linie 1, die auf der unteren Seite die Lichtquelle 2 bei A berührt und durch den unteren Rand B der Wand 5 verläuft, schliesst einen Winkel von 150 mit der Horizontalen P-Q ein. Auf ähnliche Weise ist die Wand 4 gegenüber der Lichtquelle 1 angeordnet.
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Wenn keine weiteren Vorkehrungen getroffen werden, so würde Blendung eintreten für einen Wegbenutzer, der sich der dargestellten Leuchte von der rechten Seite der Zeichnung nähert, über einen Win-
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der Wand 5 und den Berührungspunkt C an der Lichtquelle 1 bestimmt wird. Wenn man als Abschirmwin- kel zum Verhüten von Blendung einen Winkel von 150 wählt, wie dies in der Zeichnung angegeben ist, so blenden die Lichtstrahlen, die einen kleineren Winkel als la mit der Horizontalen P-Q einschliessen, den
Wegbenutzer. Die Blendung durch die Lichtquelle 1 könnte verhütet werden, indem die untere Kante der
Wand 5 auf einen niedrigeren Pegel gebracht oder indem zwischen den Lichtquellen eine reflektierende oder nichtreflektierende Zwischenwand angebracht wird.
In diesen Fällen benutzt man jedoch nicht das
Licht, das die am weitesten von dem Beobachter entfernte Lichtquelle in Richtung zum Beobachter ausstrahlt.
Diese Schwierigkeit wird gemäss der Erfindung dadurch behoben, dass ein mit Lichtbrechungsmitteln versehener, für Licht durchlässiger Körper 6 benutzt wird, der in dem Raum zwischen den beiden Lichtquellen 1 und 2 angebracht ist. Dieser Körper 6 ist auf beiden Seiten mit Prismen versehen, die derart ausgebildet sind, dass alle Lichtstrahlen, die von dem unteren Teil der Lichtquelle stammen, in Richtungen abgelenkt werden, die zu der Linie l der Zeichnung parallel verlaufen. Da die übrigen lichtausstrahlenden Teile der Lichtquelle 1 höher als der Punkt C am Umfang der Lichtquelle liegen, werden Lichtstrahlen von diesen höher liegenden Teilen der Lichtquelle grössere Winkel mit der Horizontalen P-Q einschliessen, so dass sie nicht zur Blendung des Wegbenutzers führen können.
Auf ähnliche Weise bündelt der Körper 6 das von der Lichtquelle 2 ausgesandte Licht in der der vorerwähnten Richtung entgegengesetzten Richtung. Der Körper 6 hat somit zur Lenkung des Lichtes eine doppelte Funktion.
Wenn die röhrenförmigen Fluoreszenzlampen 1 und 2 derart ausgebildet sind, dass sie gerichtetes Licht aussenden, so wird gemäss der Erfindung der das sogenannte, in der Zeichnung durch eine dicke Linie angegebene Fenster 7 bzw. 8 enthaltende Teil der röhrenförmigen Lampe dem Körper 6 zugewendet.
Vollständigkeitshalber sei darauf hingewiesen, dass unter einer röhrenförmigen Fluoreszenzlampe mit gerichtetem Licht eine Lampe verstanden wird, bei der die Lichtstärkekurve eine von der Kreisform abweichende Gestalt hat. Dies wird dadurch erzielt, dass ausser der fluoreszierenden Schicht über einen Teil des Kolbenumfangs eine reflektierende Schicht entweder auf der Innen- oder auf der Aussenseite des Kolbens angebracht wird.
Es wird einleuchten, dass die Endwände 4 und 5 auch lichtdurchlässige Wände ähnlich dem Körper 6 sein können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Leuchte, insbesondere zur Strassen-oder Bahnbeleuchtung, mit mehreren, zueinander parallelen röhrenförmigen Fluoreszenzlampen, bei der in dem Raum zwischen je zwei Lampen ein langgestrecktes, optisches Element parallel zur Längsachse der Fluoreszenzlampen angebracht ist, während die zu den Lampen parallel verlaufenden Seitenwände der Leuchte so bemessen bzw. ausgeführt sind, dass die Leuchte nur Lichtstrahlen unter Winkel mit der Horizontalebene, der grösser ist als 10 , aussendet, dadurch gekennzeichnet, dass dieses optische Element aus einem mit Lichtbrechungsmitteln versehenen Körper besteht und die Lichtbrechungsmittel derart ausgebildet sind, dass die von den Fluoreszenzlampen stammenden, diesen Körper durchlaufenden Lichtstrahlen nach unten abgelenkt werden.