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Österreichische
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Im Patent Nr. 19552 ist ein Empfangsapparat beschrieben, bei weichem die durch den Fangdraht empfangenen elektrischen Wellen durch das Schliessen des Fritters in dem vor einem Telephon eingeschalteten Mikrophon einen Laut erzeugen.
Bisweilen wird es indessen vorteilhaft sein, die empfangenen Wellen mittels eines Telegraphenapparates niederschreiben zu können, und die vorliegende Erfindung bezweckt
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schreibapp../at zu kombinieren.
Aus Versuchen hat sich ergeben, dass, wenn der Fritter den Sekundärstrom kreis des Transformators geschlossen hat, in diesem Stromkreis ein sehr schwacher den Schlägen dos Klopfers folgender Wellenstrom erzeugt wird, welcher Strom nur solange dauert, als der Fritter geschlossen ist, und sobald der Fritter entfrittet wird, unterbrochen wird. Wenn man in diesem Stromkreis ein Relais oder einen sehr empfindlichen Telegraphenapparat, z. B. einen Wheatston'schen Apparat einschaltet, wurde derselbe, insolange der Fritter von elektrischen Wellen beeinflusst ist, betätigt werden.
Diese Anordnung ist in der anliegenden Zeichnung Fig. 1 dargestellt. wo 1 den
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Leitung 4 an die Erdplatte 5 angeschlossen ist. Ein zweiter von dem Fangdraht aus- gehender Stromkreis ist gebildet durch Leitung 6, Relais oder Telegraphenapparat 7, Leitung 8, GTelephon 9, Leitung 10 und die Sekundärwicklung 11 des Transformators. Die letztere ist durch die Leitung 12 mit den Klemmschrauben 13 und 14 verbunden, wovon die Leitung 15 zu einem regulierbaren Nebenschlusswiderstand 16 führt, dessen anderes Ende durch die Leitung 17 zur Erdplatte 5 geht. Die Primärwicklung 18 es Transformators ist durch die Leitung 19, über das vor dem Telephon 9 angebrachte Mikrophon und durch die Leitung mit dem einen Pol der Batterie 22 verbunden.
Das andere Ende
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Welle den Fritter trifft und denselben erregt, wird der Stromkreis in der Sekundär- wicklung des Transformators geschlossen, und der in diesem Stromkreis eingeschaltete Telegraphenapparat oder das Relais 7 wird nun ganz in derselben Weise betätigt werden, als bei dor direkten Tolegraphie.
Um eine stärkere Betätigung des Telegraphenapparates bezw. des Relais zu erreichen, kann der erstere oder das letztere auch in den Stromkreis der Primärwicklung des Transformators geschadet werden.
Diese Modinkation ist in Fig. 2 dargestellt, wo der Telegraphenapparat 7 in der
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Relais oder der Telegraphpnapparat wird hier durch jene Schwankungen in der Stromstärke betätigt, welche im Primärstromkries des Transformators erzeugt werden, und welche von der zufolge der wechselnden Erregung des Fritters vom Sekundärstromkreis ausgehenden Reaktion herrühren.
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Es hat sich auch durch die Versuche gezeigt, dass die Empfindlichkeit der Anordnung durch die entsprechende Einschaltung von Kondensatoren erhöht werden kann. Diese Anordnung ist in Fig. 3 dargestellt, wo die Kondensatoren 34 und, 85 zwischen den Leitungen 6
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sind. Bei dieser Anordnung muss der Telegraphenapparat oder das Relais selbstverständlich in derselben Weise wie in Fig. 2 geschaltet sein, d. h. im Stromkreis der Primärwicklung des Transformators.
Bei den bisher beschriebenen Anordnungen ist ein immerwirkender, mechanischer Klopfer oder eventuell ein elektrischer Klopfer, welcher von einer vollständig unabhängigen Batterie betätigt wurde, in Verwendung gedacht. Wegen der verhältnismässig starken Kraft, über welche man im Stromkreis der Primärwicklung des Transformators verfügt, kann in dieselbe ein Relais eingeschaltet werden. Diese Anordnung ist in Fig. 4 gezeigt, wo 26 ein Relais darstellt, welches von der Ruhestrombatterie 22 betätigt wird ; eine andere Batterie 2ï dient als elektrische Stromquelle sowohl für den Klopfer als für den Telegraphenapparat.
Da das Schaltungsschema mit Ausnahme der für den elektrischen Klopfer notwendigen Leitungen ans der Zeichnung verständlich ist, soll dasselbe nicht näher beschrieben werden.
Im Stromkreis des Fritters ist überall ein Nebenschlusswiderstand zum Unterbrechen eingeschaltet, um durch denselben die Funkenbildung im Fritter zu schwächen. Es hat sich nämlich ergeben, dass der Widerstand des Fritters rährend des Entfrittens durch die Anwendung einer Unterbrechung ohne Nebenschluss öfters den oberen Grenzwert von ungefähr
1500 Ohm übersteigt, welcher deshalb nicht überschritten werden darf, weil hiedurch der Fritter für die Betätigung der nächsten elektrischen Welle weniger empfindlich wird und erst nach der Beeinflussung durch mehrere Wellen seinen Normalzustand wieder annimmt.
Ein regulierbarer Nebenschlusswiderstand, der bei Öffnung des Unterbrechers in den Fritterkreis eingeschaltet wird, verhindert dies, indem sich mittels desselben die Neigung des Fritters zum Entfritten regeln lässt, was dadurch bewiesen wird, dass bei einer Kurzschliessung des Widerstandes das Entfritten des Fritters unmöglich wird, d. h. das Steigen des Eigenwiderstandes des Fritters über einen gewissen unteren Grenzwert (etwa 500 Ohm) hinaus wirksam verhindert wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ausführungsform des Empfangsapparates für drahtlose Telegraphie nach Patent
Nr. 19552, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke der Aufschreihung von Telegrammen ein empfindlicher Telegraphenschreibapparat oder ein Relais in Serie entweder in den sekundären, den Fritter enthaltenden Transformatorkreis oder in den primären Trans- formatorkreis eingeschaltet wird.
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