<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die bisher für landwirtschaftliche, wasserhaltige Abfälle, wie Rübenschnitte. Rüben- köpfe, Rübenschwänze, Treber, Kartoffelschnitte und sonstige Kraftfuttermittel und für Fäkalien u. dgl. angewendeten heizbaren Trockenvorrichtungen weisen den Übelstand auf, dass das Trockengut nicht oft und nicht innig genug mit der Heizfläche in Berührung kommt.
Domgegenüber betrifft die vorliegende Erfindung eine Trockenvorrichtung, bei welcher das zu trocknende Gut unter der Wirkung der Fliehkraft nicht nur, wie bei einigen he- kannten Trockenvorrichtungen, gegen die Heizfläche geschleudert, sondern beständig gegen die Heizfläche gedrückt wird, so dass eine fast ununterbrochene Berührung des Gutes mit der Heizfläche stattfindet. Die Bewegung des gegen die Heizfläche gedrückten Trockengutes wird in an sich bekannter Weise durch Schraubenflügel bewirkt und die Heizfläche wird durch eine vertikale, rotierende, heizbare Trockentrommel, durch welche das Trockengut von oben nach unten durchgeht, sowie durch eine diese umgebende, feststehende, ebenfalls heizbare Trod, pntrommo1 gebildet, durch die das Trockengut sodann von unten nach oben zurückläuft.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer derartigen Trocken- vorrichtung dargestellt, und zwar ist : Fig. 1 ein Vertikalschnitt durch die Längsachse derselben. Fig. 2 ein hiezu senkrechter Vertikalchnitt und Fig. 3 zur Hälfte Horizontal- schnitt und zur Hälfte Grundriss dt-rseiben.
Das Trockengut golangt durch ein Rührwerk und eine Luftabschlussklappe zunächst in das Innere des unten in einem senkrechten Glockenzapfen und oben in einem Hals- lager drehbar gelagerten Hohlkörpers A, welcher die innere Trockenkammer darstellt und zu diesem Zwecke heizbar eingerichtet und beispielsweise aus einem zylindrischen voll- wandigen Doppelmantel gebildet ist. Die Trommel A wird von einem Antriebe aus in geeigneter Weise in Umdrehung versetzt.
Im Innern dieser Trommel befinden sich mehrere, am besten nach einer Schraubonnäche angeordnete Schaufeln B, welche das Abstreichen des unter der Wirkung der Fliehkraft an der Trommdwand anbackenden Trockengutes, sowie den Durchgang desselben durch die Kammer bewirken, ? Diese Schaufeln sind an einem in der Mitte der Trommel feststehenden Träger befestigt und stehen daher ebenfalls fest.
Das Trockengut fällt auf die feststehenden inneren Schaufeln B und gleitet auf diesen bis an die Innenfläche der sich drehenden Trommel A, welche es infolge der Drehung ebenfalls in rotierende Bewegung bringt, so dass es an der Inneuwand haften bleiben würde, wenn die feststehenden Schaufeln 7 es nicht fortwährend abschaben bezw. loslösen und herunterfallen lassen und wieder mit einer anderen Stelle des rotierenden Hohlkörpers A in Berührung bringen würden. Durch diese fast ununterbrochene innige Be- rührung des Trockengutes mit der inneren Heizfläche des sich drehenden Hohlkörpers A wird das Trockengut erwärmt und die in demselben enthaltene Flüssigkeit zur Verdampfung gebracht.
Auf diese Weise gelangt das Trockengut bis an die unterste Stelle des rotierenden zylindrischen oder ähnlich geformten Hohlkörpers A und wird dort durch entsprechende
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
einer Schraubent1äche angeordnete Flügel beiw. Schaufeln C angebracht, welche das in den zuletzt erwähnten Trockenraum eingeführte Trockengut in an sich bekannter Weise allmählich wieder heben. Hiebei wird wieder durch die Zentrifugalkraft das Gut gegen die geheizte Wandung des unbeweglichen Hohlkörpers D gedrückt und die noch zurückgebliebene Feuchtigkeit aus dem Gute durch weiteres Erhitzen und Verdampfen vollkommen entfernt, wobei die äussere Mantelfläche des inneren rotierenden Körpers ebenfalls zur Erwärmung des Trockengutes beiträgt.
Am obersten Ende des äusseren Heizraumes angelangt, kann das Trockengut je nach Bedarf entweder seiner Bestimmung zugeführt, oder behufs noch gründlicherer Trocknung mittels einer Transportschnecke, Wurfrinne, natürlichen Falles oder dgl. in ein zweites, ebensolches Trockensystem oder in mehrere solcher Systeme hintereinander gebracht werden.
Das Absaugen des aus dem Trockengut verdampften Wassergehaltes und der feuchten Luft kann entweder durch einen gemeinschaftlichen oder für jedes Trockensystem getrennt angeordneten Exhaustor und der Antrieb der einzelnen Trockensysteme wie in der Zeichnung veranschaulicht oder sonstwie bewirkt werden.