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Selbsttätiger, insbesondere mehrpoliger Schalter.
Die bisher bekannten selbsttätigen und insbesondere mehrpoligen Schalter weisen zwei grosse Unzulänglichkeiten auf, u. zw. schwierigen Zusammenbau bei der Erzeugung, was den Erzeugungspreis grundlegend beeinflusst, und die unmögliche oder zumindest sehr umständliche Erneuerung beschädigter oder abgenützter Einzelteile. Ausserdem ist der von den Relais (Wärme-und Überstrom- relais) sowie dem Antriebs- und Auslösemechanismus beanspruchte Raum um ein Mehrfaches grösser als der Raum, welcher für die Abschaltung bzw. Löschung des Lichtbogens zur Verfügung steht.
Ausserdem lassen sich die Abmessungen der bisher bekannten Selbstschalterbauarten nicht wesentlich verringern, ohne auf die Beibehaltung langer Kontaktfedern und Bimetallstreifen, wie sie im Interesse einwandfreien Wirkens und einfacher Bauweise wünschenswert sind, verzichten zu müssen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung, bei welcher die angeführten Nachteile beseitigt sind und auf Erzielung kleiner Abmessungen, besonders der mehrpoligen Ausführungen, besonderes Gewicht gelegt wurde, ohne dabei die geltenden Vorschriften ausser acht zu lassen. Dies wird durch eine grundsätzliche Dreiteilung des Schaltersockels erzielt, wobei erfindungsgemäss im unteren Hohlraum die Kontaktfedern mit den an ihnen befestigten beweglichen Kontaktteilen und die Antriebswelle angeordnet sind, im mittleren Hohlraum entsteht der Aussehaltlichtbogen und wird hier gelöscht, während im oberen, dritten Teil die Wärme elemente und die Auslösewelle angeordnet sind, auf welch letztere auch die Auslösehebel der Überstromauslösung einwirken.
Im Mittelteil sind auch Lösch- magnete, die gleichzeitig die Überstromauslösung bewirken, angeordnet.
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magneten mit dem beweglichen Ausschaltanker.
Der Selbstschalter besteht aus dem Sockel 2, 12, welcher den Schalter in drei voneinander getrennte Abteilungen I, 11, 111 teilt. Dieser Sockel ist aus keramischem Isolierstoff hergestellt und kann sowohl im ganzen als auch zweiteilig (aus dem Unterteil 2 und dem Oberteil 12, welche durch
Schrauben zusammengehalten werden) hergestellt sein.
Seitlich des Sockels ist der Freiauslösungsmechanismus einer beliebigen, an sich bekannten Bauart angeordnet, welcher durch die Druckknöpfe 1 und 0 (Fig. 1) betätigt wird und über die Schalt- welle 4 die Ein- bzw. Ausschaltbewegung auf die beweglichen Kontakte überträgt. Oberhalb der Wärme- auslöser 8 ist die Auslösewelle 33 angeordnet, auf deren Nocken 5 die Bimetallstreifen 9 einwirken und auf diese Weise die Freiauslösung aus der Einschaltstellung bewirken. Auf diese Weise erfolgt die Kurzschlussauslösung durch die Hebel 15 (Fig. 4), welche an den Ankern der Aussehalt-und Lösehmagnete bzw. anderer Auslösevorrichtungen befestigt sind.
In der unteren Abteilung 1 des Sockels 2, 12 ist die Kontaktfeder 6 angebracht, die durch die
Sehalterwelle 4 gesteuert wird, und am freien Ende den beweglichen Kontakt 8 trägt, der durch die Öffnung 34 der Zwischenwand in den Löschkammerraum 11 hineinragt. Hier ist gegenüber dem
Kontakt 8 der feststehende Kontakt 11 angebracht und zwecks schneller Lichtbogenlöschung sind dicht an der Unterbrechungsstelle metallene Kühlrippen 7 (Fig. 2) vorgesehen. Am unteren Teil des
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Raumes II, unterhalb der Kontakte, ist die Lösehmagnetspule 17, welche gleichzeitig zur Überstromauslösung dient, angeordnet (Fig. 3,4, 5) ; deren Polschuhplatten 13 sind im Sockelteil 2 eingebettet und so durch die Zwischenwände 35, die eine U-förmige Rinne bilden, den Einwirkungen des Lichtbogens entzogen sind.
Gegenüber den umgebogenen Enden der Polschuhplatten 13 ist im Hohlraum der Spule 17 der Anker 14 (Fig. 5) mit dem Winkelhebel. M (Fig. 4) beweglich an der feststehenden Drehachse 16 angebracht. Durch Drehung des Winkelhebels 15 wirkt der längere Hebelarm desselben in Pfeilrichtung S (Fig. 4) auf die Auslösewelle 33.
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wobei der eine Schenkel unmittelbar mit dem feststehenden Kontakt 11 in Verbindung steht, während der andere an der Klemmleiste 10 der Anschlussklemme 36 befestigt ist.
Auf diesem Oberteil kann auch die Drehachse 16, welche den Winkelhebel 15 der Überstromelektromagneten 17 trägt, angebracht sein.
Wird der Oberteil 12 des Sockels mit dem Unterteil 2 durch Schrauben zusammengehalten, so kann durch blosses Lösen dieser Schrauben der Schalter in zwei voneinander sonst unabhängige Teile zerlegt werden, was bei der Erzeugung und im Zusammenbau eine Verbilligung zur Folge hat.
Es ist ersichtlich, dass die beiden Schalterteile elektrisch nur über die Berührungsstelle der Kontakte miteinander verbunden sind, so dass bei der Zerlegung des Schalters in diese zwei Teile keinerlei elektrische Anschlüsse zu lösen sind. Die Kontaktteile sind somit leicht zugänglich und können auf einfache Weise nachgesehen und nötigenfalls ausgewechselt werden. Auch die Löschmagnete 13, 17 können leicht herausgenommen werden, wenn die Anschlüsse der Zuleitungen zur Löschspule gelöst sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Insbesondere mehrpoliger Selbstschalter, dessen Sockel durch isolierende Trennwände in drei parallele Abteilungen unterteilt ist, dadurch'gekennzeichnet, dass der untere Teil (il die Antriebswelle (4) und die Kontaktfeder (6) des beweglichen Kontaktes (8) aufnimmt, der Mittelteil (HJ die
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