DE448513C - Kleinselbstschalter in Stoepselform - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 17. AUGUST 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 c GRUPPE 68

R 65545 VIIIJ2IC* Tag der Bekanntmachimg über die Erteilung des Patents: 28. Juli 192J.

. Sigwart Ruppel in Frankfurt a. M. Kleinselbstschalter in Stöpselform.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. September 1925 ab.

Bei Kleinselbstschaltern, besonders in Stöpselform, handelt es sich darum, auf engem Raum den Schaltmechanismus und den Auslösemechanismus unterzubringen und doch große Kraftwirkungen und Schaltleistungen hervorzubringen.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch

erreicht, daß die Gewindehülse (Edisongewinde) gleichzeitig als Rückschluß für den

ίο Magneten der Spule verwendet wird. Das kann in verschiedener Weise erfolgen, entweder indem die Hülse selbst ganz aus Eisen hergestellt wird, das vermessingt oder verkupfert wird, um es leitfähiger und rostsicher zu machen, oder es können Eisenstreifen in der Hülse angebracht werden, die gleichzeitig mit zur Versteifung der Hülse dienen, so daß die Hülse die Stromleitung übernimmt und diese Eisenstreifen die Kraftlinienleitung.

Die Hülse oder die Eisenstreifen sind an ihrem oberen Ende so gestaltet, daß sie mit dem Eisenkern der Spule ein kräftiges

Feld bilden, das sowohl besonders günstig auf den Anker wirkt, als auch eine günstige Blaswirkung abgibt. Die Hülse bzw. die in der Hülse angebrachten Eisenstreifen können so nach oben weitergeführt werden, daß sie gleichzeitig die Träger für den Mechanismus (Auslösevorrichtung xmd Schalter) abgeben. Dann könnte gegebenenfalls· auch ein Pol des Schalters direkt auf der Hülse

ίο angebracht werden, wählend der andere Pol gegen die Hülse zu isolieren wäre. Die Hülse kann teilweise mit Isoliermaterial ausgekleidet (ausgepreßt) werden, oder es kann eine Isolierhülle irgendwie zwischengeschoben werden.

In Abb. ι ist gezeigt, wie die Gewindehülse 3 den Rückschluß zum Magnetkern 1 darstellt. Die Befestigung der Gewindehülse mit der Spule 2 erfolgt durch 'das Isolierstück 4 und die Mutter 5. Die Magnetscheibe 6 ist mit der Hülse 3 fest verbunden. Der Träger 7 für den Schaltmechanismus kann entweder auf der Magnetscheibe 6 befestigt sein, oder aber es können Magnetscheibe 6 und Träger 7 aus. einem Stück bestehen.

Der Kontakt 8 ist metallisch mit der Gewindehülse 3 verbunden. Der Kontakt 9 ist mittels des Isolierstückes 10 nicht leitend auf der Hülse 3 befestigt. Bei Überstrom wird der Anker 11 in das Kraftlinienfeld hineingezogen und so eine Auslösung des Schaltmechanismus bewirkt.

In Abb. 2 ist die Anordnung so getroffen, daß die Gewindehülse 3 zur Stromführung und als Trägerin der Kontakte dient, während der magnetische Rückschluß durch besondere Eisenstreifen 12 bewirkt wird. Dabei kann gleichzeitig die Ausführung der Eiseneinlage so getroffen werden, daß sie als Träger des Mechanismus dient.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Kleinselbstschalter in Stöpselform, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse (Edisongewinde) des Stöpsels aus gegebenenfalls mit besonderem leitenden Überzug versehenem magnetischen Material hergestellt ist, das den Rückschluß für den Kern im Elektromagneten bildet.

2. Kleinselbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse die Ummantelung der den gebildeten Hohlraum vollständig ausfüllenden Magnetspule bildet.

3. Kleinselbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse durch eine oben am mittleren Eisenkern der Spule angebrachte Eisenscheibe unter Zwischenlage von Isolation zwischen Gewindehülse und Eisenscheibe befestigt ist.

4. Kleinselbstschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse aus Bimetall (Eisen mit Kupfer oder Messing plattiert) besteht.

5. Kleinselbstschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine metallene Gewindehülse mit an ihr angebrachten Eisenstreifen, die den Magnetrückschluß bilden, vorgesehen ist.

Abb. i.

Abb. ₂.