DE613478C - Thermischer UEberstromdruckknopfschalter - Google Patents
Thermischer UEberstromdruckknopfschalterInfo
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- DE613478C DE613478C DET41717D DET0041717D DE613478C DE 613478 C DE613478 C DE 613478C DE T41717 D DET41717 D DE T41717D DE T0041717 D DET0041717 D DE T0041717D DE 613478 C DE613478 C DE 613478C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/22—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release
- H01H73/30—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release reset by push-button, pull-knob or slide
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- Thermally Actuated Switches (AREA)
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Description
Es sind bereits thermische Überstromdruckknopfschalter
bekanntgeworden, deren Auslösung durch die Ausdehnung eines schraubenförmig um einen Isolierkörper gewundenen
Hitzdrahtes erfolgt. Bei Überstrom dehnt sich der Hitzdraht aus, und wenn dieser
Überstrom hoch genug ist, gibt der Hitzdraht eine Feder frei, welche die Ausschaltung
herbeiführt.
to Die Auslösung erfolgt immer sicher bei Kurzschlüssen oder erhöhtem Überstrom.
Bei schwächerer Überlast hat die von dem Hitzdraht erzeugte Wärme Zeit, auch den
Isolierkörper zu erwärmen, der sich ebenfalls ausdehnt. Es kann dann der Fall eintreten,
daß die Differenz der Ausdehnungen des Hitzdrahtes und des Isolierkörpers nicht genügend
ist, um die Feder freizugeben und die Ausschaltung hervorzurufen, ganz gleich, welches die erreichte Temperatur ist.
Diesen Nachteil in einfacher und billiger Weise zu beseitigen, ist Aufgabe der Erfindung.
Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, bei thermischen Überstromdruckknopfschaltern
der besagten Art die innerhalb des Hitzdrahtes im Isolierkörper angeordnete Auslösefeder als einen Bimetallstreifen auszubilden,
der bei genügender Erwärmung des Isolierkörpers durch eigene Formänderung
den Schalter auslöst.
Die Zeichnung stellt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung in Steckerform
dar, und zwar zeigen:
Abb. ι einen Längsschnitt durch den Apparat im eingeschalteten Zustand und
Abb. 2 einen Längsschnitt durch den Apparat im ausgeschalteten Zustand;
Abb. 3 ist ein Schnitt senkrecht durch den Apparat zwischen der beweglichen Zunge und
dem festen Kontakt; Abb. 4 zeigt die Schalterverklinkung.
Der Ausschalter besitzt ein Gehäuse aus Isoliermaterial 1, z. B. aus Porzellan, in welchem
die einzelnen Schalterteile ■ untergebracht sind. 2 und 3 sind zwei Stecker, die
für die Zu- und Ableitung des Stromes dienen. Diese beiden Stecker 2 und 3 können
kalibriert sein, um den Apparat in der gleichen Weise wie die gewöhnlich kalibrierten
Schmelzpatronen und in den gleichen Unterteilen wie diese Schmelzeinsätze verwenden
zu können.
Der Strom tritt beispielsweise durch den Stecker 2 ein und geht über eine Schiene 4
in den Hitzdraht 5· Dieser ist um einen Isolierkörper 6 herumgewickelt, der mit einem
Metallkörper 7 verbunden ist. Im Innern der Teile 6 und 7 ist der bewegliche Schaltkontakt
8 in der Richtung der Achse A-B geführt. Wenn der Ausschalter eingeschaltet
ist, geht der Strom vom Hitzdraht 5 über den beweglichen Schaltkontakt 8 zu dem festen
Kontakt 9 und tritt aus dem Apparat über den Stecker 3 aus.
Die Unterbrechung tritt zwischen dem beweglichen Schaltkontakt 8 und dem festen
Kontakt 9 ein. Der bewegliche Kontakt 8 besteht aus einem beweglichen Zylinder aus
Kupfer oder magnetischem Metall und trägt die Ausschaltfeder 10. Diese Ausschaltfeder
10 ist einerseits gegen den Isolierkörper 6 und auf der anderen Seite gegen! den mit dem
Schaltkontakt 8 fest verbundenen Bund 11 abgestützt. Der Einschaltdruckknopf 12 wirkt
auf den beweglichen Schaltkontakt 8 über eine Stoß- und Sperrstange 13, welche lose auf
den Bolzen 14 drückt, der an dem Schaltkontakt 8 sitzt. Die Stange 13 ist um den
Bolzen 15 am Druckknopf 12 drehbar gelagert
und trägt an einem abgebogenen Winkel den Anschlag 16, welcher mit dem Bimetallstreifen
17 zusammenwirkt.
Der Einschaltknopf 12 trägt einen Blechstreifen 18 mit einem Arretierungseinschnitt,
mit dem sich unter Einwirkung einer Feder 19 die Sperrnase 20 eines Hebels 21 verklinkt,
wenn der Apparat eingeschaltet ist.
Der bewegliche Schaltkontakt 8 wird also in der Einschaltstellung durch den Sperrhebel
21 über den Druckknopf 12 und über die Sperrstange 13 gehalten.
Tritt ein Kurzschluß oder eine größere Überlastung auf, so dehnt sich der Hitzdraht
S in einer schraubenförmigen Kehle 35 des Isolierkörpers 6 aus und gestattet dem
Bimetallstreifen 17 sich auszubiegen. Dieser Streifen 17 drückt normal gegen den Hitzdraht
S über eine Plakette 36. Diese Plakette 36 besteht aus Isoliermaterial, z. B. Porzellan
oder sonstigen Isolierstoffen, und erfüllt die Wirkung eines thermischen und elektrischen
Isolierkörpers zwischen dem Hitzdraht S und dem Streifen 17. Durch das Ausbiegen des
Streifens 17 in Richtung auf die Achse A-B erfolgt die Ausschaltung dadurch, daß die
Sperrstange 13 von dem Bolzen 14 abgleitet.
Der Teil der Oberfläche des Isolierkörpers 6, der sich in Berührung mit dem Hitzdraht
befindet, ist emailliert, um ein leichtes Gleiten des Hitzdrahtes zu ermöglichen.
Wenn infolge geringer Überlastung eine langsame Temperaturerhöhung des Hitzdrahtes
S eintritt, die eine Erwärmung des Isolierkörpers 6 nach sich zieht, so reicht die Differenz
der Ausdehnung zwischen Draht 5 und Isolierkörper 6 nicht aus, um eine Ausschaltung
hervorzurufen, aber die Erwärmung wird dann auch auf den Bimetallstreifen 17
übertragen. In diesem Falle biegt dieser unabhängig von der Ausdehnung des Hitzdrahtes
aus und bewirkt durch eigene Formänderung die Auslösung des Schalters. Das Ausschalten
des Ausschalters ist also sowohl im Falle eines Kurzschlusses als auch einer Überlast gesichert. Ein Ausschalten erfolgt
auch dann, wenn aus irgendeinem Grunde die Umgebungstemperatur des Bimetallstreifens
17 sich erhöht, z. B. infolge eines schlechten Kontaktes.
Nach der Entklinkung der Teile 13 und 14
wird der bewegliche Schaltkontakt 8 durch eine Ausschaltfeder 10 zwangsweise geöffnet.
Während der Bewegung wirkt der bewegliche Schaltkontakt 8 auf eine Schrägfläche 22
des Hebels 21, welcher sich um eine Achse 23 dreht und den Ausscbaltdruckknopf 12 freigibt.
Der Ausschaltdruckknopf 12 geht dann in seine Ausgangsstellung unter der Wirkung
der Feder 24 zurück.
Damit im Falle eines Kurzschlusses der Hitzdraht 5 nicht übermäßig durch den Bimetallstreifen
17 entspannt wird, ist die Bewegung des letzteren durch einen Vorsprung
25 am Isolierkörper 1 begrenzt.
Zum Auslöschen des Lichtbogens dient in bekannter Weise ein Flügel 26, der auf einem
Zapfen 27 sitzt, welch letzterer durch eine flache Schiene 28 verlängert ist. Diese führt
durch eine rechteckige Öffnung 29 der Nabe 11, die mit dem beweglichen Schaltkontakt 8
verbunden ist. Die Schiene 28 ist im Punkt 30 verschränkt. Beim Ausschalten des Schaltkontaktes 8 wird infolgedessen die
Schiene 28 durch die öffnung 29 der Nabe 11
gedreht und bewirkt dadurch die Drehung des Flügels 26.
Die Lage des Punktes 30 der flachen Schiene 28 ist so gewählt, daß der Flügel 26
den Lichtbogen in dem1 Augenblick auslöscht, in dem sich die Kontakte 8 und 9 trennen.
Andererseits liegt der Flügel 26 bei 40 teilweise in dem Isolierkörper 6 versenkt, um
ein Festsetzen des Lichtbogens zwischen den Kontakten 8 und 9 einerseits und der Achse
27 andererseits zu vermeiden.
Um für den Stromdurchgang die Benutzung der verschiedenen Schalterteile zu vermeiden,
sind dünne Metallstreifen aus elektrisch gut leitendem Material vorgesehen, deren Enden an dem Bund 11 in Punkt 38
und an dem Bimetallstreifen 17 in Punkt 39 befestigt sind.
Eine Einstellschraube 32 bewegt eine mit dem Hitzdraht 5 elektrisch verbundene Platte
31 und dient zur Regulierung der Spannung des Hitzdrahtes. Der Kopf der Einstellschraube
32 ist durch die öffnung 33 von außen zugänglich.
Eine Öffnung 42 im Isoliergehäuse 1 gestattet die Befestigung der inneren Schaltereinrichtung
mittels der Schraube41. Diebeiden
Öffnungen 33 und 42 können nachher
durch einen isolierenden Kitt verschlossen werden, so daß der Apparat im gebrauchsfertigen
Zustand an keiner Stelle unter Spannung berührt werden kann.
Eine Isolierplatte 34 trennt die inneren Schalterteile von der Zu- und Ableitung.
Claims (3)
1. Thermischer Überstromdruckknopf-. schalter, bei dem der Schaltvorgang durch
die Formänderung eines auf einem Isolierkörper aufgewickelten Hitzdrahtes eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die innerhalb des Hitzdrahtes (5) im Isolierkörper "(6) angeordnete Auslösefeder
(17) aus einem Bimetallstreifen besteht, der bei genügender Erwärmung des
Isolierkörpers durch eigene Formänderung den Schalter auslöst.
2. Thermischer Überstromdruckknopfschalter .nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß für das Einschalten und Sperren des beweglichen unter Federwirkung stehenden Schaltkontaktes (8) durch
den gleichfalls für sich unter Federwirkung stehenden Druckknopf (12) eine an
der Achse des Druckknopfes senkrecht zur Bewegungsrichtung des beweglichen Schaltkontaktes drehbar gelagerte Stoßstange
(13) vorgesehen ist, die der Bimetallstreifen (17) bei seinem Ansprechen
außer Eingriff mit dem beweglichen Schaltkontakt (8) bringt.
3. Thermischer Überstromdruckknopfschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrung des eingeschalteten Schaltkontaktes (8) durch einen am Gehäuse des Schalters drehbar
gelagerten und unter Wirkung einer Feder (19) stehenden Hebel (21) erfolgt, der
mit einer Nase (20) in eine Aussparung eines an der Achse des Druckknopfes (12)
befestigten Bleches (18) greift und an seinem unteren Ende eine Schrägfläche
(22) trägt, die so in die Bahn des bewegliehen Schaltkontaktes (8) hineinreicht,
daß dieser bei seiner Aufwärtsbewegung nach erfolgter Entsperrung eine Drehung
des Hebels (21) bewirkt und somit den Druckknopf (12) freigibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE399060X | 1932-05-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE613478C true DE613478C (de) | 1935-05-20 |
Family
ID=3869024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET41717D Expired DE613478C (de) | 1932-05-30 | 1932-11-22 | Thermischer UEberstromdruckknopfschalter |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE388859A (de) |
DE (1) | DE613478C (de) |
FR (1) | FR754677A (de) |
GB (1) | GB399060A (de) |
-
0
- BE BE388859D patent/BE388859A/xx unknown
-
1932
- 1932-11-22 DE DET41717D patent/DE613478C/de not_active Expired
-
1933
- 1933-01-19 GB GB1806/33A patent/GB399060A/en not_active Expired
- 1933-04-24 FR FR754677D patent/FR754677A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE388859A (de) | |
GB399060A (en) | 1933-09-28 |
FR754677A (fr) | 1933-11-10 |
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