[go: up one dir, main page]

AT153712B - Einrichtung zur Trockenlegung feuchter Mauern mit strömender Luft. - Google Patents

Einrichtung zur Trockenlegung feuchter Mauern mit strömender Luft.

Info

Publication number
AT153712B
AT153712B AT153712DA AT153712B AT 153712 B AT153712 B AT 153712B AT 153712D A AT153712D A AT 153712DA AT 153712 B AT153712 B AT 153712B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
wall
flap
sleeve
section
openings
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ladislaus Dipl Ing Ambrus
Original Assignee
Ladislaus Dipl Ing Ambrus
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ladislaus Dipl Ing Ambrus filed Critical Ladislaus Dipl Ing Ambrus
Application granted granted Critical
Publication of AT153712B publication Critical patent/AT153712B/de

Links

Landscapes

  • Building Environments (AREA)
  • Air-Flow Control Members (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur Trockenlegung feuchter Mauern mit strömender Luft. 



   Feuchte Mauern werden mit strömender Luft dadurch getrocknet, dass in der feuchten Mauer an der äusseren oder inneren Seite oberhalb des Fussbodens in der Höhe der Feuchtigkeitsgrenze ein oder mehrere waagrechte Kanäle von grossen Abmessungen hergestellt und diese mit einer Deckschicht bedeckt werden, wobei in diese Kanäle oberhalb oder unterhalb des Bodens Mauerdurchbrechungen zum Einlassen von Luft münden. Die   waagreehten   Kanäle stehen mit einem   Lüftungssehaeht   oder Schornstein in Verbindung. Auf diese Weise strömt beständig ein trocknender Luftstrom entlang der senkrechten Fläche der Mauer. Diese Einrichtung bedeutet gegenüber den vorher bekannten Lösungen zufolge den einfacheren und wirtschaftlicheren Hilfsmitteln einen technischen und wirtschaftlichen Fortschritt. 



   Gemäss der Erfindung werden die vorher erwähnten Vorteile dadurch erreicht, dass die Mauern nicht entlang der lotrechten Oberflächen getrocknet werden, sondern die Trocknung oberhalb der Grenzlinie der Feuchtigkeit in waagrechter Ebene durchgeführt wird. Praktische Versuche haben bewiesen, dass sich die Trockenwirkung der Mauerdurchbrechungen auf bestimmte Durchmesser   - Wirkungsdurchmesser-erstreckt,   im Bereiche welcher die durch die Durchbrechungen geführte Luft die Mauer den praktischen Anforderungen entsprechend trocknet. Erfindungsgemäss werden die Durchbrechungen mit einem den Anforderungen der Trocknung entsprechenden Durchmesser oder Querschnitt hergestellt und die Durchbrechungen so dicht nebeneinander angeordnet, dass die Wirkungsdurchmesser derselben miteinander in Berührung kommen.

   Auf diese Weise findet die Trocknung der Mauer in einer Ebene bzw. Schicht statt, die durch die gedachte Achse der Mauerdurchbrechungen geht, wobei die Feuchtigkeit nicht über diese Schicht dringen kann. Das Ergebnis ist, dass die Mauer auch oberhalb der Ebene der Durchbrechungen trocken wird und auch trocken bleibt. Die Querschnittsform der Mauerdurchbrechungen wird zweckmässig derart gewählt, dass die einströmende Luft die möglichst grösste Oberfläche bestreicht. Je nach den gegebenen Verhältnissen wird ein Kreisquerschnitt oder viereckiger Querschnitt in der die günstigste Trocknung und die kleinste Verminderung der Mauerfestigkeit verursachenden Anordnung verwendet. Die Mauerdurchbrechungen bzw.-bohrungen können auch in zwei Reihen gegeneinander versetzt angeordnet werden, wenn dies zufolge der Festigkeit der Mauer oder aus andern Gründen erwünscht ist.

   Die Mauerdurchbrechungen münden in an sich bekannter Weise in einen waagrechten Kanal, welcher mit einem   Lüftungssehacht   oder Schornstein in Verbindung steht. Die Höhe des waagrechten Kanalquerschnittes ist gemäss der Erfindung annähernd gleich dem Wirkungsdurchmesser der Mauerdurchbrechungen bzw.-bohrungen. 



  Den Gegenstand der Erfindung bildet weiters eine Vorrichtung zur Regelung der Lufteinlassöffnung der Mauerdurchbrechungen bzw. Bohrungen, deren Einzelheiten nachstehend an Hand der beiliegenden   Zeichnung beschrieben werden. 



  Einige Ausführungsformen der Einrichtung gemäss der Erfindung werden an Hand der b 1 : : liegenden Zeichnung nachstehend beschrieben. Fig. 1 ist eine Vorderansicht der Mauer mit den Man   
 EMI1.1 
 ist ein senkrechter Schnitt einer Ausführungsform der Einrichtung, bei welcher die Mauerdurchbrechungen unterhalb der äusseren Bodenfläche liegen. Fig. 5 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung zum Regeln der Lufteinlassöffnung der   Mauerdurchbreehung   oder Bohrung, Fig. 6 ein lotrechter Mittelschnitt durch diese Vorrichtung. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   In der Mauer 1 werden oberhalb des Erdbodens 3 in der Feuchtigkeitsgrenzebene Durchbrechungen oder Bohrungen 2 vorgesehen. Die einzelnen Bohrungen 2 erhalten einen Durchmesser, der auf Grund praktischer Versuche festgestellt wird, wobei diese Bohrungen nebeneinander in einem Abstande liegen, der gleich oder kleiner ist als der Wirkungsdurchmesser 4 ihres Trocknungsbereiches, so dass sich die Trocknungsbereiche der einzelnen Durchbrechungen oder Bohrungen berühren bzw. überschneiden und in der Mauer eine praktisch trockene, waagrechte Schicht entsteht. Gemäss Fig. 2 münden die Bohrungen 2 oberhalb des Fussbodens 5 in einen zweckmässig in die Mauer versenkten waagrechten Kanal 6. Die Höhe des Querschnittes des Kanals 6 ist nahezu gleich dem Wirkungsdurchmesser 4 der Mauerdurchbrechungen oder Bohrungen 2 (Fig. 1 und 2).

   Der Kanal 6 wird durch eine vorteilhaft in die Mauer versenkte Platte 7 gedeckt. Es ist wichtig, dass die Platte 7 aus wärmedämmendem Baustoff hergestellt ist, da hiedurch der Raum in einfacher und wirtschaftlicher Weise gegen übermässige Kühl-bzw. Wärmewirkung der   Aussenluft   geschützt wird. Es können Platten mit rechtwinkligem oder L-bzw. U-förmigem Querschnitt verwendet werden. 



   Gewünschtenfalls kann der Kanal 6 gemäss Fig. 4 unterhalb des Fussbodens 5 angeordnet sein, wobei zur Herstellung desselben z. B. eine Ziegelreihe 8 verwendet und der Kanal 6 z. B. mit Dachziegeln gedeckt werden kann. Der Kanal 6 kann gemäss Fig. 2 aus Formstücken mit L-oder U-förmigem Querschnitt hergestellt werden. 



   Wenn für den waagrechten Kanal 6 im Gebäude ein   Lüftungsschacht   oder Kamin nicht zur Verfügung steht, so wird gemäss Fig. 3 die eine Ecke des Raumes mit einer Platte 10 aus wärmedämmendem Baustoff abgesondert. Am oberen Ende des auf diese Weise entstehenden Schachtes 11 wird eine ins Freie leitende Öffnung hergestellt, so dass der Schacht 11 als   Lüftungsschacht   benutzt werden kann. 



   Die Mauerdurchbrechungen 2 können gegebenenfalls nach aussen schräg nach abwärts verlaufen, wodurch das Eindringen von Regenwasser verhindert und das Herausfliessen des in den Dm   eh-   brechungen 2 allenfalls sich niederschlagenden Wassers   ermöglicht wird.   Am äusseren Ende der Durchbrechungen 2 ist je eine Vorrichtung 14 zum Regeln der Lufteinströmöffnung angeordnet. 



   Die Mauerdurchbrechungen 2 können gemäss Fig. 4 unterhalb des Erdbodens aus einem Graben 22 in die waagrechten Kanäle 6 bzw. in die Kanäle 12 unterhalb des Fussbodens 5 führen. Dieser Graben 22 vor der Mauer 1 wird nach aussen durch eine zweckmässig gegen Feuchtigkeit geschützte Scheidewand 21 abgegrenzt und ist oben derart abgedeckt, dass eine Verbindung mit der Aussenluft besteht. 



   Die Vorrichtung zum Regeln der Luftströmung besteht gemäss Fig. 5 und 6 aus einer zylindrischen Hülse   16,   welche auf   der äusseren   Seite mit einem Schutzgitter 15 abgedeckt ist. In dieser Hülse ist eine vorteilhaft um die senkrechte Achse 17 drehbare Klappe 18 vorgesehen, die mit dem unteren Randteil auf der inneren unteren Fläche der Hülse 16 aufruht. Die Hülse 16 wird mit dem Abdeckgitter 15 zweckmässig durch Giessen in einem Stück hergestellt. Das Gitter ist ohne schädliche Verengung des Lufteinlassquerschnittes genügend fest, um auch gewaltsamen Beschädigungen zu widerstehen. Die nötige Festigkeit kann dadurch erreicht werden, dass die Breite der Rippen 19 in Längsrichtung der Hülse vergrössert wird.

   Die Klappe 18 kann mittels eines dünnen, steifen Drahtes, welcher durch die Öffnung 20 des Gitters von aussen einsteckbar ist, um die Achse 17 jeweils dem gewünschten Luftstrom entsprechend eingestellt werden. Der Durchmesser der Klappe   18   ist kleiner als der innere Durchmesser der Hülse 16, damit auch in der   Schliesslage   der Klappe 18 zwischen dem Umfang der Klappe 18 und dem inneren Umfang der Hülse 16 ein Zwischenraum verbleibt, welcher dem kleinsten nötigen Lufteinlassquerschnitt entspricht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Trockenlegung feuchter Mauern mit strömender Luft, bei welcher die Mauerdurchbrechungen   bzw.-bohrungen   zum Einlassen der Luft in einen waagrechten Kanal münden, welcher auf der inneren Seite der Mauer vorgesehen ist und mit einem   1üftungsschacht   oder Schornstein in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Mauerdurchbrechungen   oder-bohrungen   nebeneinander in einem Abstande liegen, der gleich oder kleiner ist als der Durchmesser   (4)   ihres Trocknungsbereiches, so dass sich die   Trocknungsbereiche   der einzelnen Durchbrechungen oder -bohrungen (2) berühren bzw.   überschneiden.  

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Mauerdurchbrechungen bzw. -bohrungen (2) in zwei Reihen übereinander angeordnet und gegeneinander versetzt sind.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Querschnittes des waagrechten Kanals (6) nahezu gleich ist dem Wirkungsdurchmesser (4) der Mauerdurchbrechungen oder-bohrungen (2).
    4. Einrichtung gemäss den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine oder mehrere einesteils durch Platten (10) aus wärmedämmendem Baustoff, andernteils durch die Wände des Raumes abgegrenzte lotrechte Schächte (11) in einer oder mehreren Ecken des Raumes.
    5. Vorrichtung zum Regeln des Luftstromes bei Einrichtungen gemäss den Ansprüchen 1 bis 4, bestehend aus einer zylindrischen Hülse mit einem Schutzgitter an einem Ende, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgitter (15) mit der Hülse (16) z. B. durch Giessen in einem Stück hergestellt <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 Schliessstellung der Klappe entstehende Zwischenraum dem kleinsten nötigen Lufteinlassquerschnitt entspricht.
    7. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, bei welcher die Drehachse der Klappe senkrecht steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (18) mit dem unteren Randteil auf der inneren unteren Fläche der Hülse (16) aufruht. EMI3.2
AT153712D 1935-04-13 1936-04-08 Einrichtung zur Trockenlegung feuchter Mauern mit strömender Luft. AT153712B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
HU153712X 1935-04-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT153712B true AT153712B (de) 1938-07-11

Family

ID=10977674

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT153712D AT153712B (de) 1935-04-13 1936-04-08 Einrichtung zur Trockenlegung feuchter Mauern mit strömender Luft.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT153712B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT153712B (de) Einrichtung zur Trockenlegung feuchter Mauern mit strömender Luft.
EP2727642B1 (de) Entfeuchtungsgerät für ein gasförmiges Medium
DE102015216433A1 (de) Haushaltsgerät mit Abreinigungseinrichtung für Wärmetauscher
AT126226B (de) Vorrichtung zum Reinigen von Staubluft usw.
DE102013111244A1 (de) Luftauslass
DE3029298A1 (de) Raumheizgeraet fuer kleinraeume
DE168548C (de)
CH418572A (de) Vorrichtung zur Luftbefeuchtung
DE538901C (de) Entlueftungseinrichtung fuer Abtrittbecken
DE639841C (de) Waermeaustauscher in Form eines Roehrenkuehlers
DE62559C (de) Ventilations - Einrichtung für gewerbliche Anlagen, in welchen in offenen Gefäfsen mit heifsem Wasser gearbeitet wird
DE607194C (de) Vakuum-Trockenschrank
AT117565B (de) Lüftungsvorrichtung zur gleichzeitigen Ent- und Belüftung von Räumen.
DE2938401A1 (de) Vorrichtung zur abschwaechung von windeinfluessen fuer anlagen zur kontaktierung eines fluids mit atmosphaerischer luft
DE2218514A1 (de) Abzugshaube für Kamine
DE660020C (de) Sicherheitsventil mit Wasserfangrinne
DE452144C (de) Saughaube fuer Kamine u. dgl.
DE516488C (de) Vorrichtung zum Ent- und Belueften von Raeumen
AT220790B (de) Einrichtung zum Befeuchten der durch einen Luftkanal strömenden Luft
AT157774B (de) Lüftungsvorrichtung.
DE679922C (de) Naht fuer wasserdichte Kleidungsstuecke
AT225344B (de) Transportabler Saunaofen
AT130061B (de) Gasbügeleisen.
DE29504426U1 (de) Deckenlüfter
DE202010015178U1 (de) Windabweishaube