[go: up one dir, main page]

DE168548C - - Google Patents

Info

Publication number
DE168548C
DE168548C DENDAT168548D DE168548DA DE168548C DE 168548 C DE168548 C DE 168548C DE NDAT168548 D DENDAT168548 D DE NDAT168548D DE 168548D A DE168548D A DE 168548DA DE 168548 C DE168548 C DE 168548C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
drying
hollow body
air
drying chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT168548D
Other languages
English (en)
Publication of DE168548C publication Critical patent/DE168548C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B21/00Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
    • F26B21/006Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects the gas supply or exhaust being effected through hollow spaces or cores in the materials or objects, e.g. tubes, pipes, bottles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um Verfahren zum Trocknen von mit Boden versehenen Hohlkörpern jeder Art, im besonderen von den bekannten Retorten und Muffeln, die bei der Herstellung des Zinks Verwendung finden, sowie von Tiegeln, Muffeln, Retorten oder sonstigen Gefäßen, welche aus einem feuerfesten und säurebeständigen . oder irgend einem anderen geeigneten Stoffe hergestellt werden.
Auf den Zeichnungen ist eine zur Ausführung der.Verfahren geeignete Vorrichtung in einer Ausführungsform dargestellt, es zeigen:
Fig. ι und 2 je einen senkrechten Schnitt durch dieselbe,
Fig. 3 einen wagerechten Schnitt nach Linie X-X in. Fig. 1.
Die Vorwärmkammer α ist ein allseitig geschlossener Raum, in den die eigentliche Trockenvorrichtung, der Trockenofen, eingebaut ist. Die Luft in dieser Vorwärmkammer kann durch irgend eine beliebige Heizvorrichtung erhitzt werden.
Die Heizkammer b ist auf ihren vier Seiten durch sehr dichte und für. die Wärme sehr schwer durchlässige Wände abgeschlossen. Durch die eine der vier Wände werden durch Aussparungen in die Heizkammer b Dampfrohre v, welche mit auf ihre ganze Länge angeordneten, rings um dieselben verlaufenden Rippen versehen sind, oder ähnliche Heizapparate mit Hähnen e eingeführt.
' Die einzelnen Heizrohre ν sind durch senkrecht angeordnete Zwischenwände g voneinander getrennt, zum Zwecke, die Wirkung eines jeden Rohres möglichst unabhängig von der des Nachbarrohres zu machen.
In derjenigen Wand der Heizkammer b, durch die die Heizrohre ν eingeführt werden, sind außer den hierzu bestimmten Aussparungen noch Luftzutrittsöffnungen vorgesehen; die Größe dieser kann durch einen Schieber/ oder dergl. nach Belieben geändert werden, um so die Luftverteilung in dem Trockenofen sowie den Zutritt der Luft zu diesem jederzeit regeln zu können.
Die Heizkammer b wird durch eine Decke s abgedeckt. Diese wird mit Bohrungen versehen, deren Größe sich mit der Lage derselben ändert, um so eine gleichmäßige Verteilung der Luft bei ihrem Eintritt in die Trockenkammer zu erzielen.
Der 'Boden j der Trockenkammer c liegt unmittelbar über der Heizkammer b. Die Wände dieser Trockenkammer c sind' ebenfalls vollkommen dicht und für die Wärme schwer durchlässig ausgeführt, ebenso die Decke h dieser Kammer. Diese ist mit Aussparungen versehen, die unmittelbar über der jeweiligen durch den zu trocknenden Hohlkörper einzunehmenden Stelle liegen. Über der Kammer c ist eine weitere Kammer d vorgesehen, von der aus die Ventilationsrohre I, deren Zweck weiter unten beschrieben werden soll, in die Trockenkammer c eingesetzt und wieder ausgewechselt werden.
Durch die in dem Boden der Kammer d bezw. der Decke h der Kammer c vorgesehenen Aussparungen werden die Rohre /, deren Querschnitt dem der ersteren entspricht, senkrecht eingeführt, und zwar so, daß der
Abstand zwischen der äußeren Wandung des betreffenden Rohres I und der inneren Wandung des betreffenden Hohlkörpers stets und überall gleich ist.
Die Rohre / erhalten eine solche Länge, daß der Abstand ihres unteren Endes von dem Boden des zu trocknenden Hohlkörpers nach Belieben geändert werden kann. Der Flansch m am oberen Ende der Röhren / ist
ίο auf seinem ganzen Umfang nach unten abgekröpft (Fig. ι und 2), so daß sich die Rohre / mit dieser Abkröpfung in je eine auf dem Boden des Luftsammelkanals (p) vorgesehene Rille (Fig. 1 und 2) einlegen werden.
Dieser Kanal p, welcher auf dem Boden der Kammer d befestigt ist, ist mit den erforderlichen Aussparungen und Rippen bezw. Flanschen versehen, um die verschiedenen Rohre mit ihm verbinden zu können. Die Rohre Z werden mit ihrem abgekröpften Flansch in die oben erwähnten Rillen des Kanals ρ eingelassen, die man alsdann mit Sand ausfüllt, um so einen dem bekannten Wasserverschluß ähnlichen Verschluß zu bilden.
Die Abdichtung an der Durchtrittsstelle der Rohre / durch den Boden h kann durch einen an der ersteren angelöteten Ring r, der sich fest auf einen aus Asbest oder Filz hergestellten, um das betreffende Rohr I herumgelegten Ring legt, erfolgen, oder auch durch einen Sandverschluß in der oben angegebenen Art, ferner durch eine feste und luftdichte Verbindung des Bodens des Sammelkanals ρ mit dem Boden h der Kammer d. Die gesamte Anordnung ist jedoch so zu treffen, daß die Rohre I bei ihrem Einbringen in die Trockenkammer c mindestens an zwei Stellen geführt werden, so daß dieselben nicht von der senkrechten Richtung abweichen können. Diese Maßnahme ist unerläßlich, um eine Beschädigung des zu trocknenden Hohlkörpers, beispielsweise eines Tiegels, durch die Rohre I beim Einbringen in die oder beim Herausnehmen aus der Kammer c zu vermeiden.
An dem oberen Teil des Sammelkanals ρ sind Öffnungen η vorgesehen; die Größe derselben ist so gewählt, daß sie den Durchtritt der Ventilationsrohre / gestatten. Die Öffnungen η werden durch den Deckel 0 und durch einen Sandverschluß abgeschlossen. Der Sammelkanal ρ wird entweder mit einem Exhaustor, einem Ventilator, einem Kamin oder irgend einer anderen geeigneten Saugvorrichtung in Verbindung gebracht, durch welche die zum Trocknen erforderliche Luft angesaugt wird.
Soll das Trocknen der Hohlkörper durch eingeblasenen Wind bewirkt werden, so läßt man die Rohre unmittelbar in die Atmosphäre münden; natürlich müssen dieselben alsdann in geeigneter Weise gegen den Eintritt von Regen geschützt werden. Die Heizkammern b werden in diesem Falle mit dem Gebläse in Verbindung gebracht.
Es ist selbstverständlich, daß man das Trocknen der Hohlkörper ebensogut durch überhitzten Dampf als auch in einem luftverdünnten Raum vornehmen kann. Es ist alsdann nur erforderlich, die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung in entsprechender Weise abzuändern.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die zu trocknenden Hohlkörper werden in die Trockenkammer c gebracht und die Ventilationsrohre 1 in die Hohlkörper eingelassen. Alsdann schließt und dichtet man die Rohre / vermittels eines Sandverschlusses gegen den Sammelkanal ρ ab und hierauf letzteren vermittels der Deckel ο gegen die Kammer d.
Ist die Trockenkammer c vollständig mit zu trocknenden Hohlkörpern besetzt, so werden sämtliche Türen und dergl. Öffnungen, die der guten und sicheren Abdichtung wegen ringsum mit Filz oder dergl. belegt sind, geschlossen. Hierauf wird die Saugvorrichtung gleichzeitig mit der Heizvorrichtung in Betrieb gesetzt.
Die in der Heizkammer erhitzte Luft bestreicht nun zunächst den Boden der Hohlkörper, z. B. Tiegel, nimmt dann, indem sie durch Luftzirkulationsöffnungen in den Tragringen hindurchtritt, die Feuchtigkeit, welche den Tiegeln am Boden durch Kapillarwirkung entzogen wird, mit und steigt hierauf längs der äußeren Wandung der Tiegel in die Höhe, streicht um den oberen Rand der Tiegel herum und sinkt längs der inneren Wandung derselben nieder, gelangt auf diese Weise zu der unteren Mündung der Ventilationsrohre I und entweicht endlich durch diese nach dem Sammelkanal und von diesem nach dem Kamin, dem Ventilator oder dergl.
Kommt für das Trocknen eingeblasener Wind zur Anwendung, so durchstreicht dieser die Vorrichtung in der gleichen Weise, wie soeben ausgeführt. .110
Selbstverständlich kann man die Luft auch in umgekehrter Richtung durch die Vorrichtung streichen lassen; es genügt alsdann, die warme Luft durch den Sammelkanal ρ ein- ί zuführen, von hier aus die Rohre/ und die Tiegel durchstreichen und alsdann die mit Feuchtigkeit geschwängerte Luft durch die ·; Heizkammer b abziehen zu lassen. In diesem Falle würde sich die Heizkammer b in dem oberen Teil der Vorrichtung an Stelle der Kammer d befinden und der Sammelkanal ρ in den unteren Teil der Vorrichtung an Stelle

Claims (3)

  1. der Kammer b. Die Menge der zutretenden Luft oder Wärme kann selbstverständlich geregelt werden.
    Sollen Hohlkörper getrocknet werden, die wagerecht auf dem Boden der Trockenkammer ruhen müssen, wie z. B. die zur Glasfabrikation bestimmten Gefäße und die sogenannten schlesischen Zinkmuffeln, so findet die Luftzuführung durch eine oder mehrere
    ίο Seitenwände der Trockenkammer statt. Die Ventilationsrohre I werden in diesem Fall wagerecht in der letzteren gelagert, während der Sammelkanal ρ in geeigneter Weise an den Seitenwänden der Trockenkammer befestigt wird. *
    Paten τ-An Sprüche:
    i. Verfahren zum Trocknen von Hohlkörpern, die mit Boden versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch Rohre, die in die Hohlkörper hinein und bis nahe an den Boden reichen, entweder das Trockenmittel eingeführt oder die Abluft, Abgase und Abdämpfe abgeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es insofern mit dem gewöhnlichen Verfahren, solche Hohlkörper zu trocknen, vereinigt ist, als entweder das Trockenmittel vor seinem Eintritt in die Hohlkörper oder die Abluft nach ihrem Austritt aus den Hohlkörpern dazu benutzt wird, die Außenflächen der Körper zu trocknen.
  3. 3. Trockenkammer zur Ausübung der Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Zu- oder Ableitungsröhren (I), die durch die Decke der Kammer oder seitlich so in diese hineingeschoben werden können, daß sie in die zu trocknenden Hohlkörper bis nahe an deren Boden hineinreichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT168548D Active DE168548C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE168548C true DE168548C (de)

Family

ID=433757

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT168548D Active DE168548C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE168548C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035574B (de) * 1953-04-27 1958-07-31 Schilde Maschb Ag Tunneltrockner fuer keramische Hohlkoerper
DE1061258B (de) * 1953-12-28 1959-07-09 Dorst Keramikmasch Drehtischtrockner fuer keramische Hohlformlinge
WO1994005961A1 (de) * 1992-09-09 1994-03-17 Aichelin Gmbh Verfahren und vorrichtung zum trocknen von industriefässern

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035574B (de) * 1953-04-27 1958-07-31 Schilde Maschb Ag Tunneltrockner fuer keramische Hohlkoerper
DE1061258B (de) * 1953-12-28 1959-07-09 Dorst Keramikmasch Drehtischtrockner fuer keramische Hohlformlinge
US5513446A (en) * 1992-09-07 1996-05-07 Aichelin Gmbh Method and apparatus for drying industrial barrels
WO1994005961A1 (de) * 1992-09-09 1994-03-17 Aichelin Gmbh Verfahren und vorrichtung zum trocknen von industriefässern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4208913C2 (de) Vorrichtung zum Trocknen von Schnittholz
DE117752C (de)
DE168548C (de)
EP0128463B1 (de) Raumheizgerät für Kleinräume
DE3010847A1 (de) Waermerueckgewinnungseinrichtung fuer heizkessel
DE3324920C1 (de) Schornstein
DE3029298C2 (de) Raumheizgerät für Kleinräume
DE2016560B2 (de) Raumheizgerat für Kleinraume
DE2420644A1 (de) Pruefkammer, insbesondere biotestkammer
DE2433135B2 (de) Brennkammerabdichtung fuer haengende dampfkessel
DE873603C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der geschmolzenen Masse
CH644946A5 (de) Vorrichtung zur thermischen regenerativbehandlung einer gasstroemung.
DE4215847C2 (de) Verfahren und Anlage zum Kompostieren
DE202019107181U1 (de) Belüftungseinrichtung und Trockner
DE655856C (de) Kanalschwelofen
DE653478C (de) Schwelofen fuer Kohle
DE1601288B2 (de) Abfallverbrennungsofen
AT408177B (de) Wärmeisolierendes wandelement für backöfen, waffelbacköfen, waffelbackmaschinen oder dergleichen
DD130680B1 (de) Vorrichtung zur abdichtung zwischen kammerofen und herdwagen
DE65517C (de) Transportabler Darr- und Trockenapparat
DE9518C (de) Glasschmelzofen mit Luftheizung
DE854252C (de) Rauchheizkoerper
EP0473946A1 (de) Gliederheizkessel
DE1297579B (de) Vorrichtung zum Auffangen und Reinigen des bei der Beschickung von Verkokungskammeroefen entstehenden Rauches
DE1959712C2 (de) Industrieofen zur Wärmebehandlung von Drahtbunden