DE1061258B

DE1061258B - Drehtischtrockner fuer keramische Hohlformlinge

Info

Publication number: DE1061258B
Application number: DED16676A
Authority: DE
Inventors: Bror Jarl Falk
Original assignee: DORST Technologies GmbH and Co KG
Current assignee: DORST Technologies GmbH and Co KG
Priority date: 1953-12-28
Filing date: 1953-12-28
Publication date: 1959-07-09

Description

Drehtischtrockner für keramische Hohlformlinge Die Erfindung betrifft einen Drehtischtrockner für keramische Hohlformlinge.
Ein bekannter Drehtischtrockner weist eine um eine lotrechte Achse drehbare kreisringartige Gutauflagetischplatte auf. Diese ist bis auf eine kreissektorartige Beschickungsstelle zur Aufgabe und Entnahme der Formlinge von einem Gehäuse überdeckt, durch das ein Warmluftstrom umgewälzt wird.
Um keramische Hohlkörper gleichmäßig zu trocknen, ist es bekannt, einen scharfen düsenartigen Luftstrom unmittelbar in .das Innere der Hohlkörper zu leiten bzw. eine Heizeinrichtung in das Innere der Hohlkörper einzuführen. Um Verformungen der Hohlkörper zu vermeiden, ist es erforderlich, diese mindestens während der Antrocknungszeit in der Form zu belassen. Eije derartige Trocknung wurde bisher bei kontinuierlich arbeitenden Trocknern nur für Bandtrockner oder` Schaukeltrockner bekannt.
Es ist außerdem für einen Schaukeltrockner bereits vorgeschlagen worden, die Hohlformlinge, in den Formen mit ihren Öffnungen nach unten zeigend, auf die Schaukel aufzusetzen. Dadurch wird eine leichte Trennung von Formling und Form nach dem Trocknen möglich. Bei der Einrichtung nach diesem Vorschlag können scharfe Luftstrahlen nicht in das Hohlkörperinnere eingeblasen werden.
Die Erfindung löst demgegenüber die Aufgabe, einen Drehtisch so auszubilden, daß die Hohlformlinge in den Formen getrocknet werden, daß ein scharfer Luftstrom in das Formlingsinnere eingeführt wird und daß eine leichte "Trennung von Formling und Form nach der Trocknung möglich wird. Außerdem wird das sonst bei Drehtischtrocknern erforderliche Gehäuse eingespart.
Die Erfindung betrifft demnach einen Drehtischtrockner für keramische Hohlformlinge, insbesondere Tassen oder Schüsseln; mit Warmlufttrocknung und kontinuierlicher Aufgabe und Entnahme der Formlinge an der gleichen kreissektorenartigen Beschickungsstelle des Drehtisches. Die Erfindung wird darin gesehen, daß (zur Ermöglichung der an sich bekannten Trocknung der Formlinge in porösen Formen aus einem saugfähigen Werkstoff wie Gips in umgekehrter Lage, d. h. mit der Öffnung nach unten zeigend, -so daß nach beendeter Trocknung durch Warmlufteinblasung in das Innere der Formlinge sich die Formen abheben lassen, während die Formlinge auf der Unterlage stehen bleiben) unter der Tischplatte ein mit dieser drehbarer Hohlraum vorgesehen ist, der durch eine horizontale Scheidewand in einen an eine von unten her zentral um die Drehachse geführte Warmluftzuleitung angeschlossenen Warmluftzuführungsraum und einen darüberliegenden, an eine zentral um die Drehachse nach oben geführte Abluft-Leitung angeschlossenen Luftabführungsraum unterteilt ist, und daß die Tischplatte eine Vielzahl vorzugsweise gleichmäßig verteilter, mittels durch den Abführungsraum geführter Leitungsstücke an den Warmluftzuführungsraum angeschlossene Zuströmöffnungen aufweist, die konzentrisch von in den Luftabführungsraum führenden Abströmöffnungen umgeben sind.
Die Tischplatte, deren sämtliche Öffnungen mit Formen besetzt sind, wird, ohne die Notwendigkeit eines maschinellen Antriebs, von dem Dreher, der die Formlinge herstellt, bzw., falls das Formen an einer anderen Stelle erfolgt, von einer Bedienungsperson entsprechend der Zufuhr an mit fertigen Formlingen beladenen Gipsformen von Hand weitergedreht, jeweils eine Form mit getrockneten Formlingen abgenommen und durch eine Form mit zu trocknenden Formlingen ersetzt, so daß immer alle Öffnungen besetzt sind.
Selbstverständlich ist die Zahl der Öffnungen auf dem Tisch je nach den Erfordernissen zu bemessen. Vorzugsweise wird die höchstdenkbare Zahl von Öffnungen vorgesehen und gegebenenfalls durch Abschließen einer mehr oder weniger großen Zahl derselben die Kapazität des Tisches eingestellt. Dies kann z. B. beim Übergang von einem zum anderen Erzeugnis bzw. Größenänderungen der zu trocknenden Formlinge von Bedeutung sein. Ein Verbleiben der Formlinge auf dem Tisch über die für die Trocknung benötigte Höchstdauer hinaus, z. B. bei Betriebsstörungen, ist ohne nachteiligen Einfluß.
In der Abbildung ist im vertikalen Schnitt eine Ausführungsform des neuen Trockners dargestellt. Auf einem Traggerügt 1 ruht eine Shule 2, an der der Tisch 3 in Kugellagern drehbar gelagert ist. Dieser Tisch ist hohl und durch die horizontale Scheidewand 4 in den unteren Warmluftzuführungsraum 5 üiid den oberen Luftabführungsräum 6 unterteilt.
Der Zuführungsraum 5 steht über die Warmluftzuleituiig 7, die durch eine Klappe 8 absperrbar ist, mit einer nicht dargestellten Warmluftquelle in Verbindung.
Die Tischplatte 9 weist die in vier konzentrischen Kreisen und in radialer Verteilung angeordneten düsenartigen Zuströfnöffnungen 10 auf, die über Leitungsstücke 11 mit dem Zuführungsraum 5 in Verbindung stehen. Konzentrisch zu den Zuströmöffnungen 10 liegen - mit dem Abführungsraum 6 in Verbindung stehend = die Abströmöffnungen 12.
Mit 13 sind auf jede dieser Öffnungen aufgesetzte, je einen Formling 14 enthaltenden Gipsformen bezeichnet, von denen in der Abbildung nur einige dargestellt sind.
Die Säule 2 weist im Bereich des Tisches, durch eine Scheidewand 19 voneinander getrennt, siebartige Öffnungen 15', 15" auf, über die die zugeführte Warmluft zu- und die abgeführte Luft abgeleitet wird. Die verbrauchte Luft wird über die Leitung 16, die durch eine Klappe 19 drosselbar ist, abgeführt. Der Tisch künn reit Handhaben 18 versehen sein, die sein leichtes Drehen ermöglichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Drehtischtrockner für keramische Hohlformlinge, insbesondere Tassen oder Schüsseln, mit -Warhiltxlttr@cl<:nung und kontinuierlicher Aufgabe und Entnahme der Formlinge an der gleichen kreissektorartigen Beschickungsstelle des Drehtisches, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Tischplatte ein mit dieser drehbarer Hohlraum vorgesehen ist, der durch eine horizontale Scheidewand (4) in einen an eine von unten her zentral um die Drehachse geführte Warmluftzuleitung (7) angeschlossenen Warmluftzuführungsraum (5) und einen darüberliegenden, an eine zentral um die Drehachse nach oben geführte Abluftleitung (16) angeschlossenen Luftabführungsraum (6) unterteilt ist, und daß die Tischplatte eine Vielzahl vorzugsweise gleichmäßig verteilter, mittels durch den Abführungsraum geführter Leitungsstücke (11) an den Warmluftzuführungsraum angeschlossene Zuströmöffnungen (10) aufweist, die konzentrisch von in den Luftabführungsraum führenden Abströrnöffnungen (12) umgeben sind.
2. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (10, 12) verschließbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 64 027, 168 548, 357 421, 961248; deutsche Patentanmeldung p 33831 VI D / 18 c (bekanntgemacht am 20. 5. 1950) ; britische Patentschriften Nr. 237 155, 644 522; USA.-Patentschriften Nr. 2 509 396, 2 561629. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1011360.