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Schalldämpfer.
Es sind Schalldämpfer für den Auspuff von Kraftmaschine und ähnliche Zwecke bekannt, bei denen die Geräuschverminderung dadurch erfolgt, dass der praktisch widerstandslose Weg. den die Gase durchziehen, teilweise durch einen Einsatz führt, der mit loser Glaswolle gefüttert ist. Das lose Gut wird dabei durch ein Drahtnetz od. dgl. zusammengehalten. Unter der Einwirkung des starken Druckwechsel und der klebrigen Rückstände, die in den Gasen enthalten sind, wird jedoch das lose faserige Gut in dichten Klumpen zusammengeballt, wodurch die schalldämpfende Wirkung des Materials rasch abnimmt.
Um dieser zerstörenden Wirkung der russigen und öligen Rückstände und des Gasdruckes zu begegnen, sollen gemäss der Erfindung die Glaswollfasern einer Behandlung unterzogen werden, durch welche die locker beieinanderliegenden Fasern vornehmlich an ihrer Berührungsstelle fest miteinander verbunden werden, so dass aus der lockeren Wolle ein poröser elastischer Körper entsteht, der durch die Gase nicht zerstört wird.
Dies kann dadurch erreicht werden, dass die losen Fasern mit einem zweckmässig in feiner Zer- stäubung zugeführten, gegen Öl widerstandsfähigen Bindemittel imprägniert werden. Wählt man ein Bindemittel, das trotz starker Verdünnung die Glasfasern an ihren Berührungsstellen gut zusammen- hält, und ist die Elastizität der verwendeten Glasfasern so gross, dass sie während des Verdunstens des
Lösungsmittels den relativen Abstand der Fasern zu bewahren vermag, so entsteht nach dem Trocknen des Bindemittels ein fester Körper, dessen Dichte nur unwesentlich grösser ist als vor der Imprägnierung.
Der Körper bleibt so porös, dass die Schallwellen durch die Aussenwand leicht ins Innere des Materials dringen können. Als Imprägnierungsmittel haben sich Gelatine, Dextrin, Silikate usw., bei kalten
Gasen auch Gummi, gut bewährt.
Die Widerstandskraft und die Lebensdauer des Einsatzes, besonders bei starkem Druckwechsel und hohen Abgastemperaturen, wird noch weiter erhöht, wenn die mit dem Bindemittel imprägnierte
Glaswolle während des Imprägnierens so stark verpresst wird, dass ein Formkörper mit festem bohr- barem Gefüge entsteht, der dann auch den stärksten Druckschwankungen widersteht. Diese verpresste
Glaswolle hat aber naturgemäss eine wesentlich grössere Dichte und damit eine geringere Schall- absorptionsfähigkeit als die eingangs beschriebenen Formkörper aus Glaswolle, deren Fasern vor- nehmlich nur an ihren Kreuzungsstellen fest miteinander verbunden sind. In solchen Fällen kann der
Formkörper, wie im Patente Nr. 150193 beschrieben, mit einer Anzahl von Bohrungen versehen werden, die in den Weg der Gase münden und in welche die Gase expandieren können.
In beiden Fällen kann statt Glaswolle auch ein anderes faseriges Material, wie Glaswatte,
Schlackenwolle u. dgl., unter Zusatz entsprechender Bindemittel verwendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schalldämpfer mit einem den durchströmenden Gasen praktisch keinen Widerstand ent- gegensetzenden Kanal, der ganz oder teilweise durch ein schallabsorbierendes Material begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das schallabsorbierende Material aus Glaswolle od. dgl. besteht, deren
Fasern unter Zugabe geeigneter Bindemittel behandelt werden, so dass sie einen porösen Formkörper mit festem Gefüge bilden.
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