<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Erfindung betrifft rotierende Schablonen-Vervielfältigungsmaschinen.
Gegenstand der Erfindung ist eine verbesserte solche Maschine von der Art, bei der die Mittel für die Zufuhr der Farbe eine Mehrzahl von Kanälen enthalten, die sich in einer im wesentlichen zur Farbzylinderachse parallelen Richtung erstrecken und mit Öffnungen versehen sind, durch welche die als ein einziger Strom aus einem Behälter in eine Leitung fliessende Farbe in eine fortschreitend wachsende Anzahl von Strömen unterteilt wird, wenn sie von einem Kanal zu einem folgenden gelangt, und schliesslich dem Farbzylinder an einer Mehrzahl von Punkten längs dessen Länge zugeführt wird.
Gemäss der Erfindung sind die Öffnungen so angeordnet und der Durchgang der Farbe durch sie so geregelt, dass für jede Öffnung, durch welche Farbe in einen Kanal gelangen kann, zwei Öffnungen, je eine in einem bestimmten gleichen Abstand rechts und links von der Einlassöffnung vorhanden sind, durch welche die in den Kanal eingetretene Farbe diesen verlassen kann, und dass die Farbe in den ersten dieser Kanäle durch eine Öffnung eintritt, die in der Mitte zwischen den äussersten Enden der Linie liegt, auf der die Farbe schliesslich abgegeben wird.
Im allgemeinen ist es erwünscht, dafür vorzusorgen, dass die Farbe dem Farbzylinder im wesent- liehen längs seiner ganzen Länge oder gegebenenfalls nur Teilen des Farbzylinders an dem einen oder
EMI1.2
zur Zuführung von Farbe zu den Farbzylindern der Vervielfältigungsmaschine von einem lösbar mit der Maschine verbundenen Behälter ; Fig. 4 eine entsprechende Seitenansicht. Die Fig. 5-7 zeigen
Einzelheiten der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Mittel. Die Fig. 8-11 sind Ansichten der Farb- verteilungsvorrichtung der Maschine in grösserem Massstab ; Fig. 12 ist ein Querschnitt durch diese in noch grösserem Massstabe. Die Fig. 13 und 14 stellen Einzelheiten der Mittel zur Zuführung der
Farbe zu bestimmten Stellen der Farbzylinder dar.
Die Fig. 15 und 16 zeigen eine Seiten-bzw. eine
Vorderansicht der Mittel zur Verstellung der in den Fig. 13 und 14 dargestellten Mittel von Hand aus ; und die Fig. 17 ist eine Ansicht eines mit diesen verbundenen Anzeigers.
In den Zeichnungen bezeichnet 1 den Tisch, auf dem die Maschine aufgebaut ist ; 2 ist die Grund- platte der Vervielfältigungsmaschine,.' ! sind die Seitenträger derselben, in denen die Farbzylinder 4 drehbar gelagert sind, z. B. mittels einer Kurbel 5. Über diese Zylinder wird in bekannter Weise ein Schablonenträger 6 geführt.
<Desc/Clms Page number 2>
Mit den Farbzylindern arbeiten Farbverteil-oder Schwenkrollen 7 zusammen, die gleichfalls in bekannter Weise wirken.
Ein Abteil des Tisches ist mit einer Klappe 8 versehen, die in Fig. 1 in Schliessstellung und in Fig. 2 in Offenstellung gezeigt ist. Auf dieser Klappe ist die in den Fig. 3-6 in ihren Einzelheiten dargestellte Vorrichtung angeordnet. Diese enthält eine Wiege 9, in der ein Farbbehälter 10 untergebracht ist, dessen Querschnitt Fig. 7 zeigt.
Der Farbbehälter ist mit einem gleitbaren Boden 11 versehen, der mit der Wandung des Farbbehälters einen flüssigkeitsdichten Abschluss bildet und im Behälter (nach links, Fig. 3) verschoben werden kann, um Farbe aus demselben auszutreiben. Zu diesem Zwecke dient eine am Boden anliegende
EMI2.1
ordnet sind, welche Zapfen auch das Querstüek 16 mit dem Rohre verbinden, das mit einem Zeiger 17 versehen ist, der mit einer Skala 18 (Fig. 6,) zusammenwirkt und jederzeit ungefähr die Menge der im Behälter enthaltenen Farbe anzeigt.
Durch Bewegung des Gabelstückes 19 um den Zapfen 20 durch Betätigung des Fingergriffes 21 werden die Klauen in oder ausser Eingriff mit der Leit- oder Führungsspindel 22 gebracht. Um die Klauen ausser Eingriff mit der Spindel zu halten, wenn die Platte 12 das Ende ihres Hubes erreicht hat, der Behälter also leer ist, verschiebt ein gleitbar mit dem Rohr 13 verbundener Anschlag 22 a, wenn er mit dem Ende des Behälters in Berührung kommt. das Gabelstüek, wie in Fig. 4 durch strichlierte Linien angedeutet ist.
Zum Einführen des gefüllten Farbbehälters werden die Klauen so gelüitet. und die Platte 12 mit dem Rohr 13 wird in die in Fig. 3 strichliert gezeichnete Stellung zurückgezogen. Der Behälter wird dann eingesetzt und die Platte 12 vorgeschoben, bis sie mit dem Boden des Behälters in Berührung kommt, worauf die Klauen wieder mit der Leitspindel in Eingriif gebracht werden.
EMI2.2
der Feder 25 bewegt, wird durch die Klinke 26 dem Sperrad 27 am Ende der Leitspindel und damit auch dieser eine Drehung erteilt, wodurch die Platte 12 vorgeschoben und die Farbe aus dem Behälter durch die Öffnung 28 und die Düse 29 ausgetrieben wird.
Diese Farbe fliesst durch das Rohr. 30, dessen oberes Ende durch eine lösbare Klammer M mit einem Rohransatz 32 verbunden ist, der durch ein Rohr 33 mit einem Ende der Farbverteilungsvorriehtung. 4 in Verbindung steht, und wird so dem unteren Farbzylinder zugeführt.
Die Bauart dieser Farbverteilungsvorriehtung ist deutlicher aus den Fig. 8-12 zu ersehen, während die Fig. 13-17 gewisse Einzelheiten derselben veranschaulichen. Die Vorrichtung weist ein rohrförmiges Organ 3-5 auf, das mit Öffnungen 36,. 37 und 88 versehen ist und ein Zahnrad 39 trägt, das-wie die Fig. 12, 15 und 16 zeigen--in Eingriff mit dem Sektor 40 ist. der auf dem Zapfen 41 sitzt und mit dem Hebel 42 verbunden ist, der mittels Schlitzen 44 und 45 gleitbar auf diesem Zapfen und einem weiteren Zapfen 48 des Sektors angeordnet ist. Der Hebel ist mit einem Ansatz 46 versehen, um ihn und damit den Sektor bequemer bewegen zu können.
Der Hebel wird gegen die Wirkung der Feder 47, deren äusseres Ende mittels eines Zapfens od. dgl. am Seitenträger. 3 befestigt ist, radial auswärts bewegt, wenn der Ansatz ausser Eingriff mit einem der Ausnehmungen oder Einschnitte 48 in der Platte 49 gebracht wird, um dann mit einem andern Einschnitt in Eingriii gebracht zu werden. Auf der Platte 50 sind Inschriften vorgesehen, die ersehen lassen, welcher Abschnitt oder welche Abschnitte des Farbzylinders bei der Betätigung des Hebels 28 mit Farbe versorgt werden.
EMI2.3
Um einen Teil des Umfanges des äusseren Rohres 54 sind vier Kanäle 57, 58, 59 und 60 mit segmentförmigem Querschnitt angeordnet.
Alle Durchlassöffnungen 51, 52 und 53, im äusseren Rohr 54 münden in den Kanal 57, in dem zwei Öffnungen 61 und 62 vorgesehen sind, durch die Farbe in den zweiten Kanal 58 ausfliessen kann,
EMI2.4
werden kann.
Wenn die Öffnung 36 in Übereinstimmung mit der Öffnung 51 gebracht ist, so gelangt die Farbe in den Kanal 57, von diesem durch die Öffnung 61 in den Kanal 58, aus diesem durch die Öffnungen zu
EMI2.5
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
der Farbstrom in der durch die Pfeile in Fig. 9 angedeuteten Weise unterteilt und tritt schliesslich durch die Öffnungen 65 d, 65 e, 65 t, 65 g, 65 h, 65 i, 65 j, 657c aus.
Wird die Öffnung 31 aber in Übereinstimmung mit der Öffnung 32 gebracht, so fliesst der Farbstrom durch die verschiedenen Kanäle bzw. Öffnungen, wobei er in der in Fig. 10 angedeuteten Weise unterteilt wird und schliesslich durch alle 16 Öffnungen des Kanals 60 austritt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rotierende Schablonen-Vervielfältigungsmaschine, bei der die Farbzufuhrmittel eine Mehrzahl von Kanälen enthalten, die sich in einer im wesentlichen zur Farbzylinderachse parallelen Richtung erstrecken und mit Öffnungen versehen sind, durch welche die als ein einziger Strom aus einem Behälter in eine Leitung fliessende Farbe beim Übergang von einem Kanal in einen folgenden in eine fortschreitend wachsende Anzahl von Strömen unterteilt wird und so schliesslich an den Farbzylinder abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen so angeordnet sind, dass für jede Öffnung, durch die ein Farbstrom in einen Kanal eintritt, zu beiden Seiten derselben in einem bestimmten gleichen Abstand je eine Öffnung angeordnet ist, durch welche die in den Kanal eingetretene Farbe diesen verlassen kann,
und dass die Farbe in den ersten dieser Kanäle durch eine Öffnung eintritt, die in der Mitte zwischen den äussersten Enden der Linie liegt, auf der die Farbe schliesslich abgegeben wird.