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AT125973B - Elektrische Schaltanlage mit Druckgasschaltern. - Google Patents

Elektrische Schaltanlage mit Druckgasschaltern.

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Publication number
AT125973B
AT125973B AT125973DA AT125973B AT 125973 B AT125973 B AT 125973B AT 125973D A AT125973D A AT 125973DA AT 125973 B AT125973 B AT 125973B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
compressed gas
switches
electrical switchgear
capacitor
switch
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Application number
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English (en)
Original Assignee
Aeg Union Elek Wien
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Aeg Union Elek Wien filed Critical Aeg Union Elek Wien
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Publication of AT125973B publication Critical patent/AT125973B/de

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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrische Schaltanlage mit   Druckgasschaltern.   



   Bei elektrischen Leistungsschaltern mit Lichthogenlöschung durch Druckgas ist,   nachdem   der Unterbrechungslichtbogen einmal abgerissen ist, unbedingt ein   Wiederzünden   zu   verhindern)).   



  Zu diesem Zweck ist es   erforderlieh,   dass   die Kontaktentfernung nach dem Erlöschen   des Lichtbogens so gross ist, dass die Funkenstrecke von der wiederkehrenden Spannung nicht mehr durchschlagen werden kann. Da nun bei Druckgasschaltern die Lichtbogenlöschung in ausserordentlich kurzer Zeit, nämlich innerhalb einer halben Periode nach der Kontakttrennung. 
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 Grenze gesetzt ist. so würden sich, wenn man nicht besondere Vorkehrungen trifft, Rückzündungen nicht mit Sicherheit vermeiden lassen, da die   Kontaktentfernung   nach der Stromunterbrechung noch verhältnismässig gering ist. Diese Gefahr bestellt insbesondere bei stark induktiver oder kapazitiver Belastung, da z.

   B. bei 90  Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung und   beim Abreissen des Lichtbogens im Augenblick,   in dem der Strom durch null geht. die Spannung momentan auf ihren Höchstwert heraufschnellt. 



   Um diese Gefahr zu   verhüten.   werden erfindungsgemäss besondere Einrichtung vorge- 
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 Hiedurch wird   erreicht, dass bis zum Auftreten   des Spannungshöchstwertes die Kontakte sich so weit voneinander entfernt haben, dass ein Durchschlag der funkenstrecke nicht mehr erfolgen kann. 



   Es ist zwar bereits eine   Schaltvorrichtung bekannt, bei welcher   parallel zu   einem   Schalter eine Vakuumfunkenstrecke liegt.   Durch diese Parallelfunkenstreeke wird aber der   Anstieg der Spannung nach dem Abreissen des Lichtbogens nicht verzögert : denn die Parallelfunkenstrecke hat überhaupt keinen Einfluss auf den zeitlichen Verlauf der Spannung, sondern sie schneidet lediglich einen Teil   der Spannungskurve ab. sobald   ein   bestimmter     Spannung-   wert   überschritten   ist.

   Wenn es sich um die   Abschaltung grösserer Leistungen handelt, so   würde eine derartige Einrichtung sich entweder als völlig wirkungslos erweisen oder aber es würden sich Schwierigkeiten ergeben,   den in der Funkenstrecke entstellenden Lichtbogen   zu löschen. 



   Ausserdem wird gerade bei Druckgasschaltern durch die erfindungsgemässe Anordnung 
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 durch Anwendung solcher Mittel bei Druckgasschaltern die Abschaltung um mchr als 100% steigern. Es hat sieh anderseits gezeigt, dass bei gewöhnlichen Ölschaltern, die Verbesserung nur geringfügig ist und   beispielsweise durch Zuschalten von Kondensatoren erst dann brauch-   bar wird. wenn man eine nugewölmlich grosse Anzahl von Kondensatoren benutzt. lm Gegensatz hiezu braucht die Kapazität der Kondensatoren bei einem Druckgasschalter nur verhältnismässig gering zu sein. Der   Grund   für diesen   auffallenden Unterschied   ist darin zu erblicken. 
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 schaltung in kürzester Zeit von Metallgasen und Ionen gereinigt wird.

   Es wird daher eine besonders günstige Wirkung erzielt, wenn man hei derartigen Druckgasschaltern den Anstieg   der wiederkehrenden Spannung so verlangsamt, bis die Reinigung   der   Funkenstrecke erfolg !   

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 ist. Hingegen bleiben bei   einem   Ölschalter die   Sehaltgase   im wesentlichen   zwischen den   Kontakten, und die Unterbrechung des Lichtbogens erfolgt in der Hauptsache durch die Kühlwirkung des Öles. so dass die Verlangsamung des   Spannungsanstieges bei derartigen Schaltern   praktisch kaum von Bedeutung ist. 



   Die Verzögerung des Spamiungsastieges nach der Erfindung lässt sich in der Weise erreichen, dass man den Schalter in zwei in Serie liegende Schalter unterteilt, die nacheinander geöffnet werden und von denen der zuerst zu öffnende mit einem Parallelwiderstand versehen ist. Die Grösse seiner ohm'schen und induktiven Komponente richtet sieh nach den Verhältnissen im Netz. Am zweckmässigsten ist er so zu hemessen, dass bei der zu erwartenden höchsten Abschaltleistung beide Schalter ungefähr gleich beansprucht werden. 



   Man erreicht durch   dieseMassnahme.   dass im Augenblick der Unterbrechung des   erstenSchalters   durch den hiebei eingeschalteten Widerstand die Phasenverschiebung auf einen kleineren Wert als 90  gebracht wird und die Spannung sicher nicht auf ihren Höchstwert ansteigen   kann.   



   Man kann auch-bei Benutzung nur eines   Schalters-wu   seinen mit den   Sammelschiene) t   verbundenen Kontakten einen Kondensator parallel schalten. Da seine   Aufladung eine gewisse   Zeit dauert, steigt die Spannung nur langsam. Um unbequeme Abmessungen des Kondensators zu vermeiden, kann man ihn über einen Transformator anschliessen. 



   Die Kapazität des Kondensators ist hiebei so zu bemessen, dass die   Eigenschwingungs-   zahlen des zwischen dem Schalter und Generator liegenden Stromkreises unterhalb 15. 000 Hertz liegt. Es hat sich nämlich gezeigt, dass bei höherer Eigenfrequenz des Stromkreises die Gefahr von Rückzündungen vorliegt. 



   Die Anlage kann dadurch vereinfacht werden, dass man für mehrere Schalter einen gemeinsamen Kondensator vorsieht. Der Kondensator wird zu diesem   Zweck   direkt an die Sammelschienen angeschlossen. so dass er gleichzeitig mehrere Druckgasschalter   sellützt.   Hiebei muss dann für jeden einzelnen Schalter die oben angegebene Bedingung erfüllt sein dass die Eigenschwingung des zwischen dem Schalter und Generator liegenden. vom Kurzschluss betroffenen Stromkreises kleiner als 15. 000 Hertz ist. Diese Bedingung wird jedoch nicht erfüllt, wenn zwischen dem Kondensator und den Druckgasschaltern   Reaktanzen liegen, vielmehr   ist alsdann der Anstieg der wiederkehrenden Spannung durch die Selbstinduktion und die Kapazität der vorgeschalteten Reaktanz bedingt.

   Ein an die   Sammelschienen   angeschlossener Kondensator würde also bei zwischengeschalteter Reaktanz keinen Schutz für den Druckgasschalter darstellen. Es ist daher erforderlich, dass zwischen dem Kondensator und dem   Dru (le   gasschalter keine Reaktanzen vorhanden sind. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt das Schaltungsschema gemäss Abbildung. in welcher der Einfachheit halber die Darstellung einphasig erfolgt ist. Es bedeutet a einen Drehstromgenerator. b ein Sammelschienensystem, von welchem mehrere Leitungen c.   d     und   e abgehen. In die Leitungen sind die Reaktanzen f, g, h zur Begrenzung des   Kurzsrhlussstromes   eingeschaltet. An die Sammelschienen ist ein Kondensator i angeschlossen.

   Dieser   schützt   die beiden Druckgasschalter    &      m, welche   unmittelbar an die   Sammelschienen   angeschlossen sind, während die   zugehörigen Reaktanzen f und g   hinter den   Druckgasschaltern liegen.   Bei der abgehenden Leitung e mag es aus irgendeinem Grunde erforderlich sein. den Druckgasschalter n hinter der Drossel 7t an die Sammelschienen anzuschliessen. In diesem Fall muss alsdann hinter der   Reaktanz 11 noch   ein besonderer Kondensator o zum Schutze des Druckgasschalters n vorgesehen werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Schaltanlage mit Leistungsschaltern, deren Kontakte   beim Schalten mit   Druckgas beblasen werden, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen   vorhanden sind. dun'))   die der Anstieg der Spannung nach dem Abreissen des Lichtbogens verzögert ist.

Claims (1)

  1. 2. Elektrische Schaltanlage nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schalter in Serie angeordnet sind, die nacheinander geöffnet werden, und von denen der zuerst zu öffnende mit einem Parallelwiderstand versehen ist. der so bemessen ist. dass die Beanspruchung beider Schalter angenähert gleich ist.
    3. Elektrische Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu den mit den Sammelschienen verbundenen Schalterkontakten ein Kondensator (direkt oder über einen Transformator) parallel geschaltet ist.
    4. Elektrische Schaltanlage nach Anspruch 1 und 3. dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazität des Parallelkondensators so bemessen ist, dass die Eigenschwingungszahl des zwischen dem Schalter und Generator liegenden Stromkreises unterhalb 15. 000 Hertz liegt.
    5. Elektrische Schaltanlage nach Anspruch l bis 4. dadurch gekennzeichnet, dass für mehrere Drckgasschalter ein gemeinsamer Kondensator vorgesehen ist. der an die Summel- schienen angeschlossen ist. <Desc/Clms Page number 3>
    6. Elektrische Schaltanlage nach anspruch 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen dem Kondensator und den an den Sammelschienen angeschlossenen Druckgasschaltern keine Reaktanzen im Stromkreise befinden. EMI3.1
AT125973D 1928-09-08 1929-09-06 Elektrische Schaltanlage mit Druckgasschaltern. AT125973B (de)

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AT125973D AT125973B (de) 1928-09-08 1929-09-06 Elektrische Schaltanlage mit Druckgasschaltern.

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