Hüftgelenksprothesen, Knochenzemente oder Dentalimplantate müssen im Patienten mehrere Millionen Lastzyklen überstehen, ohne an Materialermüdung zu versagen. Knochenzemente sollten unter Last keine kritischen Kriechverformungen aufweisen. Die mechanischen Eigenschaften resorbierbarer Osteosyntheseplatten sollten sich während des Abbauprozesses in definierter Weise verändern. Eine Mikroknochenschraube soll beim Einschrauben in den Knochen schnell und definiert »greifen«.
Vliesstoffe aus elektro-gesponnenen ultra-dünnen Fasern oder komplexe generativ gefertigte Strukturen sind in den letzten Jahren wegen ihrer Eignung als Scaffolds für das Tissue-Engineering auf wachsendes Interesse gestoßen. Für einen erfolgreichen Einsatz müssen diese Gerüstwerkstoffe geeignete mechanische Eigenschaften aufweisen.
Unsere Arbeitsgruppe trägt mit Untersuchungen zur Zuverlässigkeit von biomedizinischen Materialien und Implantaten (beispielsweise zur Ermüdungsfestigkeit, quasistatischen Festigkeit und Kriechbeständigkeit) zu deren sicherem Einsatz bei.