DDR

Seit jeher hegen Entscheidungsträger insbesondere in Politik und Wirtschaft den Wunsch nach einer optimalen Informationsbasis für ihre Tätigkeit.
Informationssystemen zur Entscheidungsunterstützung, die ein solches Optimum an Information verheißen, gilt daher die besondere Förderung durch diese Kreise. Nichtsdestoweniger mangelt es aber vor allem für komplexe Entscheidungsprozesse an den geeigneten Modellen, die deren Abbildung auf Informationssysteme ermöglichten.
Anhand des statistischen Informationssystems der DDR bietet sich nun die Möglichkeit, den Versuch zu begutachten, eine gesamte Volkswirtschaft mit Hilfe eines solchen Systems zur Entscheidungsunterstützung zu planen und zu leiten. Daß es sich hierbei um ein ausgesprochen komplexes Unterfangen handelte, das die Verarbeitung großer Datenmengen erforderte, macht dieses Beispiel in meinen Augen zu einem Untersuchungsgegenstand von hohem Aussagewert.
Den technischen und organisatorischen Lösungen, die zur Bewältigung dieser Aufgabe entwickelt worden waren, habe ich mich in meiner ersten Arbeit über das Informationssystem der staatlichen Statistik recht ausführlich gewidmet 1). Die Ausführungen belegten den hohen Grad an Perfektion, den diese Lösungen aufwiesen, und den Nutzen für die Implementierung großer Informationssysteme, der sich aus einem sorgfältigen Studium dieser Entwicklungen ziehen ließe.
Darüberhinaus läßt sich jedoch vermuten, daß gerade gewisse grundlegende Problembereiche hinsichtlich der Konzeption von Entscheidungsunterstützungssystemen bei der Untersuchung dieses Systems weitaus schärfer zu Tage treten werden, als dies bei der Analyse von weniger umfassenden Systemen der Fall wäre. Dieser Gedanke nun scheint es mir wert zu sein, ihn weiter zu verfolgen.
Auch hinsichtlich der Quellenlage bietet sich das statistische Informationssystem der DDR für eine solche konzeptionelle Untersuchung an.
Das jähe Ende der DDR schuf insoweit günstige Voraussetzungen, als man es mit einem modernen und somit aktuellen Informationssystem zu tun hat, für das die meisten relevanten Unterlagen noch verfügbar und viele der an der Informationsgewinnung und -nutzung beteiligten Personen noch befragbar sind. Gleichzeitig jedoch wird eine Untersuchung nicht mehr durch die Schutzbedürfnisse eines Betreibers behindert, wie es bei einem im Einsatz befindlichen Informationssystem zweifellos der Fall wäre.
In meinen Augen lassen sich anhand des Informationssystems der staatlichen Statistik der DDR zwei Problembereiche besonders deutlich aufzeigen, die im Bereich der Entscheidungsunterstützung von grundsätzlicher Natur sind. Dies betrifft zum einen die Frage der Umsetzung umfangreicher Datenmengen in Entscheidungen seitens der verantwortlichen Entscheidungsträger. Zum anderen geht es um den Einfluß des politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeldes auf die Wirksamkeit der geleisteten Entscheidungsunterstützung. Diese Zusammenhänge werde ich im Folgenden als Ausgangsthesen meiner Untersuchung formulieren.
Eine kurze Darstellung des Informationssystems und des ihm zugrundeliegenden Entscheidungsmodells soll dann die notwendigen Kenntnisse  über das System vermitteln, die es dem Leser gestatten werden, dem weiteren Argumentationsverlauf kritisch zu folgen. Für Interessenten an detaillierteren Informationen über das System und seine Funktion innerhalb der Wirtschaft und Gesellschaft der DDR sei hier noch einmal auf meine erste Arbeit zu diesem Thema(1) verwiesen.
Wie erwähnt, finden Systeme zur Entscheidungsunterstützung bei den verantwortlichen Entscheidungsträgern allgemein sehr große Beachtung, ja, es wird an sie sogar nicht selten die Hoffnung geknüpft, Informations- und Entscheidungsproblemen auf weit höherer Ebene begegnen zu können.
Der Versuch einer kritischen Untersuchung dieser Thematik erfordert daher eine sehr differenzierte Betrachtung des Untersuchungsgegenstandes sowie eine sorgfältige und genaue Argumentation. Diese Anforderungen zu erfüllen, wird die notwendige Voraussetzung sein, um aus der Bestätigung der Ausgangsthesen konstruktive Gestaltungsvorschläge abzuleiten.
Ein weiteres Argument für die Anwendung größter Sorgfalt liegt in der Tatsache begründet, daß eine Untersuchung anhand des Beispiels der staatlichen Statistik der DDR auf eine Bewertung der jüngsten Vergangenheit hinausläuft. Der Betrachter muß also damit umgehen, daß er selbst und ebenso der Leser erst wenig Zeit hatten, sich ein differenziertes Bild der Zusammenhänge zu machen. Darüberhinaus berührt eine solche Bewertung fast zwangsläufig die ganz aktuellen Interessen unterschiedlicher Personen, was das Finden von Wertmaßstäben nicht eben erleichtert.
Es eröffnet sich aber auch die Chance, aus Erfahrungen zu lernen, die bisher weder durch den Prozeß des Vergessens oder des Verdrängens noch durch eine Idealisierung der Vergangenheit getrübt sind. Empirische Erkenntnisse in die Überlegungen einzubeziehen, kann also nur von Vorteil für die Untersuchung sein.
Die Ergebnisse der zahlreichen Gespräche, die ich mit Statistikern und Informatikern, die für die staatliche Statistik der DDR tätig waren, sowie mit ehemaligen Wirtschaftsleitern bis hinauf zur Ministerebene führte, werden aus diesem Grund sowohl Ausgangspunkte als auch Prüfsteine für meine Thesen und ebenso für die theoretischen Überlegungen sein. Die Aussagen meiner Gesprächspartner werde ich nur insoweit, wie sie von verschiedenen Seiten bestätigt sind und als gesichert gelten können, unkommentiert wiedergeben. Andernfalls sind sie unter Beachtung des Kontextes als persönliche Ansichten erkennbar.
Ich hoffe nun, indem ich die zu formulierenden Thesen belege, einige neue Aspekte zur Diskussion über die Informationssysteme zur Entscheidungsunterstützung beizutragen bzw. Erkenntnisse auf diesem Gebiet anhand von aussagekräftigen Beispielen verdeutlichen und in Erinnerung bringen zu können.


1) Markus Güttler, Die Datenverarbeitung im statistischen Informationssystem der DDR - Ein Beitrag zur deutschen Vereinigung und zur Geschichte der Informatik, Technische Universität Berlin, Forschungsberichte des Fachbereichs Informatik, Bericht 1990-36, Berlin 1990

https://books.google.co.uk/books?id=T3oTEAAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false

This vibrant history of the former German Democratic Republic's public art reveals a barely known but visually and theoretically rich cultural legacy. Picturing Socialism shows how works of art and design in the urban spaces of East Germany were the site of a sustained struggle between practitioners, critics and political leaders. This was not the oft-assumed conflict between artistic freedom and political dogma; at stake was the self-identity of the republic as socialist. Art and its relationship to architecture functioned as the testing ground for East Germany's relationship to socialist realism and modernism against the backdrop of Cold War competition from the neighbouring Federal Republic.

Picturing Socialism makes a timely contribution to the recent groundswell of interest in the legacy of East Germany's art and architecture, illuminating and elucidating the public art which has been lost or remains under threat since unification in 1990.

This book is due out in paperback in January 2024

Projektbericht zur partizipativen Sonderausstellung "Erfahrung DDR!" des Kulturhistorischen Museums Görlitz. Durch Görlitzer Bürger wurden Alltagsgegenstände und Erinnerungsstücke der DDR-Zeit eingereicht, mit denen eine Geschichte verknüpft ist.

Zum dreißigsten Jubiläum widmete sich eine Vielzahl von Veranstaltungsformaten dem Mauerfall und seinen sozialen und politischen Nachwirkungen. Die Um-, Ein- und Aufbrüche der Transformation und „die diversen und widersprüchlichen Erfahrungen der Vielen“ (Ira Spieker) verlangen nach wissenschaftlicher und biographischer Bearbeitung, und so widmete sich die Tagung in verschiedenen Panels den individuellen und kollektiven Vorstellungen, Erwartungen und Hoffnungen der Zeit und ihren spezifischen Erfahrungs- und Erinnerungsmustern. Dabei wurde explizit auch über die Landesgrenzen hinaus geschaut, um in teils vergleichenden Studien auch die Ambivalenzen in anderen postsozialistischen Staaten zu ergründen.

La Repubblica Democratica Tedesca, lo Stato socialista della Germania orientale dal 1949 al 1990, durante l'arco della sua esistenza dispose di un apparato di controllo dei suoi cittadini dalle dimensioni senza precedenti che arrivò, negli ultimi anni di esistenza dello Stato, a contare circa 100.000 impiegati in servizio permanente e circa 180.000 collaboratori civili. Le ramificazioni del Ministero per la sicurezza dello Stato (Ministerium für Staatssicherheit, Stasi) arrivarono a toccare ogni settore della società e le sue modalità di intervento, soprattutto dagli anni Settanta in poi, si distinsero per la loro invasione e manipolazione della sfera personale degli individui identificati come "nemici".
Nell'elaborato si cerca di comprendere cosa fosse veramente la Stasi partendo innanzitutto da una disamina degli avvenimenti che portarono alla nascita dello Stato che avrebbe dovuto difendere. In tal senso sono stati analizzati il testo La DDR - Una storia breve dello storico tedesco Ulrich Mählert, l'opera più completa attualmente disponibile in italiano sulla storia dello Stato tedesco-orientale, e il volume La questione tedesca - Le due Germanie dalla divisione all'unità (1945/1990) di Antonio Missiroli che tratta in modo esaustivo la storia delle due Germanie dalla divisione alla riunificazione.
Successivamente ci si è soffermati sulla storia della Stasi attraverso la disamina del testo Il Ministero della paranoia - Storia della Stasi (2012) dello storico e giornalista italiano Gianluca Falanga che ha riscosso particolare successo anche fra il pubblico non specializzato.
Per un quadro più completo sulla Stasi e sulla repressione nella DDR, inoltre, sono state riportate le testimonianze dirette di chi ha avuto a che fare nella propria vita con questo organo repressivo tedesco-orientale, sia come vittima che come funzionario. Queste testimonianze sono state selezionate dal libro C'era una volta la DDR della germanista australiana Anna Funder prendendo in esame tre punti di vista: quello di una vittima, quello di un funzionario di livello inferiore del Ministero e quello di un dirigente istruttore.
Nelle conclusioni si è voluto trarre una summa dell’influenza della Stasi all’interno della società tedesco-orientale analizzando il modo in cui è stata trattata da Falanga e da Anna Funder, i quali si soffermano sulla invasività totale della Stasi, confrontandolo con le chiavi interpretative offerte da alcuni storici come Mary Fulbrook, Jens Gieseke e Thomas Schaarschmidt che invece ridimensionano l’effettiva influenza della Stasi sui cittadini, e raccolte nel volume collettaneo Riflessioni sulla DDR - Prospettive internazionali e interdisciplinari vent'anni dopo curato dallo stesso Schaarschmidt e da Magda Martini e che riporta i contributi di un convegno di storici sulla DDR svoltosi a Trento nel 2009.

In this paper, a unique technical approach is presented to accurately analyze and optimize the address bus of an onboard DDR4 memory module by taking power plane induced noise and thermal effect simultaneously in the analysis. For high-speed digital designers, designing data channel in DDR4 memory is always challenging due to high data rates of 3.2GB/s per data signal at a low-voltage of 1.2V. The design is simulated at 1.6 Gbps that is the highest DDR4 switching rate in a configuration containing four memory devices. It is important to catch SI and PI problems at an early stage in design that requires fast and accurate signal integrity analysis for address bus. To maximize eye opening, address bus interconnects impedance optimization is carried out. DDR4 power plane and address signals are analyzed using PI-SI solver that is based on full-wave electromagnetic simulation, then the transient simulation is performed on combined PI data of power plane and address bus. The coupling of simultaneous switching noise (SSN), power plane jitter and thermal effects on DDR4 address bus signals are accounted in power and thermal-aware signal integrity analysis using PIPro signal integrity solution.

El trabajo tiene una primera parte que habla de la organización e historia de la República Democrática Alemana, que nos es bastante desconocida por sus características y, sin la cual, no se puede entender la carrera política de algunos de los antiguos brigadistas, los cuales ocuparon cargos de nivel medio y alto en este Estado. La segunda parte narra sus biografías antes de la Guerra Civil, durante la misma, a lo largo de la Segunda Guerra Mundial y después. Esta documentación, en parte, está extraída de documentos del Archivo Federal de Berlín (Bundesarchiv Berlin) y, en parte, de libros y documentos –especialmente diccionarios biográficos– procedentes de la RDA.

Jahrzehntelang wurde das in der DDR konstruierte Narrativ der in Ostdeutschland konsequenter als in der Bundesrepublik durchgeführten Entnazifizierung im medizinischen Bereich vom Großteil der westdeutschen Historiker übernommen. Ebenso wurde das Narrativ, in der DDR habe eine grundlegende Psychiatriereform früher als im westdeutschen Nachbarstaat stattgefunden, lange Zeit wenig kritisch aus der DDR-Geschichtsschreibung übernommen. Das vorliegende Paper soll jene beiden Narrative als «auf der Couch des Kalten Krieges» entstandene Narrative widerlegen und die Reformen in den psychiatrischen Einrichtungen der BRD und der DDR miteinander vergleichen.

DDR und Heavy Metal? Wolf-Georg Zaddach rückt eine in der Forschung lange Zeit vernachlässigte Jugendkultur in den Fokus und erläutert – erstmalig in diesem Umfang – die alltäglichen Praktiken und Entwicklungen der Heavy Metal-Szene im DDR-Sozialismus der 1980er-Jahre. Die empirische Grundlage hierfür bieten bisher unveröffentlichte Quellen wie Songtexte auf Karteikarten, Fan-Briefe und Akten der »Stasi« (Ministerium für Staatssicherheit). Es kommen aber auch zahlreiche Zeitzeugen wie die Macher der Kultradiosendung »Tendenz Hard bis Heavy« sowie diverse Fans und Musiker zu Wort.
https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-4430-2/heavy-metal-in-der-ddr/

Dossier de présentation de l'oeuvre rédigé alors que j'étais au Gymnase, quelques recommandations:
- Ce dossier s'adresse à des gymnasiens (système suisse) en vue de l'examen de maturité.
- La langue allemande est celle d'un gymnasien de 3ème année de gymnase, non-germanophone, toutefois corrigé du point de vue linguistique.
- Ce dossier ne remplit aucune prétention scientifique.

Das DDR-Fernsehen war zwar staatsgelenkt und parteikonform, aber nicht immer schaltete der DDR-Bürger seinen Sender ab. Heitere Fernsehfilme und Bühnenschwänke waren große Publikumsmagneten. Sie zeichneten das liebenswürdige Bild einer kleinbürgerlichen DDR-Gemeinschaft. Leichte Unterhaltung wurde über Jahrzehnte von den Zuschauern heiß ersehnt, vielfach gesehen und zuletzt doch verlassen. 
Der heiteren Dramatik im DDR-Fernsehen widmet sich die Arbeit von Steffi Schültzke. Sie fragt nach der Entwicklung dieses Fernsehgenres im Wechselspiel von verordnetem Frohsinn und dem Eigensinn eines unterhaltungswilligen Publikums. Neben einer Programmgeschichte zeichnet die Arbeit wichtige funktionale Veränderungen der Unterhaltung im DDR-System nach. Sie zeigt anhand ausgewählter Analysen, wann die heitere Dramatik im Sinne eines Propagandainstrumentes funktionierte und wann nicht.

Predominately male DDR experts do not pay adequate attention to women combatants’ motivations, roles and responsibilities or the politicization and militarization of gender relations in recruitment and operational strategies of non-state armed groups. The marginalization of women ex-combatants’ experiences in peace negotiations and subsequent DDR processes poses particular challenges to their social, political and economic reintegration. Focusing on the experiences of women combatants of the FARC in Colombia, this paper demonstrates that women’s motivations to join armed groups vary but are not significantly different than men’s. However, even in leftist guerrilla movements the organizational structure is based on male dominance, fueled by the notion of militarized masculinity. Examining the individual demobilization program for guerrilla combatants in the 1990s and 2000s, the paper shows that previous DDR programming in Colombia has failed women ex-combatants on the psychosocial, social, political and economic level. Focusing then on the recently concluded peace negotiations between the FARC and the Colombian Government, the paper discusses the effects of women’s unprecedented participation in the peace process on future, potentially more inclusive DDR programming that also contributes to challenging militarized mindsets within society.

Basierend auf DDR-Archivalien und Zeitzeugen-Interviews bietet die vorliegende Masterarbeit eine vergleichende Untersuchung der Handelsbeziehungen der DDR mit zwei ehemaligen portugiesischen Kolonien—Angola und São Tomé und Príncipe—im Kontext der
globalen Systemkonkurrenz während des Kalten Kriegs. Als Mitglied des sozialistischen Lagers unterstützte Ost-Berlin die pro-Marxistischen Regime in beiden Ländern bei ihrer Machtkonsolidierung nach der politischen Unabhängigkeit 1975. Angetrieben durch die explodierenden Rohstoffpreise für Kaffee und Kakao Ende der 1970er-Jahre schloss die
devisenknappe DDR mit den Regierungen von Angola und São Tomé und Príncipe komplexe Handelsabkommen zum „gegenseitigen Vorteil“ nach dem Prinzip „Ware-gegen-Ware“ ab, die mit anderen Instrumenten von „anti-imperialistischer Solidarität“—wie der Personalentsendung—verwoben waren. Dabei wird deutlich, wie sich angolanische VerhandlerInnen der regierenden MPLA mit der DDR auf ein umfangreiches Programm zur Sicherung der angolanischen Kaffeeernte einigten. Aus der DDR entsandte „FDJ-Brigadisten“ assistierten in allen Bereichen der Kaffeegüterkette und reparierten die nach Angola exportierten ostdeutschen LKW W50. Im Fall von São Tomé und Príncipe erreichten VerhandlerInnen der regierenden MLSTP angesichts drastisch fallender Kakaopreise Anfang der 1980er-Jahre für
das mit Abstand wichtigste Exportgut des kleinen Inselstaats eine mehrjährige Preisbindung über dem Weltmarktpreis. Mit Hilfe eines ostdeutschen Regierungskredites wurde eine
Getränkefabrik und Ziegelei errichtet. Unter besonderer Berücksichtigung dieser unterschiedlichen Ausformungen des
Austauschs „Ware-gegen-Ware“ analysiert diese Arbeit Motive, „beiderseitige Vorteile“ sowie strukturelle Defizite und Problemstellen der bilateralen Ost-Süd-Kooperation und kommt zu dem Ergebnis, dass die politischen Beziehungen der personalen Akteure darin eine wichtige
Rolle einnahmen. Mit Blick auf ostdeutsche, angolanische und sãotomeische Strategien zeigt die Arbeit Handlungsspielräume auf und betont die Verschränkung ökonomischer und politischer Interessen im Zeitalter der globalen Systemkonkurrenz. Schließlich werden Faktoren für den kontinuierlichen Produktionsrückgang in beiden ex-Kolonien aufgezeigt, die sich aufgrund hoher Verschuldung und externen Drucks ab Mitte der 1980er-Jahre immer stärker den westlichen Ländern zuwandten.

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Based on GDR archival records and oral history interviews, this thesis offers a comparative examination of trade relations between the German Democratic Republic (GDR) and two former Portuguese colonies—Angola and São Tomé and Príncipe respectively—within the context of the global rivalry of political systems during the Cold War. As part of the socialist bloc, East Berlin gave considerable support to the pro-Marxist regimes in both countries which sought to consolidate their rule after achieving political independence in 1975. Fuelled by the GDR’s manifest need to retain its scarce foreign currency reserves in the face of skyrocketing commodity prices for coffee and cocoa in the late 1970s, the governments of Angola and São Tomé and Príncipe agreed on complex trade agreements of „mutual benefit“ with direct commodity exchanges on a barter basis (Prinzip „Ware-gegen-Ware“), that were
accompanied by other forms of “anti-imperialist solidarity“, such as dispatching personnel. Apparently, Angolan negotiators of the ruling MPLA came to terms with the GDR on a comprehensive assistance package to safeguard the Angolan coffee harvest. The GDR
dispatched „Friendship Brigades“, which assisted with all parts of the coffee commodity chain and repaired the East German W50 trucks, that were exported to Angola. In the case of São Tomé and Príncipe, negotiators of the ruling MLSTP secured long-term fixed prices above the world market price for the small island states‘ most important export commodity amidst rapidly deteriorating prices for cocoa in the early 1980s. An East German government loan facilitated the construction of a brewery and a brick factory. Paying particular attention to these differing forms of direct commodity exchanges (Prinzip „Ware-gegen-Ware“), this thesis analyses motives, the „mutual benefit“ as well as
structural shortcomings and failures of bilateral East-South-cooperation, showing that the political relationship of the protagonists played an important role therein. The emphasis on East German, Angolan and São Toméan strategies underlines room for manoeuvre, and stresses the entanglement of economic and political interests during the era of global system competition. It concludes by demonstrating which factors influenced the continuous production decline in both ex-colonies. Driven by rising debt and external pressure they increasingly oriented themselves towards the western countries from the mid-1980s onwards.

In 1955, the West German Walter Hallstein had installed the Hallstein doctrine in West German foreign policy to weaken its East German counterpart by preventing the diplomatic relations of the latter with states of the 'First' and the 'Third World'. The doctrine said that a diplomatic recognition of the GDR would implicate its recognition as 'a' German state and thereby undermine the West German claim of representing 'the' German state as a whole. To prevent such a development, the West German Foreign Office was allowed and equipped to initialize counter-measures coming down to a full termination of diplomatic relations with each state threatening this doctrine. Since the 1950s, scholarship has outlined this policy – and its counter policy by the GDR – as the integral parts in German foreign policies' history. To this day, the German-German contradiction is one of the most popular myths in German history. But did economic motives actually had to step back behind this sheer political interest? After all, 'flag follows trade' is a common saying to paraphrase the process of European imperialist expansion during the first scramble for Africa even today. So, should the saying in the case of the German expansion during the second scramble for Africa really have to be transformed to 'trade follows Hallstein'?

Als „Gipfel der Unverbindlichkeiten“ wird die Schlussakte der Konferenz für
Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) vom Großteil ihrer Zeitgenossen
geschmäht und als politisches Mittel zum Zweck ge- und missbraucht. Mit
dem Schwerpunkt der innerdeutschen Beziehungen bewertet dieser 2010 im Deutschland-Archiv erschienene Beitrag die Bedeutung der Anfänge
des Helsiniki-Prozesses für die beiden deutschen Staaten. Den
Maßstab der Bewertung bilden die Auswirkung der KSZE-Verhandlungen und des
Schlussdokuments auf die beiden deutschen Staaten im internationalen System und
ihre Beziehung zueinander. Neben den verfügbaren Zeitdokumenten unterstützen Gespräche der Autorin mit beteiligten Akteuren wie Egon Bahr, Siegfried Bock, seit
1972 Leiter der DDR-Delegation bei den KSZE-Verhandlungen und Hans-Dietrich Genscher die Analyse.

Brièvement, il s’agit d’une  revue du cadre conceptuel de ces deux notions, de quoi en sont-elles faites en RDC, de par leur mise en œuvre et relation, et ensuite leur contribution au rétablissement et à la consolidation de la paix ; enfin l’ étude relève quelques défis et présente quelques recommandations conséquentes, notamment :
Défis en matière de Justice Transitionnelle:
- l’absence de mécanismes officiels de réconciliation pendant que ceux-ci étaient prévus dans l’accord de paix qui avait été institué pendant la transition une Commission Paix et Réconciliation, considérée à juste titre d’ailleurs comme une institution d’appui à la démocratie, laquelle malheureusement n’avait pas pu fonctionner correctement et n’existe plus depuis 2007,
- Les entraves à la justice transitionnelle que représentent  les ressources humaines et matérielles limitées, à côté des obstacles légaux et constitutionnels notamment la répression à pénale et les amnisties.
- Le rétablissement de la commission vérité et réconciliation en vue de garantir le droit à connaître la vérité du peuple congolais sur son histoire et aussi pour relancer le processus de réconciliation nationale en panne.
- Le parachèvement de la réforme judiciaire telle que disposée dans la Constitution en vigueur qui bientôt aura dix ans, par la mise en place des différentes instances de justice prévues, notamment : de la Cour Constitutionnelle, de la Cour de cassation, du Conseil d'Etat, des cours et tribunaux administratifs, et enfin des chambres mixtes compétentes des crimes comme le génocide, les crimes de guerre et les crimes contre l’humanité.
Défis en matière de DDR et Justice Transitionnelle:
- La nécessité de profiter du DDR pour rattraper les criminels à travers les mécanismes judiciaires ou extrajudiciaires de la Justice Transitionnelle et ceci dès le début des regroupements des ex combattants.
- La nécessité d’un système légal ou d’autres formes de résolution pacifique des conflits afin de protéger les acquis de la paix du DDR  qui très souvent ramènent à une reprise de conflit  car seul moyen selon le combattant de se rendre justice en l’absence des mécanismes précités ;
- La mise en œuvre systématique de la procédure d’assainissement ou du vetting à tous les niveaux et à tous les secteurs  de la fonction publique, car condition préalable à toute autre initiative de justice transitionnelle crédible, d’une justice à une seule vitesse.
- La limitation voire la proscription de l’amnistie pour les violateurs des droits humains de toutes nature.

L'étude conclut que s’il n’y a pas de justice, il n’y aura pas de justice transitionnelle, on ne pourra pas juger les responsables des crimes de guerre et donner des réparations aux victimes. La RD Congo doit quitter l’actuelle voie manifeste de sa justice transitionnelle qui semble basée sur l’expression latine de « vae victis » ou malheur aux vaincus.  Il y a un besoin réel de mettre en place une justice transitionnelle complète avec tous les mécanismes d’action consacrés.              L’évidence de plusieurs enquêtes sur les violations des droits humains démontre que plus les gens sont exposés à la violence, plus elles ont besoin des mécanismes formels de redevabilité.
L’Etat de droit constitutionnel moderne, dans son volet politique, c'est-à-dire démocratique en construction en RD Congo, appelle donc la construction d’une justice suffisamment forte pour être le rempart contre l’arbitraire et le pouvoir modérateur des autres pouvoirs constitutionnels. 
Loin de s’échapper à ce principe universel, la RD Congo a donc besoin d’une justice forte, indépendante, au service du plus faible et du démuni, pour bâtir un pays plus beau qu’avant c’est-à-dire meilleur qu’à l’époque coloniale, de la dictature et des affres du conflit ; un idéal loin d’être encore atteint mais auquel nous avons tous le devoir d’y travailler.

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From 1986 to 2006, northern Uganda was the site of a violent conflict between the Lord's Resistance Army (LRA) and the Government of Uganda. Based on ethnographic fieldwork conducted in the Acholi sub-region in 2009, this thesis examines the narratives of young women who were abducted by the LRA, forced to serve multiple roles in "the bush," and have since returned to civilian life. I explore the supernatural dimensions of the conflict and contend that women were agents of their own survival because they learned to manipulate their physical and cosmological circumstances, both during and after their captivity. At the margins of transitional justice debates, women negotiate their own memories within an intricate web of religiosity. Though forced into marriage, motherhood, and soldiering, only to come home to lives marked by stigma, patriarchy, and poverty, ex-LRA women are complex persons who defy the tropes of "sex slave" and "child soldier."

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De 1986 à 2006, le nord de l'Ouganda a été le site d'un conflit violent entre la «Lord's Resistance Army» (LRA) et le Gouvernement de l'Ouganda. Basée sur une recherche ethnographique menée dans la sous-région d'Acholi en 2009, cette mémoire de thèse examine les récits de jeunes femmes qui ont été enlevés par la LRA, forcés de servir de multiples rôles dans «la brousse», et ont depuis réintégré la vie civile. J'explore les dimensions surnaturelles du conflit et je soutiens que les femmes étaient des agents de leur propre survie, car elles ont appris à manipuler leurs conditions physiques et cosmologiques, à la fois pendant et après leur captivité. En marge des débats de la justice transitionnelle, les femmes négocient leurs propres souvenirs au sein d'un réseau complexe de la religiosité. Bien forcées de se marier, de devenir mères, et d'être des soldats; rentrées à des vies marquées par la stigmatisation, le patriarcat, et la pauvreté, elles sont quand même des personnes complexes qui défient les tropes «d'esclave sexuelle» et «d'enfant soldat».

Der Politikwissenschaftler Carl Joachim Friedrich listete im Jahr 1953 erstmals fünf Merkmale auf, die aus seiner Sicht einen totalitären Staat charakterisieren. Im vorliegenden Essay sollen jene fünf Merkmale auf das Fallbeispiel DDR angewandt werden. Auf diese Weise soll herausgefunden werden, ob es sich bei der DDR gemäß der Friedrichschen Totalitarismustheorie um einen totalitären Staat handelte.

Zum 50. Jahrestag des Baues der Berliner Mauer veröffentlicht die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur eine Übersicht über Orte des Erinnerns an Berliner Mauer und deutsche Teilung. Von Gedenkzeichen über Gedenkstätten bis zu Museen erinnern bundesweit rund 320 Orte an die innerdeutsche Grenze und die Berliner Mauer, so wie an die Opfer dieser Grenze. Auch zahlreiche originale Mauersegmente, die an verschiedenen Orten als Denkmäler aufgestellt wurden, sind verzeichnet. „Nach ihrem Fall verschwand die Berliner Mauer sehr schnell aus dem Stadtbild“, sagt Dr. Anna Kaminsky, Geschäftsführerin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. „Es freut mich deshalb, dass es heute in der gesamten Bundesrepublik so viele Orte gibt, die an die Geschichte der Teilung und Wiedervereinigung erinnern.“ Die Dokumentation kann auf der Homepage der Bundesstiftung heruntergeladen werden.

http://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/pressemitteilungen-2011-1528,402,18.html