Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
2018 •
Einführung In unserer heutigen Zeit tritt Gewalt als Kontrast zu Frieden immer stärker ins Bewusstsein der Menschen. Zum einen wird die Diskrepanz zwischen Fortschritt, Dekadenz und primitivem Verhalten immer deutlicher. Zum anderen nimmt seit Mitte der 90er Jahre die Anzahl der Krisen und Gewalthandlungen zu -wobei Krieg nur einen Bruchteil davon ausmacht. Krieg ist so etwas wie die Spitze eines Eisberges. Viele Studien zeigen dass der relevanteste Indikator für Gewalt das Wohlbefinden der Frau ist -in egal welcher Gesellschaft. Ein Artikel aus dem Jahr 2012 macht dies zum Beispiel deutlich. In diesem Artikel wird dargestellt wie auf empirischer Basis ermittelt wurde dass der Status von Frauen in einer Gesellschaft auch über ihre Friedfertigkeit entscheidet. Die in diesem Artikel geschilderten Zusammenhänge sind auch das Endergebnis unserer eigenen Forschungsarbeit sowie der Forschungsarbeit von Personen auf die wir verweisen und erschließen sich leicht aus der inneren Logik der Epigenetik sowie aus der mathematischen Logik die sich aus der Systemtheorie der Gewalt erschließt. Und ebenso wie im Artikel betont wird sind auch in unseren Augen die Prognosen eines Steven Pinker –dass Gewalt in der Menschheit zurück geht- als derzeit illusorisch zu bezeichnen und als fraglich zu sehen. Nichts macht Gewalt gefährlicher und wirksamer als ihre Verharmlosung. Gewalt gegen Frauen nimmt derzeit weltweit zu und es wächst auch die Aufmerksamkeit dem Phänomen gegenüber. Sollte sich real der Gewaltspiegel gegen Frauen erhöhen, ist dies der Grundstein für sehr unheilvolle Jahre die dann in der Konsequenz vor uns liegen. Ob Gewalt insgesamt abnimmt kann nur auf eine Art und Weise gemessen werden, nämlich wissenschaftlich und im Blut. Alles andere sind Spekulationen die –auch bei Steven Pinker- einer Überprüfung bedürfen. Es ist gut positive Nachrichten und somit auch positive Informationen die unsere Gehirne stimulieren auszusenden. Aber es sollte nicht in der Form erfolgen dass Realität verschleiert wird. Daher sind Betrachtungen der Realität die auf eingeschränkte Wahrnehmung und eingeschränkte Blickwinkel beruhen zu hinterfragen. In der Psychologie kann nicht die gesamte Komplexität eines Verhaltens in einer Spezies studiert werden und man darf es der Psychologie auch nicht zur Aufgabe machen oder zur Last und zur Verantwortung. Es ist sinnvoll eine solche Verantwortung partnerschaftlich anzugehen und psychologische Erkenntnisse durch harte Laborergebnisse wie sie die epigenetische Forschung liefern kann zu ergänzen. Leider ist der Blick in die Zukunft was Gewalt gegen Frauen angeht betrübt, weil die Mehrheit der Bevölkerung dieses Planeten Gewalt gegen Frauen als selbstverständlichen Bestandteil eines Komplexitätsmusters erlebt, was der Bevölkerung nicht vorzuwerfen ist, sondern jenen kritischen Massen an Personen die über Mittel verfügen um solche Tendenzen zu gestalten, wie z.B. die Akteure in Medien, dem Finanzsektor oder in der Politik. Das kann sich aber ebenso schnell ändern zum positiven, wie es sich zum schlechten wendet. Was zählt ist das setzen von Anreizen um es zum positiven hin zu bewegen, so wie Ärzte es tun können, z.B. Gary Slutkin in Chicago, USA . Weiter wächst mit zunehmender Technisierung das mediale Interesse und so-mit die Allgegenwärtigkeit von Gewalt. Noch erstaunlicher ist, dass jeden Tag mehr Menschen bewusst wird, dass zum einen zu Gewalt geforscht wird, um sie besser zu kennen und eindämmen zu können, und zum anderen diese Forschung von den herrschenden Eliten, da wo möglich, gemieden und, so lange wie möglich, ignoriert wird bzw. sogar im umgedrehten Sinn dazu genutzt wird ganze Flüchtlingsströme zu erzeugen wie wir sie jetzt in Deutschland erleben, wie sie aber auch schon lange bestehen. Ärgerlich ist, dass Gewalt von einigen Eliten gezielt geschürt wird, um die eigene Machtstellung brutal aufrecht zu halten. Damit sich nicht das wiederholt, was wir seit 2000 Jahren kennen, müssen wir neue, andere Wege gehen und andere Mittel verwenden. Dazu gehört, dass ganz andere Mittel eingesetzt werden, der Gewalt entgegen zu treten und ihr soviel Leben abzuringen, wie wir für den Frieden brauchen. Der allzu primitiven und rückständigen Gewalt werden neue und vor allem ausgefeilt komplexe Methoden entgegen gesetzt: Vernetzung, Pluralität, strategisches stringentes Vorgehen in der Friedenspolitik, Demontage der Gewalt als System, Ersatz der Gewaltfunktionen, Solidarität jenseits aller Unterschiede, den aktiven Frieden fördern. Wichtigstes Merkmal dieses Wandels ist, dass die globale Zivilgesellschaft sich zunehmend von alten und starren hierarchischen Herrschaftsstrukturen be-freit, sich vernetzt und sich zu immer schneller wandelnden -flüssigen- dynamischen Prozessen entwickelt. Gesellschaft ist so wie das Leben selbst: Bewegung. Bewegung bedeutet auch, dass Gewalt und starre Strukturen immer mehr „umschifft“ werden. Umso deutlicher treten gesellschaftliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf. Weit entfernt von einem Einheitsbrei verdeutlicht diese Entwicklung die Pluralität und Vielfalt der Lebensansätze. Die letzten Dinosaurier -z.B. viele große Unternehmen haben bereits das Gnadenbrot erhalten oder bereiten sich auf das neue Leben vor, auch dann wenn dem Anschein nach die Plutokratie und die Weltherrschaft des Kapitals mit aller Macht dem widersprechen. So entwickeln sich jenseits alltäglicher Kultur auch Religionen weiter. Die großen monotheistischen Religionen wechseln sich ab, wenn es um Protagonisten in der Täterrolle geht. Lange genug waren sie nur an Gewalt und Herrschaft gekoppelt. Es entflammen immer noch erstaunliche Gewaltmomente aufgrund von vermeintlich spirituellen und religiösen Haltungen. Sofern die jetzige terroristische Gewalt und vor allem die Gewalt gegen Frauen im Islam in Betracht gezogen wird, so sollte nicht unterschätzt werden welche Gegenwehr diese Gewalt erzeugt. Es bleibt abzuwarten ob eine ausreichende kritische Masse Menschen gefunden wird die den frieden als Konstante und banalen Alltag im Sinne Hannah Arendts formulieren, so wie Hannah Arendt der Gewalt diese Banalität zuschreibt. Und genau hierzu besteht unser neuer pädagogischer Ansatz zum Frieden.
Beiträge zur Sozialinnovation Nr. 22
Technische & nicht-technische Innovationen in sozial- und gesellschaftstheoretischer Perspektive - Unterscheidungsmöglichkeiten von Innovation Teil II2019 •
Die Unterscheidung von Technik und Gesellschaft ist eine grundlegende Ausgangsperspektive für heutige Beiträge zur Innovationsdebatte. Dabei sind die Gründe für diese Unterscheidungen – soweit sie überhaupt gegeben werden – kaum stichhaltig: So überzeugt auch das grundlegende Argument der Materialität von Technik nicht, wenn man nach dem Begriff der Materialität oder der daraus folgenden Immaterialität der Gesellschaft fragt. Die Bestimmung nicht-technischer Innovationen wird darum vor dem Hintergrund eines Technikbegriffs entwickelt, der nicht auf Verdinglichung gründet. Mit der so gewonnen Unterscheidung technischer von nicht-technischen Innovationen wird deutlich, wie Technik und Nicht-Technik im sozialen Wandel als translationale Formen aufeinander verweisen beim Herstellen und Auflösen kausaler Notwendigkeiten in kontingenten sozialen Zusammenhängen. (ENGLISH) The distinction between technology and society is a fundamental starting point for today's contributions to the innovation debate. The reasons for these distinctions - as far as they are given at all - are hardly valid: the fundamental argument of the materiality of technology is not convincing when one asks about the concept of materiality or the resulting immateriality of society. The definition of non-technical innovations is therefore developed against the background of a concept of technology that is not based on reification. With the differentiation thus gained between technical and non-technical innovations, it becomes clear how technology and non-technology in social change refer to each other as translational forms in the production and dissolution of causal necessities in contingent social contexts.
2019 •
2010 •
Published by BRUSSELS EDUCATION CENTER (http://cvo-bec.net/site/?lang=en)
Sprachkurs Deutsch für Fortgeschrittene (Stufe C1), 2007 - German Language Course for Advanced Students (level C1), 20072007 •
This German-Course has been issued in 2007 (Brussels Education Center). The author is a native speaker. The reading-comprehension & discussion exercises can still be used. The listening-comprehension exercises refer to audio-files some of which might still be retrieved from the internet. The course also contains lots of grammar exercises.
Anhand der drei Schwerpunkte Militainment, Foucaultsche Machtfragen und Belohnungsschemata wurde versucht, zu erörtern, wie sich Belohnungsstrukturen in Militainment Gaming niederschlagen können. In erster Linie betrifft das den Militainment Shooter Battlefield 4. Im weiteren Sinne sind noch andere angrenzende FPS-Hybride samt Game Fictions davon betroffen. Die vorliegende Forschungsarbeit kann als Einbringung von Foucaultschen Thesen in den Militainment-Diskurs angesehen werden. Hinzu kommt die Einbettung der relevanten Fragen nach Balancing und belohnendem Spieldesign. Des Weiteren findet sich eine Dokumentation von bereits existierenden Belohnungsschemata im letzten Abschnitt der Diplomarbeit. Die historische Kontextualisierung bezieht sich auf FPS-Gaming der 90er Jahre, die Entwicklung von aktuellen und früheren Spiel-Engines und die Betrachtung von digitalen Spielen nach Pias. Im Unterhaltungsbereich (Entertainment Gaming) wird in erster Linie aus Spielspaß, für Leistungsstreben und das Absolvieren von individuellen Spielzielen gespielt und das abseits von offiziellen eSports-Ligen. Die Motivationen können auf Gewinnen ausgerichtet sein, bietet aber auch soziale Aspekte, die sich über die Spielkultur hinaus entwickeln können. Ein Beispiel wäre etwa das Weiterbestehen von Freundschaften. Primäres Ziel war es, die Vertreter der Unterhaltungsspiele innerhalb des Militainment-Bereichs genauer zu betrachten und das im Zusammenhang mit spielinternen und-externen Belohnungsschemata. Dabei geht es weniger darum, der moralischen Frage nachzugehen, warum medialisierte Gewalt belohnt wird, sondern darum, wie Belohnungsmuster in Militainment Games vorkommen und für die Rezeption funktionalisiert werden. Anknüpfend daran sei erwähnt, dass vorwiegend der Spielmodus Multiplayer begutachtet wurde, da dort die kompetitiven als auch sozialen Faktoren am ausgeprägtesten sind, was auch das kooperative Spielen miteinander einschließt. Das wissenschaftliche Rahmenkonzept, das dieser Arbeit zu Grunde liegt, ist um soziale Aspekte ergänzt, die sich vermehrt im Amateur- bis semi-professionellen Bereich von Militainment Gaming finden lassen. Im eSport hingegen sind die Motivationen andere (Turnierpreise und andere Verdienstmöglichkeiten / eSport-Karrieren und Starphänomene). Dies soll jedoch nicht bedeuten, dass die Leidenschaft, ein digitales Spiel zu spielen, dort nicht gegeben sein kann. Schlüsselbegriffe: virtuelle Belohnungen, soziale Gratifikationen, Militainment, Disziplinierung, Training, Digitales Drillen Keywords: virtual rewards, social gratifications, militainment, disciplining, training, digital drill
Mit den herausragenden Publizisten Hannah Arendt (1906-1975) und Vilém Flusser (1920-1991) werden grundlegende Fragen aufgeworfen und einführend behandelt: Was ist Kommunikation? Was ist Öffentlichkeit? Was ist Politik? Aus unterschiedlichen Perspektiven wird dabei die Frage nach den Medien und den Herausforderungen des medialen Wandels thematisiert. Neben Ausschnitten aus den reichhaltigen essayistischen Schriften werden insbesondere Video-Dokumente das lebendige Denken der „politischen Theoretikerin“ Arendt und des „Kommunikologen“ Flusser veranschaulichen und einen anregenden Einstieg bieten. Was ist Kommunikation? 01 | Kommunikation und Kultur 02 | Kommunikations- und Mediengeschichte 03 | Kommunikationsstrukturen Was ist Politik? 04 | Die Bedeutung des Politischen 05 | Die griechische Polis als Ursprung von Politik 06 | Medien und politische Sphäre Was ist Öffentlichkeit? 07 | Das Öffentliche als gemeinsamer Weltbezug 08 | Das Wagnis der Öffentlichkeit 09 | Veröffentlichen von Privatem Was sind Medien? 10 | Kulturelle Programmierung durch Codes 11 | Schaltung, Verhaltensmodelle und Bedeutungsträger 12 | Die Rückwirkung von technischen Erfindungen Was ist der Strukturwandel? 13 | Die Krise des Alphabets 14 | Totalitarismus und Verlust des öffentlichen Raums als Basis politischen Urteilens 15 | Die Kommunikationsrevolution und das Ende der Politik?
2015 •
Marcel Hänggi: Fortschrittsgeschichten. Für einen guten Umgang mit Technik
Fortschrittsgeschichten. Für einen guten Umgang mit Technik2015 •
Michael Glasmeier, Heike Klippel (Hg.): Play Time – ein Film und 8 Perspektiven. Münster: Lit Verlag 2005.
Play Time – ein Film und 8 PerspektivenPhilosophische Rundschau 2009
Verbesserung des Menschen: Warum, und in welcher Hinsicht? Sechs Buecher zum PerfektionismusKIT Karlsruher Institut für Technologie
Tod und Technik in SIX FEET UNDER [2015]2015 •
2017 •
Förderung des Nachwuchses In Technik und Naturwissenschaft
Technik und Gesellschaft2009 •