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Sven Straumann
  • AUGUSTA RAURICA
    Giebenacherstr. 17
    CH-4302 Augst
    Switzerland
The archaeological settlement category of roman Insulae stays in the focus of this international colloquium organized by the Vindonissa-professorship of the University Basel and Augusta Raurica. This group of urban living and trading... more
The archaeological settlement category of roman Insulae stays in the focus of
this international colloquium organized by the Vindonissa-professorship of the
University Basel and Augusta Raurica.
This group of urban living and trading quarters is characterized by the surrounding
square of the commonly orthogonal street grid. The basic idea of the
colloquium is to build a platform for researchers who are or have been working
on Insulae to discuss specific questions.
Although the main focus lies on the structural unit of the insula, the perspective
shall be extended to the urban surroundings. The embedding in the respective
context of the insula enables further statements.
Based on the architectural layout of an Insula and their spatial and functional
structure raises the fundamental question ab-out the functionality of an Insula.

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https://www.augustaraurica.ch/de/archaeologie/insulae-in-context/
Bronzegiessen, Schmieden und Weben unter einem Dach Die Insula 50 am Südostrand von Augusta Raurica wurde 1969 und 1981/82 ausgegraben. Die Auswertung der Befunde und Funde aus der Nordwestecke dieser Insula ermöglichen einen Einblick... more
Bronzegiessen, Schmieden und Weben unter einem Dach

Die Insula 50 am Südostrand von Augusta Raurica wurde 1969 und 1981/82 ausgegraben. Die Auswertung der Befunde und Funde aus der Nordwestecke dieser Insula ermöglichen einen Einblick in die rund 200-jährige Besiedlungsgeschichte eines Handwerkerquartiers. Die Holz- und Steinbaustrukturen liessen sich in fünf aufeinanderfolgende Bauzustände im Zeitraum zwischen 10/30 und 260/270 n. Chr. gliedern. Neben der kontinuierlich betriebenen Metallverarbeitung konnten auch das Textilhandwerk sowie eine Falschmünzerei nachgewiesen werden. Produziert wurde in einer sehr grossflächigen Werkhalle, die verschiedene Funktionsbereiche aufwies. Zuletzt wurde in den Ruinen noch einmal Buntmetall verarbeitet.
Content • The History of the Schürhof: a Synopsis A Massive Bronze-Age Trench • Celtic Horse Deposits: lndications of a Ritual Site? • Wooden Buildings and V-shaped Ditches from the Early Roman Period • A Major Building from the Late... more
Content
• The History of the Schürhof: a Synopsis A Massive Bronze-Age Trench
• Celtic Horse Deposits: lndications of a Ritual Site?
• Wooden Buildings and V-shaped Ditches from the Early Roman Period
• A Major Building from the Late Roman Era and Stamped Tiles
• A Medieval Trench
• The Bachofen Manufactory from the Modem Period
In 2014, within the woodland of the municipal territory of Würenlingen and Döttingen (AG), several earthworks were discovered on LiDAR imagery. A Roman date could be assumed due to their characteristic “playing card” shape. The subsequent... more
In 2014, within the woodland of the municipal territory of Würenlingen and Döttingen (AG), several earthworks were discovered on LiDAR imagery. A Roman date could be assumed due to their characteristic “playing card” shape. The subsequent prospection of the area by metal detector revealed Roman coins, a brooch and a completely preserved dolabra, which confirmed this date. The earthworks can thus be interpreted as Roman practice camps. In analogy to the extensive military training areas with an accumulation of numerous ramparts and ditches discovered in the vicinity of the legionary fortresses of Argentorate/Strasbourg (F), Bonna/Bonn (D) and Vetera/Xanten (D), such installations were also to be expected in the surroundings of Vindonissa. The camps at Würenlingen/
Döttingen are the first evidence of such sites.
Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im Jahr 2008.
Im vorliegenden Beitrag werden neuzeitliche Funde und Befunde einer 2008 auf dem Münsterhügel durchgeführten Grossgrabung vorgestellt. Ganz bewusst konzentriert sich dieser Aufsatz auf die Befundeinheit eines auch historisch bekannten... more
Im vorliegenden Beitrag werden neuzeitliche Funde und Befunde einer 2008 auf dem Münsterhügel durchgeführten Grossgrabung vorgestellt. Ganz bewusst konzentriert sich dieser Aufsatz auf die Befundeinheit eines auch historisch bekannten Gebäudes aus dem 18. Jahrhundert. Historische Bildquellen und Pläne ergänzen auf einzigartige Weise die archäologischen Beobachtungen. Der Katalogteil bietet einen Einblick ins Fundspektrum dieser Epoche.
Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im Jahr 2010.
Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im Jahr 2009.
Vor 30 Jahren fuhrte der geplante Neubau des Malergeschafts «Moritz» in der Flur Schwarzacker von Augst zu zwei grosseren Notgrabungskampagnen. Dabei konnte im Bereich der Baugrube ein Grossteil der Insula 50 untersucht werden. Dieser... more
Vor 30 Jahren fuhrte der geplante Neubau des Malergeschafts «Moritz» in der Flur Schwarzacker von Augst zu zwei grosseren Notgrabungskampagnen. Dabei konnte im Bereich der Baugrube ein Grossteil der Insula 50 untersucht werden. Dieser rechtwinklig angelegte Hauserblock befindet sich im Sudosten des Stadtgebiets von Augusta Raurica.
The present study is based on Session AR16 entitled: ‘Interpreting the Archaeological Record: GIS’ held at the EAA conference in Glasgow, 2015. The particularity of the session was that each presentation asked particular questions, such... more
The present study is based on Session AR16 entitled: ‘Interpreting the Archaeological Record: GIS’ held at the EAA conference in Glasgow, 2015. The particularity of the session was that each presentation asked particular questions, such as: (i) how a built space of a single settlement talks to its visitors; (ii) how the monu- mentality of megaliths is perceived in the field by observers both past and present in relation to their visual reproductions; (iii) how large archaeological spatial data can be managed with GIS so that they become visual- ized and made available for on-going and future studies; (iv) how partial and incomplete archaeological spatial data can be analyzed properly and provide coherent interpretations.
The answers to these and related questions are not straightforward. Insights are borrowed from various dis- ciplines related to the theory of mind, psychological reactions to built environment, cognition, and art. These involve technically informed studies such as GIS and multi-dimensional statistics. This wider problematic re- quires from participants in the session capabilities of proper way of representation of archaeological spatial data, analytical inquiry, and theoretically informed interpretation. From this point of view the disparity of the examples in this joint paper provide a vantage point that shows the necessity of developing these different top- ics together for any archaeological research scheme and interpretation of already acquired data.
Im vorliegenden Aufsatz wird das städtische Strassennetzwerk von Augusta Raurica mithilfe der Space Syntax Analysis untersucht. Dabei kommen deutliche Unterschiede in der Wichtigkeit der einzelnen Strassen zum Vorschein. Erwartungsgemäss... more
Im vorliegenden Aufsatz wird das städtische Strassennetzwerk von Augusta Raurica mithilfe der Space Syntax Analysis untersucht. Dabei kommen deutliche Unterschiede in der Wichtigkeit der einzelnen Strassen zum Vorschein. Erwartungsgemäss bildet der Cardo Maximus die bedeutendste Verkehrsachse. Die verschiedenen Verkehrsteilnehmer mit und ohne Transportmittel werden im Süd-Nord-Verkehr quer über das Forum geleitet. Vom Kastelenplateau aus ist es trotz eines beträchtli- chen Gefälles die Kastelenstrasse, die gemäss Space Syntax Analysis die wichtigste Verbindung zwischen Ober- und Unterstadt darstellt.
Mit einer Visibility Graph Analysis (VGA) gelingt es, diejenigen Strassenabschnitte zu identifizieren, die über eine hohe visuelle Inte- gration verfügen. Beim Abgleich mit dem archäologischen Befund können den betreffenden Stellen tatsächlich auch besondere bauliche Strukturen zugewiesen werden.
Einleitung
Viele Wege führen durch Augusta Raurica, aber nicht alle sind von gleicher Bedeutung. Dieser Satz klingt banal, trifft aber den wesentlichen Punkt des vorliegenden Beitrags. Mit einer Gesamtzahl von 199 Strassen durchzieht ein verhältnismässig dichtes Netz das römische Stadtgebiet. Rein flächenmässig nehmen die Strassen einen nicht unwesentlichen Teil des Stadtareals ein. So sind es im Bereich der Insulae in der Oberstadt rund 18% der überbauten Fläche. Betrachtet man den gesamten Stadtperimeter, bedecken die Strassen immerhin über 10% der Gesamtfläche.
Zusätzlich zum orthogonalen Strassenraster, das die Grundlage bildet, gibt es eine Vielzahl von topografisch und städtebaulich bedingten, von diesem Raster abweichenden Verbindungswegen. In Bezug auf jedes einzelne, kleinräumige Stadtquartier sind diese Zugänge buchstäblich die Lebensadern, die eine Nutzung erst ermöglichen. Vergrössert man den Betrachtungsradius auf das gesamte Stadtgebiet, so verschiebt sich die Bedeutung der einzelnen Strassen. So leuchtet es ein, dass für die übergeordnete Erschliessung der Stadt periphere Quartierstrassen weniger wichtig sind als die Verkehrsachsen, die ganze Stadtteile, wie z. B. die Ober- stadt und die Unterstadt, miteinander verbinden.
Im Folgenden wird der Frage nachgegangen, ob wir diese subjektive Klassifizierung der Strassen auch wissenschaftlich nachvollziehbar belegen können. Die ursprünglich in
Generell widerspiegeln sich die Analyseresultate sehr gut in der Lage und Erschliessung der städtischen Architektur. Dies kann bei einer Reihe von öffentlichen und privaten Bauten nachvollzogen werden. Darüber hinaus ermöglicht die Space Syntax Analysis aussagekräftige Si-mulationen, die zum besseren Verständnis der urbanistischen Anlage beitragen.
Bei der archäologischen Erforschung der einstigen römischen Stadt
Augusta Raurica dient ArcGIS als wichtiges Arbeitsinstrument. Neueste Resultate wie aus dem Projekt „Insula 30“ sind in einem Geoportal online abrufbar.
The Roman colonial town of Augusta Raurica (Switzerland) has an extensive street network based on an orthogonal grid. However this network is not yet fully excavated. Therefore many reconstructions and additions originate from... more
The Roman colonial town of Augusta Raurica (Switzerland) has an extensive street network based on an orthogonal grid. However this network is not yet fully excavated. Therefore many reconstructions and additions originate from archaeological assumptions. To evaluate the town’s transport connections more objectively we have used space syntax analysis to visualize scenarios with the aim of questioning the archaeological theses with a critical eye. In order to do this, the study concentrates on the street network during the town’s heyday around 200 AD. Besides the mentioned plausibility check of consisting road course reconstructions, space syntax allows exciting observations relative to the urbanism of the town complex. The presented paper provides an insight into the current research project that uses space syntax analysis for the first time in the research field of Augusta Raurica.
Bei der archäologischen Erforschung der einstigen römischen Stadt Augusta RAurica dient ArcGIS als wichtiges Arbeitsinstrument. Neueste Resultate wie aus dem Projekt "Insula 30" sind in einem Geoportal online abrufbar.
Since its first edition in 1992, the annual Augusta Raurica Roman Festival has drawn thousands of visitors into the colourful and fascinating world of daily life in an Ancient Roman town. Some 1,000 participants bring these vast ruins to... more
Since its first edition in 1992, the annual Augusta Raurica Roman
Festival has drawn thousands of visitors into the colourful and
fascinating world of daily life in an Ancient Roman town. Some 1,000 participants bring these vast ruins to life through historical re-enactments, acting as craftspeople, gladiators, traders, legionnaires and dancers, to name but a few.
Staging informs the diverse events programme, and indeed the entire festival. Visitors of all ages embark on a journey back in time, taking in the sights, sounds and smells of Ancient Rome. As well as historical re-enactments, history is brought to life through handicraft demonstrations, interactive activities, concerts and the sampling of Roman culinary delights.
Also, the Augusta Raurica heritage site itself is staged in a variety of different ways. The reproduction of a Roman townhouse, which opened officially in 1955, was modelled on an urban villa in Pompeii and is one of the oldest of its kind in Europe. Classical plays have been performed in the theatre ruins since 1936, and for the last 20 years, visitors, young and old, have been able to don ancient Roman togas and take part in the “Attia’s secret” tour around the Roman town. Archaeological research and finds inform all our cultural mediation events.
By using certain staging techniques, the Roman Festival continues to breathe new life into our ancient past. In doing so, it offers a direct pathway to the world of Ancient Rome, which may seem very close culturally, but is some 2,000 years back in time.
Dank eines 2015 durchgeführten Projekts konnte die Attraktivität des umfangreichen Luftbildarchivs von Augusta Raurica deutlich gesteigert werden: Die Luftbilder wurden an einem zentralen Speicherort zusammengeführt und liegen nun zum... more
Dank eines 2015 durchgeführten Projekts konnte die Attraktivität des
umfangreichen Luftbildarchivs von Augusta Raurica deutlich gesteigert
werden: Die Luftbilder wurden an einem zentralen Speicherort zusammengeführt und liegen nun zum grössten Teil digital vor. Um eine räumliche Suche zu ermöglichen, wurden die Perimeter von über 5600 Luftbildern im Geografischen Informationssystem (GIS) erfasst.
Zufälligerweise war der Sommer 2015 aussergewöhnlich trocken
und gab deshalb Anlass zu einer Luftbildprospektion im Gebiet von Augusta Raurica. Deren Ergebnisse werden anhand von drei Fallbeispielen genauer erörtert.
Research Interests:
Research Interests:
Research Interests:
Der heisse Sommer 2015 mit seiner langanhaltenden Trockenheit hinterliess auch auf den Wiesen und Ackerflächen in und um Augusta Raurica seine Spuren. Ansonsten unsichtbar unter der Erde liegende römische Mauerzüge zeichneten sich... more
Der heisse Sommer 2015 mit seiner langanhaltenden Trockenheit hinterliess auch auf den Wiesen und Ackerflächen in und um Augusta Raurica seine Spuren. Ansonsten unsichtbar unter der Erde liegende römische Mauerzüge zeichneten sich deutlich als Verfärbungen an der Oberfläche ab. Am 24. Juli nutzten wir die Gelegenheit, um bei optimalen Bedingungen mit einem Helikopter eine Luftbildprospektion
durchzuführen. Die zahlreichen über Augusta Raurica sowie der nahen Umgebung erstellten Fotos liefern spannende Resultate und ergänzen unseren Wissensstand.
Keywords: Augst/BL, Augusta Raurica, Bevölkerungsdichte, Demographie, Einwohnerzahl, Familiengrösse, Kaiseraugst/AG, Kapazität der Theateranlagen, Parzellengrösse, Siedlungsgrösse, Siedlungsperimeter, Siedlungsstruktur, Überbauungsraster,... more
Keywords: Augst/BL, Augusta Raurica, Bevölkerungsdichte, Demographie, Einwohnerzahl, Familiengrösse, Kaiseraugst/AG, Kapazität der Theateranlagen, Parzellengrösse, Siedlungsgrösse, Siedlungsperimeter, Siedlungsstruktur, Überbauungsraster, Wohndichte.
Research Interests:
Book presentation of the proceedings of the international conference "Insulae in Context" will take place on Wednesday, October 18th 2023, 6:15 PM, at the University of Basel, main building, HS001.
Research Interests:
Syntax Analysis Augusta Raurica verfügt über ein weit verzweigtes Strassen-Netzwerk, das auf einem orthogonalen Raster basiert. Das Strassennetz ist jedoch noch nicht vollständig ausgegraben. Daher fussen viele Rekonstruktionen und... more
Syntax Analysis Augusta Raurica verfügt über ein weit verzweigtes Strassen-Netzwerk, das auf einem orthogonalen Raster basiert. Das Strassennetz ist jedoch noch nicht vollständig ausgegraben. Daher fussen viele Rekonstruktionen und Ergänzungen auf archäologischen Vermutungen. Für eine objektivere Beurteilung der verkehrstechnischen Erschliessung des Stadtareals werden nun mit Hilfe von Space-Syntax-Analysen Szenarien visualisiert, welche die archäologischen Thesen kritisch hinterfragen sollen. Dazu konzentriert sich die Studie chronologisch auf den Strassenbestand während der Blütezeit der Stadt um 200 n. Chr. Neben der genannten Plausibilitätsüberprüfung bestehender Strassenverlaufsergänzungen ermöglicht Space Syntax spannende Beobachtungen zur Urbanistik der Stadtanlage. Der Vortrag gibt einen Einblick in das aktuelle Forschungsprojekt, bei dem in Augusta Raurica erstmalig Space-Syntax-Analysen zum Einsatz kommen.
The street network of the Roman town of Augusta Raurica – reviewed with the help of space syntax The Roman colonial town of Augusta Raurica (Switzerland) has an extensive street network based on an orthogonal grid. However this network... more
The street network of the Roman town of Augusta Raurica – reviewed with the help of space syntax

The Roman colonial town of Augusta Raurica (Switzerland) has an extensive street network based on an orthogonal grid. However this network is not yet fully excavated. Therefore many reconstructions and additions originate from archaeological assumptions. To evaluate the town’s transport connections more objectively we have used space syntax analysis to visualize scenarios with the aim of questioning the archaeological theses with a critical eye. In order to do this, the study concentrates on the street network during the town’s heyday around 200 AD. Besides the mentioned plausibility check of consisting road course reconstructions, space syntax allows exciting observations relative to the urbanism of the town complex. The presented paper provides an insight into the current research project that uses space syntax analysis for the first time in the research field of Augusta Raurica.
Zwischen 1959 und 1962 wurde in der Oberstadt von Augusta Raurica (Augst, CH) mit Insula 30 ein 50 m x 60 m grosser Häuserblock vollständig ausgegraben. So liessen sich neben den Hausgrundrissen der Steinbauphasen auch die Reste der... more
Zwischen 1959 und 1962 wurde in der Oberstadt von Augusta Raurica (Augst, CH) mit Insula 30 ein 50 m x 60 m grosser Häuserblock vollständig ausgegraben. So liessen sich neben den Hausgrundrissen der Steinbauphasen auch die Reste der Holzbauphasen des frühen 1. Jahrhunderts n. Chr. erfassen. Im Endausbau (um 200 n. Chr.) zeigte sich die Bebauung als eine geschlossene Anlage, welche die gesamte Insulafläche einnahm. Zur architektonischen Ausstattung gehörten u. a. ein grosser Peristylhof sowie zwei Badeanlagen. Bemerkenswert ist auch das vorgefundene Gladiatorenmosaik. In den zur Strasse liegenden tabernae konnte Handwerk nachgewiesen werden.
Die archäologische Auswertung der umfangreichen Befunde erfolgt mit Hilfe eines Geografischen Informationssystems (GIS), in welches sämtliche Bestandteile der Dokumentation integriert wurden. Bei den vielen Vorteilen und Möglichkeiten dieser Methode ist besonders die grosse Nachhaltigkeit hervorzuheben. Die digital erschlossenen Quellen und die im GIS erfassten Daten stehen der Forschungsgemeinschaft zeitnah, transparent und nachvollziehbar für ihre eigenen Fragestellungen zur Verfügung.
Handout

5. Schweizerischer Lateintag, Brugg-Windisch, 5.11.2016
Research Interests:
Das Zusammenspiel von materiellen Hinterlassenschaften und Schriftquellen ermöglicht der Archäologie einen spannenden Einblick in die römische Welt der Toten und Lebenden. Vortrag anlässlich des 5. Schweizerischen Lateintages,... more
Das Zusammenspiel von materiellen Hinterlassenschaften und Schriftquellen ermöglicht der Archäologie einen spannenden Einblick in
die römische Welt der Toten und Lebenden.

Vortrag anlässlich des 5. Schweizerischen Lateintages, Brugg-Windisch, 5.11.2016
Research Interests:
Paper presented at the CAA 2016 in Oslo.
Session S13: Computational approaches to
ancient urbanism: documentation, analysis
and interpretation. 01.04.2016
Research Interests:
In a PhD-project at the University of Basel (CH) the completely excavated Insula 30 of the roman city Augusta Raurica (Augst/Kaiseraugst, CH) is in the focus of an archaeological interpretation. For the first time in Augusta Raurica this... more
In a PhD-project at the University of Basel (CH) the completely excavated Insula 30 of the roman city Augusta Raurica (Augst/Kaiseraugst, CH) is in the focus of an archaeological interpretation. For the first time in Augusta Raurica this work is achieved by the aid of a geographical information system (GIS). GIS is already established in different application fields of archaeology. In Augusta Raurica it is used since 2005. The introduced pilot project shows the method and procedure how archaeological records can be efficiently extrapolated as a source with the aid of GIS. Within the many advantages and possibilities of this interpretation method the sustainability has to be emphasized. The digitally extrapolated sources and the Data in the GIS are comprehensively available to the scientific community for their own research.
Research Interests:
The 44 BC founded Roman colonial town Augusta Raurica is situated east from the city of Basel in Switzerland. In its heydays at around 200 AD the perimeter of the city counted about 100 hectares. First excavations have been carried out... more
The 44 BC founded Roman colonial town Augusta Raurica is situated east from the city of Basel in Switzerland. In its heydays at around 200 AD the perimeter of the city counted about 100 hectares. First excavations have been carried out during the Renaissance. Nevertheless only a third of the total surface has been uncovered.
The earliest known settlement remains are dating back to the Augustan period (15BC – 10 AD). Because of the soil conditions, effective timber structures from these early buildings are rarely preserved. Nervertheless, traces of foundation beams and post structures can be found in the
archaeological record. Their alignment according to the orthogonal street grid as well as their disposition within the urban Insula system allow exciting statements regarding the development of the early caput coloniae. Furthermore clay framework walls can also be found throughout the city. Not only during the early period but also throughout the stone building phases (from the middle of the 1st century AD) they were used in a variety of ways. Rarely there is even evidence for rammed earth walls.
The paper not only gives an overview of the wood and mixed construction method in Augusta Raurica but also presents further findings that point to perishable architectural components.
The archaeological settlement category of roman Insulae stays in the focus of this international colloquium organized by the Vindonissa-professorship of the University Basel and Augusta Raurica. This group of urban living and trading... more
The archaeological settlement category of roman Insulae stays in the focus of this international colloquium organized by the Vindonissa-professorship of the University Basel and Augusta Raurica.
This group of urban living and trading quarters is characterized by the surroun- ding square of the commonly orthogonal street grid. The basic idea of the colloquium is to build a platform for researchers who are or have been working on Insulae to discuss specific questions.
Although the main focus lies on the structural unit of the insula, the perspec- tive shall be extended to the urban surroundings. The embedding in the res- pective context of the insula enables further statements.
Based on the architectural layout of an Insula and their spatial and functional structure raises the fundamental question about the functionality of an Insula.
The archaeological settlement category of roman Insulae stays in the focus of this international colloquium organized by the Vindonissa-professorship of the University Basel and Augusta Raurica. This group of urban living and trading... more
The archaeological settlement category of roman Insulae stays in the focus of this international colloquium organized by the Vindonissa-professorship of the University Basel and Augusta Raurica.
This group of urban living and trading quarters is characterized by the surrounding square of the commonly orthogonal street grid. The basic idea of the colloquium is to build a platform for researchers who are or have been working on Insulae to discuss specific questions.
Although the main focus lies on the structural unit of the insula, the perspective shall be extended to the urban surroundings. The embedding in the respective context of the insula enables further statements.
Based on the architectural layout of an Insula and their spatial and functional structure raises the fundamental question ab-out the functionality of an Insula.
Die Insula 50 am Sudostrand von Augusta Raurica wurde 1969 und 1981/82 ausgegraben. Die Auswertung der Befunde und Funde aus der Nordwestecke dieser Insula ermoglichen einen Einblick in die rund 200-jahrige Besiedlungsgeschichte eines... more
Die Insula 50 am Sudostrand von Augusta Raurica wurde 1969 und 1981/82 ausgegraben. Die Auswertung der Befunde und Funde aus der Nordwestecke dieser Insula ermoglichen einen Einblick in die rund 200-jahrige Besiedlungsgeschichte eines Handwerkerquartiers. Die Holz- und Steinbaustrukturen liessen sich in funf aufeinanderfolgende Bauzustande im Zeitraum zwischen 10/30 und 260/270 n. Chr. gliedern. Neben der kontinuierlich betriebenen Metallverarbeitung konnten auch das Textilhandwerk sowie eine Falschmunzerei nachgewiesen werden. Produziert wurde in einer sehr grossflachigen Werkhalle, die verschiedene Funktionsbereiche aufwies. Zuletzt wurde in den Ruinen noch einmal Buntmetall verarbeitet.
Der heisse Sommer 2015 mit seiner langanhaltenden Trockenheit hinterliess auch auf den Wiesen und Ackerflächen in und um Augusta Raurica seine Spuren. Ansonsten unsichtbar unter der Erde liegende römische Mauerzüge zeichneten sich... more
Der heisse Sommer 2015 mit seiner langanhaltenden Trockenheit hinterliess auch auf den Wiesen und Ackerflächen in und um Augusta Raurica seine Spuren. Ansonsten unsichtbar unter der Erde liegende römische Mauerzüge zeichneten sich deutlich als Verfärbungen an der Oberfläche ab. Am 24. Juli nutzten wir die Gelegenheit, um bei optimalen Bedingungen mit einem Helikopter eine Luftbildprospektion durchzuführen. Die zahlreichen über Augusta Raurica sowie der nahen Umgebung erstellten Fotos liefern spannende Resultate und ergänzen unseren Wissensstand.
Im vorliegenden Aufsatz wird das städtische Strassennetzwerk von Augusta Raurica mithilfe der Space Syntax Analysis untersucht. Dabei kommen deutliche Unterschiede in der Wichtigkeit der einzelnen Strassen zum Vorschein. Erwartungsgemäss... more
Im vorliegenden Aufsatz wird das städtische Strassennetzwerk von Augusta Raurica mithilfe der Space Syntax Analysis untersucht. Dabei kommen deutliche Unterschiede in der Wichtigkeit der einzelnen Strassen zum Vorschein. Erwartungsgemäss bildet der Cardo Maximus die bedeutendste Verkehrsachse. Die verschiedenen Verkehrsteilnehmer mit und ohne Transportmittel werden im Süd-Nord-Verkehr quer über das Forum geleitet. Vom Kastelenplateau aus ist es trotz eines beträchtli- chen Gefälles die Kastelenstrasse, die gemäss Space Syntax Analysis die wichtigste Verbindung zwischen Ober- und Unterstadt darstellt. Mit einer Visibility Graph Analysis (VGA) gelingt es, diejenigen Strassenabschnitte zu identifizieren, die über eine hohe visuelle Inte- gration verfügen. Beim Abgleich mit dem archäologischen Befund können den betreffenden Stellen tatsächlich auch besondere bauliche Strukturen zugewiesen werden. Einleitung Viele Wege führen durch Augusta Raurica, aber nicht alle sind von gleicher Bedeutung. Dieser Satz klingt banal, trifft aber den wesentlichen Punkt des vorliegenden Beitrags. Mit einer Gesamtzahl von 199 Strassen durchzieht ein verhältnismässig dichtes Netz das römische Stadtgebiet. Rein flächenmässig nehmen die Strassen einen nicht unwesentlichen Teil des Stadtareals ein. So sind es im Bereich der Insulae in der Oberstadt rund 18% der überbauten Fläche. Betrachtet man den gesamten Stadtperimeter, bedecken die Strassen immerhin über 10% der Gesamtfläche. Zusätzlich zum orthogonalen Strassenraster, das die Grundlage bildet, gibt es eine Vielzahl von topografisch und städtebaulich bedingten, von diesem Raster abweichenden Verbindungswegen. In Bezug auf jedes einzelne, kleinräumige Stadtquartier sind diese Zugänge buchstäblich die Lebensadern, die eine Nutzung erst ermöglichen. Vergrössert man den Betrachtungsradius auf das gesamte Stadtgebiet, so verschiebt sich die Bedeutung der einzelnen Strassen. So leuchtet es ein, dass für die übergeordnete Erschliessung der Stadt periphere Quartierstrassen weniger wichtig sind als die Verkehrsachsen, die ganze Stadtteile, wie z. B. die Ober- stadt und die Unterstadt, miteinander verbinden. Im Folgenden wird der Frage nachgegangen, ob wir diese subjektive Klassifizierung der Strassen auch wissenschaftlich nachvollziehbar belegen können. Die ursprünglich in Generell widerspiegeln sich die Analyseresultate sehr gut in der Lage und Erschliessung der städtischen Architektur. Dies kann bei einer Reihe von öffentlichen und privaten Bauten nachvollzogen werden. Darüber hinaus ermöglicht die Space Syntax Analysis aussagekräftige Si-mulationen, die zum besseren Verständnis der urbanistischen Anlage beitragen.