EP1057148B1 - Warensicherungselement - Google Patents

Abstract

Um ein Warensicherungselement für akustomagnetische Sicherungssysteme, mit einer in einem Gehäuse angeordneten, wenigstens ein Magnetelement und ein Metallplättchen umfassenden Baugruppe ohne nennenswerte Vergrößerung der Bauform vor Manipulationen, insbesondere Deaktivierungen durch starke Magnetfelder weitestgehend zu schützen, wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß das magnetische Element durch die Anordnung in Nordpol- bzw. Südpolausrichtung polarisierte Magnetfolie gebildet ist.

Description

• Die Erfindung betrifft ein Warensicherungselement für akustomagnetische Sicherungssysteme, mit einer in einem Gehäuse angeordneten, wenigstens ein Magnetelement und ein Metallplättchen umfassenden Baugruppe, wobei das Magnetelement durch die Anordnung einer in Nordpol- oder Südpol-Ausrichtung polarisierten Magnetfolie gebildet ist,
• Derartige in sogenannten Akustomagnetik-Systemen unter Anwendung akustomagnetischer Technologie anwendbare Warensicherungselemente, auch AM-Etikett genannt, sind an sich bekannt und umfangreich im Einsatz. Sie dienen der Identifizierung von Waren, auf die solche Etiketten aufgebracht oder in die solche Etiketten eingebracht sind.
• Vorbekannte AM-Etiketten bestehen aus einem Kunststoffgehäuse, einem Metallplättchen und einem Magnetplättchen. Das Magnetplättchen ist mit einer Nord-Süd-Polung versehen und das Metallplättchen in exakt festgelegtem Abstand zu diesem positioniert. Auch die Dimensionen der beiden Plättchen sind exakt vorgegeben. Die Toleranzen liegen im Bereich von zehntel Millimetern.
• Akustomagnetische Systemschleusen, bestehend aus Sende- und Empfangseinheiten, erfassen die Resonanz bei einer Frequenz von etwa 58 kHz derartiger Etiketten und lösen aus. Um solche Etiketten nicht zur Auslösung zu bringen, werden durch große Kupferspulen hohe Wechselströme erzeugt, die die auf dem Magnetstreifen befindlichen Nord-Südpol-Struktur löschen. Damit sprechen die akustomagnetischen Systemschleusen nicht mehr an.
• Allerdings lassen sich solche Etiketten auch sehr leicht manipulieren. Dies erfolgt beispielsweise durch mutwillige Deaktivierung.
• Es gibt Einsatzbereiche, die besonders diebstahlempfindlich sind, beispielsweise CD-Abteilungen von Warenhäusern, Musikgeschäften und dergleichen. Hier wird anstelle der deaktivierbaren Etiketten ein anderes System verwendet, wobei die Etiketten in sogenannte Safer eingebracht sind, die im Geschäft verbleiben. Aber auch hier lassen sich durch Druckausübung, mechanische Verbiegung oder durch Löschung im oben beschriebenen Sinne die Sicherungssysteme manipulieren.
• Aus der US-PS 4 510 489 ist ein Warensicherungselement bekannt, bei dem das Magnetelement durch Anordnung von zwei magnetischen Materialien mit hoher Koerzitivität an einander gegenüberliegenden Enden eines magnetisierbaren Streifens gebildet wird, wobei die beiden magnetisch hochkoerzitiven Materialien so angeordnet sind, daß diese eine einzelne Polpaar-Ausrichtung induzieren.
• Der vorliegenden Erfindung liegt unter Berücksichtigung des o. g. Standes der Technik die Aufgabe zugrunde, ein Warensicherungselement bereitzustellen, welches ohne Vergrößerung der Bauform Manipulationen weitestgehend ausschließt.
• Zur technischen Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Warensicherungselement der gattungsgemäßen Art dadurch weitergebildet, daß es nicht deaktivierbar ist, also permanent aktiviert ausgebildet ist.
• Technisch wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein in Nordpol-Ausrichtung polarisierter Streifen (5) der Magnetfolie und ein in Südpolausrichtung polarisierter Streifen (6) der Magnetfolie an gegenüberliegenden Seiten des Warensicherungselementes (1) eingebracht sind. Es hat sich überraschend herausgestellt, daß flexible Magnetstreifen, je einer mit einer Nordpol-Ausrichtung und einer mit einer Südpol-Ausrichtung, an gegenüberliegenden Seiten des Etiketts angeordnet, zusammen mit dem Metallplättchen auf eine Frequenz von etwa 58 kHz einjustierbar sind. Hierfür ist die Dimension der Magnetstreifen und der Abstand gegenüber dem Metallplättchen wesentlich. Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt ein Magnetfolienstreifen von ca. 1,4 mm Höhe, etwa 1,5cm Länge und einer Breite von etwa 2 mm. Diese Streifen werden an diagonal gegenüberliegenden Seiten des Etiketts angeordnet. Es hat sich überraschend herausgestellt, daß sich derartige Etiketten mit herkömmlichen Deaktiviereinheiten nicht mehr deaktivieren lassen.
• Solche permanent aktivierten Etiketten eignen sich somit besonders für Systeme, bei denen das Sicherungselement innerhalb eines Sicherungsbereiches verbleibt. Es können also spezielle Sicherungsgehäuse, sogenannte Safer, mit erfindungsgemäßen Etiketten versehen sein, so daß die Safer-Etiketten nicht mehr manipulierbar sind. Somit ergibt sich dann eine erhöhte Sicherheit. Dabei werden die Bauformen nicht vergrößert, sondern allenfalls Miniaturisierungen ermöglicht. Der wirtschaftliche Herstellungsaufwand bleibt dabei gering.
• Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben aus der folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:

Fig. 1 -

eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels für ein Warensicherungselement;

Fig. 2 -

eine Draufsicht auf das Element gemäß Figur 1 und

Fig. 3 -

eine Stirnansicht des Elementes gemäß Figur 1.

• In den Figuren 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel für ein Warensicherungselement 1 gezeigt. Dies besteht aus einem Träger 2, in welchen die Metallplatte 3, beispielsweise sogenanntes Metglas eingesetzt ist. Wie Figur 3 zeigt, hat der Träger 2 einen Querschnitt mit abgerundeten Längskanten.
• Auf einer Oberfläche des Trägers ist ein Rahmen 4 positioniert, und zwar vorzugsweise als Montagehilfe.
• Einander diagonal gegenüberliegend sind Magneten 5 und 6 angeordnet. Dabei handelt es sich um die Streifen einer flexiblen Folie mit entsprechender Polarisierung.
• Die Abmessungen des Warensicherungselementes 1 entsprechen im wesentlichen den Abmessungen an sich bekannter Warensicherungselement, so daß diese ohne weiteres ersetzt werden können, ohne daß dazu neue Vorrichtungen nötig sind.
• Das beschriebene Ausführungsbeispiel dient der Erläuterung und ist nicht beschränkend.
Sachnummernliste

1 -

Warensicherungselement

2 -

Träger

3 -

Metallplatte

4 -

Rahmen

5 -

Magnet

6 -

Magnet

Claims (4)

1. Warensicherungselement (1) für akustomagnetische Sicherungssysteme, mit einer in einem Gehäuse angeordneten, wenigstens ein Magnetelement (5, 6) und ein Metallplättchen (3) umfassenden Baugruppe, wobei das Magnetelement (5, 6) durch die Anordnung einer in Nordpol- oder Südpol-Ausrichtung polarisierten Magnetfolie gebildet ist,
   dadurch gekennzeichnet, daß
   ein in Nordpol-Ausrichtung polarisierter Streifen (5) der Magnetfolie und ein in Südpolausrichtung polarisierter Streifen (6) der Magnetfolie an gegenüberliegenden Seiten des Warensicherungselementes (1) eingebracht sind.
2. Warensicherungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetfolie (5, 6) in Maßen von 1,4 mm Höhe, 1,5 cm Länge und etwa 2 mm Breite ausgebildet ist.
3. Warensicherungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in Nordpol-Ausrichtung und in Südpol-Ausrichtung magnetisierten Magnetfolienstreifen (5, 6) und das Metallplättchen (3) auf eine Resonanz von ca. 58 kHz justiert sind.
4. Warensicherungselement (1 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieses in Gehäuseabmessungen bisher geläufiger AM-Etiketten eingebracht ist.