DEW0011225MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 13. Mai 1953 Bekanntgemacht am 8. November 1956
• DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTANMELDUNG
KLASSE 39c GRUPPE 25oi INTERNAT. KLASSE C 08f
W 11225 IVb/39c
Dr. Josef Heckmaier und Dr. Eduard Bergmeister, Burghausen
sind als Erfinder genannt worden
Wacker-Chemie G. m. b. H.r München 22, Prinzregentenstr. 22
Verfahren zur Herstellung von Polyvinylalkohol
Es ist bekannt, Polyvinylalkohol dadurch herzustellen, daß man gepulvertes Polyvinylacetat in
alkoholische Kali- oder Natronlauge unter Rühren einträgt, wobei die Laugenmenge etwa der Theorie
entspricht. Versucht man dieses Verfahren auf hochmolekulare Polyvinylester, ζ. B. auf Perl- oder
Emulsionspolymerisate, anzuwenden, so erhält man auch bei intensiver Rührung einen plötzlich ausfallenden
faserigen Klumpen. Auch wenn weniger als die theoretische Menge Lauge verwendet wird,
um die Verseifung schonender vor sich gehen zu lassen, erhält man ein ähnliches Ergebnis. Um
Polyvinylalkohol in brauchbarer Form zu erhalten, wurde deshalb vorgeschlagen, die alkalische Hydrolyse
in einem Gemisch von Methanol und einem Nichtlöeer für Polyvinylalkohol und Polyvinylester
vorzunehmen. Dabei erhält man aber ein schwer zu trennendes Gemisch von Lösungsmitteln.
Es ist weiter bekannt, daß man die Verseifung von gelösten Polyvinylestern in einem Verseifungsmittel
aus Alkali, Alkohol und ι bis io% Wasser
vornehmen kann, wobei man je nach der Wassermenge einen teilweise acetylierten Polyvinylalkohol
erhält
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man unter bestimmten Bedingungen beim Eintragen
von Polyvinylestern, insbesondere Polyvinylacetat, in fester Form, z. B. in Perlform oder
auch als wäßrige Emulsion, in ein Verseif ungsgemisch aus Lauge, Alkohol und geringen Mengen
Wasser Polyvinylalkohol als feines, farbloses Pulver und praktisch acetatgruppenfrei erhalten
609 706/425
W 11225 IYbI'39c
kann. Hierfür sind erfindungsgemäß folgende Bedingungen erforderlich: Korngröße des Pölyvinylaoetats
unter 4 mm, zweckmäßig unter 3 mm,
··■■ Arbeitstemperatur über 350, gegebenenfalls unter
Abdestillieren des gebildeten Carbonsäureesters, Wassergehalt des Verseifungsbades über 1V0, vorzugsweise
2 bis 5 %, Alkaligehalt des Verseifungsbades 10 bis 40% der Theorie und schnelle
Rührung. Die Verseifung bzw. Umesterung erfolgt unter diesen Bedingungen sofort nach dem Eintragen
vom Rande des Kornes aus nach innen, wobei je nach den Bedingungen entweder die Form des
Kornes erhalten bleibt oder der gebildete Polyvinylalkohol sich abschält und als feines Pulver
suspendiert bleibt. Ohne, den Wasserzusatz tritt zuerst Anlösung des Kornes ein, so daß im Augenblick
des Ausfallens von Polyvinylalkohol bereits eine weitgehende Lösung erfolgt ist, die dann zu
Klumpenbildung führt. Ist die Korngröße des PoIymerisats zu hoch, so dauert die Verseifung zu
lange, und das Korn verseift nicht durch. Bei zu tiefer Reaktionstemperatur ist Klumpenbildung
möglich, da die Auflösung des Polyvinylesters schneller als die Verseifung erfolgt. Das Wasser
kann mit der Verseifungsflüssigkeit vorgelegt oder auch mit dem Polyvinylester eingebracht werden.
Die während der Verseifung benötigte Wassermenge kann entweder der Verseifungsflüssigkeit
vorgelegt und/oder mit dem Polyvinylester eingebracht werden. Im ersteren Fall kann sowohl
trockenes Polymerisat als auch ein feuchtes Produkt mit etwa 10 bis 12% Wasser, wie es bei der
Polymerisation des Vinylesters in wäßrigem Medium nach dem Abfiltrieren von der wäßrigen
Reaktionsflüssigkeit anfällt, oder ein Produkt in wäßriger Emulsion zugeführt werden.
Das Verfahren kann in sehr einfacher Weise auch kontinuierlich durchgeführt werden, indem
man das Reaktionsgemisch z. B. in einen zweiten Rührbehälter überlaufen läßt, wo es noch vollständig
verseift wird und hierauf kontinuierlich geschleudert, gewaschen, und getrocknet wird. ■
Der erhaltene Polyvinylalkohol stellt ein lockeres, weißes Pulver dar, das in Wasser leicht und vollständig
klar löslich ist. Sein/Hydroxylgruppengehalt
. beträgt über 99%, d.h., das Produkt enthält nur noch weniger als 1 Molprozent Acetatgruppen.
■ Beispiel ι
1,7 g Natriumhydroxyd werden in einem Gemisch
von 100 g Methanol und 2 g Wasser gelöst, und bei einer Temperatur von 40° werden iog
eines Polyvinylacetatperlpolymerisats mit unter ι mm Korngröße zugegeben. Der Polyvinylalkohol
fällt fast momentan als flockiges, weißes Pulver aus, hat eine Verseifungszahl von 1,7 und ist in
Wasser vollständig klar löslich.
Zu 13,5 g Natriumhydroxyd, gelöst in 400 g
Methanol, werden bei 400 unter gutem Rühren g einer niedrigviskosen 50°/oigen Polyvinylacetatdispersion
allmählich zulaufen gelassen. Nach Beendigung der Zugabe wird noch 1V2 Stunden auf
Rückfluß erhitzt, filtriert und getrocknet. Der Polyvinylalkohol, der als feines, weißes Pulver vorliegt,
hat eine Verseifungszahl von 12.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:;i.,Verfahren zur Herstellung von Polyvinylalkohol durch alkalische Verseifung von PoIyvinylestern/dadurch gekennzeichnet, daß man Polyvinylester mit einer Korngröße unter 4 mm in fester oder in dispergierter Form in einem Verseifungsgemisch von 10 bis 40% der Theorie Alkali und Alkohol bei einer Temperatur von über 35°, gegebenenfalls unter Abdestillieren des gebildeten. Carbonsäureesters, unter schnellem Rühren in Gegenwart von so viel Wasser einträgt, daß der Wassergehalt während der Verseifung mehr als 1 %, vorzugsweise 2 bis 5%, und höchstens etwa 20% des Gesamtansatzes beträgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das benötigte Wasser entweder der Verseifungsflüssigkeit vorlegt und/oder mit dem Polyvinylester einbringt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Polyvinylester als wasse.rfeuchtes Perlpolymerisat oder in wäßriger Emulsion einbringt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verseifung fortlaufend durchführt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung E 1405 IVb/39 c,
(Patent 895 980);.deutsche Patentschriften Nr. 874 664, 842 408; 10c französische Patentschrift Nr. 951 160; ,
österreichische Patentschrift Nr. 168 619. · ■
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