DE98955C - - Google Patents
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- DE98955C DE98955C DENDAT98955D DE98955DA DE98955C DE 98955 C DE98955 C DE 98955C DE NDAT98955 D DENDAT98955 D DE NDAT98955D DE 98955D A DE98955D A DE 98955DA DE 98955 C DE98955 C DE 98955C
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- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 2
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- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62L—BRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
- B62L1/00—Brakes; Arrangements thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Handcart (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Hemmschuhbremse für Fahrräder, Motorräder
und dergl., deren wesentliches Merkmal darin besteht, dafs eine in einem Rohr untergebrachte
Spiralfeder einen eigenartig ausgebildeten Hemmschuh bethätigt. Die Bethätigung geschieht durch einen Sperrbolzen, welcher
durch Feder und Rohr hindurchgeht und vermittelst einer Feststellvorrichtung festgehalten
bezw. ausgeschaltet werden kann, wobei das Rohr eine Führung für den Sperrbolzen bildet,
während das obere Rohrende selbst, sowie ein Verschlufskopf an dem oberen Ende des Sperrbolzens
durch die Arretirvorrichtung geführt werden.
Der Zweck dieser Bremse geht dahin, ein Auflaufen des Hinterrades auf die Bremsschaufel
ohne Verletzung des Reifens zu gestatten, wodurch ein sofortiges Bremsen herbeigeführt
wird.
Die beiliegende Zeichnung verbildlicht den Gegenstand der Erfindung, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Sicherheitsbremse, an einem Fahrrad angebracht,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Bremse mit Rad,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Bremse,
Fig: 4 eine perspectivische Ansicht des Bremsschuhes
und
Fig. 5 die Feststellvorrichtung in Verbindung mit Aus- und Einrückhebeln.
Im Wesentlichen besteht die neue Bremse aus einem mittelst Zwingen b an dem die Lenkstange
mit dem Tretkurbel-Lagergehäuse verbindenden Rohre c befestigten, aus zwei Theilen
zusammengesetzten Rohr. In letzterem befindet sich eine Feder d (Fig. 3), die an einer Verstärkung
e am oberen Ende des unteren Rohrtheiles α ein Widerlager findet. Der untere
Rohrtheil α ist mit dem oberen Rohrtheil a1
auf geeignete Weise, etwa durch Schrauben, Zwingen oder dergl. verbunden. Ungefähr in
der Mitte des oberen Rohrtheiles al ist eben-,
falls eine Verstärkung f vorgesehen, durch welche die Rückwärtsbewegung eines in einem
Schlitz g des Rohres a1 geführten und mit
dem Sperrbolzen h befestigten Griffes i begrenzt wird. Der Sperrbolzen h geht durch
die Feder d und das Rohr hindurch und ist am unteren Ende mit zwei Querstücken k
(Fig. 3 und 4) versehen, die ihn mit dem unteren feststehenden Lappen / einer Bremsschaufel
verbinden. Der obere Theil η der letzteren ist beweglich mit dem unteren Lappen I
verbunden, und zwar durch Scharniere oder dergl. Der untere Lappen / ist mit Zähnen η
versehen, welche sich in den Erdboden eingraben können, während der obere bewegliche
Theil η mit keilartigen Riffelungen 0 versehen ist. Zwischen dem oberen Theil η und dem
unteren Lappen Z der Bremsschaufel befindet sich eine elastische Einlage p, während die
obere Seite des beweglichen oberen Theiles η eine elastische Auflage q erhalten hat. Die
Einlage ρ dient zur Dämpfung des etwa entstehenden Geräusches, während die Auflage q
den Zweck hat, ein Beschädigen des Radreifens zu verhindern.
Am oberen Ende ist der Sperrbolzen h mit einem widerhakenartig ausgebildeten kegelförmigen
Kopf r versehen, welcher in einer Feststellvorrichtung geführt wird. Letztere ist
an dem oberen Theil des Rohres c vermittelst der Zwinge bl befestigt und besteht aus einem
unter dem Eindruck der Feder s stehenden Sperrhebel t und einem durchbohrten, oberhalb
des Führungsstückes u an der Zwinge bl befestigten Halter v. Ein Bolzen, eine Schraube
oder dergl. w dient zur Befestigung der Feder s
des Sperrhebels t. Die Verbindung des Sperrhebels mit dem Betätigungshebel y an der
Lenkstange A geschieht durch Stängchen \ und den Hebel x, der wiederum durch ein Stängchen
\λ mit dem zuerst genannten Hebel y in
Verbindung steht.
Durch einen Druck auf den Betätigungshebel y an der Lenkstange A wird der den
Sperrbolzen h feststellende Sperrhebel t ausgelöst, so dafs der Sperrbolzen durch die
Kraft der Feder d nach unten bewegt wird. Hierdurch gelangt die Bremsschaufel so unter
das Hinterrad, dafs letzteres auf jene aufläuft und sich durch das Gewicht des Rades und
des Fahrers die Zähne und Riffelungen in den Erdboden eingraben, wodurch ein sofortiges
Bremsen herbeigeführt wird.
Um die Bremseinrichtung wieder gebrauchsfertig zu machen, hat man nur nöthig, den
an dem Sperrbolzen h befestigten Griff i in der Schlitzführung g des Rohres al nach oben
zu bewegen, wodurch der widerhakenartig ausgebildete kegelförmige Verschlufskopf r vor
den Sperrhebel t tritt, also seine frühere Lage wieder einnimmt.
Diese Bremse dürfte jedem Fahrer insofern einen wesentlichen Vortheil bieten, als derselbe
in Fällen dringender Gefahr sofort einen Stillstand des Rades herbeiführen kann und wieder
weiter zu fahren im Stande ist, ohne vom Rade steigen zu müssen, indem er einfach den
Griff wieder hoch zieht. Insbesondere dürfte die Bremse auch beim Fahren auf schiefer
Ebene sich vortheilhaft erweisen, da sie augenr blicklich wirkt. Da die Bremse fernerhin den
Gummireifen des Rades nicht beschädigt Und auch noch auf das Hinterrad wirkt, auf welchem
beim Bremsen zur Hauptsache das Gewicht des Fahrers ruht, so ist auch ein Ueberstürzen
des Rades ausgeschlossen.
Claims (2)
1. Ein Hemmschuh für Fahrräder, Motorräder oder dergl., gekennzeichnet durch einen in
einem Rohr befindlichen, unter dem Einflufs einer Feder (d) stehenden Sperrbolzen
(h) mit einem am unteren Ende des letzteren befestigten Hemmschuh, der
aus einem festen, mit Zähnen (m) versehenen Lappen (I) und einer oberen, mit
keilförmigen Riffelungen (o) versehenen beweglichen Schaufel (n) besteht, während
der Sperrbolzen am oberen Ende mittelst eines Hakens (r) in einer Feststellvorrich-.
tung gehalten ist und ein mit der Feststellvorrichtung verbundener Sperrhebel (t) mittelst
eines Hebels gelöst werden kann, zum Zweck, nach Lösen der Feststellvorrichtung den Hemmschuh durch die Feder vor das
Hinterrad zu führen und das Rad dadurch schnell anzuhalten.
2. Eine Ausführungsform des unter i. gekennzeichneten
Hemmschuhes, bei welcher eine elastische Einlage (p) zwischen dem unteren
Lappen (I) der beweglichen Schaufel (n), sowie eine elastische Auflage (q) auf der
oberen Fläche der letzteren vorgesehen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE98955C true DE98955C (de) |
Family
ID=369873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT98955D Active DE98955C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE98955C (de) |
-
0
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