[go: up one dir, main page]

DE95910C - - Google Patents

Info

Publication number
DE95910C
DE95910C DENDAT95910D DE95910DA DE95910C DE 95910 C DE95910 C DE 95910C DE NDAT95910 D DENDAT95910 D DE NDAT95910D DE 95910D A DE95910D A DE 95910DA DE 95910 C DE95910 C DE 95910C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mudguard
rear wheel
bicycle
ground
wheel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT95910D
Other languages
English (en)
Publication of DE95910C publication Critical patent/DE95910C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J15/00Mud-guards for wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Axle Suspensions And Sidecars For Cycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei, Wagenbau und Fahrräder.
FRIEDR. SCHULTZ in LÜNEBURG. Ein Schutzblech für Fahrräder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1897 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Fahrrad, bei welchem das Schutzblech des Hinterrades als Hemmschuhbremse ausgebildet ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein mit einer solchen Bremsvorrichtung versehenes Fahrrad dargestellt.
Das das hintere Laufrad umgebende und zwischen den Hinterradgabeln g h des Fahrradgestelles geführte Schutzblech α wird von zwei auf der Laufradachse drehbaren Stützen b gehalten und für gewöhnlich in der in Fig. 1 gezeigten Stellung dadurch gesichert, dafs das auf einer Querverbindung c der oberen Hinterradgabel h aufliegende Schutzblech a mit Hülfe eines hinter eine Nase α1 des letzteren fassenden federnden Bügels d festgestellt wird. Man kann diese Feststellung auch in der Weise ausführen, dafs man umgekehrt einen an der Hintergabel befestigten Federhaken in einen Ausschnitt des Schutzbleches α greifen läfst.
Soll die Bremsvorrichtung in Wirkung tretet;, so löst man z. B. mittelst einer längs des Scheitelrohres nach der Lenkstange geführten Schnur e oder dergl. die Feststellvorrichtung d a} aus. Das auf diese Weise freigegebene . oder ausgelöste Schutzblech α gleitet infolge seiner Schwere zwischen den Hinterradgabeln abwärts, bis es auf den Boden auftrifft (Fig. 2). Da die Stützen b länger sind als der Halbmesser des Laufrades, so bewirken sie ein Anheben des Hinterrades in der in Fig. 2 gezeigten Weise. Die sich auf den Boden stützenden Streben b kippen alsdann- durch die weitere Vorbewegung des Fahrrades nach vorn über und setzen das vom Boden abgehobene Laufrad in oder auf das inzwischen unter das letztere gezogene Schutzblech a ab (Fig. 3), welches dann als Hemmschuh auf dem Erdboden schleift und dadurch iri bekannter Weise das Fahrrad bremst. Um ein vollständiges Durchziehen des Schutzbleches nach hinten, d. h. ein Darüberweglaufen des Hinterrades über das Schutzblech α zu verhindern , sind an letzterem geeignete Anschläge a? angebracht, welche sich gegen geeignete Polsterungen f des unteren Gabelrohres legen und das Schutzblech α in der für die Bremsung oder Hemmschuhwirkung geeigneten Stellung festhalten (Fig. 3).
Die Anschläge α2 können auch an anderen Stellen des Schutzbleches α angebracht sein, es richtet sich dies ganz nach der jeweiligen Form des Fahrradgestelles; zu beachten ist nur, dafs sie dem Schutzblech eine genügende Abwärtsbewegung gestatten, so dafs dieses als Hemmschuh zu wirken vermag. Auch kann das Schutzblech α in der durch punktirte Linien in Fig. 1 angegebenen Weise über den oberen und hinteren Theil . des Laufrades herumreichen, um dann gleichzeitig auch für diesen Theil des Rades als Schmutzfänger zu dienen.
Das Schutzblech a, welches am zweckmäfsigsten eine leicht gewölbte Querschnittsform aufweist, ist derart in sich federnd her-
zustellen, dafs es sich unter der Belastung des hinteren Laufrades fest an dieses letztere anschmiegt (s. Fig. 3), beim Zurückbringen in die Nichtgebrauchsstellung (Fig. 1) aber wieder seine concentrische Form annimmt.
Durch das Anheben des Hinterrades vom Erdboden und Einsetzen oder Einheben des ersteren in das als Bremsschuh sich eingestellt. habende Schutzblech wird ein leichtes und schnelles Anhalten der Tretkurbeln durch den Fahrer ermöglicht und gleichzeitig eine fast augenblickliche Bremsung des Fahrrades erzielt, da die Reibung des Bremsschuhbleches α auf dem Erdboden eine sehr grofse ist. Durch das Einheben des Hinterrades in das Schutzblech ist in durchaus verlässlicher Weise verhindert, dafs das Hinterrad den Bremsschuh vor sich herschieben kann.
Die Auslösung der Feststellvorrichtung kann anstatt mit einer Schnur auch noch auf andere zweckmäfsige Weise bewirkt werden, z. B. mit an dem Fahrradgestell angebrachten Zugstangen und Winkelhebeln, welche mittelst der üblichen Bremshebelstange des Vorderrades bethätigt werden mögen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Schutzblech für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, dafs dasselbe drehbar um das Hinterrad angeordnet ist und nach Auslösung einer Sperrung als Hemmschuh vor und unter das Laufrad niedergleitet, wobei letzteres durch die das Schutzblech tragenden Stützen angehoben und auf das in seiner Drehbewegung durch geeignete Anschläge inzwischen begrenzte Hemmschuhschutzblech aufgesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT95910D Active DE95910C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE95910C true DE95910C (de)

Family

ID=367101

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT95910D Active DE95910C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE95910C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE7326124U (de) Bremsvorrichtung fuer fahrraeder
DE69004036T2 (de) Fahrradbremshebeleinheit.
DE95910C (de)
EP1241086A2 (de) Zweibeinstütze für ein Zweirad
DE98955C (de)
DE1097303B (de) Haltevorrichtung fuer Fahrraeder, Mopeds und Motorraeder
DE55379C (de) Pferderechen
DE132444C (de)
DE33670C (de) Vorrichtung zur Beseitigung der Gefahr beim Sturz vom Velociped nach vorn
DE128054C (de)
DE62711C (de) Sicherung für Stützvorrichtungen ; an Fahrrädern
US2788142A (en) Bale loading device
DE79935C (de)
DE75893C (de) Durch die Schwingungen des Sattels bethätigte Hülfsantriebvorrichtung für Fahrräder
DE42588C (de) Hinterrad-Bremse für zweirädrige Fahrräder
DE49226C (de) Vorrichtung, um Zweiräder mit hintereinander angeordneten Rädern in senkrechter Stellung zu erhalten
DE98423C (de)
DE110221C (de)
DE1866202U (de) Handhebel fuer felgenbremse.
DE48125C (de) Durch Kettenräder betriebenes Sicherheits-Einrad
DE47331C (de) Zerlegbares dreirädriges Fahrrad
DE3932178C2 (de)
DE1253501B (de) Schwenkbar gelagertes Stuetzrad fuer Drehpfluege
DE301433C (de)
DE117166C (de)