DE98722C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B37/00—Component parts or details of steam boilers
- F22B37/78—Adaptations or mounting of level indicators
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
"J
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der neuen Vorrichtung zum Abschliefsen des Wasserstandsglases beim Zerplatzen desselben
kommt es darauf an, dafs der freie Verkehr des Wassers zwischen Kessel und Wasserstandsglas
nicht beeinträchtigt wird, der Dampfdruck für gewöhnlich den abschliefsenden Theil geöffnet hält und der Abschlufs von beliebiger
Stelle aus durch eine einfache Mafsnahme hergestellt werden kann. Im Gegensatz zu selbstschliefsenden Wasserstandsventilen wird
das Ausblasen des Wasserstandes oder das freie Spielen des Wassers im Glase bei unreinem
schlammigen Wasser nicht ' behindert; gegenüber Kükenhähnen kommt in Betracht, dafs
der Uebelstand des Festsetzens des Kegels wegfällt.
Fig. ι veranschaulicht eine Ausführungsform der Neuerung. Jedes der beiden Abschlufsventile,
deren eines in Fig. 2 in gröfserem Mafsstabe dargestellt ist, besitzt eine Spindel b
mit zwei Ventilkegeln b1 und £2, von denen
b1 dem oberen Sitz cl entspricht und das Gehäuse
α nach aufsen abschliefst, während δ2
dem Sitz al entspricht und zum Abschlufs der
Leitung nach dem Wasserstandsglas dient. Die Spindel b ist mit dem einen Ende eines bei f1
drehbaren Hebels d verbunden, dessen anderes Ende mit einer Zugvorrichtung \ verbunden
ist. Der Drehpunkt f1 befindet sich bei diesem
Beispiel an einem Arm f, der bei/2 zu einem Ring ausgebildet ist und mittels der Mutter g
an dem als VentildeckeJ dienenden Theil c gehalten wird. Infolge dieser Anordnung läfst
sich der Drehpunkt f1 durch Verdrehung des
Armes f leicht in verschiedener Lage zum Ventilgehäuse α feststellen, je nachdem dies
durch die besondere Ausführung der Zugvorrichtung ^ geboten ist.
Die Zugvorrichtung besteht nach Fig. 1 in einer einfachen, über Rollen geführten Schnur
oder dergl. Die beiden Züge ^ und ^1 sind
zweckmäfsig an den Enden verbunden, so dafs ein gemeinsames Gewicht χ für beide Zugleitungen
dient.
Die Wirkung ist folgende. Gewöhnlich befindet sich die Zugleitung ^ ^1 aufser Betrieb,
indem das an beliebiger Stelle des Kesselraumes angebrachte Gewicht etwa auf einer
Unterstützung y ruht. Die Spindeln b sind alsdann frei, wobei der Kesseldruck die oberen
Ventilkegel bl gegen ihre Sitze c1 drückt und
dadurch nach aufsen (ohne Stopfbüchse) dichten Abschlufs sichert. Im Falle des Zerplatzens
des Wasserstandsglases hat der Kesselwärter nur an der vom Wasserstande beliebig weit
entfernten Stelle das Gewicht χ von der Unterstützung frei zu machen, wodurch die Zugleitungen
% ^1 sofort die Hebel d anziehen und
durch Niederpressen der Ventilkegel b"1 gegen
die Sitze a1 den Abschlufs herstellen.
Die Gröfse des Gewichtes χ und das Verhältnifs der Arme des Hebels d müssen so gewählt
werden, dafs auf die Spindeln b ein dem Kesseldruck entsprechend grofser Gegendruck
ausgeübt wird. Ein Festsetzen ist bei der beschriebenen Ausführung des Doppelventils
ausgeschlossen. Auch ein unbeabsichtigtes Versperren des Durchlasses ist ausgeschlossen,
da die Ventilspindel stets nur die beiden Endstellungen einnehmen kann. Anstatt des Gewichtes χ könnte ein Zughebel
oder eine andere, den gleichen Zweck erfüllende Einrichtung angeordnet werden.
Bei der in Fig. 3 bis 5 dargestellten abgeänderten Ausführung ist der verstellbare Arm f
der Fig. 2 durch einen am Gehäuse α seitlich angebrachten Arm t ersetzt. Je nachdem die
Zugvorrichtung nach oben oder unten wirkt, kann der Drehpunkt fl auf der einen oder
anderen Seite des -Drehpunktes d1 liegen, wie
in Fig. 4 strichpunktirt eingezeichnet ist. Die Zugvorrichtung läfst sich ferner auch durch
eine Druckvorrichtung ersetzen.
Da bei dem beschriebenen Abschlufsventil der Kesseldruck selbst durch seine Wirkung
auf den oberen Ventilkegel sicheren Abschlufs nach aufsen herstellt, so ist eine Stopfbüchse
für die Spindel b nicht erforderlich, obwohl eine solche aufserdem angebracht werden könnte.
Das Abschlufsventil bietet, da die Spindel b ganz glatt und nicht, wie gewöhnlich, als
Schraubenspindel ausgeführt ist, den wichtigen Vortheil, dafs es jederzeit rasch und leicht auf
Beweglichkeit geprüft werden kann. Will man nämlich wissen, ob die Spindel b beweglich ist
oder sich festgefressen hat, so braucht man nur die Hebel d entweder unmittelbar oder durch die
Zugvorrichtung \ ^1 aus der Ferne zu bewegen.
Auch kann das Ventil wegen der glatten Spindel b jederzeit augenblicklich geschlossen und
geöffnet werden, wogegen gewöhnliche Absperrventile mit Schraubenspindeln immer eine
gewisse Zeit zum Schliefsen und Oeffnen erfordern. Dies ist sehr wesentlich für das
schnelle Absperren des ausströmenden Dampfes oder heifsen Wassers im Falle eines Bruches
des Wasserstandsglases, wodurch gröfseres Unglück verhütet wird.
Das doppelsitzige Ventil b1 b'2 ist wegen des
Fehlens einer Schraubenspindel erforderlich, um sowohl den Abschlufs als auch die Oeffnung
zu ermöglichen, ohne dafs Dampf durch Undichtigkeiten zu entweichen vermag, selbst
wenn keine Stopfbüchse an der Spindel ist.
Eine andere Ausführungsform des Absperrventils ist in Fig. 6 und 7 dargestellt, wobei
der Durchgang für den Dampf oder das Wasser ganz gerade ist. Der Durchgang ist in den
Ventilsitz α verlegt, und der untere Ventilkegel £2 so grofs gehalten, dafs er den Durchgang
auf beiden Seiten absperren kann. Der obere Ventilkegel b1 dient wieder zur Abdichtung
der Spindel b, wenn das Absperrventil durch den Dampfdruck offen gehalten wird.
Da die beiden Absperrventile zwischen dem Wasserstandsglase und dem Kessel gewöhnlich
vom Dampfdruck offen gehalten und nach ■etwaigem Niederdrücken der Hebel d von
aufserhalb sofort wieder geöffnet werden, so schliefst die Vorrichtung jeden Irrthum über
den Stand des Wassers aus.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Sicherheitsvorrichtung zum Absperren des Wasserstandsglases bei Dampfkesseln, gekennzeichnet durch ein in der Verbindungsleitung angeordnetes Doppelventil (bl b2) mit glatter Spindel (b), welches für gewöhnlich vom Dampfdruck gegen den zur Abdichtung, nach aufsen dienenden Sitz geprefst wird, jedoch mittels eines mit der Spindel (b) verbundenen Hebels (d) und einer von entfernter Stelle zu bethätigenden Zug- oder Druckvorrichtung (^ ^1J behufs Abschlusses des Wasserstandsglases gegen den anderen Sitz gedrückt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE98722C true DE98722C (de) |
Family
ID=369665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT98722D Active DE98722C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE98722C (de) |
-
0
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