DE975406C - Heizflaechenvergroesserung bei Dampfkesseln mit laengsliegender Obertrommel und den Feuerraum seitlich begrenzenden Wasserrohren - Google Patents

Description

• Heizflächenvergrößerung bei Dampfkesseln mit längsliegender Obertrommel und den Feuerraum seitlich begrenzenden Wasserrohren Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizflächenvergrößerung bei Dampfkesseln mit längsliegender Obertrommel und den Feuerraum seitlich begrenzenden Wasserrohren, deren Enden in obere Sammler und untere Verteiler münden, durch zusätzliche, tafelförmige, parallel zu den Kesselseitenwänden angeordnete Heizflächen aus gebogenen einzelnen Rohren, deren Enden dicht oder mit Abstand in lotrechte, übereinander angeordnete Sammler und Verteiler münden.
• Dampfkessel mit längsliegender Obertrommel und den Feuerraum seitlich begrenzenden Wasserrohren, auch solche mit obenerwähnten zusätzlichen Heizflächen, bauen oft beträchtlich hoch, da eine der gewählten Rostgröße entsprechende Heizfläche untergebracht werden muß. Es ist daher nicht immer möglich, einen derartigen Kessel in einem bereits vorhandenen Kesselhaus oder in einem, z. B. aus Planungsgründen, zur Verfügung stehenden, für einen derartigen Kessel zu niedrigen Raum unterzubringen.
• Zur Verringerung der Bauhöhe von Sektionalkesseln ist daher bereits vorgeschlagen worden, das Schrägrohrbündel vor Eintritt in den Feuerraum nach oben abzubiegen und in die Obertrommel einmünden und gleichsam die Fortsetzung der Feuerraumrückwänd bilden zu lassen.
• Die Erfindung besteht diesem Bekannten gegenüber darin, daß die Sammler an dem die Längssammler am hinteren Feuerraumende verbindenden Quersammler hängend und die Verteiler auf einem unteren Querverteiler über dem Ausbrandende des Rostes stehend angeordnet sind und daß die tafelförmigen Heizflächen an den Kesselseitenwänden einseitig, von den Sammlern und Verteilern ausgehend, hinter das Ausbrandende des Rostes und im Raum zwischen den Seitenwänden gegenständig, von den Sammlern und Verteilern ausgehend, in den Feuerraum und auch hinter das Ausbrandende des Rostes ragen.
• Durch diese erfindungsgernäßeAusbildung ergibt sich gegenüber dem Bekannten ein .Dampfkessel, der insbesondere in der Höhe den vorhandengn Gegebenheiten gut angepaßt werden kann. Es wird die Möglichkeit geschaffen, weitere Heizfläche im Feuerraum über dem Rost unterzubringen und die Strahlungsheizfläche eines - bereits aufgestellten, ebenso wie eines neuen, noch zu erstellenden Dampfkessels der genannten bekanntgewordenen Art zur Erhöhung der Kesselleistung auf einfache Art zu vergrößern, ohne daß umständliche Bauten; wie Aufmauerung besonderer Heizzüge u. dgl., und. daher erhöhter Platzbedarf erforderlich werden. Das wirkt sich besonders günstig bei einem Kesselumbau zwecks Leistungsvergrößerung aus, welcher in vorhandenen Kesselhäusern aus Gründen des Raummangels sonst oft gar nicht möglich ist. Die Rohrtafeln können in der Werkstatt fertiggestellt werden, so daß sich eine einfache Montage ergibt. Auch ist die Einordnung der Heizflächerivergrößerung gegenüber bekannten Ausführungen recht einfach, da die Sarrimler an die oberen Quersammler und die Verteiler an die unteren Querverteiler angeschlossen werden.-Boden, Decke und Rückwand der Feuerraumverlängerung können aus Rohren gebildet werden, die dicht oder mit Abstand in den oberen und unteren hinteren Quersammler münden und die bei dichter Anordnung zur Bildung von Durchtrittsgasen für die Rauchgase an der Rückwand gegeneinander ausgebogen sind. Die sich hinter das Ausbrandende des Rostes erstreckende Feuerraum-. verlängerung kann oberhalb des Aschenfalls angeordnet und von diesem durch eine Wand getrennt sein.
• Ein Beispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Mittellängsschnitt durch den. Dampfkessel und Fig.2 einen Schnitt durch den Dampfkessel in der Linie II-II nach Fig. i.
• Der Feuerraum i des Dampfkessels wird durch die Wasserrohre :2 seitlich begrenzt. Die Wasserrohre 2 münden oben in die Seitensammler 3 und unten in die Rostkühlbalken 4. Die Seitensammler 3 sind an ihren hinteren Endren durch den Quersammler 5 miteinander verbunden. Am Ausbrandende des Wanderrostes 6 ist oberhalb der Enden der Rostkühlbalken 4 der Quersammler 7 angeordnet. Vom oberen Quersammler 5 herabhängend und auf dem urt#ren Quersammler 7 stehend sind die Rohrstücke 8 und 8' mit diesen verbunden angebracht.
• Einzelne Rohre g, deren Enden gegenständig in die Rohrstücke 8 und 8' münden, bilden parallel zu den Seitenwänden 12 des Feuerraumes i verlaufende tafelförmige Heizflächen io, die sowohl in den Feuerraum i als auch hinter das Ausbrandende des Wanderrostes 6 in eine Verlängerung I1 des Feuerraumes i ragen. Die Seitenwände dieser Feuerraumverlängerung i i sind durch tafelförmige Heizflächen io abgedeckt, die in der Ebene der Feuerraumseitenwände 12 fluchten. Boden 13, Decke 14 und Rückwand 15 der Feuerraumverlängerung i i werden aus den Rohren 16 gebildet, die in den oberen und unteren hinteren Quersammler 5 und 7 münden. Die Rohre 16 bilden in der Rückwand 15 Durchtrittsgassen 17 für die Rauchgase, die von der Feuerraumverlängerung i i durch die Durchtrittsgassen 17 zu den Nachschaltheizflächen 18 strömen. Oberhalb des Aschenfalls ig .ist dieser durch eine Wand 2o von der Feuerraumverlängerung i i getrennt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Heizflächenvergrößerung bei Dampfkesseln mit längsliegender Obertrommel und den Feuerraum seitlich begrenzenden Wasserrohren, deren Enden in obere Sammler und untere Verteiler münden, durch zusätzliche, tafelförmige, parallel zu den Kesselseitenwänden angeordnete Heizflächen aus gebogenen einzelnen Rohren, deren Enden dicht oder mit Abstand in lotrechte, übereinander angeordnete Sammler und Verteiler münden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammler (8) an dem die Längssammler (3) am hinteren Feuerraumende verbindenden Quersammler (5) hängend und die Verteiler (8') auf einem untern Querverteiler (7) über dem Ausbrandende des Rostes (6) stehend angeordnet sind und daß die tafelförmigen Heizflächen (io) an den Kesselseitenwänden einseitig, von den Sammlern (8) und Verteilern (8') ausgehend, hinter das Ausbrandende des Rostes (6) und'im Raum zwischen den Seitenwänden gegenständig, von den Sammlern (8) und Verteilern (8@ ausgehend, in den Feuerraum und auch hinter das Ausbrandende des Rostes ragen.
2. 2. Heizflächenvergrößerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Boden (13), Decke (14) und Rückwand (15) der Feuerraumverlängerung (il) aus Rohren (16) gebildet werden, die dicht oder mit Abstand in den oberen und unteren hinteren Quersammler (5 und 7) mÜnden und die bei dichter Anordnung zur Bildung von Durchtrittsgassen (17) für die Rauchgase an der Rückwand (15) gegeneinander ausgebogen sind.
3. 3. Heizflächenvergrößerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Aschenfall (ig) am Rostausbrandende von der darüberliegenden Feuerraumverlängerung (il) durch eine Wand (2o) jZetrennt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 177425; Zeitschrift »Energie«, Nr.4, vom 15.4. 1952" S. 95; Nr. TI, vom 15. 11. 1954, S. 367 und 372.