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DE97468C - - Google Patents

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Publication number
DE97468C
DE97468C DENDAT97468D DE97468DA DE97468C DE 97468 C DE97468 C DE 97468C DE NDAT97468 D DENDAT97468 D DE NDAT97468D DE 97468D A DE97468D A DE 97468DA DE 97468 C DE97468 C DE 97468C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tire
spring
weight
depth
scale
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT97468D
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English (en)
Publication of DE97468C publication Critical patent/DE97468C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L17/00Devices or apparatus for measuring tyre pressure or the pressure in other inflated bodies
    • G01L17/005Devices or apparatus for measuring tyre pressure or the pressure in other inflated bodies using a sensor contacting the exterior surface, e.g. for measuring deformation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um die Nachgiebigkeit pneumatischer Radreifen zu bestimmen, wurde bisher die Luftspannung im Reifen durch Manometer gemessen, oder durch Eindrücken des Reifens mittelst Fingers probirt. Die Bestimmung der Nachgiebigkeit mittelst Manometers ist insofern nicht richtig, da hierbei nur die Luftspannung, nicht aber der Widerstand des Luftschlauches und der Laufdecke mit gemessen wird, welcher bei schweren oder durch Alter hart gewordenen Laufdecken sehr bedeutend sein kann. . Die Bestimmung durch Fingerdruck ist noch viel weniger zuverlässig, besonders bei Anfängern im Fahren. Wird ein pneumatischer Reifen an einer Stelle durch einen Körper eingedrückt, so leistet er einen Widerstand, der von der Form des Körpers, der Tiefe seines Eindringens und der Gröfse des Druckes abhängt, und sich aus der Spannung im Luftschlauch, seiner Elasticität und der der Laufdecke zusammensetzt. Gleichgültig ist es hierbei, ob der Druck durch Gewichte, Federn oder andere Ursachen erfolgt.
Die in Rede stehende Erfindung ist eine Vorrichtung, die Nachgiebigkeit pneumatischer Reifen dadurch zu bestimmen, dafs ein beweglich angeordnetes Druckstück entgegen der Wirkung einer Feder oder eines Gewichtes in den Reifen eingedrückt und das Mafs der Nachgiebigkeit ermittelt wird aus der in bekannter Weise angezeigten Vergröfserung der
a) bei einer bestimmten Eindrucktiefe stattfindenden Feder- oder Gewichtswirkung, oder umgekehrt aus der
b) bei einer bestimmten Feder- oder Gewichtswirkung entstehenden Eindrucktiefe.
Die Ausführung dieser Vorrichtung kann in verschiedener Weise erfolgen. Bei den Instrumenten mit gleichbleibender Eindrucktiefe werden diese entweder über die Laufdecke geschoben, darauf festgehalten und durch weiteres Pumpen die Druckwirkung bis auf die gewünschte, an der Scala des Instrumentes ablesbare Höhe gebracht, oder es wird der Reifen bis auf die bestimmte Tiefe eingedrückt und die Druckwirkung am Instrument abgelesen.
Soll im ersten Falle die Gröfse des Reifeneindruckes stets gleich werden, so müssen die dafür bestimmten Instrumente auf die verschiedenen Durchmesser der Laufdecke einzustellen sein, die sie bei den verschiedenen Belastungen hat.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen zwei Vorrichtungen der ersten Art, und es besteht die in Fig. 1 in der Vorderansicht dargestellte aus einem im Stück A befestigten federnden Bügel B, der durch den Lenker G mit dem Zeiger Z verbunden ist, welcher sich in der Gabel .A1 von A dreht und auf der an A1 durch den Arm S1 befestigten Scala 5 den Widerstand anzeigt, den der Reifen R infolge des Aufpumpens dem zusammendrückenden Bügel entgegensetzt. Das Einstellen desselben auf den Reifendurchmesser geschieht durch die im Ende A2 von A befindliche j auf den in A0 drehbaren Schenkel C wirkende Stellschraube a, deren Stellung auf einer nicht gezeichneten, an A2 festen Scala bestimmt werden kann.
Das in Fig. 2 in Ansicht und in Fig. 3 im Durchschnitt gezeichnete Instrument besteht aus dem Winkel W, worauf der _Arm E durch die Mutter Wn dem Laufdeckendurchmesser ent-
sprechend eingestellt wird. In E ist die Hülse H befestigt und in ihr verschiebt sich das Druckstück D, in dessen Verlängerung D0 die Feder F liegt. Auf dem Schenkel W1 befindet sich ein drehbares Stück J, welches in diesem Falle unter der Felge K liegt. Beim Gebrauch des Instrumentes wird entweder dasselbe über den noch nicht erheblich gespannten Reifen ge-. schoben, oder es wird / in die zur gezeichneten Lage rechtwinklige Stellung gebracht und dann in die gezeichnete Stellung gedreht, wodurch -D in den Reifen dringt. Nun kann durch weiteres Aufpumpen der gewünschte Widerstand erreicht und an der auf H angebrachten Scala durch den auf D0 angebrachten Strich d0 abgelesen werden. Die Theilung kann an einem verticalen, oder auch, wie gezeichnet, schrägen Theilstrich aufgetragen sein.
Fig. 4 bis 9 zeigen Vorrichtungen der zweiten Art. In Fig. 4 und 5 ist in dem U - förmigen Stück L eine Blattfeder L0 durch die in den Schlitzen geführten Stifte I0 mit dem Knopf L1 verbunden, und am Boden von L das Druckstück L2 befestigt. Beim Gebrauch drückt man auf den Knopf so lange, dafs der Reifen R, bezw. dessen Laufdecke, ganz von L2 eingeprefst und vom Boden berührt wird (s. Fig. 4). Auf der an L befindlichen Scala und dem Stift I0 als Zeiger ist die Widerstandsgröfse oder auch das denselben hervorrufende Gewicht des Fahrers abzulesen.
Das in Fig. 6 bis 8 dargestellte Instrument besteht aus der Hülse M mit Feder m, welche Hülse sich über die cylindrische Verlängerung M1 des Druckstückes Af0 schiebt, falls durch einen Druck auf M letzteres in die Laufdecke geprefst wird. Um dieselbe Eindrucktiefe zu erhalten, wird das Rohr N, wie Fig. 6 zeigt, über M0 gesteckt. Zum Ablesen auf der Scala dient der untere Rand von M. Nach dem Gebrauch wird das Rohr N abgenommen und über Af1 geschoben, wie in Fig. 7 punktirt ist.
Die Zange (Fig. 9) hat auf der einen Seite den festen Knaggen O am Schenkel P, während der andere O1 an P1 in einer Büchse px verschiebbar und durch die Feder o0 der Widerstand mefsbar, bezw. die Stellung des Striches O1 von O1 im Schlitz von Jp1 und an einer dort angebrachten Scala ablesbar ist. Der Gebrauch der Zange ist an sich verständlich, und die Eindrucktiefe geht bis an die Linien χ und y.
Aufser den gezeichneten Einrichtungen sind noch andere Ausführungen möglich, doch ist bei allen derselbe Gedanke des Eindruckes auf die gleiche Tiefe und Messung des dabei entstehenden Reifenwiderstandes vorhanden.
Bei den vorstehend beschriebenen Einrichtungen wird die Federwirkung benutzt, dagegen zeigt Fig. 10 die Ansicht einer Vorrichtung mit Gewicht statt Feder. Diese Vorrichtung besteht aus einem Doppelbügel Q7 an dessen einem Ende der Hebel U mit dem Druckstück CZ1 und dem Zeiger U0 sitzt, während am anderen Ende die auf den Durchmesser des Reifens einstellbare Schraube Q1 angebracht ist. Das Gewicht U2 wird entweder unmittelbar auf der an U befindlichen Scala eingestellt, oder es wird U als hohles Rohr genommen und darin ein Stab mit einem Gewicht am Ende, sowie einer Scala verschoben. Ist die Druckplatte U1 so tief in den Reifen eingedrückt, wie es der Zeiger an der Scala Q0 anzeigt, so liest man auf der Scala an U die Nachgiebigkeit ab.
Im Eingang wurde unter b) angegeben, dafs bei der in Rede stehenden Vorrichtung auch die Nachgiebigkeit aus der bei gleichbleibender Feder- oder Gewichtswirkung entstehenden Eindrucktiefe des Reifens ermittelt werden könnte. Dies erläutern Fig. 10 und 11, und zwar die erstere für die Anwendung eines Gewichtes und die letztere für eine Feder.
Es ist ersichtlich, dafs bei dem schon beschriebenen Instrument die bei der bestimmten Stellung* des Gewichtes CZ2 entstehende Eindrucktiefe durch den Zeiger U0 auf der Scala Q0 zu erkennen ist und dafs damit gleichzeitig die Nachgiebigkeit abgelesen wird.
Die Einrichtung in Fig. 11 besteht aus den beiden Backen F, wovon die vordere, um die inneren Theile sehen zu können, links und oben fortgebrochen gezeichnet ist. Zwischen ihnen lagert der um den Stift W3 drehbare Hebel W mit dem Stift W0 und' dem Gewinde für die Einstellschraube W1 , die der Druckschraube V1 gegenüber in den Backen sitzt. Ist X0 ein in den Backen festes und V0 ein durch die Schraube V2 der Höhe nach verstellbares Stück, wird ferner der Aufgang des Hebelendes W2 durch einen anderen Stift verhindert, so läfst sich eine ein- oder mehrfache Plattenfedery, welche unter W0 und auf X0 und V0 liegt, durch Drehung der Schraube F2 so, dafs V0 heraufgeht, auf eine bestimmte Spannungswirkung einstellen. Wird nun das Instrument auf den Reifen R gelegt, die Schraube W1 auf den Durchmesser desselben eingestellt und nun die Schraube V1 gedreht, so wird nach einer Anzahl von Umdrehungen derselben sich das Hebelende W2 neigen, was im Schlitz der Vorderbacke erkannt wird. Die Anzahl der "Umdrehungen von F1, die entweder gezählt oder durch bekannte Vorrichtungen angezeigt werden können, geben das Mafs der Eindrucktiefe bezw. der Nachgiebigkeit des Reifens bei der bestimmten Federwirkung.
Es ist grade die vorbeschriebene Einrichtung gewählt, weil bei ihr durch eine einfache Ergänzung gezeigt werden kann, dafs die in Rede stehende Erfindung nicht allein die optische Anzeige der stattfindenden Nachgiebigkeitsgröfse, sondern auch eine akustische zuläfst. Wird
nämlich der Stift X0 nicht in den Backen, sondern in einem Hebel χ befestigt, der sich um den Stift X1 dreht, und daran eine Nase X2 gemacht, die das Hebelende W2 übergreift, so mufs, wenn, wie vorbeschrieben, alles eingestellt ist und die Schraube V1 gedreht wird, sich das Ende W2 beim Niedergehen von X2 in dem Augenblick, wo_die der Federspannung und der gewünschten Nachgiebigkeitsgröfse entsprechende Eindrucktiefe eintritt, abziehen und der Hebel χ sich durch die Feder y in der Pfeilrichtung drehen. Diese Drehbewegung kann nun z. B. zum Anschlagen einer Glocke T benutzt werden, wenn mit ihm ein federnder Schläger iT (Fig. 11) verbunden wird. In ähnlicher Weise kann auch bei den anderen Einrichtungen die optische Anzeige gemacht werden, welche in alle den Fällen, wo das Aufpumpen des Schlauches im Dunkeln erfolgen mufs, z. B. auf der Fahrt, sehr wichtig ist. .

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Vorrichtung zur Bestimmung der Nachgiebigkeit pneumatischer Reifen, dadurch gekennzeichnet, dafs ein beweglich angeordnetes Druckstück entgegen der Wirkung einer Feder oder eines Gewichtes in den Reifen eingedrückt und das Mafs der Nachgiebigkeit ermittelt wird aus der in bekannter Weise angezeigten Vergröfserung der ■ a) bei einer bestimmten Eindrucktiefe stattfindenden Feder-oder Gewichtswirkung, oder umgekehrt der
    b) bei einer bestimmten Feder- oder Gewichtswirkung entstehenden Eindrucktiefe.
  2. 2. An der Vorrichtung unter i. die akustische Anzeige der gewünschten Nachgiebigkeit des Reifens durch Auslösung des vom Druckstück gesperrten Anzeigers.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT97468D Active DE97468C (de)

Publications (1)

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DENDAT97468D Active DE97468C (de)

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DE (1) DE97468C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2502601A (en) * 1947-02-19 1950-04-04 Stephen O Stanfield Visible precision bearing testing tool

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2502601A (en) * 1947-02-19 1950-04-04 Stephen O Stanfield Visible precision bearing testing tool

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