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DE974669C - Verfahren und Vorrichtung zur Foerderung von Kohle und anderen Mineralien - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Foerderung von Kohle und anderen Mineralien

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Publication number
DE974669C
DE974669C DEG9098A DEG0009098A DE974669C DE 974669 C DE974669 C DE 974669C DE G9098 A DEG9098 A DE G9098A DE G0009098 A DEG0009098 A DE G0009098A DE 974669 C DE974669 C DE 974669C
Authority
DE
Germany
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longwall
offset
conveyor
coal
minerals
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Expired
Application number
DEG9098A
Other languages
English (en)
Inventor
Konrad Grebe
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Publication of DE974669C publication Critical patent/DE974669C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F13/00Transport specially adapted to underground conditions
    • E21F13/06Transport of mined material at or adjacent to the working face

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Structure Of Belt Conveyors (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Förderung von Kohle und anderen Mineralien Es ist im streichenden Strebbau flach gelagerter Flöze bekannt, die Kohle in schwebendem Verhieb oder abwechselnd in schwebendem und fallendem Verhieb abzubauen sowie gleichzeitig den Versatz vor Kopf einzubringen.
  • Es ist weiter bekannt, die auf einen Teil der Streblänge nebeneinanderliegenden, als Förderrutschen ausgebildeten Fördermittel unter Austausch einzelner Rutschenschüsse dem Abbaufortschritt entsprechend zu verlängern und gleichzeitig dem Versatzfortschritt entsprechend zu verkürzen. Die Rutschen enden mit dem Streb und übernehmen bzw. übergeben das Fördergut an Übergabestellen am Strebende. Die geringe Leistungsfähigkeit der Rutschen sowie ihr umständliches und zeitraubendes Umlegen lassen eine rentable Mechanisierung des Abbaues jedoch nicht zu. Nachteilig ist auch die jeweilige Übergabe des Fördergutes an den Strebenden an ein anderes Fördermittel. Um die Übergabe der Kohle am Strebende an ein anderes Fördermittel zu vermeiden, ist es bekannt, ein kurvengängiges Plattenband in Kreisförderung zum durchgängigen Fördern in Streb und Strecke zu benutzen. Mit diesem unendlichen Band, das die gesamte Strecke durchläuft, ist es jedoch nicht ohne weiteres möglich, gleichzeitig Kohle und Versatz zu fördern, wenn der Versatz vor Kopf eingebracht werden soll. Endlich ist es bekannt, zur Streckenförderung selbständige, über ein Rahmengestell transportierbare Förderelemente, insbesondere Bandabschnitte, zu benutzen, die von einzelnen Zwischenantrieben angetrieben werden.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Förderung von Kohle oder anderen Mineralien aus einem Streb mit schwebendem oder abwechselnd schwebendem und fallendem Verhieb bei gleichzeitigem Vorkopfeinbringen des Versatzes und Einbringen des Ausbaues innerhalb der Gewinnungsschicht, wobei die auf einem Teil der Streblänge nebeneinander verlaufenden Fördermittel unter Austausch einzelner Glieder jeweils laufend verlängert bzw. verkürzt werden, bei welchem die bisherigen Nachteile weitestgehend ausgeschaltet werden. Ihr Grundgedanke besteht darin, daß zur Förderung der Mineralien sowie des Versatzes die bei der Streckenförderung bekannten selbständigen vor- und rückwärts verfahrbaren Förderelemente verwendet werden, die über solche Rahmengestelle bewegt werden, bei denen Kopfkehren im Streb und Hin- und Rücktrum, zumindest im Streb, übereinander angeordnet sind, wobei die Förderung der Mineralien aus dem Streb bis zu einem beliebigen Punkt außerhalb desselben ebenso wie die Förderung des Versatzes zum Streb ohne Übergabestellen an den Strebenden vor sich geht, und die Länge der Fördermittel durch Ein- bzw. Ausbau von Teilen der Rahmengestelle sowie etwaiger dort angebrachter Zwischenantriebe geändert wird, während die eigentlichen Förderelemente selbst nicht ausgebaut und umgelegt werden. Dabei sollen die Förderelemente vorzugsweise aus bekannten, für sich selbständigen, von Zwischenantrieben bewegten Abschnitten eines raumbeweglichen Förderbandes bestehen, die entweder auf einem einzigen zusammenhängenden oder auf zwei getrennten Fahrgerüsten verfahren werden, wobei ihre Anzahl sich nach dem Förderweg und der Fördermenge richtet.
  • Wie schon ausgeführt, ist die Verwendung des Fördermittels nach der Erfindung je nach den gegebenen Verhältnissen bei zwei Abbauvarianten möglich. Bei geringem Einfallen des Strebs, wo ein fallender Verhieb mit mechanischer Aufnahme der Kohle vom Liegenden und Abförderung in schwebender Richtung noch möglich ist, kann die Verhiebrichtung abwechselnd schwebend und fallend erfolgen. Damit ändert sich jeweils auch die Richtung des Versetzens. Bei schwebendem Verhieb wird also die Kohle durch die untere Strecke abgefördert, der Versatz durch die obere Strecke zugeführt. Bei fallendem Verhieb ist es umgekehrt. Dabei wechselt naturgemäß jeweils die Förderrichtung. Die Kohlenabgabestelle und die Bergeaufgabestelle liegen in diesem Falle in weiterer Ausbildung der Erfindung zweckmäßig unmittelbar beieinander. Bei stärkerem Einfallen des Strebs, wo ein Verhieb in Fallrichtung auf die geschilderte Weise nicht durchführbar ist und nur schwebend verhauen werden kann, bleibt die Förderrichtung stets die gleiche.
  • Die Abförderung der Kohle geht dann nur durch die untere Strecke, die Zuführung des Versatzes nur durch die obere Strecke vor sich. Kohlenkippstelle und Bergeaufgabestelle brauchen in diesem Fall nicht beieinander zu liegen.
  • Da die Leistungsfähigkeit der Förderanlage allen Erfordernissen angepaßt werden kann, so ist hierdurch eine rentable Mechanisierung des Gewinnungsvorganges und eine erhebliche Leistungssteigerung zu erreichen. Dabei wird eine derartige maschinelle Gewinnung vorzugsweise dort erfolgen können, wo der Abbau mit wechselndem Verhieb betrieben wird und es nicht erforderlich ist, vor jedem neuen Einsatz das Gewinnungsgerät in umständlicher Weise von der oberen zur unteren Strecke zu bringen. Erfolgt der Verhieb dagegen nur schwebend, so wird die Kohle zweckmäßig durch Schießen hereingewonnen, wobei die Bohrlöcher streichend angelegt werden und die geschossene Kohle schwebend hereinbricht. Bei dieser Abbaumethode kann in bekannter Weise ein aus Eisenplatten bestehender zerlegbarer Schießdamm Verwendung finden, der den übrigen Strebraum beim Schießen abschirmt und gleichzeitig zur vorübergehenden Bunkerung der hereinbrechenden Kohle dient. Dieser Schießdamm wird entsprechend dem Verhiebfortschritt vorgerückt und nach dem Erreichen der oberen Strecke zerlegt und auf einem Förderelement zur unteren Strecke zurückgeschafft, wo er für die nächste Gewinnungsphase wieder zusammengesetzt wird.
  • Zur Abförderung der hereingewonnenen Kohle kann in weiterer Ausbildung der Erfindung zweckmäßig dem Fahrgerüst für die Förderelemente ein Kurzfördermittel vorgeschaltet sein, das die Kohle vom Liegenden aufnimmt und auf die Förderelemente im Kohlenfeld aufgibt. Das Kurzfördermittel, welches mit dem fortschreitenden Verhieb vorrückt, greift in an sich bekannter Weise mit seinem rückwärtigen Teil um ein gewisses Maß über die strebseitige Kopfkehre des Fahrgerüstes hinaus. Um dieses Maß kann der Verhieb jeweils fortschreiten, bis eine Verlängerung des Gerüstes notwendig wird. Dabei kann das Kurzfördermittel von dem vorrückenden Gewinnungsgerät bzw. von dem Schießdamm jeweils mit vorgezogen werden.
  • Dem fortschreitenden Verhieb unmittelbar folgend, wird der Ausbau aus dem Versatzfeld in das Kohlenfeld umgesetzt bzw. bei Holzausbau in das jeweils freigekohlte Feld neu eingebracht. Zum Versetzen können statt einer Versatzschleuder auch in an sich bekannter Weise Blasdüsen so mit dem Fahrgerüst verbunden sein, daß die Berge unmittelbar von den Bandabschnitten oder mittelbar nach Abgabe in ein Rohr, auf eine Bühne od. dgl. von dort aus eingeblasen werden.
  • Die Figuren geben eine schematische Darstellung des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung in den verschiedenen Varianten mit für sich selbständigen Abschnitten eines raumbeweglichen Förderbandes. Die Figuren zeigen im einzelnen: Fig. z den Grundriß eines Abbaubetriebes mit wechselndem Verhieb und wechselnder Förderrichtung bei zwei getrennten Fahrgerüsten, Fig. 2 die Situation im Streb nach dem Verhiebwechsel, Fig. 3 und q. zwei Phasen beim Beladen der aufeinanderfolgenden Bandabschnitte im Streb durch das vorrückende Kurzfördermittel, Fig. 5 die Situation an der Kohlenkippstelle und Bergeladestelle bei getrennten Fördergerüsten, Fig. 6 die Kohlenkippstelle und Bergeladestelle bei nur einem zusammenhängenden Fördergerüst, Fig.7 den Grundriß eines Abbaubetriebes bei gleichbleibender Verhiebrichtung. Der im Untertrum des Fahrgerüstes i ankommende, durch Zwischenantriebe 2 bewegte Bandabschnitt 3 wird über die Kopfkehre 4 in das Obertrum geschoben und dort langsam weiterfahrend durch das Kurzfördermittel 5 mit Kohle beladen. Nach erfolgter Beladung fährt der Bandabschnitt mit erhöhter Geschwindigkeit über die Strebausgangskurve 6 im Fördergerüst i durch die untere Strecke U zur Kohlenkippstelle 7, wo die Kohle beim Vorhandensein von zwei getrennten Fördergerüsten (Fig. i und 5) über Kopf in einen Kohlenbunker 8 abgekippt wird. Der Bandabschnitt 3, dessen Fahrgeschwindigkeit sich während der Entladung nicht verringert, fährt im Untertrum leer in den Streb zurück.
  • Während dieser Bandabschnitt im Streb mit Kohle beladen wird, schiebt sich ein weiterer Bandabschnitt3a unmittelbar hinter den ersteren und wird an diesen anschließend ohne Unterbrechung des Ladevorganges mit Kohle beladen (Fig. 3 und 4).
  • In dem zweiten, aus dem anderen Strebende durch die obere Strecke 0 führenden, gleichartig ausgebildeten Fördergerüst 9, in welchem zur Zeit (Fig. i) Versatz gefördert wird, fährt im Untertrum der aus dem Versatzfeld im Streb kommende leere Bandabschnitt io über die Kopfkehre ix in das Obertrum, wo er aus dem Bergebunker 12 über eine Schwenkschurre 13 mit Bergen beladen wird (Fig. 5). Nach erfolgter Bergeaufgabe fährt er im Obertrum des Gerüstes 9 in den Streb zurück, wo er die Berge über eine Kopfkehre 21 in eine Versatzschleuder 14 abgibt, um anschließend im Untertrum wieder zur Bergeladestelle zurückzufahren.
  • An den in einer Begleitstrecke dicht beieinanderliegenden, nicht strebseitigen Enden der Fördergerüste sind Weichen 15 angebracht, über welche Bandabschnitte aus dem einen Gerüst in das andere Gerüst verfahren werden können. Auf diese Weise können die ständig wechselnden Förderlängen im Kohlen- und Versatzfeld ausgeglichen werden.
  • Beim Längerwerden der Bandanlage können weitere Bandabschnitte in beliebiger Zahl mit den entsprechenden zusätzlichen Zwischenantrieben eingebaut werden.
  • Ist nur ein Fahrgerüst vorhanden, welches an der Kohlenkippstelle und Bergeladestelle nicht unterbrochen ist, so wird die Kohle an der Kippstelle nicht über Kopf, sondern seitlich in den Kohlenbunker 8 a abgekippt (Fig. 6). Kommt die Kohle aus dem Streb durch die untere Strecke U, so wird das im Bereich der Kippstelle beliebig einseitig anhebbare Obertrum des Fördergerüstes bei Punkt 16 angehoben, wodurch die Kohle seitlich abfällt, und unmittelbar darauf in die Horizontale zurückgewendelt, so daß aus dem Bergebunker i2 a über die Schwenkschurre 13a bei Punkt 17 die Berge auf den mit unverminderter Geschwindigkeit in gleicher Fahrtrichtung weiterfahrenden Bandabschnitt aufgegeben werden können.
  • Dieser Bandabschnitt fährt nunmehr durch die obere Strecke 0 in den Streb, wo er die Berge in der geschilderten Weise abgibt. Dann führt er im Untertrum zurück durch das andere Strebende in das Kohlenfeld, wo er wiederum mit Kohle beladen wird. Wechselt die Verhieb- und damit auch die Förderrichtung der Bandabschnitte, so wird die jetzt durch die obere Strecke geförderte Kohle durch entsprechendes Anheben des Fahrgerüstes bei Punkt 18 abgekippt, die Berge bei Punkt i9 aufgegeben. Auf diese Weise können die Kohlenkippstellen ebenso wie die Bergeladestellen für beide Förderrichtungen so dicht beieinander liegen, daß die Kohle in eine gemeinsame Wendel od. dgl. gekippt, die Berge aus einem gemeinsamen Bunker aufgegeben werden können.
  • Ist der Verhieb so weit fortgeschritten, daß das von dem Gewinnungsgerät 2o mit vorgezogene Kurzfördermittel 5 bis zur Umkehre 4 gelangt ist (Fig. 4), so wird die Förderung im Kohlen- und im Versatzfeld stillgesetzt. Die Kopfkehren 4 und 21 in beiden Feldern werden jede mit dem ihr zugeordneten Antrieb, die Kopfkehre 21 im Versatzfeld dazu mit der Schleuder 22, nachdem die Bandabschnitte aus dem Bereich der Kehren zurückgefahren worden sind, von dem übrigen Fahrgerüst getrennt. Alsdann wird ein dem Verhiebfortschritt entsprechender Teil aus dem im Versatzfeld verlegten Gerüst ausgebaut, in das Kohlenfeld geschafft und, nachdem die dortige Kehre 4 nebst Antrieb um ein entsprechendes Maß in Verhiebrichtung vorgerückt worden ist, in die entstandene Lücke eingebaut. Gleichzeitig wird die im Versatzfeld befindliche Kehre 21: nebst Antrieb und Versatzschleuder 22 zurückgesetzt und mit dem übrigen Gerüst wieder verbunden. Das Vorrücken bzw. Zurücksetzen der Kehren geschieht zweckmäßig durch die mit diesen verbundenen Antriebe selbst vermittels am Ausbau oder Fahrgerüst befestigter Seile. Etwa im versatzseitigen Gerüst befindliche Zwischenantriebe 24 werden im Zuge der Verkürzung des Gerüstes ebenfalls ausgebaut, zwischen den Stempeln hindurch in das Kohlenfeld geschafft und dort wieder eingebaut. Die leichte Gerüstkonstruktion kann ebenso wie die Antriebe in kurzer Zeit in das Kohlenfeld verbracht und dort wieder eingebaut werden, so daß die Unterbrechung der Förderung bei jeder Verlängerung bzw. Verkürzung der Gerüste nur von geringer Dauer ist.
  • Während der Verhieb zur oberen Strecke 0 vor sich gellt, wird dort ein Stall 25 angelegt, dessen Breite dem doppelten Abbaufortschritt entspricht. Hat das Gewinnungsgerät ao diesen Stall 25 erreicht, so wird es mit der Kehre 4 nebst Antrieb 23 a sowie mit dem Kurzfördermittels um 18o° geschwenkt und mit umgekehrter Front in den Stall eingebracht. Gleichzeitig wird die Umkehre 21 des bisherigen Versatzgerüstes mit der Versatzschleuder 22 von dem übrigen Gerüst getrennt und gleichfalls mit umgekehrter Front an das bisherige Kohlegerüst an Stelle der Umkehre 4 angeschlossen. Zuletzt wird die Kurve 26 von dem Gerüst 9 in der oberen Strecke 0 getrennt, vorgerückt und mit der bereits im Stall befindlichen Umkehre 4 verbunden. Nach dem Einbau eines entsprechenden Verlängerungsstückes im Gerüst der oberen Strecke 0 ist die Anlage für die Fortsetzung des Abbaues bereit. Der Verhieb geht nunmehr in umgekehrter Richtung vor sich (Fig. 2). Die Abförderung der Kohle erfolgt durch die obere, die Zuführung des Versatzes durch die untere Strecke. In den Fig. i und 2 ist ein vor Kopf arbeitendes Gewinnungsgerät -2o dargestellt, das sich vermittels einer Parabolscheibe an einem Seil 27 vorzieht, welches in der in Verhiebrichtung liegenden Strecke verankert ist. Statt dessen kann natürlich auch ein bz«-. können mehrere Gewinmingsgeräte solcher Art Verwendung finden, die in streichender Richtung eingesetzt werden und die Kohle in schwebender bzw. fallender Richtung hereinbrechen lassen.
  • Läßt sich ein wechselnder Verhieb nicht durchführen, so kann die Anlage gemäß Fig. 7 eingerichtet werden. Hierbei erübrigt sich eine Begleitstrecke, da keine Notwendigkeit besteht, die Kohlenkippstelle 28 und Bergeladestelle 29 dicht beieinander anzuordnen. Der Schießdamm 30 wird jeweils nach dem Besetzen der nicht dargestellten Bohrlöcher beispielsweise durch einen in der oberen Strecke befindlichen Haspel vermittels eines Seiles 31 um das erforderliche Maß in Verhiebrichtung vorgezogen, wobei er das labyrinthartig in ihn einmündende Kurzfördermittel 5 b mit vorzieht. Sein Boden kann nach hinten schräg ansteigend ausgebildet sein, wodurch die hereingewonnene Kohle dem Kurzfördermittel mit zugeführt wird. Hat der Schießdamm 30 die obere Strecke erreicht, so wird er zerlegt und ebenso wie das Kurzfördermittel 5 b auf einen Bandabschnitt zur unteren Strecke zurückbefördert. Dort ist inzwischen ein Stall 32 angelegt worden. Die Kurve 6 b wird vom übrigen Gerüst getrennt und unter Einbau eines entsprechenden Verlängerungsstückes in den Stall 32 vorverlegt. Nunmehr wird die von der oberen Strecke zurückgeschaffte Kopfkehre 4b mit dem Ende der Kurve im Stall 32 verbunden und der Schießdamm 3o mit dem Kurzfördermittel 5 b gleichfalls in den Stall 32 eingebracht. Gleichzeitig wird die Kurve 26 b in der oberen Strecke von dem dort liegenden Gerüst g b getrennt, um das Maß des Abbaufortschritts vorgerückt und unter gleichzeitigem Einbau eines entsprechenden Verlängerungsstückes im Streckengerüst gb mit dem bisher der Kohleförderung dienenden, im Streb verlegten Teil des Gerüstes verbunden.
  • Nachdem auch die Schleuder 22a mit der Kopfkehre 2i a auf einem Bandabschnitt zur unteren Strecke verbracht und an das dortige Ende des im Streb verlegten Gerüstteils angeschlossen worden ist, kann der Abbau fortgesetzt werden.
  • Bei dieser Anordnung ist es zweckmäßig, in der oberen und in der unteren Strecke je ein durch Weichen 33 und 33 a mit dem übrigen Gerüst i b verbundenes Ausweichgerüst 34 und 34a mit j e einem Reservebandabschnitt (nicht dargestellt) anzubringen. Diese Reserv ebandabschnitte können entsprechend der wechselnden Förderlänge eingesetzt bzw. aus dem Betrieb gezogen «>erden.
  • Für die Ansprüche 2 bis 12 wird Patentschutz nur im, Zusammenhang mit dem Verfahren gemäß dem Hauptanspruch begehrt.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Förderung von Kohle oder anderen Mineralien aus einem Streb mit schwebendem oder abwechselnd schwebendem und fallendem Verhieb bei gleichzeitigem Vorkopfeinbringen des Versatzes und Einbringen des Ausbaues innerhalb der Gewinnungsschicht, wobei die auf einem Teil der Streblänge nebeneinander verlaufenden Fördermittel unter Austausch einzelner Glieder jeweils laufend verlängert bzw. verkürzt «erden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fördernng derMineralien -liche sowie nAufgabe des Versatzes der Mineralien selbständige dicht ,zu rkontinuier aneinanderrückbare, über Rahmengestelle mit Kopfkehren im Streb und mindestens im Streb übereinanderliegendem Hin- und Rücktrum bewegte, vor- und rückwärts verfahrbare Förderelemente in der Weise verwendet werden, daß die Förderung der Mineralien aus dem Streb bis zu einem beliebigen Punkt außerhalb des Strebs bzw. die Förderung des Versatzes zum Streb hin ohne Übergabestellen an den Strebenden erfolgt und die Länge der Fördermittel durch Ein- bzw. Ausbau von Teilen der Rahmengestelle sowie etwaiger Zwischenantriebe, nicht jedoch der eigentlichen Förderelemente geändert wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderelemente aus für sich selbständigen Abschnitten (3, 3a, io) eines raumbeweglichen Förderbandes bestehen, die von Zwischenantrieben (2, 23, 24) bewegt werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmengestelle für die Bandabschnitte (3, 3a, io) zu einem einzigen zusammenhängenden, doppeltrümigen Fahrgerüst (i, g) verbunden sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmengestelle für die Bandabschnitte (3, 3a, io) als zwei getrennte, doppeltrümige Fahrgerüste (i b, g b) ausgebildet sind, deren nicht strebseitige Enden durch Weichen (i5) miteinander verbunden sein können.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fahrgerüst für die Mineralienförderung ein seine Kopfkehre (4) weit übergreifendes, im Maße des Verhiebfortschritts vorrückendes kurzes Zwischenfördermittel (5), vorzugsweise ein Kratzerförderer, vorgeschaltet ist, das die Mineralien mit Hilfe von Leitblechen od. dgl. vom Liegenden aufnehmen und kontinuierlich auf die aus dem Untertrum über die Kopfkehre (4) im Streb mit verlangsamter Fahrgeschwindigkeit ins Obertrum fahrenden, aneinander anschließenden Bandabschnitte (3) aufgeben kann.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden dicht beieinander liegenden, nicht strebseitigen Kopfkehren (ii) der beiden Fahrgerüste (i, g) oder die nicht im Streb liegende Abwurf- und Beladestelle des einzigen Fahrgerüstes über einer einzigen Kippstelle (7) für die Mineralien und unter einem gemeinsamen Bunker (i2) für die Berge angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenfördermittel (5) von einem Gewinnungsgerät (ao) vorziehbar ist. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 5 in Verbindung mit einem in Verhiebrichtung fortbeweglichen Schießdamm, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurzfördermittel (5 b) in labyrinthartiger Anordnung in den Schießdamm (30) hineinragt und von diesem beim Vorrücken mit vorziehbar ist. g.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die im Streb im Bereich der Umkehren angeordneten Antriebe der Fahrgerüste derart ausgebildet sind, daß sie sich selbst mitsamt der Umkehre, im Versatzfeld gegebenenfalls auch mitsamt einer dort eingesetzten Versatzschleuder (22, 22a), vermittels eines Zugseiles od. dgl. um das jeweils erforderliche Maß vor- bzw. zurückziehen können. lo.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die im Versatzfeld liegende Umkehre des Fahrgerüstes mit Blasdüsen derart verbunden ist, daß die Berge unmittelbar von den Bandabschnitten oder nach Abgabe in ein Rohr oder auf eine besondere Bühne von dort aus eingeblasen werden können.
  11. 11. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis io bei abwechselnd schwebendem und fallendem Verhieb, dadurch gekennzeichnet, daß bei mit dem Verhieb wechselnder Richtung des Versetzens auf den beiden Fahrgerüsten oder den Teilen des gemeinsamen Fahrgerüstes im Streb abwechselnd Mineralien und Berge gefördert werden, wobei sich die Fahrtrichtung der Bandabschnitte j eweils umkehrt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils, nachdem der Verhieb die obere bzw. untere Strecke erreicht hat, das Gewinnungsgerät mitsamt der vom übrigen Fahrgerüst im Mineralfeld getrennten Umkehre nebst dem im Bereich der Umkehre angeordneten Antrieb sowie mit dem Kurzfördermittel um 18o° geschwenkt, mit umgekehrter Front in einen vorbereiteten Stall eingebracht und mit dem unter Einbau eines entsprechenden Verlängerungsstückes in der Strecke vorverlegten Kurventeil des bisherigen Versatzgerüstes verbunden wird, während die Umkehre des bisherigen Versatzgerüstes nebst Antrieb sowie die Versatzschleuder bzw. die Blasdüsen ebenfalls um 18o° geschwenkt und mit umgekehrter Front an das bisherige Mineralfördergerüst angeschlossen werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 225217, 733 963, 741475, 495 709, 495 422, 205 755, 356161; französische Patentschriften Nr. I oo9 963, 1 oog 965; USA.-Patentschrift Nr. 2 305 009; »Glückauf«, I941, S. 589; 1948, S. 342; 1950 S. 776, 1951, S. 241 ff. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 905 724.
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