DE972072C

DE972072C - Kontaktfedersatz fuer elektrische Schaltgeraete, insbesondere fuer Relais der Fernmeldetechnik

Info

Publication number: DE972072C
Application number: DES29485A
Authority: DE
Inventors: Willy Dipl-Ing Lohs
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1952-07-27
Filing date: 1952-07-27
Publication date: 1959-05-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kontaktfedersatz für elektrische Schaltgeräte, insbesondere Relais der Fernmeldetechnik. Bekannte Kontaktfedersätze mit geschlitzten Kontaktfedern und Doppelkontaktnieten werden durch ein kammförmiges Betätigungsorgan betätigt, das beide Zungen der Kontaktfedern bei der Betätigung erfaßt. Das Abstützorgan für die feststehenden Kontaktfedern ist so angeordnet, daß es diese am Gabelpunkt abstützt. Die Möglichkeit, daß die beiden Zungen der so abgestützten Kontaktfedern nicht in einer Ebene liegen, ist hierbei besonders groß, und es sind, um ein einwandfreies Arbeiten des Kontaktfedersatzes zu sichern, größere Justierarbeiten erforderlich. Bei tiefgeschlitzten Federn ist es ferner bekannt, eine der Zungen an einem seitlichen Lappen abzustützen. Die Erfindung bezweckt nun, die Justierung der festen Kontaktfedern mit Doppelkontaktnieten weitgehend überflüssig zu machen, und erreicht dies dadurch, daß beide Zungen aller nicht bewegten Kontaktfedern auf einem einzigen durch das Fenster in den Kontaktfedern hindurchragenden, gleichfalls auf die Kontaktniete weisenden Abstützorgan in unmittelbarer Nähe der Kontaktniete aufliegen und an dieser Stelle sich bis auf einen schmalen Schlitz einander nähern.

Durch die vorliegende Erfindung wird erreicht, daß die beiden Zungen der genannten Kontaktfedern an den Auflagestellen in einer Ebene liegen. Da die Auflagestellen der Kontaktzungen in unmittelbarer Nähe der Kontaktniete liegen und die Feder im Bereich der Zungen durch einen Schlitz in Verbin-

dung mit einem weit in die Federn hineinreichenden Fenster von einer großen Elastizität ist, liegen die Kontaktniete einer Kontaktfeder ohne jegliches Justieren in einer Ebene.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Fig. ι zeigt die Seitenansicht eines Kontaktfedersatzes; in

Fig. 2 ist eine einzelne Kontaktfeder mit dem

ίο Abstütz- bzw. Betätigungsorgan in Draufsicht dargestellt.

Auf dem Relaisjoch ι ist die Federsatzschichtung 2 durch die Schraube 3 befestigt. Die Kontaktfedern sind mit 4 bis 9 bezeichnet. Die ruhenden Federn 4, 6, 7 und 9 liegen auf einem streifenförmigen Abstützorgan 10 auf, das durch entsprechende Ausschnitte der Kontaktfedern geführt ist. Das Betätigungsorgan ir, durch welches die beweglichen Federn 5 und 8 gesteuert werden, steht mit dem Anker 12 in Verbindung. Zur Auflage der Kontaktfedern ist das Abstützorgan 10 mit Ansätzen versehen. Diese Ansätze sind so bemessen, daß bei einem geschlossenen Kontaktfederpaar die unterhalb eines Ansatzes liegende Feder, welche die gleiche Form wie die Gegenfeder besitzt, nicht berührt wird. Nach der Ausführungsform ist die dreieckige Nase des Ansatzes zur Auflage der Kontaktfedern nur so hoch, daß die Unterkante des Ansatzes auf keinen Fall die darunterliegende Feder berührt.

Die in Fig. 2 dargestellte Feder 9 ist im Vorderteil mit einem Schlitz 20 versehen, und zu beiden Seiten des Schlitzes liegen die Kontaktniete 17 und 18. Am Ende des Schlitzes 20 beginnt ein längeres Fenster 19, durch welches das Abstützorgan 10 hindurchgeführt ist. Der Schlitz 20 im Vorderteil der Kontaktfeder besitzt nach der gezeigten Ausführungsform Einschnitte, durch welche die Lappen 13 und 14 und 15 und 16 entstehen.

Die Einschnitte, durch welche die Lappen 13 bis 16 entstehen, können auch fortfallen, so daß der Schlitz 20 durchgehend ist. Die beiden Lappen 13 und 14 der Zungen der Kontaktfeder 9 liegen im Ruhezustand des Relais auf den Ansätzen des Ab-Stützorgans 10 auf. An der Auflagestelle der Kontaktfedern werden daher die beiden Zungen in einer Ebene liegen. Da die Auflagestellen an den Lappen 13 und 14 in unmittelbarer Nähe der Mittellinie der Kontaktniete 17, 18 liegen, werden auch die Kontaktniete einer ruhenden Feder ebenfalls in einer Ebene liegen.

Handelt es sich um eine bewegte Feder des Kontaktsatzes, so werden beim Ankeranzug und Anheben des Betätigungsgliedes 11 die beiden Lappen 15, 16 der geschlitzten Kontaktfeder auf dem Ansatz des Betätigungsorgans 11 aufliegen und somit die beiden Zungen der Kontaktfeder in einer Ebene liegen. Da auch das Betätigungsorgan 11 in unmittelbarer Nähe vor den Kontaktnieten angeordnet ist, werden auch die Kontaktniete der bewegten Kontaktfeder in einer Ebene liegen. Es ist daher eine gleichmäßige Berührung der Kontaktniete der beiden Federn gewährleistet, denn sowohl durch das Abstützorgan als auch durch das Betätigungsorgan ist eine gleiche Höhe der Kontaktniete gewährleistet, ohne hierfür besondere Tustierarbeit aufwenden zu

müssen.

Claims

PATENTANSPEtCH:

Kontaktfedersatz für elektrische Schaltgeräte, insbesondere für Relais der Fernmeldetechnik, bei dem jede Kontaktfeder zwei Zungen mit je einem Kontaktniet aufweist und beide Zungen jeder bewegten Kontaktfeder auf einem von vorn auf die Kontaktniete weisenden vorspringenden Zahn des Betätigungsgliedes ruhen und in unmittelbarer Nähe der Kontaktniete unterstützt werden, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zungen aller nicht bewegten Kontaktfedern auf einem einzigen durch das Fenster (19) in den Kontaktfedern hindurchragenden, gleichfalls auf die Kontaktniete weisenden Abstützorgan (10) in unmittelbarer Nähe der Kontaktniete aufliegen und an dieser Stelle sich bis auf einen schmalen Schlitz einander nähern.

In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 511 092, 674439; USA.-Patentschrift Nr. 2 187 577; dänische Patentschrift Nr. 67 366.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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